Vivarium Seite 42
Was Du auf dem Feld deines Lebens anbaust
ist wichtiger
als die Größe des Feldes
Sprichwort aus Afrika
***
Die Leute werden immer älter und oft genug den letzten Abschnitt ihres Lebens arg einsam.
Manche gehen "ins Heim" und wenige scheinen glücklich darin zu sein.
Andere bleiben in ihrer Wohnung oder im Haus, das eigentlich für eine Familie gedacht
und viel zu groß ist.
Einige wursteln noch lange Jahre vor sich hin, versuchen alleine damit klar zu kommen,
ggf. mit einer Putzhilfe, die stundenweise kommt.
Andere bekommen "Essen auf Rädern".
Wer nicht mehr gut zu Fuß ist, hat ein Problem und kann sich kaum noch etwas kaufen:
Die Läden sind heute am Stadtrand oder in einem anderen Dorf,
wenn dann noch die Fahrtüchtigkeit abnimmt oder kein Führerschein vorhanden ist,
wird es eng mit der Ernährung.
Gute (oder einheimische) Nachbarn werden immer seltener und auch die werden immer älter -
schwere Taschen schleppen die auch nicht gerne herbei oder sie sind selbst schon älter
und somit in einer ähnlichen Lage.
(Fremde Nachbarn bleiben fremd, gesellschaftliches Totholz.)
Wer im Alter krank wird, bleibt das viel länger als in jüngeren Jahren.
Heute darf man wohl eher davon ausgehen, daß die Nachbarn nicht mal mehr unsere Sprache sprechen
oder sich kulturell total anders verhalten, meistens abweisend, wir hatten davon schon ein paar- wir kamen uns vor, als wären Aliens gelandet.
Wir sind zuerst auf die Leute zugegangen, es kam aber keine positive Resonanz und das sagen alle, die wir zufällig unterwegs trafen und das Gespräch in diese Richtung ging.
Zurück zu unseren Leuten.
Die Kinder, falls welche da waren, sind weit weg gezogen, dorthin, wo es Arbeit gibt -
auf dem Land wird die Sachlage immer mehr wie auf einer Hallig.
Rundherum fast nur noch alte Leute und die Jungen, die noch im Ort blieben,
sind in Schichtarbeit- alle beide,
weil sonst das Geld hinten und vorne nicht mehr reicht.
(Leasingraten für 2 teure Autos)
So ist die Freizeit knapp und sehr unharmonisch mit dem Familienleben zu verknüpfen -
die Alten sehen das und wollen denen nicht auch noch zur Last fallen.
Manche kleine Supermärkte liefern inzwischen ins Haus, wenn eine telef. Bestellung gemacht wird.
In der Stadt ist es ganz zappeduster, dort wird auch noch ständig die Miete teurer und der Wohnraum knapper,
weil man in unserem Land buchstaeblich die Schleusen geöffnet hat und die halbe Welt einströmt - Heuschrecken?
Dann kommen Verständigungsprobleme, wie mit diesen polnischen "Haushaltshilfen", die 24 Stunden am Tag für die Alten da sind-
das kostet eine Stange Geld, ohne Frage, die Einsamkeit scheint wohl ein wenig geringer zu werden.
Die Altenheime ziehen nicht nur die ganze Rente, sondern auch arge Leistungen der Sozialkassen und ggf. auch Forderungen
an die Kinder nach sich.
Unglaublich, wie teuer diese Einrichtung sind!
(Kein Wunder, der Staat will das nicht leisten, so kamen "Investoren")
Nun werden sie am Rollator begleitet, von ihren "Haushaltshilfen" aus Polen, die kaum ein Wort verstehen und die sich
nach Hause zurück sehnen.
Aus den Alten von früher werden uralte Greise, pardon, Seniorinnen und Senioren, von denen immer mehr so senil sind,
daß sie kaum noch was mitbekommen.
Ist es das, was man sich unter einem "würdigen Lebensabend" vorstellt?
Ich habe meine Zweifel.
Ab und zu kommt der Pflegedienst, ganz eilige Leute, die in ihrer seltsamen Art nur noch vom "medizinischen Dienst" getoppt werden.
Letzere wollen immer wieder versuchen, die "Pflegestufe" zu reduzieren und legen die Alten mit allerlei Tricks herein-
plötzlich kann der Arm oder das Bein wieder bewegt werden!
Aha, als nur noch Pflegestufe 1 statt 2 !
Kaum ist die Fachfrau wieder weg, geht gar nichts mehr und den halben Tag hängt der alte Mensch wie zerschlagen im Stuhl-
manchmal im eigenen Kot oder Urin.
Zig und zig Tabletten, die der Hausarzt verordnet hat, liegen auf dem Tisch.
Wo das eine Medikament für ist, ist das andere gegen dessen Nebenwirkungen.
