plaetzchenwolf - Wandern 2




Hin und zurück - Wandertouren, Wandern Seite 2

Unser neues Wandern im Taunus und Westerwald -
noch genußvoller auf das Wesentliche reduziert!

Willkommen auf der Wandern Seite 2


GPS und Wanderbücher sind bei uns so überflüssig wie ein Kropf
oder LED beleuchtete Sportschuhe oder Hüte mit Propeller oder Trittsiegel vom Wolf
weil (uns) die alten Fernwanderweg-Markierungen vollkommen reichen.

Diese Seite ist die Weiterführung unserer Freude am Wandern,
die keine geführten Touren aus Büchern hat und sich nur an alten Fernwanderwegen orientiert.
Die Grundlage dazu sind detaillgenaue Wanderkarten (1:25.000)
Die Länge der Wanderungen wird bei idealen 20 Kilometern liegen. (2x10km)

Alternativ 2x 5 oder 6km, als Kurzwandertour, diese nur mit Wasser als Proviant, ohne einzukehren!

Auf diese Weise habe ich zig und zig neue Wanderungen zur Verfügung
und kann die feinsten Stücke davon heraus picken.

Die Vesper besteht aus selbstgebackenem Brot, einem Ei, Gürkchen und 1,5Ltr Wasser.
Einkehren werden wir bestenfalls im Cafe oder Eissalon, jede Vesper dauert ca eine halbe Stunde
und ist in der Gesamtzeit der nachfolgenden Tourenangaben enthalten.

Andere Leute machen Touren (Rieslingtour) nochmal anders.

Manche fahren mit der Bahn retour, andere werden abgeholt- wie auch immer, Hauptsache raus in die Natur!

Straßen, Steilhänge, sehr viele und große Tagebaue und Gruben, auch Autobahnen und militärische Sperrgebiete oder Städte versperren den Weg. Die Hin-und-Zurück-Wege werden vermutlich öfter folgen, wodurch sich dann sehr sehr viele neue Wanderungen ergeben.
Der Rückweg wird wohl ohne besondere Aufmerksamkeit und Suche nach den Schildern gehen, mehr Genuß, mehr Sicht, mehr Gelassenheit.. Fernwanderwege haben keine Marschrichtung, die regionalen Wege mit Fuchs oder Hirsch etc. gekennzeichnet, jedoch schon- hier sollte man richtig herum gehen, sonst werden die Schilder leicht übersehen.
Auf diese Weise haben wir nun eine große Zahl von Wandertouren vor uns- z.B. die Apfelroute in Etappen, die sich durch den Taunus zieht, den Limespfad und viele andere.. also wird es künftig nicht mit Rundwegen, sondern mit Streckenetappen weiter gehen.

Tipp: Ältere Zeitgenossen, wo wir inzwischen auch zu zählen, haben immer mal wieder ein paar Beschwerden durch Fehlbelastung- und leichteren Verstauchungen- hier half "Tr anspulmin" zuverlässig am besten, eine Salbe, die eigentlich zum Inhalieren und zur Brusteinreibung gedacht ist. Diese auf die schmerzenden Gelenke eingerieben hilft meisten schon nach der 1. Anwendung über Nacht. Nicht teuer und sehr ergiebig.

Immer schön abwechselnd, mal im Taunus, mal im Westerwald wandern- wir wohnen genau an der Grenze der Regionen, an der Lahn.
Die Wanderungen an der Lahn selbst - mit Hin- oder Rückfahrt mit der Bahn, die direkt daran entlang fährt, wird wie Gold aufgehoben: Wer weiß, ob man immer mit dem Auto zu den Wanderorten fahren kann,- so bleiben immer ein paar feine Reserven: Von der Quelle bis zur Mündung sind es immerhin 244 Kilometer, die man in zig Tages-Etappen bewandern könnte.

Unser Wandergebiet liegt also in der Mitte Hessens, eher etwas stärker gegen Westen.

Tracking und Wandern entwickelt eine Art "inneres Auge", das ein Ziel verfolgen läßt.. manchmal fast mit gleichmütiger Unbeirrbarkeit, was zum Erfolg und zur Zufriedenheit führt.

Ich lese einiges von Naturparks, von wilden Tieren und auch von Beutegreifern- wehe, wenn die Rehe und Wildschweine überhand nehmen- da bleibt kein Ast, bleibt kein Trieb verschont- alles wird ratzputz weggemacht bis zur Heide - am Ende verhungern auch die Rehe.

Unsere "Just for Fun" - Gesellschaft droht mit ihren Bikes, Skipisten, Rennstrecken -legal oder illegal- mit dem wachsenden Massentourismus die Natur nachhaltig kaputt zu machen. Edel-Freß-Mühlen, "Konferenz-Hotels", Golf- und Privatflugplätze, Hauptsache es macht Spaß. Die Leute rennen selbst noch in der Freizeit irgendwelchen "Zielpunkten" und "Rekorden" nach, mit Marathon- und "Iron-Man"- Treffen. Alles findet in Clubs statt, einzelne ruhige Wanderer werden wie Außerirdische angesehen.. man fährt mit dem "SUV" zum Laufen, Hundeverein, Nordic-Walking, Tennis, Fußball und wer weiß wohin noch- selbst wenn diese Treffen nur wenige hundert Meter von der Wohnung entfernt sind!

Ich lese von den "Wildcam's", die wohl doch und ganz offensichtlich von den wilden Tieren wahrgenommen werden, ganz im Gegensatz zu dem, was die Hersteller versprechen. Wilde Tiere fühlen sich davon gestört- und.. auch die Menschen, die sich beobachtet fühlen von Spannern aus der Jäger-Ecke. (Man kann nicht mal mehr hinter den Baum pinkeln, ohne an diese Dinger denken zu müssen) Jäger sind stolz auf ihren Mut und ihr Jagdglück: Vom Hochsitz aus, mit dem Gewehr im Anschlag ist das wohl keine Kunst und auch nicht gerade heldenhaft -oder?

