|
Nebelland Teil 37
Die Zeit tut das, was sie immer tut, sie schreitet fort und so manche Krankheit schleicht sich in das Dorf. So schottet man dieses ab, damit die beiden Anderen Überleben oder zumindest nicht auch noch tangiert werden. Das klappte recht gut. Der pfiffige Junge, der den Schaltknopf der Mikrophonanlage fand, hat der Sache auf den Grund gehen wollen und fand das Kabel- hier ist er vorsichtig - auf Rat der Eltern - an diesen Zauber heran gegangen und hatte eine Idee. Er wollte bei der nächsten Exkursion zu diesem Warenlager mit dabei sein und sich Material besorgen. Er hat zuvor die Schachteln untersucht, aus welchen der Ton durch die Tunnel geschickt wurde.
Als die Männer mit dem Wagen loszogen, schlich er sich darauf und ward erst bei der 1. Übernachtung gefunden. So erklärte der Fi (so hieß der Knirps) seinen Plan. Bald kamen sie an und der Kleine ging alleine auf Erkundung- in einer abgelegenen Werkstatt fand er eine Kabeltrommel und einen Lautsprecher in einem Gerät eingebaut, das er auch mitnahm. Dazu eine Zange und Schraubenzieher und Material auf einer Rolle, das wie die Umwickelung des Drahtes aussah. (Von Isolation hat Fi freilich noch nie etwas gehört, auch von Strom wußte er nichts oder nicht viel. Er meinte: Ich brauche was zum Spielen und nahm noch ein paar von diesen seltsamen Kisten mit den Lautsprechern darin- mit.
Als sie nach etlichen zwei Wochen wieder daheim angekommen waren, ging er gleich ans Werk, bekam einen elektrischen Schlag und wurde von da an vorsichiger. So spielte er lieber mit diesen Kisten herum und hörte ein Rauschen auf allen Punkten der Skala, mehr nicht- aber eine Stelle, ganz am Ende war seltsame Stille. Als Kurt ins Mikrophon sprach, kam dessen Stimme aus dieser Box.. aha!
Er stellte diese Radiokiste in das Haus des Kurt, mitten in dessen Hütte und wies jemanden an, unten im Tunnel etwas in das Mikrophon zu sprechen. Und siehe da, man hörte die Ansage aus dem Radio. Die Wellen müssen also durch die Luft gegangen sein. Bald aber wurde der Ton schwächer und verlor sich, der Kasten sagte keinen Piep mehr. Mit dem Schraubenzieher öffnete er ein Fach auf der Rückseite und fand seltsame runde Klötze darin, die wohl dafür verantwortlich sein können. Er nahm diese heraus, wärmte sie am Feuer und setzte diese wieder ein- der Ton ging kurze Zeit wieder, dann war Stille.
Fi ging nun mit seinem Esel und einem Späher selbständig auf diese Tour und brachte zwei Wochen später eine Menge dieser Klötze mit, die genau so aussahen. So dumm, daß er das Muster vergessen hätte, war er nicht! Nun ging auch der Apparat wieder. Ein paar dieser Klötze steckten in einem Kästchen mit einer Schnur daran, die mit einem dickeren Ende in der Wand steckte. Er fand sogar noch mehrere davon und so zog er wieder nach Hause. Er ging durch die Tunnel zum Fischerdorf und stellte dort einen solchen Empfangskasten auf und siehe da, auch hier hörte man nun die Durchsagen! Bald hatte er das Dorf hinter der Wüste und den Outpost damit beglückt. Die Klötze machte er im Tunnel wieder frisch- hier waren ebenso Stecklöcher eingebaut, wie in dieser Werkstatt..
Nebelland Teil 38 Nebelland Teil 1
| |