Schattenseite 73
Der Nachtexpress fährt flott über die Weiche, die Fahrgäste begeben sich zum Speisewagen.
300 Stationen waren zu durchfahren, noch weitere 35 werden folgen, bis das Ziel erreicht ist.
Meine Homepage ist nicht gerade als "schlank" zu bezeichnen, hoffentlich aber als unterhaltsam.
25 Jahre aktive Arbeit daran sind schon eine recht geraume Zeit und so kamen etliche Themen zusammen!
Themen und Gegebenheiten veraltern freilich, aber dennoch war mir wichtig,
nach der Aufarbeitung der Seiten "Geschichtliches", die Erzählung - freilich subjektiv -
bezüglich meiner Erlebenswelt zu nennen.
Niemand meiner Nachkommen soll einmal sagen können:
"Du hat es gesehen und nichts gesagt, wie alle.. "
Nach den Recherchen um die Kümmernisse der Ahnen konnte ich den Kontext zur Neuzeit
unmöglich unter den Tisch fallen lassen.
Mir ging es immer und das Leben der "kleinen" Leute,
der "Normalos" oder wie man früher von oben herab sagte:
"Gemeine"!
Daraus ergab sich allerlei, was zu Beginn dieser Sache nicht abzusehen war.
Randthemen kamen und gingen, wie die Weichen einer großen Gleisanlage, über die der Zug fährt.
Unterhaltung, Wissenswertes, Neues, Skandale, Poesie und (nötige) Kritik wechselten sich ab.
Tausend Seiten sind es geworden- wer hätte das gedacht?
Oft kam mir ein Augenzucken bei den Recherchen, heute bin ich soweit,
daß nicht mal mehr die Überschriften der Welt da draußen konsumiert werden.
Es ist mir schlicht egal, man kann an den Zuständen sowieso NICHTS ändern,
weil es keine echte Mitbestimmung gibt- nicht mal Christus hätte heute eine Chance gehabt,
die Welt friedlicher werden zu lassen..
..man muß in seinen eigenen Mikrokosmos tauchen, um zufrieden zu werden oder zu sein.
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Filmempfehlung:
Agatha Christi, Serie "Kleine Morde", ist intelligent gemacht
und unterhaltsam. 31 Folgen in 2 Staffel !
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Uova Ricci
Die Kartusche im Jahr 2020: Uova Ricci
Ich koche gut 1kg (etwas mehr spielt keine Rolle) kleine Kartoffelstückchen, schütte diese ab,
stampfe zusammen mit einer 425ml Dose "gehackte Tomaten" mit
etwas Tomatenmark, 2 EL Kräuter der Provence, 1,5 EL Salz und
einer Messerspitze Nelkenpulver. Grob rund herum mit dem gekröpften Stampfer bearbeiten. (Nie mit dem Mixer)
In der Zwischenzeit habe ich in Rapskernöl grob gehackte Salami und Zwiebelscheiben bei geschlossenem Deckel vorgegart, dann mit den Eiern überschlagen und langsam gar ziehen lassen - diesmal bei geschlossenem Deckel.
(Die Dotter sollten noch flüssig sein, was mir bei obigem Bild nicht so ganz gelungen ist.)
Guten Appetit!
(Die Hälfte knapp des Stampfes für 2 Pers. war übrig, das gibt es den nächsten Tag mit einer abgetropften Dose "feine Erbsen" untergehoben. Auf den Tellern serviere ich eine Scheibe kalten Braten - z.B. - Prager Braten, kalt aufgeschnitten. Das habe ich immer in der Kühltruhe vorrätig)
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Die Kartusche im Jahr 2020: Ultraleicht Kfz
Ich könnte mir vorstellen, daß man aus einem 250ccm
Motorroller (Automatik) einen stationär angebauten Seitenflügel rechts anbaut, mit einem etwas stärkeren Rad mit kleinem Durchmesser, genau so wie jener des Rollers.
Statt des Motorrad-Sattels könnten dort 2 Sitze eingebaut werden- der rechte mit dem Tank darunter, der linke für den Fahrer auf
dem Sockel des Rollers befestigt, ohne Unterteil.
Hinter den beiden Sitzen wäre genug Platz für einen größeren Tank und Gepäck.
Das linke Trittbrett des Rollers würde dann leicht breiter gestaltet und das ganze Fahrzeug mit einer leichten Kunststoff- Blase überzogen, in welche Hartschaumkerne in die Hohlkammer - Streben geflutet würden.