Wanderer und Sportler sind mit immer mehr elektronischen Hilfsmitteln und Unterhaltungsgeräten unterwegs in eine neue Abhängigkeit- aber kein Mensch merkt's..

Ein weiteres düsteres Kapitel sind Zoos und Tierparks, wo die Insassen nur noch körperlich anwesend sind, ansonsten aber längst aufgegeben haben, auch nur noch andeutungsweise natürlich leben zu dürfen. Wie sollen z.B. Wölfe, Wildschweine, Hirsche oder Bären ihr Sozialverhalten erarbeiten, das ihre Instinkte seit undenklichen Zeiten vorgibt? In diesen Gefängnis - Zellen ist ihr Geist irgendwo im Niemandsland.. ein für mich total unhaltbarer Zustand. Es wäre dann schon besser für die Kreatur, nur noch ausgestopft "anwesend" sein zu müssen. (irgendwie erinnert mich deren Schicksal an das Büro in dem ich hockte..) Ein echtes Trauerspiel.

Auf dieser Seite ist also eine etwas abgewandelte Art der Wanderei angestoßen, die bekannten alten Wanderwegebezeichnungen folgt, nach drei Stunden eine (selbstmitgebrachte) Brotzeit hat und dann den Heimweg antritt: Mit einer anderen Perspektive als auf dem Hinweg und mit einer deutlich geographisch erweiterten Reichweite gegenüber Rundtouren. Mit ruhigerer Gangart, kleineren Schritten und nicht so weit ausladendem Marsch-Tempo, was letztlich sehr viel gesünder ist und zufriedener macht.
Wandern ist Genuß und kein Sport, Erleben statt Rennen und Erfahrung statt Punkte-Sammeln - ohne nach "Erfolgen" zu heischen, einfach so.. Bewegung in freier Natur mit dem Ziel, einen Tag mit und in der Natur zu verbringen..

Und nun viel Spaß und stille Einkehr in die Touren, die so einfach wie möglich geschildert und zu begehen sein sollen..

Es fällt auf, daß durch frisch gefallenes Laub die Waldwege oft nicht oder kaum mehr kenntlich sind, was das Wandern in dieser Zeit z.T. beschweren kann. Die Dunkelheit ist im Wald schneller zu spüren, die Schilder schon nach 16.00 kaum mehr auffindbar.



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Den alten Dreier von Mengerskirchen nach Wilsenroth

2x12km, diesmal aber hin und zurück den gleichen Weg, weil hier Rundwege nicht planbar sind.

Dem Weg der weißen roem. III auf schwarzem Grund folgen. Beginnend in Hessen, ein wenig durch Rheinland Pfalz, dann wieder nach Hessen..
Diese Tour wurde am 6. Oktober 2014 gemacht und dauerte 6,5 Stunden. 15-17 Grad, wolkig mit Aufheiterungen, Morgens noch mit Nebel, ganz leichter Wind.
In Langendernbach kann man von dem Weg schon mal etwas abirren- man orientiert sich dann an der Kirche, unter welcher der Weg entlang geht. Vor der Kirche ist eine Bäckereifiliale. Desgleichen im alten Rathaus in Neunkirchen. Der Weg war auf dem Rückweg zwar bekannt, aber brachte schon andere Eindrücke beim Blick. Einige lange Anstiege lassen ein wenig das Tempo reduzieren. Oberhalb Langendernbachs sind einige Bänke mit Fernsicht. Wir kamen bis zum Friedhof oberhalb von Wilsenroth. (Von dort wären nochmal 1,5km -einfach- hinzugekommen, wenn das "ewige Eis" in Dornburg gesehen werden sollte, dort waren wir jedoch erst kürzlich, so daß wir hier lieber retour gingen) Eine ruhige und entspannende Tour, viele Eindrücke, eine gute Beschilderung, wie von den alten Wanderwegen zu erwarten! (PS: Wir sind nach der Tour noch zum Blutspenden gefahren- so anstrengend war diese also eher nicht..

Wer "nur" 20km gehen möchte, sollte bei dem Direktvermarkter vor der Anhöhe nach Wilsenroth kehrt machen, das ist dicke genug: Die Tour ist nicht sonderlich anspruchsvoll, aber in Langendernbach geht es ein ganzes Stück recht heftig nach oben..

Interessant: Unterwegs trafen wir vor ihrer Werkstatt zwei Männer, die uns ansprachen und nach dem Ziel erkundigten - sie äußerten den Wunsch, alles liegen zu lassen und lieber mitgehen zu wollen.. - so spontan geht das freilich nicht, die Arbeit kann nicht liegen bleiben. Wandern als Urlaub setzt sich langsam, aber sicher immer weiter durch! Das nächste Festbabbeln kam bald, mit einem Schäferhundezüchter, wo wir glatt eine halbe Stunde im Gespräch waren. (Beide Zeiten sind aus den angegebenen Zeiten heraus gerechnet) Er meinte, daß andere Hundefreunde auf dem Vereinsplatz den Schäferhunde-Haltern gerne den "Vorwurf" machen, sie würden ihre Hunde "wie Kinder" erziehen und diese "womöglich in der Wohnung und im Wohnzimmer schlafen lassen".. und "nur deshalb würden diese für ihre Halter durchs Feuer gehen". Naja, so ein Schäferhund ist freilich die "S-Klasse" unter den Hunden, wie ein Diensthundeführer der Polizei einmal gesagt hat - nach einem längeren Gespräch am Rande der Frankfurter Dippemess.

