plaetzchenwolf - Schattenseite 31
Landfotografie

Schattenseite 102




Ganz geheuer ist mir der Flaggenkult nicht,
eine gar seltsame Ideologie ist dahinter. Deshalb haben wir keine Fahne im Garten, nur ein Smily-Fähnchen, klein und gelb.



Stadtchronikel Husum






Vor mir liegt die Stadtchronik oder besser "Beiträge zur Husumer Stadtgeschichte".
Heft 9 von 2004, mit dem Tagebuch eines Pfarrers und eben deshalb habe ich dieses Büchlein nachgekauft.

Zuvor ist die Rede von Ebio, einem im April 1591 als Ibsen oder Ebsen geborenen Mann,
der sein Leben als Kantor in Husum zugebracht hat, statt diesen Posten als Sprungbrett
für den Pfarrer- oder Lehrerberuf zu nutzen -
er blieb so ganz ein Gegensatz zu seinen Kantoren-Kollegen und lehrte 57 Jahre lang nach eigener Methode.
Die Kinder gingen damals freilich noch alle in die Gottesdienste und kannten folglich die Lieder,
die dort gesungen wurden - das war die Basis, wo das Verstehen der Texte in Latein,
die Erzeugung von der Tonleiter, Tonhöhen, Tonwerte, Tondauer hat er sehr praktisch erklärt,
bevor die Fachbegriffe nach und nach dazu gelehrt wurden.
Diese Methode klingt sehr modern, für die damalige Zeit war das wohl revolutionär.
Ebio hat auch nie versucht "weiter zu kommen", sondern konzentrierte sich
ganz auf das praktische Ergebnis, das Komponieren
und Umstellen von Liedern zum ganzheitlichen Verständnis.
Er war wohl ein sehr geachtetes Unikum, kam auf der Karriereleiter nicht weiter,
dennoch bekam er mehr Geld, als seine Stellung gab, weil man ihn an der Schule halten wollte.

1465 erhielt Husum vom dänischen König Christian I. die Erlaubnis
für eine eigene Gerichtsbarkeit und Befestigung durch Holzpalisaden.
1472 versuchten die Husumer die Stadtrechte zu erreichen und so kam der erfolglose Aufstand
gegen König Christian I, angestiftet durch dessen Bruder, Graf Gerhard VII,
Graf von Oldenburg. Christian hat darauf im Jahr 1472 den Ort einnehmen lassen.
Amtmannes von Ahlefeld und der Stallmeister Tede Feddersen erbaten
die Vernichtung des Fleckens zu unterlassen, es kam aber dennoch zur Brandschatzung,
der Verlust aller Privilegien und die Hinrichtung von rund 70 Einwohnern und der Anführer
und die Ausweisung unerwünschter Personen, was den Ort in seiner Blüte hart traf.
Wieder war ein adliger Zwist der Grund für Not, Vertreibung und Ungerechtigkeit.
Die harte Strafsteuer an den dänischen König wurde erst 1878 abgeschafft.

1603 bekam Husum die Stadtrechte, der Krieg zwischen Dänemark und Schweden fand in Schleswig Holstein,
wo Husum liegt, den Westfälischen Frieden.

Dieses Stadtchronikel wird eine Besonderheit haben,
das Tagebuch eines Pfarrers, 1753-1837,
das mit einer Art Gedicht beginnt.
Der fromme Kirchenmann hatte mit seiner 2. Frau
eine Predier-Witwen-Stiftung gegründet,
wir gewinnen zum 19.Jhd. hin einen Eindruck in sein Leben,
das binnen 14 Wochen ihm Frau und zwei Kinder raubte.
"Beiträge zur Husumer Stadtgeschichte Heft 9 von 2004" zu erstehen.
Das ca 140 Seiten starke Büchlein in feinem Druck
ist leider schon wieder ausverkauft -
wohl mit einigem Glück ist es mir gelungen ein Exemplar käuflich zu erwerben.
Es ist mir aus urheberrechtlichen Gründen nicht ratsam erschienen,
den Text abzuschreiben.
Solange es noch einen Verlag gibt, der dieses Heft vertreibt,
soll dieser auch den Lorbeer daraus haben.

