plaetzchenwolf - Schattenseite 2


Schattenseite 2



Na also, nun ist schon die 2. Schattenseite entdeckt.
Ihr habt also den Button gefunden!
Heute sagt man wohl "willkommen zurück!"

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Kartuschen - Thema: Sinnlichkeit des Kochens, 6. Teil

Essen ist Freude und Entspannung, man kann moderne Sachen nachkochen, muß das aber nicht tun -
wichtig ist die Entspannung und die Kreativität, manchmal aber ist ein älteres Gericht das,
was Wärme und Heimeligkeit verspricht.

Hacksteak mit Gemüse

Ich habe noch Möhren eingefroren und auch Champignons, Hackfleisch halb und halb - das ist schon mal eine gute Basis.

So wird zuerst das Hackfleisch etwas gesalzen, mit Maioran, zwei gehackte Knoblauchzehen und Pfeffer aus der Mühle gewürzt und gut durchgeknetet.

Flach - wie ein Steak ausgeformt, wird es ruhig und bei geschlossenem Deckel von beiden Seiten gut in Rapskernöl (gibt gut Farbe) angebraten.

Dabei achte ich darauf, daß der Gar - Grad evtl. Keime abtötet.

Hausfrauen haben Hackfleisch schon immer mit den Händen geknetet - keine hat jemals Handschuhe dabei getragen.
Heute trägt meine Frau Handschuhe dabei, ich nicht - mit diesen Dingern gelingt mir nichts,
nicht mal anstreichen oder Gartenarbeit..

In wenig Wasser gare ich die Möhren etwas vor.
In einem Topf erhitze ich Butter und bräune darin eine gehackte Zwiebel, streue das mit 1-2 EL Mehl ab (das Butter-Zwiebelgemisch sollte leicht bedeckt werden, am besten einfach frei Schnautze und aus dem Handgelenk heraus einstreuen) und gieße etwas von dem Möhrenwasser dazu,- sofort gut verrühren, bis eine festere Konsistenz entsteht, die dann noch mit Dillspitzen und Pfeffer und einem halben Fette-Brühe-Würfel abgeschmeckt wird. (Erst ganz zum Schluß salzen, denn der Brühwürfel hat schon Salz drin)

Nun werden die Möhren abtropfen lassen und zusammen mit den geschnittenen, tiefgekühlten Champignons in die Sauce gegeben, wo bei kleiner Hitze der gewünschte Gargrad angestrebt wird. (Vorher gut verrühren)

Überhaupt ist dieses Rapskernöl mein Ding, es ist sehr zähflüssig, also von hochwertiger Viskosität, gut im Geschmack - man kann es nur da nehmen, wo Lebensmittel "gesund" gefärbt ausschauen sollen, bräunlich oder gut angebraten. In Salaten oder Maionaisen ist es nicht gut - da ist ein neutrales Öl, wie das Disteloel besser.



Auf das Hacksteak habe ich ein Würfelchen "B resso feine Kräuter" gelegt, das kam gut an.

Na bitte - was war doch keine Arbeit und ist garantiert kein Ladenhüter..

Wer beim Kochen entspannt, hat etwas für alle Sinne, - Liebe geht bekanntlich durch den Magen!

Selbstverständlich muß meine Frau den Tisch weder eindecken noch abräumen.

(Ich gebe damit nur zurück, was ich Jahrzehnte von ihr bekommen habe)

Noch ein Wort zu den Champignons:
Es reicht vollkommen, wenn diese gar ziehen, die sollen nicht zulange schmoren, dann bleiben sie dick und saftig..

Ich kaufe bei jedem Einkauf ein Päckchen weiße Champignons und friere diese gleich in grobe Scheiben geschnitten ein. Auf diese Weise habe ich immer etwas da und muß nicht extra aus dem Haus, wenn mal eine besonders gute Sauce gemacht werden soll. (Manchmal haben wir Lust auf gute Knödel- dazu reicht eine Jägersauce mit Champignons und ein wenig Schinkenspeck vollkommen aus) Ganz wichtig: Tiefgekühlte Champignons NICHT auftauen, sondern gefroren in die Sauce geben, dann laufen sie nicht an.

