Hier in unserer Gegend trifft man überall auf die Historie.
Aus Neugier heraus entstand meine ganz persönliche Aufarbeitung der regionalen Geschichte,
die das Leben der kleinen oder normalen Leute aus den alten Aufzeichnungen
doch schon etwas mehr heraus schälen konnte.
Ungefärbt und viel greifbarer als jeder Schulunterricht,
welcher sich an gewisse Vorgaben halten muß,
bin ich an die Sache heran gegangen:
Weg von der Jahreszahlen - Paukerei, "Feldherren" und "Schlachten"
und hin zu den bodenhaften Menschen
und ihren Schicksalen,
war mir das wichtigstes Anliegen.
Aus einer großen Zahl alter Quellen
genau
diese seltenen Sachen über die einfachen Menschen heraus zu picken und aufzuschreiben,
von denen man eigentlich nichts (mehr) erfährt,
hat mir Freude gemacht -
den Ahnen wieder eine Stimme zu geben, von
die meisten werden wohl weder lesen noch schreiben gekonnt haben.
Nach und nach verschwinden die alten Ortschroniken
aus den Büchereien und werden wohl das gleiche Schicksal
wie die alten Pfarrbücher erleiden, die nun auf Mikrofilm gebannt und in entlegenen Archiven lagern.
Nicht mehr haptisch greifbar.
Die Ausarbeitung dieser "Geschichtlichen Exkursion" hat ein paar Jahre gedauert -
und ist doch nur ein Bruchteil meiner Homepage,
die ihre Anfänge vor 25 Jahren hatte.
Heute ist schon viel Altes weg und verloren,
was mir gerade noch so eben habhaft gewesen..
..zu viel will ich jedoch nicht verraten, nur daß diese Exkursion wohl 1600 Buchseiten ergeben hätte.
Doch nun erst einmal zur Seite "Unser Taunus":
Die Mitte Hessens
bilden Frankfurt-Stadt, Hochtaunuskreis,
Wetteraukreis, Kreis Gießen, Vogelsbergkreis und der Schwalm-Eder-Kreis.
Zwischen Homberg und Alsfeld wird wohl die geographische Mitte sein.
Wir in Gräveneck sind gerade mal 20km von Rheinland-Pfalz entfernt, das in Diez -südöstlich gelegen- beginnt.
Der Taunus und Umgebung
Die Römer gaben den heutigen Namen
- Taunus -
zuvor hieß dieses Gebiet "die Höhe",
dh. Bad Homburg hatte den Zusatz "v.d.H." (vor der Höhe),
wo auch Frankfurt am Main, Königstein und Bad Soden oder Wiesbaden liegen.
(Der Limes war die Grenze des Römischen Reiches, es war nur der Teil des Taunus VOR der Höhe eingenommen, wir leben im Hintertaunus)
Die westliche Grenze ist der Rhein mit dem wohl schönsten Streckenabschnitt des Stroms,
von Eltville, Rüdesheim bis Lahnstein - wer Wein liebt, kommt auf seine Kosten.
Auch an der Lahn, zwischen Lahnstein und Diez findet Weinbau statt -
ein kleiner Geheimtipp für Kenner.
Das Englische Königshaus bezieht unweit von hier seinen "Hoc", den Hochheimer Riesling, der schon Königin Victoria so gefiel, die in Wiesbaden kurte.
Das Taunus umfasst ca. 200 x 100 Km
Die nord-östliche Grenze ist vor Gießen, wo die geologische Formation in einer Senke endet, in der auch Bad Nauheim liegt-
viele Heilquellen sind von dort bis nach Wiesbaden in der Südlage der Taunus-Erhebungen zu finden - ein paar auch entlang der Lahn. (Dort, bei Gießen, soll früher die Lahn Richtung Süden geflossen sein)
Klimatologisch wird der Westerwald zum Norden, der Taunus zum Süden Deutschlands gerechnet.
Die abwechslungsreiche Landschaft mit vielen schmalen und gewundenen Tälern und Flüsschen,
sehr vielen Mischwäldern, die nach und nach wieder in den ursprünglichen Buchenwald als tragende Säule umgewandelt werden,
mit ausgeprägt landwirtschaftlichen Charakter der Region, versprechen ruhiges Verweilen und gutes Leben.
Die Rheinfränkische Dialektik ist im Taunus zuhause. (sch statt ch)
Malerische Fachwerk-Häuser findet man hier noch genug, alte Burgen und Schlösser, recht viele div. Denkmale ehemaliger Bergwerktätigkeiten,
malerische kleine Straßen und ehrwürdige, tausendjährige Orte,
der Wetzlarer Raum hat sogar altsteinzeitliche Ursprünge der Besiedlung !
Eingerahmt vom längsten europäischen Weltkulturdenkmal, dem Limes und auf der anderen Seite vom Unesco Welterbe Oberes Mittelrheintal ist der Taunus gut aufgestellt.
Hier gibt es mehr als genug Möglichkeiten für gepflegte Museumsbesuche, Tagestouren, Kuren und Spaziergänge.
Mir ist der nordöstliche Hintertaunus am angenehmsten, wo die Leute noch nicht so viel mit dem "Speckgürtel" des Vordertaunus zu tun haben und alles
viel ländlicher ist.. (was allerdings heute anders als früher klingt) weit weg von der großen Stadt Frankfurt, zwischen der und uns zum Glück der hohe Taunuskamm liegt!
( Übrigens ist Berlin von hier so weit weg wie Paris, Prag und Lausanne oder Innsbruck )
Vom Barockschloss zum Jugendstilbad, von der Therme zur Felswand, vom Kurpark zur Lahnhöhenwanderung, vom Kanufahren bis zum Konzert, Burgen,
Direktvermarkter, Wein, die Fliegerei, Museumsdörfer, Ausgrabungen und Modernes- alles ist vorhanden!
Ein paar Ausflugs-Tipps im Taunus und Umkreis:
Amöneburg (Marburg-Biedenkopf)
Waldhausen (OT Weilburg) Backesfest im September oder desgleichen in Herbon Seelbach im August
Winzer von Erbach, (Bei Eltville) Veranstaltungskalender mit div. Events, von Februar bis November.
Hüttenberg, Käsereien Wetzlar-Büblingshausen-Rechtenbach-Hüttenberg.
