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"Uboot-Kartusche"
Arglistige Täuschung, Sabotage oder Betrug?
Der Trend deutscher Unternehmen die Produktion auszulagern und in Billiglohnländern herstellen zu lassen, halte ich für eine hinterhältige Mogelpackung:
So hätte der "Verbraucher" auch gleich ein Billigprodukt chinesischer Produktion kaufen können - oder?
Die Sache ist aber nicht so einfach wie wir uns das so denken:
Die in Deutschland erdachten und entwickelten Produkte werden durch den Druck der Investoren und Manager, immer mehr und immer höhere, schnellere Gewinne zu "generieren" eben durch den "Kostenfaktor" Löhne in diese Richtung gedrängt.
Vergessen hat man dabei, dass die hier bei uns angestellten Personen das Geld hier bei uns im Land auch wieder ausgeben, d.h. die Sache trägt sich von selbst. Auslagerungen halte ich deshalb für volkswirtschaftliche Sabotage - wäre da nicht noch der seltsame Schildbürgerstreich "Verschmutzungsrechte", die man auch noch "verkaufen" kann, d.h. wenn ein Land -z.B. durch Outsourcing von Produktionen weniger verdreckt, dann kaufen andere Länder diese "Rechte", die arg nach Schilda klingen.
Irgendwer muß hier am Kleber geschnüffelt haben, denn anders kann man sich das nicht mehr erklären.
"Vorsicht! Kaufen sie keine Geräte mit dem falschen CE-Zeichen mit dem langen E-Strich! Dieses Zeichen heißt in Fachjargon "Chinese Exports" und sagt nur, wo viele falsch gekennzeichnete Produkte hergestellt wurden."
Dem Staat ist das unheilige Treiben egal, denn die MWSt wird auf das Endprodukt geschlagen, gleich wo es hergestellt worden ist. "Made in Germany" steht auf dem Angebot und Verpackung, inwendig auf dem Gerät liest man: "Made in China".
Langsam, aber sicher ufert dieser Identitätsmißbrauch aus.
(Sogar Ostblock-Hühnchen werden "umgelabelt" und als "Deutsche Brathähnchen" verkauft - ganz "legal".)
Der Kunde kaufte immer in voller Absicht ein im Land hergestelltes Produkt, auch wenn es deutlich teurer ist. Dieses Vertrauen darf die Wirtschaft nicht verspielen!
Mein Vorschlag: Jedes im Ausland hergestellte Teil oder Ware muß schon im Angebot - auch bei A mazon - den klar lesbaren Hinweis auf den Produktionsstandort haben, desgleichen bei Autos.. die mit italienischen Lichtmaschinen, mit Karosserien aus Brasilien, mit Reifen aus Tschechien, mit Felgen aus Südkorea, mit Scheiben aus Ungarn oder mit Motoren aus England, mit Kabeln aus Südafrika und wer weiß mit welchen anderen Teile-IDs noch - als "Deutsches Fahrzeug" auf den Markt kommen. "Zentralisierung der Teileproduktion aus kostentechnischen Gründen" ist für den Käufer jedoch kein Vorteil, nur für den Investoren - denn die Preise sind genau so hoch wie früher, wo im Autowerk oder in benachbarten Firmen alles direkt produziert worden war, vom Motor bis zum Sitzbezug.. nebst entsprechender Lagerhaltung. (Heute ist alles "just in time" - als rollendes Ersatzteillager auf die ohnehin schon arg belasteten Straßen ausgelagert worden. Deshalb sind die Autobahnen nebst Brücken zum finanziellen Desaster -für alle Steuerzahler- geworden, der letztlich doppelt zahlen muss.. )
Ich sehe hier also keine Chance, daß solches Tun ein "Glasnost" erhalten könnte, weil die ganze Bevölkerung mundtot gemacht worden ist - nur der Spekulant bestimmt wo es entlang geht und schickt seine Vertreter (Lobbyisten) gleich in die Gesetzgebung Brüssels..
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Wertschöpfungserschleichung durch Outsourcing?
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