Diese Idee wäre die allereinfachste Umsetzung eines Billigautos, das auch nur mit Frontschürze denkbar wäre oder mit Hardtop oder Stoffdach als Cabrio.
Die Sitzlehnen könnte man in die Überrollbügel aus Alumnium einarbeiten, genau wie der rechte Tragrahmen.
Die Fahrphysik müsste der eines Motorrollers gleich bleiben, nur daß der Wagen oder besser das Gespann - nicht umkippen kann. Die Sitzposition ist höher als bei einem normalen PKW,
also auch für Ältere gut.
Ich denke, daß dieses 20 PS Fahrzeug mit 90 km/h abgeregelt sein sollte, obwohl der Roller gut 120km/h schafft.
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Man mag darüber streiten, ob ein "Zerknalltriebling" weiter hergestellt werden soll oder nicht,
ob man diese Motoren mit nachwachsendem Biosprit betreiben kann oder auf Radnarbenmotoren (Elektro) setzt
und die schweren oder teuren Akkus in Kauf nehmen möchte, die eine Zuladung stark beeinträchtigen,
welche bekanntlich der Sinn eines Fahrzeugs ist..
Auf y outube gibt es viele neue Entwicklungen im Elektrosektor zu sehen, aber eine Sache haben diese Innovationen gemeinsam:
Sie sind sehr klein und sehr leicht gehalten, mit teuren und hochwertigen Materialen gebaut und..
sie erfordern entweder eine Ladestation oder .. Muskelkraft.
Ob jemand täglich früh und spät mit Wadenkraft und Glück, daß der Akku den Berg hinauf durchhält,
bis dieser bergab sich wieder laden kann - leben kann, ist ein ganz anderes Blatt.
Die Zukunft von Elektroantrieben in Fahrzeugen sehe ich in der Induktionsladung, weder in der Geschwindigkeit noch in immer mehr Akkus im Wagen.
Wenn man sich vom Thema "Beschleunigung" und "Komfort" lösen kann, tun sich heute wohl neue Möglichkeiten auf.
Aber:
Wie lange man mit Roller- oder Fahrradreifen auf unseren Pendler-Pisten fahren kann,
bis der nächste und teure Werkstattbesuch ansteht, weil die Pneus einfach abgefahren und aufgerieben sein werden,
steht auf dem nächsten Blatt.
Wie lange halten die Achsen und Gelenke, die Lager eines solchen Leichtfahrzeugs,
wenn man an Bordsteine und Schlaglöcher, Kanaldeckel und Querrinnen denkt, die uns täglich begegnen?
Ich denke, daß das Thema "Auto", Mobilität und Pendeln neu erdacht werden muß.
Mobilität hat mit dem heutigen Beschleunigungswahn nichts zu tun, ein konkreter Zeitgewinn ergibt sich dadurch eher nicht.
So sind auch die Tests auf y outube und anderen Plattformen rein theoretisch und eben nicht praxisbezogen.
Das zu kapieren ist ein weiter Weg, weil der "Verbraucher" auf "more Power" scharf gemacht wurde - weg von jeder Vernunft.
Bei der nächsten Inspektion merkt man, daß ein "Mickymausmotor"
von 1000 oder 1300ccm einen 1,5-2to schweren Wagen eben nur unter Selbstaufgabe und turbogeladen bewegen kann:
Verschleiß durch hohe Drücke.
Um konkurrenzfähig zu sein, schreiben die Hersteller weltweit die billigsten Angebote aus,
die dann nach den Konstruktionsplänen (für hochwertiges Material)
mit preiswerten Materialien gearbeitet, verschickt und eingebaut werden.
In den Autofabriken wird eher nur noch zusammengeschraubt und gesteckt, was irgendwo in der Welt in Mengen produziert wurde.
Das merkt der Kunde später, wenn direkt nach der Garantie ein Teil nach dem anderen seinen Geist aufgibt.
Bei manchen -namhaften- Herstellern kommen seltsame Fehler der Technik nach der Garantie auf,
die entweder auf "Kulanz" behoben werden oder auch nicht,- wie beim Za fira,
um ein Beispiel zu nennen, wo der Diesel plötzlich Zylinderausfälle hat,-
ohne daß man der Ursache auf die Schliche kommt.