Schwickershausen und Dombach, bei Bad Camberg. (im Wald)
Petersberg, Gebiet Rheinblick. Nastätten, Bogel- Petersberg..
(Nahe der Loreley)
Altweilnau und Neuweilnau (Bergfried und ein Schloss)
Kastell kleiner Feldberg
Saalburg Kastell
Hessenpark Neuanspach
Grube Fortuna Solms
Großer Feldberg/TS mit Wandervereinsturm, Gaststätte und Falknerei
Der Meisterturm bei Hofheim
Mühlen in Grebenhain (Z.B. Ortwin Römer Graue Mühle in Grebenhain, die Teufelsmühle in Ilbeshausen)
Um Grebenhain gab es acht Mühlen - in Wetzlar die Hausermühle, die man gut besichtigen kann.
Kloster Eibingen bei Assmannshausen (Richtung Aulhausen) Mit Hofladen.
Bad Salzhausen, Salinen, Fachwerk, Salzgewinnung, uralter Kurpark.
Apfelwein Tour zum Apfelgeier nach Rückershausen.
Ronneburg
Königstein, Burg und Woogtal.
Palmengarten, Zoo und Senkenberg- Postmuseum in Frankfurt Main
Museum of Modern Art Hünfeld
Viseum und Lottemuseum und Stadtmuseum Wetzlar (Im Deutschmeisterhof nahe dem Lottehaus und dem Stadtmuseum )
Rheingauer Weinmuseum Brömserburg: Museum der Weinbaugeschichte in Deutschland mit Schwerpunkt Rheingau Rüdesheim.
Villa Grün Dillenburg, spannender alter Hausrat, Gießerei, Bergbau, Wilhelmsturm, Kasematten.
Rosenmuseum Steinfurth (Bei Bad Nauheim)
1950er-Jahre-Museum Büdingen
Goldwiese, Hochmoor Vogelsberg Hoherodskopf
Holzheim: Burg Ardeck, Burgruinen-Rundweg, Ortsbesichtigung. (Bei Diez, vor Flacht - wo das Schweizertal ist.)
Mensfelder Kopf.
Fachingen bei Diez.
Braunfels, Schlossbesichtigung, historische Fachwerk - Altstadt
Weilburg, Schlossbesichtigung, Bergbaumuseum, Kristallhöhle, Schiffstunnel und ein Tierpark mit guter Gastronomie.
Bad Nauheim, Salinen, Kurpark, Fußgängerzone, Jugendstil-Anlagen
Bad Ems Kurort
Obernhof (Lahn) Goethepunkt Spaziergang über der Brücke links eine gute Gaststätte mit Forellen.
Gleiberg (P direkt an der Burg) / Vetzberg (am nördlichen Rand des Taunus) Westlich Gießens erstreckt sich nordwärts die 429 nach Wettenberg.
Merenberg Burgruine, Fernsicht
Gastronomisch empfehle ich: Cafe Möller in Weilmünster, den Berggasthof Herzberg und die Fuchstanz Gaststätten- wer durch den Westerwald fährt, sollte die "Eßbar" in Rennerod - Emmerichenhain an der 54 gelegen- aufsuchen.(den Spießbraten, Pommes und guten Kaffee wählen..)
Opel Zoo Kronberg
Vogelpark Hasselbach (Weilrod)
Rüdesheim und Eltville am Rhein
Kasematten Dillenburg
Dom zu Limburg (a.d. Lahn um den Dom herum laufen und auch hinter den Dom schauen..)
Burg Runkel (Besichtigung, gutes Speise-Eis)
Camberg alter Marktplatz, rundum ein paar feine Fachwerkstrassen, gutes Eis, gutes Essen. (man parkt am Friedhof am besten und geht zu Fuß die 500mtr bis in die Stadt)
Die Gemeinde Löhnberg hat ein kleines Wassermuseum und etliche Sauerbrunnen zu bieten, die man erwandern kann.
Keltisches Oppidum Milseburg / Rhön (Chatten/Katten, Mattiaker, Ubier, Tenkterer, Usipeter, Sueben, Sugambrer oder Sigambrer waren VOR den Kelten)
Ringwallanlage Dünsberg bei Gießen, Freilichtmuseum, Geismar; Mittelalterdorf.
Aber nicht nur dort, sondern im gesamten heutigen Taunusraum, incl. Vordertaunus und Wetterau sind Zeugen aus Jahrtausenden VOR den Römern und VOR den Kelten!
Die Völker kamen und sie gingen, einige Stämme wanderten durch das Gebiet, manche blieben und vermischten sich- unmöglich einen verifizierbaren Ursprung der heutigen Bevölkerung -auch nur ansatzweise- versuchen zu wollen ! (Man braucht sich nur einmal die türkische Flut in den letzten 20 Jahren anschauen, die sich in unsere Innenstädte infiltriert hat)
Die Kelten waren nicht die Ersten, nicht die Chatten und auch nicht nur eine bestimmte Entwicklungsstufe von Frühmenschen - dafür war die Besiedlung viel zu dünn.
Bücher erzählen von den Rangeleien der Edlen und deren Gier nach Macht und Boden,
die sehr eng mit den Klerikern verwoben, die nicht freundlicher zur Bevölkerung waren.
Spät erst, in der 2. Hälfte des ersten Jahrtausends nach Christus erfolgte in den Taunusgemeinden eine dauerhaft seßhafte Besiedlung:
Viele kleine und größere Kriege, Krankheiten, Seuchen und die Erbteilungen ließen Orte klein werden oder sogar aussterben.
(Selbstverständlich war die Region besiedelt, die Leute bauten alle paar Jahre ihre Hütten ein paar Meter weiter neu auf, wenn die Pfosten vermorscht oder die Weidegründe mager wurden.)
Andere Orte an wichtigen Straßen blühten auf und gewannen an Bedeutung.
Schweden, Ungarn Österreicher, die Schweden und Franzosen (mehrfach) oder die Spanier kamen und verwüsteten, die Hunnen, Engländer und dann auch noch die Pest,
die "immigrierten" und occupierten, raubten und branntschatzten -
viele gingen, manche blieben, noch mehr starben einen schnellen Tod in dieser "guten alten Zeit",
die heute sehr idealisiert oder verblendet in "Ritterspielen" nachgestellt werden soll:
Wer war schon Ritter oder Edelmann?