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Quer durch den Goldnen Grund

Am 14. Oktober 2014 gegangen, bei restlichem Morgennebel und feinem Aufklaren und auf dem Rückweg mit Sonne. Die Temperaturen bis 17 Grad. Der Rettungspunkt 262 ist von vor Wörsdorf auf die hohe Straße, auf den Radweg R6 verlegt worden. Selbst neueste Karten sind nicht immer aktuell. Die Tour ist in 6 Stunden zu schaffen - wir haben 7 (incl. ca 40Min Pausen) gebraucht, weil wir uns vorgenommen haben, das Tempo bergauf zu drosseln, was eindeutig gesünder ist: Mundatmung vermeiden hilft Erkältungen vorzubeugen. Die erste längere Steigung geht aus Esch heraus, die 2. nach Wörsdorf, dann noch eine deftige vor Görsroth. Die Tour ist aber nicht sonderlich anstrengend, eher so mittel, wenn man entsprechend langsam geht, was die Knie spürbar schonte = Wir rennen nicht, sondern wandern ! (Genuß statt Kilometerfresserei, das kann man nicht oft genug wiederholen)
Ziemlich genau 2x10km lang und immer dem liegenden, schwarzen "U" nach, dem Fernwanderweg. Von Esch an der B8 nach Görsroth ueber Wörsdorf. An der L3274 , unmittelbar bei dem Ort kann man umdrehen- dann sind die 10km einfach erreicht. (Wir haben in Görsroth noch eine kleine Runde gedreht, zumal dort auf der Höhe eine wunderbare Fernsicht ist und eine Bank für die Vesper.
Das Symbol liegendes U auf schwarzem Grund findet man zwischen Post und Kirche leichter. Geparkt werden kann nahe beim Bach, unter dem Bauhof und unter dem Altenheim sicher genug für unsere kleine goldene Kugel ;) - die keinen Kratzer abbekommen darf: Nachtrag Dez. 2021 - beim Korrekturlesen- hier ist der fortwo schon 17 Jahre alt und leicht über den Tüv gekommen, weil er noch immer wie neu ausschaut.
Anmerkung: Die kleinen, rot gezeichneten Wege sind leicht mit Höhenmarkierungen zu verwechseln und wenn es sich um Wege handelt, sind durch die Gebietsreform oftmals weg gefallene Wege zu bemerken oder die Bauern haben den Weg sonstwie abgesteckt oder umgepflügt im Rahmen der Gebietsreform. Im Wald kann man sich darauf überhaupt nicht verlassen: Wildruhezonen und Rekultivierungen haben inzwischen den Weg verschwinden oder zuwuchern lassen - das Abirren in ein Seitental ist extrem leicht passiert, wenn diese Stellen umgangen werden sollen. Auf freiem Feld mit freier Sicht kann man sich auch mal querbeet orientieren- das geht eben im Wald nicht! Man glaubt nicht, wie leicht- gerade bei dieser Tour, die Fließrichtung der Gewässer in die Irre führen kann, wenn experimentiert während den Touren. (Deshalb bin ich auf die Hin- und Zurück-Touren auf alten Fernwanderwegen gekommen, die eine wunderbare Sicherheit bieten und auf dem Rückweg den Sinn baumeln lassen, weil man nicht ständig auf die Zeichen oder auf die Karte sehen muß)
Von nun an gibt es bei uns keine Experimente mehr. Auf dem Rückweg, wo der Ort Esch schon zu sehen war, direkt am Waldausgang, sind wir links frei Schnautze ins Tal gegangen, weil das Ziel eben bereits in der Ferne sichtbar war. (links rum statt rechts herum, wo der Weg mit dem liegenden U durch ein neues Baugebiet mit matschigen Wegen und riesigen LKWs und Baugeräten geführt hat.) Baugebiete sind überhaupt so ein Ding, das auch Fernwanderwege neu leiten wird - wenn man daran gedacht hat, die Schilder wieder aufzuhängen.

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Von der Kaisereiche nach Westerburg

..am 19. Oktober 2014 (Sonntag) gegangen, bei Morgennebel und strahlendem Sonnenschein danach, ca 15-20 Grad- Es waren genau 20km bis zum Ziel, dann nochmal einen halben Kilometer zur Burg. (in einer Querstraße darunter ist übrigens ein Cafe) Die Tour ging von der Kaisereiche am nordwestl. Ortsrand (P) oberhalb Rennerod's der schwarzen Ziffer 6 (stückweise auch R9A) genau gegenüber des Parkplatzes jenseits der L298 geradeaus in den Wald. Die Tour war leichter, bis auf zwei matschige Stellen auf gutem und ausgebauten Wegen, direkt gegenüber des (P) geht es geradeaus an den Eichen vorbei. Man kommt dann auf freier Fläche an an einer T-Gabelung an, wo der 6er uns nach links verläßt, wir aber den roem. II nach rechts ein kurzes Stück bergab folgen, um dann nach links bis kurz vor den Wiesensee/Golfplatz zu gelangen. Dort geht der IVV-PW links recht steil, aber geteert- hochwärts bis zur Eiche auf der Höhe (immer noch der roem. II) dort rechts am Waldrand entlang bis nach Westerburg. Dort liegt links auf dem Berg die Burg.


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Von der Kaisereiche zum Salzburger Kopf

Mit neuem Strohhut ;), begangen am 9. April 2015. 17 Grad, strahlender Sonnenschein, leicht diesig. Die Tour war technisch anspruchslos, aber das Gegenteil davon bei den Ansichten. 6,5 Std. incl. Pause.
Die Tour geht von der Kaisereiche am nordwestl. Ortsrand bei der Kaisereiche (P) -Rennerod- den Weg mit der schwarzen Ziffer 6 -nach den 3 Eichen unmittelbar nach rechts leicht bergan- nach (stückweise auch R9A) zum Rettungspunkt 5314-497 bei Neustadt nach Salzburg (8km) von dort auf den Weg mit der schwarzen I. nach rechts zum Salzburger Kopf mit seinen Skianlagen gehen.(Rettungspunkt 5314-453) von dort wieder retour auf dem gleichen Weg. (Wir haben ein paar kleine Abänderungen gemacht, wenn ein geteerter Weg war, sind wir etwas abseits davon auf Wiesenwegen spaziert. Vom Galgenberg bis zum Salzburger Kopf geht ein Höhenrundweg als Exkurs- den haben wir freilich mitgemacht. Kurz nach dem Start geht es im Zickzack durch eine Müllanlage- nicht erschrecken- das ist nicht so schlimm und bald ist man wieder im Wald..