Die Sonderthemen-Ecke hat immer noch ein paar Überraschungen parat ! Lektuere



Man könnte auch etwas Muskatnuss hinein reiben - ich verzichte heute zuweilen darauf, weil dieses Gewürz -selbst in kleineren Mengen- nicht sonderlich gesund ist, ab wenigen Gramm bereits giftig wird:
Vergiftungserscheinungen können bei einem erwachsenen Menschen bereits dann auftreten, wenn er 4 Gramm Muskatnuss zu sich genommen hat. Dies können Schweißausbrüche, Kopfschmerzen, Übelkeit und Gleichgewichtsstörungen sein, manche bekommen dadurch auch Rauschzustände. Bei Kleinkindern kann es bei dieser Menge sogar zu lebensgefährlichen Vergiftungserscheinungen kommen. Größere Mengen Muskatnuss (20 Gramm und mehr) können zu schweren Delirien führen (Halluzinationen, Orientierungslosigkeit, Gedächtnisstörungen), die über mehrere Tage anhalten.





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An dieser Stelle möchte ich eine Untersuchung anraten,
ob nicht evtl. doch die Spritzmittel oder Hormon-Vergaben in der Landwirtschaft
ursächlich für die multiresistenten Keime sein könnten.
Die Pandemien breiten sich bestimmt nicht grundlos
in dieser immer häufigeren und schweren Form aus - oder irre ich mich da?
Wie auch immer, die Unkräuter werden tot gespritzt, die Restmengen
an Kraut werden nach der Ernte mit Gift weggespritzt,
die "Patentsaaten" lassen nur Herbizide, Pestizide und Fungizide
von eben dieser Firma zu, die das Patent auf diese jeweilige Saat hat.
Irgendwas stimmt hier nicht mehr - auf der einen Seite Bio und Öko
und dann dieser Auswuchs, der offenbar nicht verhindert werden kann,
weil die Lobby überall ihre Hand auf die Entscheidungsebenen hält.


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Kartuschen - Thema: Salz oder kein Salz?

Wir essen alle zu viel Salz, das in praktisch allen Lebensmitteln
-in Mengen- verarbeitet wurde.
(Wie div. Zuckerstoffe)
Man entkommt diesen Salz - und Zuckermengen nicht, weil vieles unter ganz unverständlichen Bezeichnungen auf den Etiketten steht: Eigentlich müßte bei jedem Einkauf ein Vergleich mit den E-Liste stattfinden, was letztlich kaum noch ein Produkt in den Wagen bringen würde..
Das soll in dieser Kartusche nicht das Thema sein, sondern eher
Salz oder kein Salz beim Kochen von Beilagen, wie Reis, Nudeln und Kartoffeln.

Wie oben schon angeklungen, möchte ich Salz so oft reduzieren, wie möglich!

Bei Nudeln ist mir das gelungen, hier verwende ich kein Salz im Kochwasser.
Bei ungeschältem Reis ebenfalls-
aber bei Basmati oder anderem geschälten Reis
schmeckt man den Unterschied deutlich,
hier gebe ich Salz ins Kochwasser.
Bei "Salzkartoffeln", wie der Name schon sagt - wird Salz zugegeben.
Ich lasse bei diesen geschälten und geviertelten oder halbierten
Kartoffeln das Salz weg und habe das noch nicht vermisst.
Bei Klößen gehört unbedingt Salz ins Kochwasser,
damit diese aufschwimmen können und besser zusammen halten,
dh. sich nicht auflösen.

Zum Thema Nudeln noch eine Bemerkung:
Ohne Salz, aber auch ohne Öl im Kochwasser -
dafür mit etwas Thymian, das gibt nochmal Geschmack.
Ich schütte die Nudeln danach in eine Seihe in der Spüle,
schrecke diese dann NICHT mit kaltem Wasser ab,
sondern serviere sofort.
(So haftet die Sauce viel besser)
Wenn ein Nudelsalat gemacht werden soll, muß man freilich kalt abschrecken..

Salzen:
Bitte angewöhnen, die Speisen möglichst erst beim Abschmecken zu salzen,
dann braucht man deutlich weniger..
Salz bindet Körperwasser, was Gewicht auf die Waage bringt,
das zeigt unser Diättag eindruckvoll!

Die Sonderthemen-Ecke hat immer noch ein paar Überraschungen parat ! Lektuere







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Kartuschen - Thema: Teurer Gluten - Verzicht

verzicht-auf-weiz enmehl-hat-fuer-gesunde-kaum-vorteile

Lange genug vereimert die Nahrungsmittelindustrie die Bevölkerung, hofiert von hysterischen Gesundheitsaposteln - nun kommt die Wahrheit heraus. (2017)

Nur wenigen Zöliakie-Patienten nützt der Verzicht auf Gluten wirklich, aber inzwischen gibt es kaum ein Lebensmittel, das nicht mit "glutenfrei" beworben wird !