beitraege-zur-hus umer-stadtgeschichte-heft-9-2004.html

archiv-frie drichstadt.de/famfindbuch.pdf

husum.de/Le ben/Freizeit-Kultur/Stadtgeschichte

die-husu mer-scharfrichterdynastie-moller-husum-stadtgeschichte

husumer-stad tgeschichte.de/

Staedte/H/Hu sum/Stadtgeschichte.html

husumer-nach richten/der-wert-der-erinnerung-id19011841.html

Seite 75 des Büchleins ist die Rede vom "untergang des sagenhaften Handelsortes Rungholt.
Anno 1362 war eine Sturmflut so stark, daß der Ort Rungholt weggespült wurde
und ein direkter Zugang zum Meer für Husum entstand.
Im 15. -16Jhd. wurden die Waren umgeschlagen und nach Flensburg gebracht,
für den Weitertransport in die Ostsee-Bestimmungsorte per Schiff.
So wurde die gefährliche Umfahrung Skargens vermieden.
Seite 78 lese ich von den Abgaben auf Strandgut.
Im Kellergewölbe des Herrenhauses, das vermutlich älteste Haus im Ort
mit besonderen Rechten ist ein Kellergewölbe mit "Zwistköpfen" aus Sandstein,
die wohl jene streitenden adligen Brüder darstellt.
9mtr unter der Erde und 45mtr lang, bis zu 5mtr hoch
soll das 7 teilige Tonnengewölbe sein, das mit zugemauerten Kammern
und einem geheimen Gang zu dem Franziskaner- Kloster haben soll.
Später wurde die Anlage für eine Bauerei genutzt, dann alles privat verkauft.
Seite 87 nennt die Einwohnerzahlen - im Jahr 1939 waren es 14tsd.
und heute 21tsd.
Um 1964 hat Husum bereits 4 Millionen DM im Jahr als Zuschuß des Bundes benötigt
für den laufenden Haushalt.
Seite 89 die Eingemeindung zweier Orte.
Seite 112 erzählt von der Pockenschutzimpfung durch den Amtsarzt Dr. Tholen,
was die Kindersterblichkeit halbierte.
Seite 121 bringt einige Literaturhinweise auf die Stadt Husum.
Seite 126 ein seltsam schönes Gedicht:

Gelb ist der Sand,
der durch meine Hände glitt,
grün das Gras,
auf dem ich laufen lernte,
rot das Haus,
in dem ich wohnte,
blau das Auto,
in dem ich davon fuhr.
(Sina Tornow)

Seite 130 behandelt die Tatsache deutscher Auswanderer nach Dänemark, wo es heißt:
"Der bürgerliche deutsche Auswanderer ist unter stärkerem Anpassungsdruck gewesen
als die Angehörigen niederer Schichten"
(Das könnte auf alle späteren Einwanderer, Immigranten oder Flüchtlinge nach Deutschland ebenso zutreffen,
das will man jedoch nicht, die sollen sich nicht mal anpassen oder auch nur einfügen!)
Seite 132-137 sind interessante Abhandlungen bezüglich Zwangsarbeiter
in der Rüstungsindustrie des 3. Reiches zu lesen, Seite 136:
1945 wurden zwei Orte zwangsgeräumt, die weithin frei einsichtig waren.
In die Häuser wurden Polen verfrachtet.
Die Besitzer der Häuser haben alles zurücklassen müssen.
Dann durften sie wieder nach Hause,
ihre durch Vandalismus stark beschädigten Anwesen wieder herzurichten.
Doch bald setzten die Besatzer, die Engländer, dort Russen hinein,
wieder mußten die Besitzer der Häuser beider Dörfer alles zurücklassen.
Ein anderes Dorf hatte zuvor 400 Einwohner, dort kamen 900 Polen unter.
Im nächsten Dorf waren es zuvor 320 Einwohner,
dort kamen 1500 Polen unter.
In den einzelnen Häusern waren zwischen 30-60 Menschen untergebracht !
Diese haben alles rundherum geplündert und ruiniert,
in einer richtigen Zerstörungswut, wie berichtet wird.
Als diese ehem. Kriegsgefangenen wieder weg waren -
teils Richtung Ostsee, teils nach Kanada ausgewandert -
haben die verzweifelten Hausbesitzer dieser Orte
noch viele Jahre auf geldliche Hilfen warten müssen.

Ich habe mich entschlossen,
in eigenen Worten dieses Tagebuch des Pfarrers in einem gesonderten blauen Thema unterzubringen.
Dem Interessierten wird das Original empfohlen,
mir geht es nur um einen Überblick der Geschehnisse vergangener Tage.