(Kein Witz: Ärzte bekommen von den Pharmafirmen Geld oder Geschenke und Urlaubsflüge,
damit sie möglichst viele teure Produkte verschreiben)
Nun trinken alte Leute nicht mehr so viel, oft vergessen sie das einfach -
und so versagen manchmal die Nieren, mal gibt es Blasensteine oder
sonst was,
alle möglichen Werte spielen verrückt, bis eines Tages der Pflegedienst, der den Schlüssel zur Wohnung hat, den Notarzt rufen muß.
Nach ein paar Tagen ist der Patient wieder "eingestellt" und wird wieder nach Hause gebracht.
Man braucht kein Hellseher zu sein, daß diese Fahrten heftig teuer abgerechnet werden..
So manche alte Person ist umgefallen, zur Toilette gekrabbelt und hat geklopft und geklopft- aber es hat keiner gehört.
Dort wurde später die leblose Gestalt aufgefunden - mal tot, mit etwas Glück kam der Rettungswagen, durch die Notruftaste alamiert. (Falls man das Ding umhängen hatte)
Die Alten würden das bestimmt eher anders sehen -
ob das wirklich ein Glück war, "gerettet" worden zu sein?
Ich brauche nicht zu erwähnen, daß nicht nur das Hör- sondern auch das Sehvermögen im hohen Alter dramatisch abnimmt.
Was nützt ein Fernseher oder Radio, wenn die Batterien der Fernbedienung alle sind?
Mit wenig beweglichen Fingern, die zittern, kann nur schwierig der Fernseher auf einen anderen Kanal eingestellt werden-
ein Batteriewechsel der Fernbedienung ist dann unmöglich geworden.
Wem kann man sagen, daß die Tageszeitung in das Fußwasser gefallen ist?
Wer sich nicht mehr selbst helfen kann, ist buchstäblich sehr arm dran.
Schon das auf- und niederlassen der Roll-Läden stellt für die meisten ein unüberwindliches Hindernis dar.
Sicher haben viele eine "Tagesform", die sich jedoch drastisch von einem zum anderen Tag unterscheidet..
und wehe, der Arzt kommt an einem guten Tag.
An den schlechten Tagen reicht schon eine umgekippte Tasse mit heißem Tee, damit muß man erst einmal zurecht kommen !
Nur nicht stolpern, nur nicht hinfallen!
Und immer frieren sie, die sich nicht mehr gut bewegen können und fast die ganze Zeit wie festgenagelt in ihrem
Sessel sitzen müssen -
das führt zu Verspannungen und Kopfschmerzen, zu quälendem Stuhlgang und nimmt den letzten Rest an stabilem Kreislauf.
Mancher Alte, manche Alte sind sehr mißtrauig, wenn Leute in den Schränken wühlen -
wie geschwind ist etwas verschwunden - man fragt sich, ob es nicht besser wäre, sie würden es "nicht mehr mitgekommen",
wohin die Spardose oder der Schmuck oder das Bargeld verschwunden ist.
Überhaupt gilt- wer sich nicht mehr außer Haus bewegen kann, hat ein Problem:
Eine fremde Person braucht die Vollmacht, um Geld vom Konto holen zu können..
Manche bekommen einen staatlichen Vormund, der das erledigen wird- wenn keine anderen Angehörigen dazu bestimmt werden können oder diese Arbeit machen wollen.
Eines Tages findet man den "Senioren" tot vor und die Verwandten rücken an - jeder sucht mit gierigen Blicken,
"was von dem Ramsch wertvoll ist" - immer von den jeweils anderen beneidet und beäugt.
Bis zur Testamentseröffnung ist mit Sicherheit schon vieles verschwunden, was irgendwie nach Geld aussah.
Schon beim letzten Besuch der Angehörigen war so eine seltsame Spannung unter den Leuten..
Kaum eine Familie ist sich hinterher einig, wenn es um die Verteilung geht.
Zudem sind die allermeisten Testamente oder der letzte Wille- so sie denn jemals geschrieben wurden,
sehr laienhaft und folglich nicht immer sinnvoll gemacht.
Das fängt schon bei der Pflegeverfügung an, in der man eine Person beauftragen kann -
sonst kommt eben dieser staatliche Vormund, wenn diese Verfügung verabsäumt wurde.
Vordrucke und Hilfen dazu bietet das Ortsgericht.
Und nachher spricht der Prediger rührende Worte,
vollkommen an den Haaren herbei gezogen.
Vermutlich wird gerade hier mehr gelogen als in dem Boulevard-Blatt,
das der "Heimgegangene" Jahrzehnte lang las.
(Oder in den Web-Nachrichtenportalen)
Die Sterbeversicherung wird aufgelöst- geschnappt hat sich dieses Geld
der Beerdigungsunternehmer mit saftigen Abrechnungen, der Prediger, die Stadtverwaltung
und das Blumenhaus, das Cafe, das tolle Aufschläge in Rechnung stellte,
weil die Angehörigen sich allerlei teure Dinge bestellt hatten:
"Heute gilt es, bring die Kinder und Enkel mit- bestellt euch was ihr wollt!"