(Sogar Käse, wo sowieso noch nie Gluten enthalten war-
wir werden von der Werbung systematisch verdummt)

Dieser Verzicht auf Gluten spart auch KEINE Kalorien ein.

Wir in Deutschland schießen immer irgendwie über jedes Maß und Ziel hinaus ..

Die Sonderthemen-Ecke hat immer noch ein paar Überraschungen parat ! Lektuere







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#Anhang: Soziale Unterschiede



Jeder Gang durch die kleine Kreisstadt zeigt es deutlich:
Die sozialen Unterschiede werden immer grasser, da ist eine "Tafel" eingerichtet, die sich wohl großer Beliebtheit oder zumindest Zustroms erfreut, ein Second-Hand-Laden, wo man alles bekommen kann, wo auch viele Leute zu sehen sind und Billig-Ketten für Food und Fastfood sind wie Pilze aus dem Boden geschossen. Damals - vor eben 50 Jahren, gab es noch Konditoren, Bäcker, Delikatessenläden, Fischgeschäfte und Käseläden, viele Bekleidungsgeschäfte -sogar Herrenausstatter- und selbständige Metzger, die Bäcker haben noch selbst gebacken. Heute ist alles Standard - gehobener und niedriger in Filialketten angeboten. Wer also vom Parkplatz am Rollschiff an den Toren der Stadt aufwärts zur Innenstadt geht, wird bald merken: Jeder parkt möglichst nahe am Laden, auch wenn nur ein Brötchen zu "transportieren" ist. Keiner trägt eine Einkaufstasche bis zum Parkdeck, der irgendwo einen Parkplatz für das immer dicker werdene Fahrzeug hat finden können.. nun laufen wir also und sehen vor uns ein Frau, ca 35 Jahre alt und ein Mädchen, von ca 13-14 Jahren - sie tragen tatsächlich zu Fuß mehrere Tüten voller Klamotten zum Second - Hand - Laden. Auffällig war der Geruch nach Unsauberkeit, die jene Beiden hinter sich her zogen. Ein alter Mann flätzt sich mit ausgestreckten Beinen auf einem Sitzgruppen Stuhl vor dem Eissalon. Dort hat er seinen Kaffee genommen. Da hält ein Auto, der Fahrer läßt das Fenster herab und unterhält sich mit dem Sitzenden. Dahinter staut sich der Verkehr. Das ging eine Weile, dann fuhr das Auto weiter. Früher wäre gehupt worden, heute ist das zu gefährlich geworden.. Der Fotoladen war zu, wie so viele Geschäfte der kleinen Kreisstadt. Heute noch ein Laden, Morgen schon Leerstand. Die Verkäuferinnen fühlen sich zunehmend herabgesetzt, gerade als Frauen, aber auch bereits wegen ihres Berufes. Die Stadt ist unsicher geworden, so dass bereits zivile Polizisten eingesetzt werden müssen, wie sie uns erzählen. "Die klauen wie die Raben" - gut, daß wir nicht oft in die Stadt müssen. Wieder hat ein Laden dicht gemacht, der Lieblingsladen meiner Frau. Aus Altersgründen. Vor dem Laden wandeln verhüllte Figuren herum, wie in Marrakesch. Wieder wird die Stadt ärmer - trotz oder wegen? - solchen "kulturellen Bereicherungen", wieder kommt weniger Umsatz und weniger Steuern in die Stadtkassen. Aber es gibt ja noch das Internet. Ein rasender Lieferant bremst in zweiter Reihe, springt aus dem Wagen und liefert ein Paket ab- der dunkelhäutige junge Mann ist schon wieder auf dem Sprung - Verkehrsregeln? Fehlanzeige, die Polizei schaut weg oder fährt einen andere Straße ein. Fettiger Dunst des neuen Dönerladens zieht durch die enge Gasse der Altstadt, die Einheimischen sind an den Stadtrand gezogen - lieber im anonymen Mietblock, als in der Altstadt wohnen, wo kaum mehr Deutsch gesprochen wird.

Nachtrag 2021: Fast die Hälfte der Rotkreuz-Helfer und Ärzte beim Blutspenden sind augenscheinlich Zugewanderte aus dem türkischen Raum, aber nur junge Männer, keine Frauen. Die Blutspender selbst haben nur sehr sehr wenige Fremdstämmige darunter.

Die Sache hat auch einen Vorteil- wir brauchen nun nicht mehr nach Tunis "kreuzfahren", dieses "Ambiente" gibt es nun auch in der kleinen Kreisstadt- ganz nahe bei uns..





