Kartuschen - Thema: Vorsicht Falle (n) !
30.9.2019 Unser Sohn kauft in einer der Ketten - Märkte für fast 180 Euro Lebensmittel ein.
Er war nach der Arbeit müde, es wurde auch schon dunkel auf dem Parkplatz -
kaufte ein und zahlte mit 10 Scheinen a 20 Euro,
weil er sich wohl in der Eile* verzählt hatte.
Der Bankautomat zuvor gab wohl keine andere Stückelung aus.
Als er die Waren in den Wagen einlud, merkte er,
dass kein Schein im Portemonaie mehr war - er aber eben noch einen hätte haben müssen,
weil die Rechnung bei nicht ganz 180 Euro lag, also 9 Scheine a 20 Euro.
Nun hatte zuvor diese Kassiererin das Geld gleich in die Kasse getan,
also nicht erst in die Spange an der Kasse gesteckt,
bis der Zahlvorgang beendet war.
(Das sieht man in letzter Zeit häufiger und das ist nicht korrekt,
weil dem Kunden -und auch dem Kassierer- somit keine Chance bleibt, einen Irrtum aufzuklären)
Und wo war das auch diesmal.
Der Sohn besann sich und ging zur Information und fragte dort an.
Wieder eine russische Frau am Schalter, genau wie an der Kasse.
Diese wurde sogleich giftig und schimpfte lautstark in ihrer Heimatsprache und winkte ab.
Nun forderte mein Sohn einen Kassensturz und meinte:
"Es hängt mir nicht so sehr an den 20 Euro,
damit könnte ich leben um das nächste Mal auf solche Mißstände hinzuweisen,
hier geht es - weil sie so unfreundlich sind, um das Prinzip."
Es wurde die Marktführung gerufen, wieder ein Russin,
der Kassensturz wurde gemacht, das Geld auf eine Feinwaage gelegt und so kam heraus,
dass eben seine 20 Euro zu viel drinne waren..
Rote Köpfe, wohl aber keine Entschuldigung.
Das Geld wurde ausbezahlt und .. dort geht er nicht mehr einkaufen.
***
Vor ein paar Jahren ging es uns ähnlich,
als wir das Angebot nutzen wollten, an der Supermarktkasse Geld abzuheben.
Wir kauften für ca 30 Euro ein, wollten 200 Euro mitnehmen,
machten aber in der Eile* den Fehler, den Kassenzettel nicht mitzunehmen.
Die Kassiererin zahlte 170 Euro aus und so viel erst einmal nichts auf.
(Das war das erste und letzte Mal, dass wir die Supermarktkasse zum Geldabheben nutzen)
Am nächsten Tag zeigte der Kontoauszug, daß wir 230 Euro abgebucht bekamen..
So mailte ich an den Betreiber des Supermarktes,
der dann zu uns nach Hause kam, - er wohnte in unserem Ort -
um die Sache aufzuklären.
Die Kassiererin sei "über jeden Verdacht erhaben",
sie sei die Lebensgefährtin des ehemaligen Supermarkt-Leiters.
Bumms. Das war's.
Trotz ausgedrucktem Kontoauszug.
"Wir haben in der Kasse keine Unregelmäßigkeiten entdecken können, die Summen stimmten!"
Klar, die gute Frau Kassiererin war so schlau,
ihren Trick zu perfektionieren und die 30 Euro zur Seite zu legen.
Wie oft so etwas vorkommt, kann ich nicht sagen..
* Lange Rede kurzer Sinn:
Man muß aufpassen wie ein Luchs und sich die Preise merken,
besonders bei Angebotswaren - denn oft genug gehen die zum regulären,
viel teureren Preis durch die Kasse.
Ohne Kassenzettel ist man da verloren.
Daheim fehlt zudem die Kontrolle über den Bankeinzug oder man bezahlt bar,
dann kann es uns wie dem Sohn ergehen.
An den Supermarktkassen ist immer Eile angesagt,
die Bänder nach der Kasse sind so kurz,
dass man als Kunde zur Eile gezwungen ist.
Aus taktischen Gründen.
Selbst die nachfolgenden Kunden drängeln und sind ungehalten,
wenn man in seiner Geldbörse nach Kleingeld sucht -
obwohl diese zuvor lange im Laden gebummelt und geschwatzt hatten -
an der Kasse haben es plötzlich alle furchtbar eilig !
Die Betreiber dieser Läden wissen genau -
der Kunde muss irgendwo einkaufen,
er kann sich den Laden nicht vergraulen durch Proteste oder Enthaltung.
Irgendwie kommt auch diese Entwicklung wie die Zustände in der alten DDR,
nur daß viel mehr Waren in den Länden stehen.
Noch ein paar Jahre davor kauften wir in einem der Diskounter ein
und das kurze Stück des Bandes nach der Kasse
ließ ab und an einen Artikel zu Boden fallen,
weil sich die in Hektik eingescannten Waren türmten,
obwohl wir zu zweit einräumten!
(Die Waren kann man bekanntlich nicht willkürlich in den Einkaufswagen zurück tun,
ohne auf die unterschiedlichen Gewichte der Dinge zu achten -
es ginge dann vieles zerdrückt..)
Ich forderte die Frau auf, langsamer zu arbeiten,
weil sonst die Waren beim Fall eingedellt und fast unbrauchbar würden.
Die Frau tat, als hätte sie nichts gehört, obwohl sie uns dabei ansah.
Wir gingen einfach aus dem Laden und ließen den riesigen Einkaufswagen,
der voll bepackt war, zurück.
(mitsamt den eingebeulten Dosen)
Nun hatten wir den Einkauf in einem anderen Markt nochmal zu machen..
Damals, nach dem Jahr 2002, versuchten einige Supermärkte die Preise 1:1 umzusetzen,
d.h. die Warenpreise hätten sich somit verdoppelt..
Die Kunden wurden skeptischer und rechneten nach-
bald kamen die Angebote auf ein Level von 10-20%
über den alten D-Mark-Preisen ins Regal..
auch das hat sich dahingehend normalisiert,
bis "nur" noch ein paar Cents Aufschlag blieben, bis zum heutigen Tag
ist der exakte Kurs nicht im Laden umgesetzt worden,
was auch - durch die Inflationsrate - nicht mehr genau nachzuvollziehen sein dürfte.
Inzwischen haben die Käufer die DM vergessen und kaufen wie zuvor.
Inzwischen hat die Globalisierung die Sparzinsen gestohlen -
trickreich, wie im Supermarkt !
2020-22 kam die 50-100% Verteuerung von Lebensmitteln durch Corona und Ukraine..
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