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Naturpark Rhein-Taunus von Kesselbach gehts los (nahe Idstein)


Der Weg wird geführt vom Fernwanderweg - liegendem U über Hennethal nach Holzhausen Rued156 (Idstein Görsroth Kesselbach) 2x10km Strecke.
(Tour ist noch nicht gemacht. Es ist die 3. Tour 2015)

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Apfelroute von Köppern /Taunus bis ins Oberstedter Feld

- 2x13km- 8 Stunden lang, immer incl. Pausen- am 1. November 2014 begangen, ein erstaunlich mildes Wetter lockte. Wie in diesem Jahr immer haarscharf zwischen den Wettern- immer mind. 2 Wettervorhersagen in Beobachtung! (Morgens um 7 vor dem Frühstück war es noch sackdunkel und neblig, die Reifen der Autos draußen auf der Straße rauschten noch- als ich diese Zeilen schrieb; jünger werden wir nicht mehr- also raus aus der Koje und ran an den Kaffee, die Brote schmieren und gut belegen, das Wander-Ei und den Apfel dazu legen, schließlich ist es die Apfelroute,die lockt - auch wenn die Bäume dort bestimmt schon längst abgeerntet sein werden)

Leider war es neblig und.. es blieb neblig, aber nicht sonderlich kühl. Nachmittags wurde es schnell dunkel, wir gingen ab dem Friedhof in schon sehr abendlicher Dämmerung zum Auto zurück- als Trost gelang ab und zu ein Blick in manche Häuser, was wir immer als nettes Gimmick ansehen.
Die Tour ist komplizierter zu gehen, deshalb will ich diese einmal ganz explizit schildern. Von einem Apfelsymbol, wie die Wanderkarte anpries, konnte ich nichts sehen, nur von einem blauen Punkt mit einer Art Würmchen darunter- davon aber gleich mehr. Die Tour war landschaftlich sehr reizvoll, sie führte durch alte Apfelwiesen (leckere Sorten- ein paar lagen noch im Gras), vorbei an Bächen, Wiesengründen, durch Wälder- ab und zu eine flache Ortsberührung, in einem Ort durch den alten Ortskern. Vorbei an feinen Häusern, durch einen Golfplatz, Vereinsgrundstücken aller Art.

Wir kamen von der L3041 von der Lochmühle und bogen nach rechts in das Industriegebiet ab. In der Otto-Hahn-Str. waren gute Parkstreifen. Diese Straße ist schon in der Richtung gelegen, wo unser Start sein sollte; Nordwestlich der Bebauung, möglichst nahe am Wald zum Köpperner Tal.
Fast die Fortsetzung dieser Straße, leicht abwärts nach Westen führte zur kleinen Kreuzung, so rechts ein Radweg aufwärts und hinter der Bebauung ein Wiesenweg entlang geht, diesen Weg geradeaus nahmen wir. An dessen Ende kommt der alte Friedhof, wir gehen links an diesem vorbei, hinab zum Ort. Nun die Kaspersburgstraße entlang, bis links abwärts ein waldiger Fußweg immer weiter dem Köpperner Tal mit seinen alten Wasseranlagen zu. Über einen Wendehammer hinweg, weiter talwärts, links liegen ein paar hohe Reihenhäuser, dort rechts vorbei bis unten am Bach ein Teerweg gegen die Fließrichtung des Erlenbachs dort entlang führt. Hochzeitswiese und Mühlengrund, dann eine Brücke überqueren, die vor einem Landschaftsgärtner ist. Um dessen Anwesen -rechter Hand bergan- gehen. Nun taucht das Symbol braunes Blatt auf. Oben vor der Vitos Waldklinik ist ein Bahnübergang, den wir überqueren um nach rechts den Teerweg zu nehmen. Noch ein paar Häuser zu Linken, dann gehts hinter der großen Weide links bergan. Oben auf der Höhe folgen wir nun immer dem grünen und schwarzen Balken nach links, um diese ausgedehnte Klinikanlage herum auf dem Waldweg "Niederweidenbacher Grenzweg" abwärts. Nun folgen -immer gerade den Symbolen grüner Balken folgen- die Rettungspunkte HG1, HG2 an der Bebauungsgrenze zu Friedrichsdorf und HG3 am Kirdorfer Feld bei Bad Homburg. (Reitplatz) Nun ist auch das Symbol blauer Apfel mit Wurm angebracht, das hinter den Sportanlagen über die Parkplätze hinab zur Unterführung der B456 (Saalburgstraße) zum Golfplatz führt, an dessen oberen Ende der Weg etwas hindurch zum Luxusgebiet des OT Dornholzhausen und da hindurch geht. Nach dem Landgraf-Friedrich-Platz geht unser Weg rechts durch den Wald den (abweichenden längeren) Weg. Lindenallee, alte Pappen-Fabrik, hinter dem rechte Hand liegenden Angelteich rechts zum Gestüt Erlenhof den schön gepflasterten Weg gehen- vor diesem Anwesen halb links den Weg durch den Wald mit seinen uralten Baumbeständen. Rechts die Koppeln, links geht der Weg dann vor einem Tümpel ab bis zur Elisabethenschneise. Dort links ein Stückchen bis zum Wasserhaus, dort rechts abzweigen, geradeaus -linker Hand am Baum mitten auf einer Wegekreuzung vorbei in den Ort Oberstedten, Klauer-Kuchen (Unternehmen) vorbei. Kreuzallee bis zum Wanderclub, Sportanlage, Hauptstraße abwärts dann rechts in die Schreiergärten mit den Obstwiesen, am Bebauungsrand unterhalb entlang auf bezeichnetem Weg bis zum Ziel, die Bank vor der Brücke über die B456.