***
Ein passendes Sonderthema:

Angst vor der eigenen Kultur,
hier ein Liederreigen aus dem Jahr 1817 wurde später als "N azilieder" diffamiert,
weil dieses 3. Reich sich Lieder aus vergangenen Tagen aneignete,
die aus dem deutschen Sagen-Denken entstanden sind.
(Also sehr viel älter, denn von 1817 und da gab es noch kein "N azireich",
das kam 116 Jahre später - rechne ich mal hoch:
Das jetzige Jahr 2018 plus 116 Jahre - 2134 was wird wohl die Presse über uns sagen,
wenn wir das Jahr 2134 schreiben?)
Martialisch,ja, aber.. hier wurde eine phobische,
an den Genderismus lehnende "Denke" zur Dauerzensur allen "deutschtümelnden" Überlieferungen,
ob Dichtung oder Lieder, Sagen oder Märchen - eingeführt,
die für das Volk selbstverleugnend ist.
Nun frage ich einmal:
Sind wir überhaupt noch "deutsch"?
Hat der Sänger recht (diesmal doppeldeutig) wenn er den Kritikern antwortet:
"Ich bin nicht schwarzbraun, ihr Haselnüsse! "
Ihm sei es immer nur um das Volkslied gegangen:

/ueberr aschung-von-heino-nazi-geschenk-blamiert-nrw-heimatministerin.html

Dieser voreilende Gehorsam treibt zuweilen seltsame Blüten, aber was will man machen?
Ich habe die Welt nicht gemacht und zum Glück diese unseelige Zeit - es waren ja nur 13 Jahre - nicht erleben müssen.
Den zwangsweise durch die Nachfolger der Besatzungsmächte verordneten Verlust
aller deutscher Kultur kann man nur bedauern,
so arm ist ein Volk noch nie aus einem verlorenen Krieg hervor gegangen.
Sind wir -inmitten des vereinten Europas- am Ende der Nationalstaatlichkeit angekommen,
die Länder rundherum um Deutschland schwelgen aber weiterhin in "Vaterlandsliebe"?
Wir kranken an der "politischen Korrektheit", einer typisch linken Erfindung,
die uns übergestülpt worden ist, zur Schadenfreude all derer,
die Deutschland noch nie mochten.
(Davon gibt es mehr innerlandes als außerhalb - die eigene Presse entpuppt
sich dabei als geifende Eiferer des "political correctness",
einer Art Hirnwäsche für Andersdenkende, wie damals in der D DR, (Schubladendenken)
wo die Leute "auf Linie gebracht" worden sind:
Wir bestrafen uns im übereifrigen Gehorsam - wie immer -
bereits selbst und "im Vorfeld", bevor es andere tun..)
Soll verstehen wer will, dieser sympathische Sänger hat die Sache mit Humor aufgenommen -
einen Orden hat er fürwahr nicht nötig !
(Meine Frau bemerkte am Frühstücktisch zu diesem Thema:
"..und was ist mit Wagner, diesen Wagner-Festspielen? "
Was ist mit den Inschriften des Niederwald-Denkmals bei Rüdesheim,
das uns als Besucherfamilie entsetzt hatte?
Dieser düstere Typ von Komponist soll doch ein glühender Verehrer des Despoten aus Österreich gewesen sein?
Wieso wird das nicht auch verboten?
Wieso darf akzeptiert werden, daß sich die Kirche nicht von ihren eigenen
und von den Greueltaten-Beihilfen distanziert hat?
Die Antwort ist einfach, weil diese Festspiele eben nur eine bestimmte Sorte Mensch anschaut.
Aber wehe, wenn diese Heringsbändiger zuviel Macht bekommen..)
Die Journalisten in obigem Beispiel sind über die Grenzen des Anstandes getreten,
weil somit praktisch alle zig tausend Jahre des "Deutschtums",
wenn ich das mal so nenne- was aber eher die gesamte Überlieferung
aller Menschen im deutschsprachigen Raum unmöglich werden läßt.
So geht das nicht, nicht wegen 13 Jahren H itler-Regime..
So oder so ist beides reine Demagogie erst so rum und später anders rum..
wir haben das gleichen Identitäts - Problem wie die Rocker,
die als Kinder der türk. Einwanderer hier bei uns in Deutschland nach einer eigenen Identität suchen:
"Osmanen Germania" ist doppelt falsch,
weil Deutsche nur im Ausland als "Germanen" bezeichnet wurden