Unser Taunus ist vielfaeltig interessant,
Die kleine alte Fotovitrine
Die Landfotografie Story ,

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Kartuschen - Thema: Die Natur schützt sich selbst


25.9.2019: "Die Erwärmung macht den Gletschern der Welt zu schaffen.
Das nächste Schmelz - Opfer wird wohl der Planpincieux auf dem Mont Blanc sein.
Spezialisten befürchten, daß sehr bald ca 250.000 Kubikmeter Eis abbrechen könnten. "

"Weltklimarat sendet alarmierenden Bericht zu Meeren und Eisflächen.
Jener warnt eindringlich:
Bis 2050 würden jährliche Wetterkatastrophen in Millionenstädten Realität.
Frankreichs Staatspräsident Emman uel M acron zeigte sich durch den Bericht "geschockt".

"Wo ist das Eis, fragt sich der Jäger auf Grönland, meine Schlittenhunde laufen durch Wasser,
wo alles tief gefroren sein müsste?"

"Prima, wenn sich die Erde erwärmt, brauchen wir nicht mehr zu heizen und es ist trotzdem schön warm"
oder auch
"Das macht meine Klimaanlage ganz automatisch"
oder
"Wir brauchen neue Straßenbeläge, weil schon wieder ganze Strecken gesperrt wurden,
weil die Autos ins Rutschen kommen -
der Teer weicht auf, die Gummimischungen der Reifen sind zu weich"
oder
"alle Plaste - Sachen auf der Terrasse wabbeln"
oder
"wer keine Ahnung hat, soll einfach mal die Fresse halten!"
oder
"ich bin schon über 70, das juckt mich nicht mehr- deshalb verzichte ich doch nicht auf die Bangkok - Reise"
oder
"Mein Kind hustet nur noch, ich mache mir Sorgen"
oder
"Mein Pickup-Truck verbraucht 30 Liter auf 100km, na und? Ich kann es mir leisten!"
oder
"schon wieder ist mir ein Pferd auf der Weide kollabiert"
oder
"euer Umweltgeheul interessiert mich nicht die Bohne"
(Meinen Webkommentare dazu, so sind sie halt - unsere Mitmenschen)

Es ist so viel die Rede vom Umweltschutz und es wird auch viel getan.
Man sammelt den Müll, statt diesen in die Gegend zu werfen,
recycelt oder arbeitet die Stoffe wieder auf, die man neu formen kann.
Filteranlagen und Katalysatoren wurden erfunden und eingebaut,
die Rahmenrichtlinien haben wohl ganzen Heerscharen von Gesetzesbastlern über Jahre Arbeit gegeben.
Die Heizungen wurden nur noch lau eingestellt, man fuhr langsam auf schmalen Rädern durch die Gegend
und mied unnötige Strecken, fuhr dafür mit dem Rad, so oft es ging.
Es wurde auf jede Kleinigkeit geachtet und schon den Kindergartenkindern das umweltgerechte Verhalten beigebracht.
Was man nicht sah oder sehen wollte, waren die vielen weltweiten Krisengebiete
und Kriegseinsätze, Resourcenkriege, brennende Kohle- und Erdöl- und Gasfelder, brennende Wälder und..
den immer ärgeren Flugbetrieb, der von allen Problemen nicht berührt wurde
und über alles hinweg brummte - Tag und Nacht.
Wo viel los ist, ist viel Wirtschaft und wo diese ist,
verdient man gut und das lockt Abenteurer aus aller Welt an,
ganze Familien überrannten die Grenzen zum Land, wo Milch und Honig fließt.
Wo so viele Menschen leben, entsteht noch mehr Dreck als jemals zuvor
und noch mehr Bedürfnisse, die alle befriedigt werden wollen.
Jeder will Luxus, jeder will in Urlaub fahren oder fliegen, jeder will Spanplattenmöbel und Wohnungen,
Plaste-Becher mit Joghurt drin, immer tollere Autos und Entertainment etc.
Auf diese Weise sind erst die Gletscher, dann das Grönland-Eis geschmolzen,
bald kamen die Polkappen nach, weil immer mehr Wälder in zig Regionen der Welt in Brände ausbrachen,
weil die Schäden durch die anhaltenden Dürren unübersehbar wurden - oder angefacht wurden,
schier aus Gier um Land und Bodenschätze.
Sogar für Windräder und neue Startbahnen wurde kräftig gerodet.
Umweltschützer wurden dann immer militanter,
flogen aber selbst durch die Gegend und fuhren mit spritfressenden Allradwagen herum,
wenn es die Öffentlichkeit nicht sah.
Der "Otto Normalverbraucher" ahnte eher die Zusammenhänge der "globalen Erwärmung",
weil "er" schon immer sparen und haushalten mußte.
Sicher, so sagte er sich, hat es schon immer Erwärmungszyklen gegeben,
aber so schnell wie diesmal - nee,
da werden wohl wir Menschen sehr zur Beschleunigung beigetragen haben..
was immer dieser "Normalo" dachte, ob einzeln oder in Gruppen oder 3/4 der Menschheit,
war den oberen "Zehntausend" herzlich egal.
Gestern wie heute und morgen.