Zur Sicherheit schildere ich den Weg nochmal RÜCKWÄRTS, weil ich diesen Verlauf, ohne sondere Berücksichtigung auf die wechselnden Symbole- akribisch nach links und rechts notiert hatte.. Sicherheit geht vor und vermeidet jeden Frust: Wir sitzen auf der Bank, satt und zufrieden. Gehen von dort geradeaus an den links liegenden hohen Hecken der seltsamen Vereine entlang. Rechter Hand sind Felder. Links liegt dann die Bebauung von Oberstädten, man liest: "Häuserweg". Danach im Tal geht halbrechts unser Teerweg durch Obstwiesen zu den Schreiergärten. Im Ort links die Hauptstr. abgehen, der Beschilderung folgen: "zu den Sportanlagen", den Furtweg hinein. Vorbei am Wanderclub, Kreuzallee, dem Schild "Klauer-Kuchen" nach geradeaus den Teerweg in den Ortrand, immer geradeaus bis zum Wasserhäuschen, das rechts liegt. Wir sind nun an der Elisabethenschneise, der wir kurz links folgen, um dann gleich wieder rechts in in den Wald abbiegen. (rotweiße Fahrzeugsperre) Dem schönen Waldweg entlang, wo links ein Waldtümpel liegt, vor uns eine große Koppel, dort rechts den noch schöneren Waldweg am Gestüt vorbei bis zur Straße. Dort nach links der Apfelroute am Fischteich vorbei gehen. Kriehslers-Mühle (Pappfabrik) Tannenwaldweg - halb rechts den Güldensöllerweg geradeaus, Lindenalle blauer Apfel links in die Dornholzhäuser Str. bis auf die Platte, links Valkenierstr entlang bis zur Feuerwehr Dornholzhausen, nach rechts die Victor-Achard-Str, durch den Golfplatz, vor der B456, die man schon sieht, links steil ab die Unterführung unter dieser hindurch, geradeaus am Baseballclub vorbei, hochwärts durch die Parkplätze, hinter den Sportanlagen rechts am Schützenhaus und an den Pferden vorbei, an der Kreuzung geradeaus den Wiesenweg nehmen, der mit Fußweg-Schildern versehen ist: "Friedrichsdorf 4,5km". An der Bank rechts den Teerweg abwärts, an der Kreuzung links "nach Friedrichsdorf 3,4km" Schotterweg bis zum HG3 am Forstschulungszentrum, wo der tolle alte Lanz-Traktor steht. Wir halten uns aber trotzdem nicht lange auf und gehen weiter aufwärts, das Zentrum rechs lassend -weiter. Am Forsthaus vorbei gehen. Halblinks dem schwarzer Weg. Fast auf der Höhe im Wald geht der Apfelweg rechts ab- wir gehen aber geradeaus dem grünen Balken nach ! Beim Wege-Stern geradeaus auf dem grünen Balken weiter. Leicht bergan zum HG2, geradeaus bergan. Radweg zum HG1 den Teerweg (Lochmühlenweg) über die Höhe, geradeaus abwärts, vor dem Haus am Wald (zum Krankenhaus gehörig) links, etwas bergan. (Niederweidenbacher Grenzweg). Hinter dem Wasserhäuschen auf der Höhe rechts abwärts- unten, hinter der Weide (Koppel) nach rechts dem feinen Waldweg entlang bis zum Teerweg, über die Schienen, gleich rechts abbiegen in den Wald, wo wir den linkeren Weg abwärts nehmen, hinter dem Landschaftsgärtner entlang über die Brücke, dort rechts den Teerweg -mit der Fließrichtung des Baches- Symbol braunes Blatt- vor den weißen Reihenhäusern links hoch dem Waldrand entlang. Über den kl. Wendehammer immer aufwärts weiter, über eine Querstraße hinweg geradeaus -Köpperner Tal- Waldweg weiter bergan. Oben an der Kaspersburgstraße rechts gehen. Am Ende kommt eine Kreuzung, links der Friedhof. An diesem gehen wir aufwärts, um diesen herum nach rechts, hinter der Bebauung entlang den Wiesenweg weiter bis wir kurz vor der Otto-Hahn-Str. sind, unserem Parkplatz..




+++ Nach dieser Tour haben wir beschlossen, nach 3 Stunden -diesmal ruhigerer Gangart, was die Hüft- und Kniegelenke schont- anzuhalten und die Brotzeit zu uns zu nehmen, ein wenig zu pausieren, dann wieder zurück zu gehen. Egal ob des Zieles oder Punktes, den wir ansteuern wollten. Inzwischen haben wir genug von "Events" und touristischen Punkten, daß ein Erreichen dieser Dinge total nebensächlich geworden ist. 3 Stunden einfache Gehzeit sind optimal, das entspricht 8-10km. Der Rückweg in gleicher Länge steht schließlich auch noch an.. Wir müssen niemandem mehr etwas beweisen - und: Wenn man zu große Schritte macht, geht man zu schnell, was wiederum bedeutet, daß durch den Mund geatmet wird, was ein hohes Erkältungsrisiko bedeutet !