Gebühren, Schlußabrechnungen, Kaution, Entrümplungsfirma.
Den Rest- sollte noch einer da sein, ist irgendwo versackt.
Der alte Mensch ist gegangen, in "biblischem Alter",
wie man so schön sagt.
Ich hoffe nicht, daß die Verstorbenen die Worte der "Hinterbliebenen" hören können!
Es dauert noch eine ganze Zeit, bis das Nachlaßgericht das Erbe bestätigt hat. (Erbschein)
(Das dann nochmal zu Zwist unter den Erben bringt, die sich verbal bis ans Messer verletzen-
ein größeres Wohnhaus im Dorf stand Jahrzehnte leer, nachdem die Eltern verstorben waren.
Die Kinder konnten sich nicht über das Erbe einig werden
und so stand es herum und vergammelt langsam, aber sicher.
***
"Als arm gilt, wer weniger als 60% des Durchschnittseinkommens der Versicherten im Land hat"
(Das kam in den Nachrichten um 05.00 Uhr im HR4 am 10. September 2016)
2015 waren das 34.999 Euro brutto im Jahr.
Also 2916 Euro brutto im Monat (Quelle: Versicherungswirtschaft Cec u.de) als jene 60% des monatlichen Durchschnitteinkommens ergo 1750 Euro
2024: " Das jährliche Durchschnittseinkommen für das Jahr 2024 beträgt 45.358 Euro (median) " (60% also 27.214 Euro also 2.267 Euro -brutto- Rente)
Ich kenne viele Leute, die von erheblich weniger -in der Rente- , ja sogar welche die noch voll im Beruf stehen- leben müssen!
(Und dann auch noch zu zweit damit auskommen, obwohl sie immer gearbeitet haben-
die Frau zuhause und der Mann als Pendler, später bekam sie ein paarhundert Euro eigene Rente durch die Erziehungszeiten)
Auch die mit weniger Geld auskommen, fühlen sich nicht arm,
weil sie rechnen gelernt haben und keine Akademiker waren,
die sich ihre viel zu hohen Gehälter mit einer Art Fegmühle selbst zugeschustert haben.
Lt. einer Pressemeldung (den Link mußte ich entfernen, weil diese Dinge eine nur kurze Lebensdauer haben)
Es werden
37% von heute auf gleich in die Pflege rutschen, ohne sich darauf vorbereitet zu haben..
..wie das?
Unsere Nachbarin hatte Glück im Unglück und hat sich wieder erholt -
was über ein ganzes Jahr gedauert hat - so ganz beweglich
ist sie nicht mehr geworden, als sie vom eigenen Hundchen (9kg) auf dem Waldweg umgezogen wurde
und hingefallen war- zig Knochenbrüche hatte sie davon gehabt.
Ihr Mann lebt zum Glück noch und so war die Sache zu schultern.
Ein Pflegefall ist man sehr schnell!
Nachtrag: Nun hat sich sogar die Bundesbank zu Wort gemeldet - angeblich soll die Lebensarbeitszeit bis zum
67. Lebensjahr zu kurz sein, weil die Kassen das nicht hergeben würden -
wo ist das Geld hin, wo wir angeblich
so hohe Beschäftigungsquote haben?
Hat die Bankster- und Zocker-Krise die Einlagen gefressen?
Die Eu-Bankster sind mit von der Partie- sie haben die Zinsen gefressen, damit die Länder nicht an ihren Schulden ersticken.
Fragen über Fragen, die
ich von hier aus freilich nicht beantworten kann.
Fakt ist nur, daß die Akademikerschwemme alles nur noch
schlimmer gemacht hat
mit ihren "Boni" und "Nebeneinkünften" und "Abfindungen" bei Unfähigkeiten.
So kam es, daß die Rentenkassen mit "Fremdleistungen" eingedeckt wurden -
in der DDR hat niemand in unsere Rentenkasse eingezahlt, desgleichen nicht die Russland - "Deutschen"
und auch die Gastarbeiter, die ihre Einzahlungen in den Heimatländern- aufgerechnet bekamen und nun von
unseren Kassen beziehen, als eine Art Dankeschön an die Türkei, Spanien, Italien etc. von dort kommt kein Ausgleich.
Somit zahlt die ganze Bevölkerung eine heimlich-unheimliche Sondersteuer, die zig Namen hat.
Nachtrag 2020: Im Libanon haben befeindete Lager eine riesige Sprengung veranstaltet, mit vielen Toten.
Unsere Politiker haben sofort viel Geld dorthin geschickt - warum auch immer.
"2022 wurde lt. OECD 33,3 Milliarden Euro an Entwicklungshilfen gezahlt. China davon 86,18 Millionen Euro, Indien 5,71 Milliarden Euro, und Südafrika 558,52 Millionen Euro zur Unterstützung von Entwicklungsprojekten" - warum bekommen Atomstaaten Hilfe von uns? Die Verschenker gehören eingesperrt.
(Als wären die Euroscheine Löschpapier)
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