Die Zeit verging, die Menschen zogen in die Zonen der Erde,
wo man noch leben konnte und ließen in Mengen ihre Urheimaten zurück:
Leer, verwüstet, ausgebrannt, geplündert und kahl.

Nun war die totale Überbevölkerung in den gemäßigten Regionen die Folge.
Das Wasser wurde aufbereitet, Trinkwasser bekam eine neue Bedeutung als Industrieprodukt.
Kläranlagen schafften ihre Arbeit längst nicht mehr und so ergossen sich riesige Kloaken ins Meer,
Flüsse, auf denen dereinst Schiffe fuhren und wo Fische drin schwammen..

Niemand ging nach draußen ohne Atemschutz und viele starben an zugesetzten Lungen,
die Feinststaub in Mengen enthielten und so den Gasaustausch unmöglich machten.
Pandemien breiteten sich aus..

Die Sonne war immer länger bedeckt und so heizte sich die Atmosphäre weiter auf.
Erdspannungen endluden sich mehr denn je in Beben, Vulkane brachen aus.
Riesentanker fingen Feuer, die "Mutter der Schlachtschiffe"
steckte in kilometerweiten Bimsstein fest, der auf den Meeren schwamm.
Flugzeuge blieben auf dem Boden, weil die Triebwerke schon beim Start verstopften.

Die wichtigen Leute haben sich bald auf ein paar Atolle gerettet,
die ein erträgliches Klima und einigermaßen saubere Luft hatten.
Bald war auch dort alles mit Atom- oder Überlebensbunkern und Villen zugebaut.
Anfänglich gab es dort sogar noch ein paar Fische im Meer, bald aber nicht mehr,
als die "Lobster und Jacobsmuschel" -Fresser kamen.

Die enormen Temperaturunterschiede ließen neue Polkappen entstehen,
das Magnetfeld der Erde war nur ein wenig verschoben worden.
Dort, wo der Nordpol war, ist nun Wasser und dort wo die Nordsee war, beginnt das Polareis.
Wieder ist Grönland verschwunden, diesmal ganz und gar.
Baltische Staaten und England ebenso - weg und versunken wie Atlantis.

Das Eis des Südpols wanderte Richtung Neuseeland und Australien - zumindest ein ganzes Stück.
Einst bewohnbare Zonen waren wüst, ein Teil der antarktischen Landfläche war das neue Grönland geworden..
Langsam kam die Erde wieder zur Ruhe und die Fische begannen sich zu vermehren,
bildeten amphibische Formen und begannen das Land zu erobern,
riesige Farnwälder entstanden, Moore und die Insekten kamen wieder.

Zuerst waren wohl die Stechmücken, dann kamen die Menschen ;)
Bis dahin ist aber viel,
ja sehr viel Zeit vergangen und so sendeten die Götter ihre Boten aus, um die Erde zu besiedeln.
Atlantis nannte sich diese Kultur, sie soll von den Atollen gekommen sein..
seltsame Leute mit weißen Kitteln und ohne ein Haar am Körper, kalkweiß,
dürr und groß und sie sprachen in einer synthetischen Wissenschaftssprache, oft nur in Kürzeln.
Sie vermehren sich nur geplant, in Vitrofertilisation,
damit der IQ der Masse ständig steigt.
Männer werden als Kind schon "kupiert", damit keine unerwünschte Vermischung passieren kann.
Das Wort Familie wurde zur Wohneinheit umgedacht, als 5 köpfige Gruppe.
Die Kinder zog man in speziellen Bildungsstätten auf.
Das Leben unter der Erde erforderte ganz neue Formen des Zusammenlebens,
das nun bald auch wieder an der Oberfläche in Kolonien erprobt werden soll.
Aus den Villen der Atolle hat man große Labore gemacht und unterirdische Wohnanlagen.
Die wissenschaftlichen Pläne der Vergangenheit wurden gerettet
und so startete man auf den Atollen im Verborgenen durch..