Unser Tipp:
Langsamer gehen, kleinere Schritte wählen, nach 3 Stunden etwas essen und den Rückmarsch antreten. Wandern soll schließlich Freude an der freien Natur sein und nicht zur Rekord-Jagd ausufern - oder? +++



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Hohenstein-Tour

, wie üblich 2x10km lang. (3. Tour im Jahr 2015, gemacht am 15.4. ) Der Nachbarort von Görsroth ist Kesselbach, dort nehmen wir den bekannten Fernwanderweg mit dem liegenden U auf schwarzem Grund, der jenseits der B417 beginnt- über Hennethal nach nach Holzhausen (über Aar) Rued 156, dort wird wieder ein Schlingel durch das Dorf getan - es könnte ja sein, daß ein Cafe geöffnet hat ;)
Nee, alles tote Hose..
Näheres zur Tour: Direkt an der B417, die erste Einfahrt ins Baugebiet nehmen, dort kann man parken- mit Blick auf die Bundesstraße- weil darunter her die Unterführung mit dem liegenden U beginnt ;)
Parallel zur 417 geht der Weg ein Stück an Kesselbach vorbei, dort sind gleich jenseits der Straße ein paar Supermärkte, wo man sich ggf. mit Proviant eindecken kann. (Vorsicht, die Motorrad-Raser ignorieren zuweilen die Ampel) Das liegende U geht aber entgegengesetzt weiter.
Um es gleich zu sagen: Die Orte sind nicht sonderlich sehenswert, höchstens Hennetal, wo aber nur der Weg interessant ist, den wir sowieso gehen wollen. Wenn das Ende der Tour in weiter Fernsicht im Wiesental vor uns liegt, kommen wir gerade aus dem Wald. Einfach rechts am Waldrand ein paar Meter gehen, dort steht eine Ruhebank mit feiner Aussicht. Hier kann man den Rückweg mit einer kleinen Schleife gehen: Statt exakt den gleichen Weg zurück, gerade aus am Waldrand weiter bis ins Feld, nach der Infotafen Hohenstein rechts vor dem nächsten Wald zwischen den Feldern auf ausgebautem Weg abwärts bis dieser sich wieder mit dem liegenden U trifft. Dort links -weiter abwärts- folgend nach Hennetal..
(Wir sind durch Holzhausen den beschwerlichen langen Weg geradeaus, hinweg ins Tal gegangen - es war nicht lohnenswert. Wenn man das erst einmal weiß und den Umstand bedenkt, daß der Hinweg die ganze Zeit bergab geht- ist die Verwunderung ob des ellenlangen Anstiegs auf dem Heimweg nicht mehr so groß. Die Tour war aber sehr schön und ruhig und die Wege waren prima beschildert. Deshalb sind wir 7 Stunden unterwegs gewesen -ohne Pause- mit der kürzeren Ruhebank-Route wären es 6 Stunden plus Pause)


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35796 Gräveneck, über die Weil - die 1. Tour im Jahr 2015, am 17.3. !


Die erste Tour 2015 geht von zuhause ab - 3 Stunden in eine Richtung, 3 Stunden retour. (Wir wollen in Form kommen und sehen, wie weit man genau mit dieser Methode kommt. Die geographische Richtung ist Nord-Ost: Die Tour war tatsächlich gut 6 Stunden plus Pause)
Wer von der L3023 von Weilburg kommt, fährt nach dem Wald rechts den geteerten Weg zum Sportplatz und kann dort sein Auto abstellen.
Dann geht es den gleichen geteerten Weg zurück bis über die L3023, direkt den geraden Weg in den Wald hinab, der an der Förster Horn Hütte und dem kl. Teich rechter Hand entlang vorbei geht. (Gemarkung Pflanzengarten) Anders als bei Google zu sehen, kommt nach der Hütte von links der L (Lahnhöhenweg) und der Weg mit dem Pfeil, die beide bergab gehen bis zur Gabelung. (rechts geht der Lahnhöhenweg und der Pfeil Weg weiter, geradeaus der Wanderweg mit weißem Dreieck auf weißem Grund, den wir wählen- dieser geht dann über den Radfahrweg hinweg, über eine schmale urige Brücke der Weil... (2020 ist diese gesperrt wegen Baufälligkeit- man kann hier die Weil zu Fuß durchqueren, wenn kein Hochwasser ist) nach kurzer Strecke rechter Hand geht es links über die Weilstraße, den gegenüberliegenden Hangweg nach oben- und von dort an immer hangseitig (links, geographisch Richtung Weilburg) um lange schmale Schluchten. Die Route ist gut beschildert mit dem linierten Dreieck auf weißem Grund. Oberhalb des Weiltales - unten sieht man die Fabrik Arnold liegen- dann gehts über der Tanzschule vor dem Erbstollen rechts die halbe Strecke bis Kubach aufwärts, um dann links hinter einem weißen Neubau links Richtung Weilburgs Oberstadt ab. (Unterhalb des Altenheims und der Lehrerfortbildung und der Spielmann-Schule) Bis zur Frankfurter Straße, diese hinab. Unten an der Landtorapotheke kann man (was ich empfehle) halb links durch das Landtor und von dort den unmittelbar danach rechts abgehenden Treppenweg aufwärts durch den Schlossgarten gehen. (Den sollte man besichtigen, ggf. auch das Schloss) Dann an den Eis-Salons vorbei. Anschließend den gleichen Weg (Dreieck) retour. (Wir kennen die Stadt sehr gut und so sind wir lieber über die Oberlahnbrücke (an der Apotheke der Frankurter Str. folgend) am Bahnhof vorbei, ( nach der Brücke rechts ab die Bahnhofstr.) Immer weiter bis zur Ahäuser Brücke, dort drüber und rechter Hand (am linken Lahnufer) den Leinpfad nach Weilburg zurück. (Schleuse besichtigen) Von dort entweder bei der Oberlahnbrücke die Frankfurterstr . aufwärts oder nach der Schleuse über den Bahnübergang ein kurzes Stück den Karlsberg hoch, dort gleich rechts einen Trampelpfad bis oberhalb des Tunnels gehen, wo eine Bank ist. (Rast) Dieser Weg mündet wieder in der Frankfurter Str. dort hochwärts. Gegenüber ist der Kalvarienberg, ein interessanter geschichtl. Ort. Wir gingen also dem Dreieck nach zurück, kamen wieder an die Weil (durch einen wunderbaren Wald mit zwei Mini-Brücken) an das Wehr der Weil mit der Weilbrücke. Nun kann man wieder den Hang hoch zur Förster Horn Hütte oder -- wie wir gingen, links die alte Bahntrasse den planebenen Weg nach Freienfels. Dort ist der alte Bahnhof. Dort gehen wir rechts an 3 Häusern entlang bis zur Gabelung. Links ist eine kl. Brücke zum Ort und Mühle, rechts ins Neubaugebiet- ein Stückchen nach rechts, dann gleich wieder links den Weg durch den Wald steil aufwärts auf gutem Weg den Berg an. Oben angekommen, gehts immer gerade aus, links liegt der Wald, rechts ein großes Feld. Dann kommt die L3023, die überquert wird um nach einem kurzen Schlenker geradeaus weiter den schnurgeraden Feldweg mit Aussicht auf Gräveneck zu folgen. In der Ferne, halb rechts liegt der Sportplatz (Ausgangspunkt) , der aber erst im Ort Gräveneck erreicht werden kann: Erste Straße rechts gehen, immer geradeaus am Wasserhäuschen vorbei die Hohl aufwärts geht der Weg gerade zum Sportplatz...