"
Dienen" ist bei solchen Events nicht so beliebt..
Wer sich für die Geschichte interessiert, sollte die Suchmaschine nach einer pdf-Datei mit der Geschichte (35799) Merenbergs -
befragen.
Dort wird in einer riesigen Zahl von Seiten u.a. von einem "Judenbuben" erzählt,
der in einem Tagebuch aufschrieb, was er erleben mußte. Das hat mich sehr beeindruckt und erschüttert.
Sinngemäß:
Die Leute lagen hinter dem Zaun und bissen buchstäblich ins Gras vor Hunger.
Die Soldaten Napoleons vergewaltigten dauernd die Frauen, steckten alles an und stahlen uns das Essen weg.
Ich kann nicht sagen, was schlimmer wütete, das Kloster Altenberg, die Herren von Weilburg, die Franzosen oder die Pest...
Das Ganze ist ein kompletter Abriss der Geschichte des Ortes und der Gegend, der zuweilen mehr als ernüchternd ist.
Eine Lektüre für lange Winterabende.
(Leider haben ich diese pdf-Datei nicht mehr gefunden)
Das Buch "Der Taunus" ist jedoch eine sehr lesenswerte und eine weitaus erfreulichere Illustration,
bei der man hin und hergerissen wird von schönen Landschaftsbildern
und den Erzählungen über Not und Gemeinheiten der damaligen "guten alten" Zeit,
die mancherorts erst kurz vor 1900 die letzten "Leibeigenen" entließ -
aber auch von erfolgreichen Ansiedlungen verfolgter Hugenotten durch Friedrich und von der Art der Besiedlung, ob von der Kirche oder von Fürsten gesteuert.
Später wird man unsere Zeit -nach dem 2.Weltkrieg- "die gute alte Zeit" nennen, die sich auf Hessen als Bundesland bezieht.
In früheren Zeiten werden wohl die Wenigsten Zeit und Muse zu Wandertouren gehabt haben.. man ging um von A nach B zu kommen.
Heute nennt sich kaum noch einer "Nassauer", die alte Landesbezeichnung
ist aus dem Sprachschatz verschwunden.
Hier ist man "Westerwälder", mit gleichem Stolz, was nicht immer so war.
(Es war einmal eine arme Gegend, heute ist allerorten Industrie angesiedelt)
Selbst im ungeliebten und instinktlos zusammen gesetzten Zwitterkreis Limburg-Weilburg, der Westerwald und Taunus behinhaltet,
ist das Westerwälder Gefühl stark gewachsen.
Die alten Nassauer Wurzeln sind nur noch zuweilen spürbar.
Die Städte und Dörfer des Lahntals und seiner Randhöhen
führen ein landschaftliches Eigenleben -
man ist nicht vom Taunus, nicht vom Westerwald,
man ist eben "von der Lohn" oder "von de Luh".
Allein Limburg hat es verstanden, nach allen Seiten auszustrahlen.
Die anderen Lahnstädtchen führen eher ein heimatkulturelles Eigenleben.
(Weilburg, Diez, Nassau, Bad Ems oder Lahnstein)
Die Lage im Taunus ist noch komplizierter,
Parallelen zum Heimatgefühl des Westerwaldes sucht man hier vergeblich.
Eine eigenständige Taunus-Kultur hat sich nicht gebildet.
Frankfurt und Wiesbaden strahlen weit in diesen Raum aus,
ohne wirklich kulturell wirksam zu werden -
die Orte oder Dörfer wurden nach und nach zu Schlafstätten und sind tagsüber recht still.
Man kommt bestenfalls aus dem Goldenen Grund,
von der Aar,
aus dem Einrich, (Katzenellnbogen)
aus dem Blauen Ländchen,
aus dem Rhein-Taunus
oder aus dem Rheintal.
Wir selbst wohnen hier:
östlicher Hintertaunus (30201) (G oogle Suche)
Im östlichen Hintertaunus, welcher eine eigene und noch nicht so recht erfasste Region
mit
kultureller Eigenständigkeit ist.
Auf dieser Seite habe ich alle mir bekannten Events zu einer Tipp-Sammlung zusammengestellt, damit die Familie geschwind einen erfreulichen Tag erleben kann, der bezahlbar ist und jedem Spaß macht.
Einen Anspruch auf Vollständigkeit hat diese Seite freilich nicht, ständig kommen neue Events dazu, die mir zufällig gewahr werden.
Zum Quengeln ist keine Zeit- es ist soooo viel zu sehen und zu erleben!
Durch den Taunus ziehen sich interessante Themenstraßen!
Die Deutsche Alleenstraße führt durch ganz Deutschland, von der Ostsee bis zum Bodensee, rund 2.900 km die überwiegend über Alleen verläuft.
Die Fachwerkstraße, schaut die Faszination des Fachwerks auf mehr als 2.800 Kilometern Länge.
Die Lahnferienstraße, beginnt an der Lahnquelle in Netphen-Lahnhof und endet bei Marburg mit allen schönen Stadionen der Lahn.
Die Hochtaunusstraße beginnt in der Kurstadt Bad Homburg und endet nach unzähligen Windungen hinter Bad Camberg.
Die Bäderstaße ist schon 400 Jahre alt- und führt durch die südlichen Taunus-Badeorte: Bad Schwalbach, Wiesbaden, Bad Soden, Bad Homburg, Bad Nauheim.
Die Rheingauer-Riesling-Route,entlang des Rheins führt von Wicker bis Lorchhausen.
Die Hessische Apfelweinstraße geht von Sachsenhausen nach Frankfurt, am Vordertaunus entlang bis Hanau, von dort wieder über den Main nach Steinheim.
Die Deutsche Ferienstraße -von der Ostsee bis zu den Alpen..
Die Solmser Straße beginnt in Solms und endet im Vogelsberg- sie verband die Liegenschaften des Hauses Solms und ist 210 Km lang.
***
Nun zu den Freizeit-Tipps - die Informationen sind im Stand von 2012 und sind für Familien mit Kindern zugeschnitten.
Die Öffnungszeiten werden sich inzwischen geändert haben, deshalb bitte ich Euch, geneigte LeserInnen vor der Fahrt besser nochmal zu recherchieren..