und Byzantiner sind das Opfer-Volk, das von den Turk-Stämmen "Osmanen" - wie durch Pilzgeflechte unterwandert
und übernommen wurde, was das Byzanz und später auch das Osmanische Reich untergehen ließ.
Geschichte, Osmanisches Reich.
Das Selbstbewußtsein junger arbeitsloser Deutscher und junger arbeitsloser Türken
in Deutschland wird eben durch seltsame Vereinigungen gestärkt,
die sich krampfhaft an diesen alten heroischen Vorbildern orientieren, um daraus Kraft zu schöpfen.
Das die Presse daraus macht - siehe oben - ist eindeutig Sensationsmache, mehr nicht.
In diesem Falle besonders auffällig und hinterhältig linkslastig.
24.3.2018: Linkslastig sind auch die Tricks der Wetzlarer Stadtverwaltung die Stadthalle
an die N pd nicht vermieten zu müssen, was nach der Satzung eigentlich selbstverständlich wäre.
Diese Verwaltung hat aus Brandschutz- und Rettungsvorsorge Mängel diese Parteiversammlung
nicht erlaubt, jedoch schon, daß die Gegner dieser -vom Verfassungsschutz freigegebenen- Partei
auf den Straßen gegen einen solchen Parteitag eine "Demonstration" stattfindet:
Eine schwache Demokratie, die nicht schultern kann, daß es Andersdenkende gibt.
Das ist sehr einseitig politisch beeinflussend -
wenn diese Partei tatsächlich gefährlich oder auch nur undemokratisch wäre,
hätte man diese längst verboten.
Geht aber nicht, weil türkische "Kulturvereine" genau so "rechts" sind, wie diese Partei.
Religions-Rechts ist das gleiche Ding: Intolerant und feindlich gegen Andersdenkende.
Hups - da wären die linken Demonstranten ebenfalls in der gleichen Reihe !
So wie das ausschaut, müssen wir endlich einmal klar ausdiskutieren, was denn "erlaubt"
werden kann und von wem etwas "verboten" werden darf und warum.
Würde man alle alten Texte "gendern" und "auf Linie" bringen,
dürfte es keine Geschichtsbücher mehr geben, weil auch diese "auf den Index" gehören,
sowie sie die wahre Vergangenheit -aller Völker- kundtun.
Jedes Volk hat "Dreck am Stecken" und die korrekte Aufrechnung der russ. Revolution, Stalin,
den Indianer-Abmetzeleien, den römischen Eroberungs- oder Plünderkriegen
und Hi tlerdeutschland will keiner wirklich wagen..
da die Geschichte der Menschheit in der Vergangenheit geschehen ist,
können wir Geschehenes nicht mehr ändern.
Es wird nicht viel helfen, wenn wir Liedtexte verbieten,
die aus der Vergangenheit her rühren, denn durch Verbote werden sie noch interessanter.
Wie wir an den Ostblockstaaten sehen können,
ist der Kommunismus und somit auch die "linke Denke" nicht ohne kritische Texte,
die ganze Staatsform des Kommunismus ging schlicht und einfach pleite,
an sich und ihrer eigenen "Herrschaft des Proletariats" kaputt, es war auch nur eine Kader-Diktatur,
die ohne ständige Überwachung und Hirnwäsche der Menschen ihre Sache
längst schon vorher verloren gehabt hätte - mehr nicht.
Dieser Nachrichtenmacher ist also nur ein versprengter Kommunist?
Wer weiß.. ein heute typisches, wenn auch drastisches Beispiel von Nachrichten-Manipulation war es allemal:
Denke ich daran, daß diese neuen Studierten auch die Geschichtsbücher schreiben,
dann wird es mir ganz anders.
Sicher ist, daß ich mir diese "Nachrichten" bestimmt nicht mehr antun werde und dieses Portal meide.

Gelegentlich denke ich wohl, daß statt der Gesetze und Regierungserklärungen
das Lied von G odewind "Dat du mien Leevsten büst" vollkommen reichen tät'
- das Leben könnte so leicht und freundlich sein -
aber eben nur könnt und tät, weil die da oben das alles viel viel besser wissen als wie ich..
der heilfroh sein wird, wenn das Thema "Geschichtliches" mit diesen Stadtchronikel abgeschlossen ist.
(Ich habe mir selbst verboten schon vorher aufzustecken..)







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