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Weitere Touren folgen garantiert.. immer abwechselnd im Taunus und im Westerwald, so wird es immer schön abwechslungsreich sein. Man glaubt es kaum, aber 10-20km weiter ist meistens auch die Landschaft eine deutlich andere !

Am 19.Oktober 2014 kam im Hessen Fernsehen ein Bericht einer Sportwander-Gruppe, die angeblich 18 Stunden unterwegs war und dabei 77 Kilometer zurückgelegt haben will. Wer's glaubt wird seelig, wer es nicht glaubt, kommt auch in den Himmel.. (Nach 20-22km gibt es rote Stellen an den Waden und am Schienbein und dort wo die Strümpfe sind. Nach 25-26km kommen diese roten Stellen bis zu den Oberschenkeln, dann tun auch die Knie schon etwas weh, der Rücken schmerzt und die Hüfte beschwert sich. Wir können uns in keiner Weise vorstellen, wie diese älteren Knaben- es waren hauptsächlich Graufelle, aber auch ein paar jüngere Männer dabei, die als einzige durchgehalten haben- diese Probleme nicht ebenso haben sollen..) Davon abgesehen ist das kein Wandern mehr, das ist eher Sport-Gehen oder Jogging etc. Wandern ist Genießen der Natur und die Freude daran, das Innehalten, ein wenig fotografieren und etwas rasten und nicht sammeln von irgendwelchen Stempeln in einem Büchlein, um beweisen zu können, was man alles geschafft hat. Heute ist wohl alles "Wettbewerb" und Konkurrenz?! Wir empfinden diesen Trend als sehr traurig und arm - diese Leute verpassen das Schönste im Leben und foltern sich selbst. Wir werden die Welt nicht ändern, aber nennen darf man das wohl.

26. Oktober, die Umstellung von der Sommer- zur Winterzeit (Realzeit) ist gekommen. Nun muss man eine Stunde vorher mit einsetzender Dunkelheit beim Wandern rechnen. Bei der letzten Wanderung, am 19. Oktober war noch lange Morgennebel- von den Bäumen tropfte das Wasser in den Kragen. Ein paar Tage später und es wird noch deutlicher und länger nass-kalt sein. Ab dieser Zeit sind Teetrinken und Nachmittags-Ausflüge angesagt.


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Vorwort:
Nun folgt eine absolute Premium-Tour, die schönste, die wir bisher gemacht haben. Der Anspruch ist deutlich höher, dh. das Wetter sollte trocken sein, der Wanderer standfest und mit gutem Kreislauf, weil eine ca 1,2km lange Strecke eine Art halbe Klettertour bedeutet. Mit fest eingebauten Seilen und auch ein paar gute Tritt-Eisen, schmal und steil im Hang, mit zuweilen hohen Stufen, die schwachen Knien schon zu schaffen machen könnten. Man kann diese Strecke jedoch auch umgehen- es ist also alles drin (Weltende-Pfad) Die unterschiedlichen Arten der Wege waren richtig abwechslungsreich und spannend! (Diesen Weg sind wir bestimmt nicht zum letzten Mal gegangen)

An der Nister entlang, von Heimborn bis Marienthal (Premiumwanderung).

Wie üblich 3 Stunden in eine Richtung, Pause, zurück auf gleichem oder parallelem Pfad: Wir haben die Erfahrung gemacht, daß nur ein einziger Kilometer parallel von dem Hinweg eine ganz andere Topographie sein kann!
Gegangen am 7. Mai 2015, trocken, sonnig/ hohe Bewölkung. 6,5 Stunden.
Links und rechts der Nister im Westerwald ergeben sich einige Wege, die den Hin- und Rückweg interessanter gestalten lassen, deshalb werden ab dem Mai 2015 die Beschreibungen erst NACH der Tour erfolgen, die wir konkret gegangen sind. Wir nehmen nur Wanderwege, die grün durchbrochen eingezeichneten sind auch Fahrwege, die sollte man meiden. Nun steht der immer weiter verbesserten Wanderei nichts mehr im Wege !
Also:
Die B414 führt uns nach Heimborn. Im Talgrund fließt die Nister, jenseits der Brücke geht es zum Friedhof- kurz davor ist ein Wanderparkplatz. Dort geht ein feiner Weg nach dem Kloster Marienstatt - gegen die Fließrichtung des kl. Flusses. MIT der Fließrichtung wollen wir wandern. So ging es über die Straße dem Westerwaldsteig nach bis Allhausen, dort über die Bücke nach rechts- dort beginnt die Kletterei- (man hätte auch einen bequemeren Weg links ab nehmen können) Spitzkehre, Sonnenberg (hier oben kann man sich wieder treffen) Kohlhardt, Racksen, Marienthal. (ehem. Kloster) Der Rückweg war der Marienpfad, die einfachere Strecke über Nassen und Issert - bei Stein-Wingert muß man ein wenig aufpassen, weil der Weg wohl ein wenig verlegt worden ist. So kommt man zur oben im Hang gelegenen Straße, dort etwas rechts aufwärts gehen. Hier sieht man schon die Bank und das Zeichen 4, den Marienpfad, der streckenweise auch mit einer weißen 1 versehen ist. Oberhalb dieser Straße geht es -wieder so gut bezeichnet, wie die ganze Tour, auf dem 4er in den Wald.. auf der linken Seite der Wisper bis zum Startpunkt zurück. (Ab und an ein kurzes Stück auf der Straße)