***
Der Hessenpark (Freilichmuseum) in 61267 Neu Anspach
Lochmühle (Freizeitpark) 61273 Wehrheim
Römer-Kastell Saalburg, 61350 Bad Homburg, zwischen Wehrheim und Bad Homburg, direkt auf der Passhöhe gelegen. Weltkulturerbe Limes
Tiergarten in 35781 Weilburg. Tiere der Region in der Natur erleben.
Bergbau- und Stadtmuseum in Weilburg, Info auf der Seite der Stadt.
Boots- oder Kanufahrten auf der Lahn, Homepage Weilburg mit div. Links zu den Anbietern.
Kristallhöhle Kubach, OT Weilburg, Homepage. Modellbaupark
Barockschloss Weilburg, Homepage Weilburg mit Verlinkung zur Schlösserverwaltung.
Die Lahn an der Hainallee hat ein "Rollschiff" - ideal um unter dem Hauseleifelsen bis zum Dienstbachsteg zu gehen, - eine schöne Spazierrunde. Übrigens ist das neue Hallenbad in Weilburg fertig..
Deutsches Baumaschinen-Modellmuseum, Weilburg, OT Gaudernbach
Grube Fortuna, Besucherbergwerk, 35606 Solms, Homepage
Schloss Braunfels, 35619 Braunfels, Stadt-Homepage mit Verlinkung.
Burg Runkel, 65594 Runkel, Homepage
Taunus-Wunderland (Freizeitpark) 65388 Schlangenbad, Homepage
Indoor Kart Bahn 65582 Diez, Homepage
Erlebnisbad 61462 Königstein, Hompage.
Badesee Hattsteinweiher, 61250 Usingen, Homepage treffpunkt .de
Badesee 35582 Wetzlar, Homepage dutenhofenersee .de
Erfahrungsfeld-Bauernhöfe, Homepage:
erfahrungsfeld-bauernhof.org/
Bauernhof erleben heißt Natur erfahren..
Diverse Frei- und Hallenbäder im Vordertaunus bei taunuskids .de, Homepage, mit einzelnen Öffnungszeiten.
Diverse Ausflugsziele, wie Reiten etc findet man auf rheingau-taunus-info.de/Freizeit/kinder/
Reiten: Taunusre iter.de (Homepage)
Eine ganze Sammlung schöner Kinderfreizeiten auf (Homepage) Kinder-Erle bnis/Hessen.htm
Schiff-Fahrten auf dem Rhein- 65343 Eltville- Homepage zu vier Anbietern
Opel Zoo in 61476 Kronberg
Senkenberg-Museum 60325 Frankfurt Main, Homepage
Vogelburg (Vogelpark) 61276 Hasselbach (Weilrod),Homepage
Sammler- und Hobbywelt mit Museum 35418 Buseck
Heimatmuseum in Weilmünster - Rohnstadt 06471 7921 oder 1042
Jugendherbergen im Taunus, Homepage,
djh-hessen. de/articles_info.php?tPath=1_23_333&articles_id=213&uKey=15a2bd836e79dc3dfb50a2d35440b99a
Bad Nauheim, Familienbroschüre, Homepage,
Museen im Taunus, Tipp-Seite mit vielen Vorschlägen, Homepage,
Diverse Freizeitangebote aus der Region Weilburg:
oberlahn.de
taunus.info/de (Taunushöhen)
Das neue Rosenhang-Museum (modern Art) in Weilburg, Ahäuserweg wäre noch zu nennen.
Eine kleinere Wanderung (9km Fuchs-Symbol) kann man auch mit etwas größeren Kindern machen, wenn zeitig genug aufgebrochen wird und Zeit vorhanden ist. Der Start wäre hier am besten: Pfahlgraben-Naturparkplatz. Der Vorteil dieser Tour sind -bis auf ein kleines Stück kurz vor der Gipfelhöhe- der moderate Anstieg und die gut ausgebauten Wege. Wanderschuhe sind nicht unbedingt nötig, es reichen auch bequeme Turnschuhe für diese Strecke. Nach ca 4km ist der Fuchstanz erreicht, wo drei Gastronomien -mit günstigeren Preisen- vorhanden sind. Für jeden ist was dabei- eine mit südl. Kost, eine mit heimischer, eine als größere Frittenbude mit erweitertem Angebot. Eine Flasche Wasser sollte trotzdem immer auf Touren dabei sein.
(Wie immer ist die Gastronomie in Getränken viel zu teuer) Von dort geht es ein paar Meter zurück und halb links bergan für ca 2km - immer dem Fuchs-Bildchen nach. Oben auf dem Feldberg ist die Bergwacht und div. Türme, wovon einer vom Wanderklub ist, den man gegen Gebühr benutzen kann. (Unbedingt empfehlenswert, die Sicht ist meistens herrlich)
Wo die Eintrittskarten für den Wanderturm verkauft werden, gibts kleinere Imbisse und Snacks, heiße Getränke etc. Ein Restaurant ist auch in unmittelbarer Nähe, das aber höherpreisig und überlaufen ist- für viele Familien evtl. zu teuer. Ein weiteres Kiosk ist auch dort oben und eine Falkner-Station mit einigen Greifvögeln. Der Eintritt von 4,50 Euro (Erwachsene) hat mich ein wenig erschreckt - weil mir so 18,00 Euro abgeknöpft wurden, für eine Sache, wo man nicht so viel zu sehen bekommt. (Die Preise sind Jahre alt) Das Plateau selbst ist sehenswert und hat auch feine Aussichten- und eine tolle Felsenecke zum Klettern, eine große Wiese zum Drachen steigen lassen. Von dort geht es ruhig nur noch bergab bis zum Parkplatz. Das schaffen auch müde Knochen ganz leicht. Dennoch waren es zum Schluß 9 Kilometer, was die Kleinen rechtschaffen müde machen wird. Achtung: Die Orte rund um den Feldberg sind sehr stark mit Tempokontrollen durchsetzt, weil hier Motorrad-Raser ihr Unwesen treiben!
Hier nochmal die komplette Wander-Touren-Beschreibung:
61389 Schmitten Niederreifenberg zum Großen Feldberg
(Schmitten, Arnoldshain, Hegewiese und dem Sandplacken (P) zum Pfahlgraben (Startpunkt) (P) die L3024 entlang zum Teufelsquartier (P) - kurz danach und vor dem Großen Feldberg ist noch ein (P) !)
