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*** Nachgetragen ***
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Mai 2019, ein wenig Wander-Philosophie:
Nun sind wieder ein paar Jahre vergangen
und so manches Knöchelchen funzt schon vor der Wanderung
herum,
vermutlich werden auch wir bald "kleinere Brötchen" backen müssen, weniger weit wandern.
Man wird es erleben..
..so habe ich 20 Seiten "Kurzwanderungen" angedacht, die 10-15km haben sollen.
Genußwandern mit ordentlich viel Zeit an der frischen Luft.
Selbst wenn unser Körper oder die Witterung immer weniger zu einer Wanderung anrät, bleibt uns doch die tägliche Hundetour 4,5km bis 8,5km. In unserer Gegend ist alles ziemlich hügelig und so sind die Herausforderungen immer vollkommen ausreichend, daß man in Uebung und gesund bleibt. So sind eben 350x5Km - also 1750 Kilometer im Jahr garantiert, eher 2000km! (Das ist immerhin der Jacobsweg hin- und zurück. Diese Gedanken kommen eben auf solchen Strecken, die wir gemeinsam gehen. Trotzdem möchte ich an dieser Stelle zur Seite 600 weiterleiten.)
Das Jahr 2018/2019 hat einige seltsame Erkrankungen bei uns Beiden gebracht, die zwar nicht ganz so schlimm waren, aber lange andauerten. (Venenentzündung durch eine Stoßverletzung und arge Bronchitis, meiner Frau geht es mit ihrem Ischias und Kopfweh nicht viel besser, das ist eben im Alter von 64 bzw 68 so, dann ist die Gartenarbeit -die auch noch ansteht- oftmals mehr als genug Bewegung. Fenster- und Böden- Putzereien, das Kehren, Rasenmähen, Heckenschneiden, die Beete allesamt, Beerenfrüchte, Nüsse und Tomaten ernten und verarbeiten.. die Arbeit reißt nicht ab.
Dann kam die seltsame Hitze von bis zu 40 Grad, wo man selbst im September noch am Morgen kühle 8 und Nachmittags 25 Grad hat, was zum Wandern schon wieder nichts taugt..
(25 Grad in der Sonne lassen schwitzen, die seltsamen Winde, die inzwischen das ganze Jahr anhalten, sind dem überbordenen Flugbetrieb zuzuschreiben: Jeden Tag sind 100.000 Flugzeuge weltweit in der Luft, die alle Klimazonen verschieben: Wir wohnen 80km Luftlinie vom Großflughafen Rhein-Main entfernt und spüren die Bug- und Heckwellen, - Nachmittags auf der Terrasse beginne ich zu husten, weil die Abgase oder Ultrafeinstäube sich anreichern)
Mehr als diese neuen 20 Genuß- oder Kurzwanderungen werden wir wohl nicht mehr schaffen, dachten wir, aber die erste Tour hat sich so gut angelassen, daß der Eindruck entstand: Man sieht und erlebt nicht weniger als bei der 20km Tour, weil alles nochmal intentiver betrachet wird. Eigentlich die beste Lösung, denn so können wir vermutlich noch Jahre gehen! (10km, 3 Stunden, d.h. etwas langsamer.)
2020:
Das Jahr brachte Covid19 und Bewegungseinschränkungen der Pandemie, wir sind bestens dabei und könnten gehen, tun dies aber eben nur in der näheren Umgebung - bei sauberster Luft, weil die blöden Flugzeuge kaum mehr unterwegs sind. Man darf gespannt sein, wenn endlich wieder eine Wanderung stattfinden kann.. der neue Haushund will sein Recht und so gehen wir eben -so oft wie möglich- unsere 4-8km Runden um das Dorf herum.. zum Glück wohnen wir in einer landschaftlich reizvollen Gegend, in welcher wir jeden Tag mit dem Hund Gassi gehen. Das entspricht 85 Wanderungen a 20km im Jahr.
Wenn es uns juckt, fahren wir mit dem Zug lahnauf und lahnab - und gehen vom Ziel aus nach Hause -unsere Freude am Wandern wird durch die Touren von daheim aus nicht geschmälert. Wir gehen dadurch mehr ins Detail und erkunden unsere direkte Heimat in beschaulicheren Runden; in der sinnvoll mit dem Auto erreichbaren (Zeitaufwand) Weite, haben wir eigentlich schon alles abgegrast. Deshalb fiel uns der Entschluß zu dieser Änderung des Wanderverhaltens leicht.
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