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Die Anfänge unserer Wanderei sind:
Wanderparkplätze
35 Touren im Taunus
20 Touren im Westerwald
Empfehlungen:
naturpark-ta unus.de/#naturpark/
naturpark-rhein- westerwald.de/



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Beim Westerwald-Touristik-Service TF 026 02/3 0010 oder info@ westerwaldsteig.de in Montabaur kann man kostenfrei ein gutes Handbüchlein bestellen, das 235km - 16 Wander-Etappen hat. Mit Übernachtungs- und Eß-Möglichkeiten, Bus-Fahrzeiten und vielen anderen nützlichen Hinweisen versehen !


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Aus der Friedberger Chronik: "Das Wesen einer Landschaft erkennt nur der ganz, der in ihr beheimatet ist, denn nur er besitzt jene Liebe und Aufmerksamkeit, die nötig sind, um alles an einer Landschaft zu sehen; nicht nur das Große, Bedeutende, Auffallende, sondern auch alle jene stillen, verschwiegenen, anspruchslosen und abseitigen Züge an ihr, die der Fremde leicht übersieht und in denen doch ihr eigentlicher Charakter verborgen liegen kann. Die deutschen Mittelgebirgslandschaften haben ja mit keinem Pomp aufzuwarten, sie überwältigen den Beschauer nicht durch irgendeine Großartigkeit.. "

"Aber der Mensch dieser Mittelgebirgslandschaft liebt gerade das Umgrenzte, Maßvolle, Gestalthafte der Landschaftsgliederung, diese Wiesentäler, Waldsäume, schön geschwungenen Bergrücken, denn diese Landschaft ist gleichsam in sich schon wohnlich, sie läd zur Siedlung ein, sie bietet Geborgenheit und Schutz. Dieser Charakter der Landschaft formt auch den ihr zugehörigen Menschen, und bis in die Dichtung hinein kann man die Spuren davon finden. "

"Man steht mit dem Rücken gegen die schattige Tiefe der Wälder und hat vor sich die ebene Weite der goldenen Getreidefelder mit ihren Baumgruppen und Dörfern, ihren Feldwegen und wilden Hecken, und man spürt, wie in der Seele dieser Landschaft das Dunkle und Dumpfe überwunden wird und das Helle und Erleuchtende Gewalt gewinnt, bis zu jener Feier des Lichtes, der Gestalt und der Vollendung, wie sie den Dichtern des hessischen Landes eigen ist."

"Eines muß natürlich noch berücksichtigt werden, das für die Physiognomie einer Landschaft von großer Wichtigkeit ist: Das Ausmaß ihrer geschichtlichen Fortentwicklung. Jeder weiß, wie sich das Gesicht unserer Städte und Dörfer seit einigen Jahren verändert hat. Was wir noch vor nicht langer Zeit als diese oder jene Stadt, als dieses oder jenes Dorf kannten, das bildet heute nur noch den Kern dieser Siedlung, um die sich ein Kranz neuer Wohn- und Industrieviertel gelegt hat, und auch der Kern selbst ist durch Umbau, Straßenverlegungen und Hochhäuser verändert, so daß er manchmal kaum mehr wiederzuerkennen ist. In stillen Waldtälern, in denen wir früher auf stundenlangen Wanderungen keinem Menschen begegneten, liegen heute moderne Dorfsiedlungen. an einsamen Talhängen, auf deren sonniger Grasnarbe früher die geheimnisvoll-dunklen schlanken Wacholderbüsche gediehen, sind heute ganze Reihen von Wochenendhäusern errichtet, oder mitten in einer Flucht von Getreidefeldern erhebt sich eine Industrieanlage mit ihren turmhohen Schornsteinen. Das mag manchmal für den überraschten Beschauer bestürzend sein. Aber der in dieser Landschaft Geborene und dort Angesiedelte weiß das Neue einzugliedern. Es kann schon manchmal sein, daß es verletzt, aber es tötet nicht. Der Geist der Landschaft ist immer noch lebendig und überwindet die Hemmnisse. Er weiß sich verständlich zu machen, und es gibt auch immer noch Gegenden der ursprünglichen Form, wo es ihm vergönnt ist, seine reinste Sprache zu reden. Die hessische Landschaft ist in dieser Beziehung immer noch unendlich reich. Sie hat ihre Bezirke höchster städischer Modernität, und sie hat noch weitese Bezirke ungestörter Natursamkeit, wo das Auge bis an den Horizont kaum eine Spur menschlicher Siedlung seht. So ist es ein Land glücklicher Zusammenklänge von Alt und Neu, ein wahrhaft menschliches Land."


Die Vorbereitung

Wandern 3

Tour Aumenau - Runkel:
(Wikiloc)
https://www.wiki loc.com/hiking-trails/20200509-lww-aumenau-runkel-49928009?utm_source=newactivities&utm_medium=email&utm_content=nearby-trails&utm_campaign=Tue_20Jun09









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