Kartuschen - Thema: Erdöl und unsere Zukunft
Im März steigen die Ölpreise rapide an, weil die Förderstaaten die Mengen reduziert haben um die Preise zu stabilisieren.
So die offizielle Meldung.
Niemand weiß wie viel Öl noch in der Erde liegt, ob durch "Freaking" aus dem Gestein gespült -was umweltschädlicher ist- oder direkt aus der Erde gepumpt. Die Menge ist -logisch- endlich und nicht unendlich.
Der weiter aufsteigende Wirtschafts- und Industriegigant China greift immer weiter nach den Resourcen, ob das Öl oder Uran oder seltene Erden etc. ist, kann zum Tauschobjekt werden. Die Resourcen der Welt sind dadurch sehr viel knapper geworden und die Luftverdreckung deutlich mehr. Die Amerikaner leben noch immer verschwenderisch und in Europa kauft man - in typischer Nachahmung - fast nur noch SUV's.. je weiter die Flugreise, um so prestige-trächtiger. Der "Pool" mit seinen dauerlaufenden Pumpen ist heute selbstverständlich, wie die steigenden Klimatisierungsautomatiken der Wohnungen. Jeder fährt jeden Meter mit dem Wagen, jede Familie hat gleich ein paar davon, selbst die Kinder werden ständig von A nach B gekarrt.
Ich habe die Ölpreiskrise 1973 mit Benzingutscheinen a 20 ltr noch erlebt und kenne das klamme Gefühl als Pendler, damit auskommen zu müssen.
So mancher Pharisäer denkt, daß mit einem Diesel,- Gas,- Elektroauto die Kuh vom Eis sei, aber weit gefehlt, weil die Energien gekoppelt sind!
Die Fahrzeuge sind heute effizienter geworden, aber sparsamer werden sie nur durch den sinnvollen Einsatz und verhaltenem Gasfuß - wer ein sportliches Auto hat und das trifft heute auf praktisch alle Wagen zu, wird immer versuchen stark zu beschleunigen. Der Entwicklungsweg ist also der falsche Weg gewesen. Es ist bei einer Energiekrise auch keine Frage des sich leisten könnens, sondern der Vernunft endlich neue und kleinere und entschleunigte Fahrzeuge zu konstruieren.
Energiesparen ist nicht nur im Individualverkehr nötig, sondern auch im Luftverkehr und bei der Klimatisierung - ob in den Fahrzeugen (Klimaanlagen kosten Sprit) oder in den Häusern und Büros, in den Fabrikationsstätten etc.
Energiesparen wird die Wegwerfgesellschaft - wo keinesfalls der "Konsument" die Schuld hat, sondern der Entwickler und Manager - auf neue Gleise führen müssen, sonst werden die Kurven eng.
Weite gesellschaftliche Bereiche - ob Auslandseinsätze, Flugübungen, Flugreisen und solche mit Bus, Bahn und Auto bis zu den Wirtschafts- und Sozialtouristen in Millionenstärke werden neu überdacht werden müssen.
Ich sehe die Zukunft sehr viel bescheidener als heute und das muß der Lebensqualität nicht einmal abträglich sein, wenn man mit Sinn und Verstand handelt- davon sind wir im Jahr 2021 weiter entfernt, als je zuvor:
Jeder sagt sich:
"Warum soll ich sparen, wenn es die oder jene nicht tun, dann brauche ich das auch nicht" Gemeint sind die Vorbilder in Politik und Wirtschaft, Religion und Gesellschaft, die mit "Dienstwagen" und "Dienstflügen" protzen - so bleibt mir nur das Fazit:
Umweltschutz betreibt nur der, welcher sich Verschwendung nicht leisten kann !
(Das merkt man schon direkt nach dem Studium, wenn die erste Anstellung ergattert wurde: Diese Leute sind der Meinung, dass ein gewisser Wagen zum Standard gehört - und wenn es auf "Leasing" ist!)
Und da sind wir schon beim nächsten Thema:
Die Zukunft wird eine sehr viel bescheidenere sein, große und kaum beheizbare Wohnungen und Häuser und Spritfresser werden billig zu haben sein, Löhne gehen runter, dann folgen die Einkommen der Besserverdiener - denn letztlich hängt einer am anderen. Wer die sprunghaft ansteigenden Preise für Brennholz kennt, kann sich gut vorstellen wie die Sache weiter gehen wird: Die Bäume werden immer weniger, weil der Wald durch den Flugverkehr im Sterben liegt- in unserem waldreichen Hessen ist der Anteil der kaputten und kranken Bäume auf 33% gewachsen! (Noch ist - vielleicht deshalb - noch genug Holz im Handel. Das kann sich nach dem Abverkauf der notgefällten Bäume auf einen Schlag ändern)
Bei meiner obigen Betrachtung bin ich noch nicht einmal auf die Werkstoffe eingegangen, die mittelbar mit dem Öl zusammen hängen, wie die riesige und sehr vielfältige Kunststoffproduktion. Wie viele Gegenstände werden daraus gemacht!
Man kann nur darauf hoffen, daß der schwindende Wald das Wasser weiterhin binden wird, das die nächste knappe Resource ist - ohne Wasser kein Leben! (Die Städte und die allgemeine Wasserverschwendung haben verrückte Ausmaße angekommen)
Wo kein Wasser mehr ist, wächst auch bald nichts mehr und die Chance aus nachwachsenden Rohstoffen Öle und Gas produzieren zu können, wäre auch noch dahin!
Schuld ist letztlich nicht nur die Gier der "Verbraucher", sondern auch die Überbevölkerung:
Europa beabsichtigt auf 500.000.000 Bewohner aufzustocken, deshalb will man die Zuwanderer weiterhin mit Sozialleistungen und Eingliederungshilfen anlocken.. statt sich gesund zu schrumpfen, was durch die Automatisation und Outsourcing eigentlich nötig wäre..
| |
| |
| |