Gebraucht ist der Wagen kann nicht mehr ohne heftige Gewissensbisse zu verkaufen
und ein Händler kennt die Problematik und drückt den Preis so stark,
daß die Tränen kommen:
Ein neuer Motor wäre so teuer, daß man eher einen neuen Kleinwagen dafür ins Auge fassen müßte.
Da steht sie teure Karosse, Motor halb kaputt und noch kein Rost..
Wählt man einen Wagen mit hubraumstärkerem Motor wird der Verbrauch steigen,
was bei vielen Kilometern im Jahr unwirtschaftlich wird -
und dann ist da noch die nächste "Energiekrise" oder hausgemachte "CO2 - Problematik" bei Verbrennungsmotoren..
(Hausgemacht deshalb, weil auch Flugzeuge mit Verbrennungsmotoren fliegen, die irgendwie für die Regierenden unsichtbar zu sein scheinen, auf alle Fälle fliegen diese Leute sehr sehr gerne und das zum Nulltarif, wie mir scheint!)
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Die eigentliche "Krise" sehe ich dort, wo staatl. Ausgaben über andere Schienen kompensiert werden sollen und da der Pendler oder Autofahrer sein teures Spielzeug benutzen will,
kann man hier am leichtesten die Preise anheben - hier eine kleine Steuer, dort eine und darauf nochmal die MWSt - immer nur kleine Beträge und immer neue Vorschriften in der Abgasreinheit - (wieder ohne Beteiligung des Flugverkehrs, der nicht einmal Katalysatoren oder Feinstaubfilter hat) was verwirrt und verunsichert.
Die eigentliche Krise ist die des öffentlichen Nahverkehrs und der Bahnen,
die halb privatisiert sind und auf total veralterten und ständig zu reparierenden Eisenschienen humpeln, wie zu Anfang des 19.Jhds.
So denke ich, wird der "Individualverkehr" nur in den Metropolen oder Städten mit den öffentlichen Verkehrsmitteln sinnvoll laufen,
während die Leute von draußen auf das Auto angewiesen bleiben werden.
(Die täglichen Verbrauchsmaterialen etc. müssen irgendwie ins Haus geholt werden und durch die Veränderung der Einkommensstrukturen -siehe Alleinverdiener, Hausfrau- sind beide "Partner" gezwungen zu arbeiten - aber wie, wenn die Arbeitszeiten oder Anbindungen nicht mit dem Bus und der Bahn zusammen gehen? Ein 2. Auto muss her.)
Wie weit sich dieses "Auto" auf ein reines "Fortbewegungsmittel"
reduzieren lassen wird, werden wir noch erleben:
Die nächste Energiekrise oder Umwelt-Angst kommt garantiert!
Nochmal:
Das "Fortbewegungsmittel" muss kommen; kleiner, leichter, langsamer - egal womit dieses angetrieben werden wird, es muss eben weniger Energie damit verbraucht werden.
Gefährlich wird die Sache dann, wenn größere und viel schwerere und stärkere und schnellere Wagen von den Firmen gekauft werden, die jene von der Steuer absetzen.
So wird der Vernünftige zum Opfer oder Beutetier.
Es sind also noch sehr viele Hausaufgaben zu machen -
der Fisch stinkt vom Kopf her, so sagt man..
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Drei Jahre nach obiger Kartusche: Die Zahl der SUVs ist sprunghaft angestiegen, die der Kleinwagen drastisch verkleinert..
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Die Kartusche im Jahr 2020: Der Irrsinn der Woche
23.9.2019 - ich lese eine Aktions - Anzeige und staune!
"Mit mir nicht! Die Sache mit dem Nein"
nennt sich der Vortrag der emotional Coachin..
Speziell sollen Frauen lernen mit Leuten umzugehen, die das Leben schwermachen wollen oder können.
Die Frauen lernen, "sich gegen Nervensägen, Quasselstrippen, Energievampire, Besserwisser oder Aufhetzer zu behaupten und ein klares ,Nein' zu sagen.."
Nun muß man ein wenig nachdenken: "Coach" ist ein Trainer,
das Wort stammt aus dem Angelsächsischen und wird bei uns gerne aus Modegründen gebraucht, wenn Trainer, Meister oder Lehrer oder Übungsleiter wohl zu profan wirkt. Diese "Coachin" wäre demnach die plump eingedeutschte Form mit dem Suffix "in" - wie billig ist das denn?
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