Diese Tour, die große Feldbergrunde, ist wunderbar ausgeschildert und sehr zu empfehlen. Am Club-Turm auf dem großen Feldberg kann man gut einen Happen einnehmen und Kaffee trinken, die Aussicht genießen, wenn diese nicht wieder vernebelt ist.. 800 mtr vor dem großen Feldberg ist der Weg nach links zum kleinen Feldberg zu empfehlen, der in 400 mtr das Observatorium hat, um welches ein Rundweg führt (1,2km)- gut zu laufen, sauber, bequem, fast ohne Steigungen. Der große Feldbergweg hat jedoch vor dem Plateau ein ganzes Stück langen und kräftigen Anstiegs- wie zu erwarten. Die ganze Tour war nicht zu anstrengend und ist sehr positiv zu bewerten -solange man unter der Woche geht und nicht am Wochenende ! (Ohne Exkursion 9 km, mit dieser waren es 11,8 km)
Die zweite Begehung folgte recht kurz hinterher, weil das Herbstlaub lockte - ein paar Bilder vom 3.Nov.2011: (Diesmal hatten wir gute Sicht. -Wenn ab und zu ein paar Regentropfen fallen und dicke Wolken ziehen- vorhergesagte Regenwahrscheinlichkeit 20%
Der Feldberg ist unser Hausberg, auch wenn er gut 50 km Luftlinie entfernt ist.)
Das Feldberg-Gebiet ist beliebt bei Motorrad-Fahrern: Vorsicht, der Straßenbelag dort scheint eine Mischung zu sein, die bei Feuchtigkeit und altem Staub rutschig wird. (Vermutlich ist Salz eingebaut, damit dort oben im Winter besser gefahren werden kann) Am Sandplacken und auf dem Plateau selbst sind Einkehr-Möglichkeiten und Parkplätze.
Der Turm des Wandervereins ist ein Magnet, ein Muß - die 2 Euro pro Person Eintritt lohnen sich. Der Anstieg im innern geht über Beton-Treppen und ist sehr anstrengend, also bitte langsam gehen..
Unsere dritte Begehung war am 23.9.2012
Mit der Dampflok fahren ist ein richtiges "Ur-Erlebnis" von Kraft und Nostalgie:
Ideal fuer Buben und Väter.
Ballonfahrten sind viele bei der Suchmaschine zu finden, wenn man "Ballonfahren im Taunus" suchen läßt.
Trikes mieten kostet 120Euro pro Wochentag und 260Euro fuer Sa/So (alte Preise)
Mit einem Sportflugzeug kann man auch mitfliegen, heute sogar mit einem zweisitzigen Segler -
Nicht mal zu teuer!
Traktorenclubs bieten Events an, Treffen und Feste. Beispiele:
ackerkralle .de/
Oldtimertreffen und Feste aller Art gibts hier:
veranstaltung-hesse n.de/Veranstaltungen.asp?FALI=21
Bei uns in der Region fand schon 1904 ein Rennen statt: Gordon Bennett-Rennen
Zum Thema "Rennen": Bobbycar-Rennen gibt es auch!
Reiterhöfe gibt es in großer Zahl, die ähnliche Angebote haben: Schnupperwochenende 130 Euro mit 2 Übernachtungen und Vollverpflegung pro Person , 5 Reitstunden inclusive.. (alte Preise)
Kanu-Touren und Vermietungen sind da schon sehr viel günstiger zu haben- die Suchmaschine kennt viele Anbieter. Die Lahn ist dabei besonders zu empfehlen, weil div. Schleusen zu überwinden sind, die selbst bedient werden dürfen. Zudem ist in Weilburg ein richtiger Schiffstunnel- einmalig in Europa.
Mittelaltermärkte und Ritterspiele sind regelmäßig in der Region anzutreffen, die sich großer Beliebtheit erfreuen - zum Beispiel Weinbach-Freienfels.
Der Tag des offenen Denkmals hat eine Unzahl an Abenteuern zu bieten: lfdh.d b.rjm.de/Tag_des_offenen_Denkmals/
Diese Events gibt es übrigens deutschlandweit.. tag-des-offenen-denk mals.de/laender/he/
Jugendherbergen sind überall und lassen Übernachtungen günstig machbar werden, auch für kleinere Geldbeutel:
http://www.djh-hess en.de/articles_info.php?tPath=1_5&articles_id=19
Etwas extern des Taunus sind die Dillenburger Kasematten (Westerwald) und der Wilhelmsturm und die Villa Grün, die ein interessantes Museum (Küchen) ist. http://www.museumsverein -dillenburg.de/kasematten.html ..
Veranstaltungen auf dem Weilburger Marktplatz haben den großen Vorteil, dass man in der Hainalle, dem unteren Teil der Stadt, an der Lahn parken kann. Das Ambiente dieses historischen Marktplatzes ist auch gut und wird bei jedem Event in Erinnerung bleiben.
Ein Kletterwald oder Hochseilgarten in Friedrichsdorf
Dampfbahnclub Taunus
Bad Homburg.
Spurensucher in Königstein- (Homepage: spurensucher-taunus .de/ )
Insider-Tipps: freizeitinsider.de/ lotse/freizeitpark/oberursel-taunus/
Von den -nicht von mir beinflussbaren- Inhalten der einzelnen Homepages muß ich mich freilich "distanzieren", für die nur der jeweilige Betreiber verantwortlich sein kann.. Deshalb habe ich hier keine Hotlinks gesetzt, sondern nur Hinweise. Alle Rechte bleiben so beim Anbieter: Hier geht es ausschließlich um eine lockere Zusammenstellung von Freizeit-Tipps fuer die Familie. Geld verdiene ich nicht daran. Die Preise und Öffnungszeiten könnten sich geändert haben, also lieber vor der Fahrt nochmal auf die entsprechende Homepage des Anbieters sehen!
Seit der Römerzeit wird in der Apfelweinregion zwischen Main und Taunus die Streuobstwiese gepflegt,
auf welchen bis zu dreitausend Tierarten heimisch sind.
Ökologisch sind die Hochstamm-Bepflanzungen von Äpfeln, Birnen, Pflaumen, Speierling, Mirabellen und Eßkastanien wertvoll,
zumal der Boden unter den Bäumen mit allerlei Fruchtarten bebaut oder durch Weidewirtschaft doppelten Ertrag abwarf.
