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Das Jahr 2020 daheim.
"Kochen und Leben im Alter" Teil 4
Wir schreiben den 4. Mai 2020 - ein Montag.
Das Glas Wasser vor jedem Essen hilft den Magen zu füllen und "Nachschlag" gibt es auch keinen mehr. Die Zutaten will ich genau abwiegen und abwägen, damit nicht mehr gekocht wird, als tatsächlich an optimaler Menge auf die Teller gehört - meine Frau weniger, bei mir mehr, weil Männer einen deutlich höheren "Grundumsatz" an Kalorien haben. Hier muß man "emphirisch" vorgehen, sonst schleichen sich alte Gewohnheiten wieder ein. Eigentlich mache ich diese Sache, damit meine Frau sich wieder wohl fühlt - das ist mir sehr wichtig. (mein Gewicht ist nicht zu hoch, also wird meine Tellerportion ca 25% mehr sein)
Wie auch immer, eine "Low carb" - Ernährung streben wir ganz sicher nicht an - aber Kohlehydratreduzierung ist wohl nicht schlecht bei diesen Gedanken, verwirft aber die zivilisatorischen Errungenschaften Brot und Nudeln, also alles was aus Getreide ist - die wichtigste Überlebensgrundlage der Menschheit. Meine Frau meinte dazu: Man sollte nur essen, wenn man Hunger hat.
Statt Kaffee habe ich Ostfriesentee bestellt, den echten, wie sich das gehört. Aufgebrüht wird dieser bei 100 Grad Wassertemperatur, nicht bei 80Grad. Die Menge Tee dürfte für dieses und für nächstes Jahr reichen - dafür habe ich die Fracht gespart ;)
In diesen Tagen war es sehr frisch und so tranken wir abends Glühwein - der selbstgemachte Wein kann zu gut 40% mit Wasser verdünnt werden, was nochmal Kalorien spart - danach, ohne diesen Glühwein hatte meine Frau 800gr weniger auf der Waage, schon nach dem 1. Tag. (Auch ein interessanter Aspekt)
Die Appetitanreger helfen der Verdauung, also optische Eindrücke und wechselndes Angebot auf dem Tisch, was schon beim Frühstück anfängt. Hier sind wir immer sehr experimentierfreudig und kaufen auch schon mal russische Leberwurst und kaukasischen Käse, Wurstsortimente aus Österreich in 25gr Portionen, spanische und italienische Produkte, was das Internet gerade her gibt. Und wie gesagt, wir gehen jeden Tag etliche Kilometer flott mit dem Hund.
Das Frühstück war bei mir eine halbe Schnitte weniger, meine Frau hat ihre halbe Schnitte bisher tapfer durchgehalten.
Der Mittagstisch: Eine halbe Frikadelle für meine Frau und eine für mich. (Die fertigen Exemplare von der Frischtheke, die sind sowieso zu groß) Ohne Brötchen oder Brot, aber mit einem Stück Schlangengurke.
Am Abend gab es für mich eine belegte Scheibe Brot, sie nimmt das Gleiche wie am Mittag zu sich. (Wer hätte gedacht, daß man eine Frau so billig halten kann? Spaß muß schon dabei sein)
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Zuerst kam unser Einkauf im größeren Supermarkt, den wir nur ansteuern, weil der kleine nahe Kauf einige Dinge eben nicht führt. Der Parkplatz war so voll wie immer, also nicht auffällig. Im Markt war eine lange Schlange vor dem Friseur - ich hätte ja gerne mal gesehen, wie die mit Masken ihre Kunden frisieren.. die ebenfalls Masken auf haben. Die FFB2 Masken waren sehr sehr hinderlich, weil man damit kaum seinen Einkaufszettel lesen kann, weil immer wieder der Murks so vor die unteren Lider rutscht, daß ein Zumach-Reflex entsteht. Viele Leute sind nur mit einfachem Tuch oder selbstgenähter Maske oder mit dem dünnen Schal als "Schutz" einkaufen gewesen. So hat sich unsere sündhaft teure FFB2 Maske schon gelohnt. Fleisch kommt - bis auf Hackfleisch - online zu uns, also waren wir nach einer Stunde wieder durch die Kassen. So mancher schimpfte im Laden über die deutlich angezogenen Preisen bei manchen Produkten, Fleisch, Mehl und Zucker fielen dabei auf. Die armen Bediensteten haben uns leid getan, die diesen Politikzirkus - und was anderes ist das zu 90% in meinen Augen nicht - mitmachen oder unter sehr erschwerten Bedingungen arbeiten müssen!
Übrigens habe ich jeden 5. Artikel nicht bekommen, der auf dem Einkaufszettel stand. Viele Regale hatten einige Löcher. Langsam, aber sicher merkte man, daß das Land abgewürgt werden soll. (Nun haben wir für den Rest des Monats diesen großen Laden nicht mehr nötig -durch Internetkäufe- und holen ggf. nur noch etwas im kleinen Markt, wenn es pressiert, was kaum der Fall sein dürfte. Sogar die Bücherei hat noch die Schotten zu - so ein Blödsinn! (Schlimmer als in der Ostzone)
Noch vor Weihnachten gab es wieder alles zu kaufen..
90% Hysterie und 10% Pandemie..
Nachtrag Ende Jan. 2022:
Allmählich werden dennoch alle im "Burnout" landen, die Leute sind mit den Nerven am Ende.
Jetzt flüchten "Transmigranten" als Osteuropaländern nach England, weil nach dem "Brexit" sich deren Wirtschaft neu formiert - und viele Arbeitskräfte nötig hat. In England gibt es keine Meldepflicht.. und so ertrinken wieder Menschen im Meer..
weil sie von Calais aus versuchen auf die Insel zu kommen.
Unser Sohn kämpft schon seit 5 Wochen mit einer Herzmuskelentzündung, die nach dem (Impf) "Boostern" kam, welchem er sich aus beruflichen Gründen unterziehen mußte.
(Nachtrag: Er hat es gut überstanden)
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