|
Bei uns zuhause.
Einkaufen leicht gemacht!
Man liest so viel und hört so viel, sieht im TV schlimme Berichte über Ernährung und was man dabei falsch machen kann - und so breiten sich "Phobien" aus, wie ein Buschfeuer. Die Leute reagieren panisch, wenn wieder einer jener typischen Pressemeldungen auftaucht, die gerade Quecksilber in Nüssen oder Schimmelsporen in Käse oder sonstwas lauthals kundtun.
Dabei weiß jeder, daß bei jedem Produktionsprozess Kleinigkeiten passieren, die dort nicht erwünscht sind. Mit den feinen Messmethoden- die man früher nicht hatte- findet man alle möglichen Schwermetalle und Spritzmittel-Reste div. Art, ob im Trinkwasser oder in der Nahrung, ja sogar Rauschgiftreste im Abwasser, auch in der Luft fliegt so mancher krankmachende Stoff.
Jeder weiß, daß ohne zu spritzen keine Ernte kommt - das sieht man heute im Jahr 2021 bei uns in Hessen deutlich: Nabu-Apfelbäume sind mit einem Gespinst überzogen, das von dem Apfelspinner kommt - einer kleinen Raupe. Früher hat man Leimringe um die Stämme gemacht, damit diese Viehcher dort nicht hoch klettern können und heute denkt man "ökologisch" und hat darauf verzichtet. Somit wird die Apfelernte auch ein "Verzicht" werden, weil die Blätter gerollt und gelb geworden sind. Man kann nur hoffen, daß diese Nabuleute das verstehen und spritzen und die Bäume diese Tortur überstehen und dann im nächsten Jahr wieder austreiben. Inzwischen gibt es strenge Vorgaben für die Landwirte, wo und wieviel gedüngt werden darf, damit die Wasserzonen nicht kontaminiert werden.
Nur ein Beispiel von biologischem Anbau: Die schönen Zwillingsmöhren kommen daher, daß sich Fadenwürmer dort breit gemacht haben..
Nun komme ich zum eigentlichen Thema: Das Einkaufen in Anbetracht obiger Überlegungen ist faktisch kaum noch ratsam, aber essen muß man ja doch - oder? Wir haben teure Lebensmittel und alternative Produkte und biologisch-dynamische Erzeugnisse ausprobiert und sind zu der Erkenntnis gekommen, daß Urgroßmutter recht hatte: "Iß von allem, aber nie zuviel".
Deshalb kaufen wir nur noch wenige Fleisch- und Wurstsorten, die gerade im Angebot sind, aus dem Supermarkt oder Diskounter, weil weder die Haltungsbedingungen noch die Kosten/Nutzen-Faktoren unterschiedlich sind, egal was das Produkt gekostet hat. Wir haben jeden Nepp von Direktvermarktern und deren fragwürdige Produktpalette ausprobiert und sind wieder in den üblichen Läden und Diskountern gelandet und fahren seither sehr viel billiger mit der Ernährung!
|
| | |