Aber nicht nur in den gemäßigten Lagen des Taunus-Südhanges gedeihen gute Äpfel, sondern auch bis fast in den Westerwald,
nur bis zur einer gewissen Höhenlage.
Der Lahn- und Rheinwein soll hier diesmal nur am Rande erwähnt werden, er ist sowieso überall bekannt.
Der Apfelwein oder Appelwoi wird "gepetzt oder geschläuscht" in Schankkrug, dem Bembel -aus Westerwaelder Ton, blau lasiert-
gereicht, dann in das "Gerippte", ein konisches dickwandiges Glas mit Rautenstruktur gefüllt und kühl getrunken.
Dieses Ensembel soll noch aus dem Mittelalter stammen - und so fühlt sich das auch an, wenn man daraus trinkt.
Der Appelwoi also, wird "Stöffche" genannt, was nicht von "Stoff" kommt, sondern von Stouf - Becher.
Jener Speierling wird der Maische vor der Gärung zugesetzt, um den Apfelwein länger haltbar zu machen.
An dieser Stelle darf erwähnt werden, daß diese Art Apfelwein aus der Zeit stammt,
wo Rübenzucker unbekannt war und so der Saft pur und netto
zur Vergärung gebracht wurde-
obergärig-
freilich war der Zuckergehalt der Frucht nicht immer gleich hoch und so gab man den Haltbarkeitsmacher Speierling,
der dem Wein eine leicht bittere zur ohnehin schon säuerliche Note gibt.
Speierling
Es ist also aus der Not eine Tugend gemacht worden.
Der Mischwald ist für den Taunus typisch, besonders die Buche (das Wort Buch stammt daher)
die Eiche und die Edel- oder Eßkastanie, die alle
der Fagaceae, der Buchengewächse zuzuordnen sind.
Die heiligen Bäume der Alten, die der Göttin Holda auf dem Feldberg huldigen.
Um diese Göttin zu besänftigen, sammelten die Frauen im Sommer Kräuter,
die in der Küche getrocknet wurden.
Das typische Kräuterbündel bestand aus Alant, Baldrian, Beifuß, Johanniskraut, Kamille, Wermut und Waldmeister.
Zur Zeit der Wintersonnenwende wurde diese auf Holzkohlenglut verbrannt, das solle reinigen und böse Geister vertreiben.
Freilich kann man damit auch Tee's oder Duftkissen machen..
Unterwegs beim
Wandern -
20 Touren im Westerwald
und 35 Touren im Taunus.
Mit dem
"Wandern an der Lahn und an der Dill" gehts weiter.
Persönliche Erinnerungen aus
Gräveneck
Weitergehend geschichtlich interessierten Lesern empfehle ich meine Aufarbeitung,
die aus zig und zig alten Voilanten und Leihnahmen aus der
städtischen Bücherei zu Weilburg
und aus selbst gekauften Büchern
aufgearbeitet wurden:
"Geschichtliches", das mehr regional angedacht ist.
Viele eigene Bücher sind anschließend dort und in div. Büchertauschecken gelandet, damit viele Interessierte darin lesen können.
Auf dieser Seite habe ich versucht die Lebensumstände und Lebens- und Denkweise
unserer Vorfahren aus unserer Region - mit dem Fokus auf die "gemeinen Leut"
zu sehen und das Treiben der Mächtigen und Jahreszahlen nur so zu nehmen,
wie Brände und Seuchen über die Menschen kamen.
Jahreszahlenpaukerei soll nur sehr am Rande, nicht Hauptzweck der Seite sein,
welche zwischen den Zeiten springt, wie die unterschiedlichen Buchtiteln visitiert wurden.
Man darf nicht vergessen, daß vor dem 30j. Krieg kaum jemand lesen und schreiben konnte,
die Gegebenheiten meistens von Klerikern und von den Schreibern der Herrscher festgehalten wurden-
die zu allen Zeiten akribisch Abgabenlisten und Vorschriftenkataloge führten.
So waren die wirklich interessanten Dinge oft nur am Rand zu finden,
in der Ecke der Geschichtsbücher und Erzählungen.
Anekdoten, Romane, Tagebücher, Familiengeschichten, Pastoralbücher, Monasterien,
Fron- und Lehenbücher, das Staatsarchiv und ähnliche
Quellen flossen ständig ineinander,
bis sich das Bild abrundete und bis sich später die Erzählungen wiederholten,
was den Schlußakkord einläutete.
Bad Camberg.
Hier ist ein schöner Kreuzweg, eine feine Kapelle auf der Höhe und eine gute historische Altstadt
zu sehen. Allemal lohnenswert.
(Parken kann man am besten am Friedhof- bei dem Kreuzweg, von dort ist es nicht weit bis zur Kreuzkapelle und auch nicht weit
bis in den alten Stadtkern - also zur Kapellenstraße fahren, man kommt von der B8 oder Frankurter Str genannt, zur Gisbert Lieber Str, dann oben rechts
zur Peter Catrein Str. abwärts, bald heißt der Weg Weißerdstr. im Tal links ab zur Kapellenstr. (halb links geht es in die Innenstadt, auf der Obertorstr).
Nach ein paarhundert Meter aufwärts kommt rechts der Friedhof, etwas darüber links der Parkplatz..
Sehenswert ist auch die Kapelle plus Klosterruine Beselich mit ihrem gut angelegten idyllischen Kreuzweg.
Auf jeden Hessen kommen 1000 Bäume, so der Fernsehmoderator des HR..
***
Einst war das Herzogtum Nassau mit seiner erblichen, totalitären Monarchie die Staatsform in unserem Taunusgebiet.
Die Ausdehnung dieses Landes umfasste einen Teil Wiesbadens, Biebrich, wo eines deren Schlösser steht, Mosbach, Schierstein, Frauenstein,
Dotzheim, Erbenheim,Hochheim, Bad Weilbach, Flörsheim, Wallau, Diedenbergen, Delkenheim, Marrheim, Lorsbach, Eppstein, Höchst, Soden, Kronberg,
Krontal, Königstein, Falkenstein, Oberursel, Bommersheim, Stierstadt, Weiskirchen, Heddernheim,, Usingen, Wehrheim, Alt- Neuweilnau, Emmershausen,
Cleeberg, Brandoberndorf, Pfaffenwiesbach, Cransberg, Reichselsheim, Reifenberg, Camberg, Niederselters, Idstein, Wehen, Bleidenstatt, Michelbach, Hennetal,
Schlangenbad, Bad Schwalbach, Adolphseck, Hohenstein, Geroldstein, Nastätten, Katzeneolnbogen, Hohenfels, Eltville, Niederwalluf, Neudorf, Tiefental, Nauental,
Kiedrich, Scharfenstein, Kloster Eberbach, Hattenheim, Reichhartshausen, Östrich, Mittelheim, Winkel, Johannisberg, Geisenheim, Eibingen, Mariental,
Rüdesheim, Ehrenfels, Sickingen, Lorch, Asmannshausen, Kaub, St. Goarshausen, Strüth, Schönau, Ehrental, Braubach, Ober- und Niederlahnstein,
Bornhofen, Liebeneck, Bad Ems, Dausenau, Kemmenau, NASSAU, Langenau, Arnstein, Schaumburg, Balduinstein, Holzappl, Laurenburg, Diez, Oranienstein,
Fachingen, Limburg, Dietkirchen, Dern, Beselich, Runkel, Schadeck, Villmar, Weilburg, Ahausen, Odersbach, Löhnberg, Gräveneck, Elkershausen,
Merenberg, Mengerskirchen, Hadamar, Waldmannshausen, Frickhofen, Steinbach, Ellar, Wallmerod, Meudt, Espenrod, Hundsangen, Molsberg, Salz, Biltheim,
Guckheim, Montabaur, Dernbach, Selters, Nordhofen, Steinen, Grenzhausen, Herschbach, Hartenfels, Ransbach, Marienrachdorf, Marspan, Seeburg, Steinebach,
Hachenburg, Bellen, Sophiental, Lützesau, Louisenlust, Kirburg, Marienberg, Nennerod, Westerburg, Unnau, Höhn, Liebenscheid, Neukirch, Rotzenhahn,
Gemünden, Westerburg, Elsoff, Holzmenningen, Herborn, Beilstein, Arborn, Mademühlen, Driedorf, Dillenburg, Haiger, Sechshelden, Ebersbach, Hirzenhain,
Kalteiche, Altedill, Dietzhölze, Strut.
Den knapp 429.000 Einwohner um 1850 herum waren noch knapp 30 Rebensorten in Nassau bekannt, deren Anbauflächen nach und nach in weiten Teilen (außer
an wenigen Ecken an der Lahn und in weiteren Teilen am Rhein ) zu Gunsten von Obstbäumen aufgegeben worden sind. Die Kronberger Mirabellen sind
noch heute sehr bekannt, - wir haben in einem wilden Hain davon probieren koennen: Köstlich! Ansonsten sind viele Streuobstwiesen entstanden,
wo meistens zig und zig Apfelsorten wachsen.
Im Jahre 1612 wurden 39 Wölfe abgeschossen..
Die Ur-Sagen sprechen von einem großen Binnenmeer, das bei Bingen 30 Fuß hoch gestaut war, in einer grauen Vorzeit, wo noch Schlote von restl.
vulkanischer Tätigkeit kündeten, als sich -wodurch auch immer- der Taunus von dem Hunsrück trennte, diese Mauer fiel und sich das kl. Meer,
das angeblich bis fast nach Basel gereicht haben soll, in die Nordsee abzog. Das Hessische Ried läßt das leicht erahnen.
Die Bevölkerung in grauer Zeit war schon immer gemischt- aber wie!
Ubier, Katten, Sueven, Sigamber, Teukterer, Usipeter, Mattiaken, Alemannen, Franken, Ingrionen, Nertereaner, Juhonen, Römer, Juden und Waldenser haben
sich hier ein Stelldichein gegeben -sicher, über lange lange Jahrhunderte, aber dennoch bildeten sie das, was wir heute an Bevölkerung vorfinden.
Gröbere Leute im Westerwald, feingliedrigere in den Flußniederungen- so wird es überliefert. Geradlinig, bieder, häuslich, freiheitsliebend , tapfer
und freundlich sollen sie gewesen sein. So etwas wie "Luxus" fand man wohl nur in bestimmten Bezirken der Stadt, auf dem Land und in den Dörfern
mit Sicherheit nicht..
Nach einer Sage soll der Landesherr den Schultheiß gefragt haben, wieviel seiner Untertanen wohl in Luxus leben - der gute Mann hatte nicht gewußt,
was dieses Wort bedeuten soll und so hat er seinen Sohn gefragt, der studierte hatte. Dieser hat es als "Lupus" gedeutet, also als Wolf übersetzt..
Sein Vater schrieb dem Herren zurück: Ich habe vor Jahren mal einen geschossen, aber bis heute die Prämie dafür nicht erhalten..
Damals war Ackerbau und Viehzucht die Einkommensquelle, viele kleine Gruben gab es, wo div. Metalle, Braunkohle und Steine - auch Marmor- gewonnen wurde.
Heilquellen brachten viel Gewinn- die sind geblieben und werfen noch immer guten Ertrag ab, die Minen sind ausgebeutet und dicht gemacht.
Der Name "Taunus" könnte von "Taun", Zaun abstammen, also ein umzäuntes Gebirge- ob wohl der Limes (Palisaden) dafür stand? Zuvor nannte man
diesen Höhenzug "die Höhe", deshalb nannte sich Bad Homburg "v.d.H" (vor der Höhe), wie schon zuvor erwähnt.
Die heißen Quellen Mattiacias -vermutlich nach dem Volksstamm von den Römern so benannt- sollen "für Alte und solche gut sein, die niemals warm werden".
Von Nassau an der Lahn ging die Macht des Kleinstaates aus, erst 1816 hat Wilhelm I die Nassau-Walramschen Kräfte gebündelt und ist mit seinen Ämtern
nach der Residenz Wiesbaden umgezogen.
Vor der Römischen Occupation soll - glaubt man den Bodenfunden - die Stadt Wiesbaden deutlich größer gewesen sein, als nach der Besetzung durch
die Franken, die dort auf Dauer geblieben sind.
1336 waren die ersten Judenverfolgungen durch König Armleder aktenkundig. 1620-25 wurden wieder Juden aus der Stadt geschafft. (Der latente starrköpfige und seltsame Separatismus dieser Religionsgruppe hat die Verfolgungen ausgelöst, zumindest aus meiner Sicht)
Inzwischen haben sich
die fürstlichen Verwandten immer wieder blutige Ausfälle in den jeweils anderen Bezirk gegeben. Immer brannten die Dörfer, immer herrschte Not bei
den kleinen Leuten, die auch noch die Paläste zu ernähren hatten; heimlich ließen die feinen Leute die Hofgüter und Bauernhöfe ihrer Verwandten in Flammen aufgehen..
Als der 30j. Krieg kam, wurde es in Wiesbaden besonders schlimm, weil Mainz ein großer Erzbischof-Sitz war, Nassau jedoch protestantisch war, Preußen mit den Schweden, ebenfalls
protestantisch,
die aus dem Süden nachdrückenden Spanier, Österreicher und Bayern, die zur katholischen Liga gehörten, an den Grenzen Nassaus zusammen trafen und
dabei in grausamster Art und Weise die Stadt Wiesbaden verwüsteten, die an jener Grenze, genau gegenüber der Stadt Mainz gelegen ist, nur durch den Rhein getrennt. Immer und immer wieder brannte die Stadt, immer und immer wieder waren entsetzliche
und unbeschreibliche Grausamkeiten (so die Chronik) an allen Bewohnern, auch an Alten und kleinen Kindern zu berichten, von Folterungen und Vergewaltigungen
aller Altersklassen und Geschlechtern. (Nähere Schilderungen erspare ich uns - damals war das Wort "Holocaust" wohl noch nicht erfunden)
Nach dem 30j. Krieg war die Bevölkerung sehr viel weniger geworden, so warb der Fürst -unter Versprechungen und Garantien- Schweden, Preußen, Ungarn,
Irländer, Siebenbürger und Franzosen an.
Ein Stadtpfarrer Wiesbadens soll ein Alchemisten-Labor betrieben haben, direkt neben "Schwarzsager" aus Österreich und Bayern..
Im Französisch-Deutschen-Krieg sollen die Verbündeten schlimmer als die Feinde gewütet haben.
Der preußische Generalleutnant Montecouculi wütete derart in der Stadt, daß man von einem "brandenburgischen Krieg" sprach:
Damals zogen Ungarn, Engländer und Holländer zogen "saufend und fressend" durch die Stadt, so die Historie.
***
Wie begrüßt man sich in Frankfurt? "Ei gude" oder "Ei gude - wie?" Überhaupt fing fast jeder Satz in Nassau mit einem "ei" an ;) die Frankfurter sind eigentlich keine Nassauer und trotzdem haben sie diesen Spruch in sich. (Vermutlich hat beides fränkische Ursprünge)
Eine Bildergalerie über das Lahnmarmor - Museum in Villmar / Lahn - die Suchmaschine findet es..
Weilburg
Ein Original ist das Weilburger Rollschiff, das von der Taunus- zur Westerwaldseite der Stadt übersetzt. 325 Jahre ist dieses Gefährt schon im Einsatz ! (ein größerer Kahn)
Von dort kann man sehr schöne Rundwege machen:
Auf der Westerwaldseite angekommen, nach links an der Lahn entlang bis nach Odersbach oder nach rechts um den Hauseleifelsen herum Richtung Dienstbachsteg.
Einen guten Überblick über Hessen gibt es hier.
Großer Feldberg im Taunus
hessische-hei lbaeder.de/
Bei uns in Hessen gibt es sage und schreibe 31 Kurorte und Heilbäder !
Die Burgruine Freienfels (35796 Weinbach) ist zum Geopunkt geworden.
!
Burg und Turnierplatz
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zeiteninsel. de/ Die Zeiteninsel, Archäologisches Freilichtmuseum, Marburger Land
Für günstiges Eintrittsgeld ist es bereits jetzt zu besichtigen.
Naturparkführer zeigen die Natur in der Dämmerung gegen geringe Gebühr,
erklären eßbare Pflanzen - in 2,5 und 3,5 Std. langen Touren im Taunus.
naturpark- taunus.de
Noch mehr Freizeittipps in Hessen:
lahntalba hn.com/leseprobe/
burgnassau-o ranien.de/pages/books/geschichte.html
***
Braunfels:
Im Stadtmuseum Obermühle (Von Weilburg aus gesehen links der Straße nach Leun / Lahnbahnhof)
gibt es interessante Ausstellungen - gut für einen Sonntagsausflug mit anschließendem Besuch im Cafe oder Schloss?
Auf dem dortigen Golfplatz kann man wohl gut essen, golfen und außen um den Platz herum eine feine Wanderung machen - mit Urwaldzelle.
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Selten nur noch findet man "Scene-Lokale", die so urig sind wie Pauls Pub, zum Kanapee in Weilburg,
kurz vor dem
Krankenhaus, das deshalb hier erwähnt werden muß.
Alte Musik in Weilburg (Schloss) ist weithin bekannt,
wie die Schlosskonzerte, deren Besuch sich bestimmt lohnt.
(Man findet genügend Übernachtungsmoeglichkeiten in Weilburg, auch ein Wohnmobilplatz in der Hainallee und in Odersbach der Campingplatz ist sehr nah)
Historische Eisenbahnen in Hessen - wer will mitfahren?
kerkerbachbahn.de/ startseite/lahntalbahn/bf-gr%C3%A4veneck/
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"Landbau und Bergbau gab Jahrhunderte lang die Einkommen für die Bewohner. Rohnstädter Silbererz wurde in Weilburg zu dem legendären „Mehlbachtaler“ geprägt. Die 200 Jahre alte Schulchronik sowie viele Exponate mehr wollen von Ihnen erforscht werden."
www. rohnstadt.de
1969 fuhr die letzte Dampfeisenbahn von Grävenwiesbach nach Weilburg,
dann hat man die Strecke abgebaut.
Heute ist hier ein beliebter Radwanderweg entstanden.
Das Rohnstätter Heimatmuseum läd ein.
"Die Ausstellung ist an beiden Sonntagen zu sehen:
20. Oktober 2019 und 24. November 2019, von 14-16 Uhr im alten Rohnstädter Rathaus."
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