Die neue Zeit.
Stechmücken, Ratten und Menschen haben überlebt, keine Frage.
Die mögliche Urbarmachung der Erdregionen wurde erforscht,
man segelte mit automatischen Segelbooten die Meere ab,
schickte Forscher an Land, nahm Proben und Messungen vor.
Da sich der Äquator mit den leicht veränderten Polkappen verschoben wurde,
änderte sich auch die subtropische Feuchtzone und die gemäßigte Zone
- mit den Ergebnissen begannen die Berechnungen und Besiedlungspläne zu wachsen.
Bald hatte man die Satelliten wieder elektronisch eingefangen und begann mit der vernetzen Kommunikation der Kolonien.
Die Amphibien wurden erschlagen, die (Speise) Fische hat man gelassen, ansonsten gab es keine Tiere mehr, nur Insekten,
die zur Bestäubung gebraucht wurden.
Die Menschen sind Veganer geworden und alle zu Wissenschaftlern.
Man hatte es geschafft, die Menschheit züchtete sich selbst und so war der zuvor falsch verstandene Begriff "Rasse"
nun auch auf den Homo Sapiens anwendbar.
Sogar das Thema "Streitkultur" hat man kanalisieren können
und in multimedialen Liveschaltungen zum Sport und Wettbewerb gemacht.
Das Thema "sexuelle Interessen" hat man ganz einfach heraus gezüchtet, genau wie der Hang zu Agressionen.
Tägliche Gruppengymnastik ersetzte den Sport, genau kalorienberechnet.
Dicke Menschen gehörten der Vergangenheit an und wurden in den Datenbanken archiviert, wie Monster angesehen.
Sie brachten Sonnenkollektoren mit in die Kolonien, erzeugten Strom und bauten die Techniken aus.
Ein steriler Typus Mensch brauchte keine Partei und keine Regierung,
der neue Sport Diskussionskultur in der Vernetzung hat alle Differenzen gleich an der Wurzel beseitigen können.
Die Gendatenbanken riefen jeden auf, den man für geeignet hielt
und so begann die Fortpflanzung und Kinder und Erziehung "outgesourct" zu laufen:
Wenn eine Kolonie Kinder "bestellte", kamen eben "fertig erzogene" 15jährige zur "Lieferung".
Statt Namen gab die Erzeugergruppe unverwechselbare Kürzel als Tattoo und als Chip unter die Haut mit auf den Lebensweg:
T3751M (Typ -Erstellungszahl- Maskulin)
oder T28031F (Typ -Erstellungszahl- Feminin)
In der Datenbank war dann den Insidern die "Mischung" ersichtlich, wenn beide Zahlen eingegeben wurden -
zur Erforschung von Krankheiten.
Man nannte sich untereinander eben nur mit den beiden Endziffern:
Hallo 37 oder wie geht es dir, 78?
Man rätselte über die Begriffe "Liebe, Beziehung, Eifersucht" und diskutierte ohne Erfolg darüber..
Die Lebenserwartung wird wohl bei über 150 Jahren gelegen sein,
weil harte körperliche Belastungen vermieden und Gymnastik gefördert, exakt ernährt wurde.

Die Sonderthemen-Ecke hat immer noch ein paar Überraschungen parat ! Lektuere

Aber wie geht es weiter, werdet ihr euch wohl fragen -
die Entwicklung zur vollkommenen Kontrolle des menschlichen Geistes und dann auch noch die der Natur,
das wird auch einer noch so versierten Techniker-Schar eher nicht gelingen.
Da haben wir die Biodynamik, das war wir Menschen als "chaotisches System" bezeichnen,
das eine kubische Denkweise all zu gerne aus ihrem Ordnungswahn heraus fordern will..
..und so werden die Kolonien wohl irgendwie "gefummelt" und "geschummelt" haben
und heimlich eigenen Nachwuchs -in der von unserer Natur
vorgegebenen hormonellen Steuerung- großgezogen haben.
Aus Hormonen wird Liebe und Verlangen, Eifersucht und .. Religion.
Niemand, auch die chinesische Zentrallenkung nicht,
kein Cia oder wie diese "Scientologen" sich alle nennen,
wird die totale und dabei dauerhafte Kontrolle über die eigene Spezies haben!
Jeder Totalitarismus ist nur von kurzer Dauer, dann bricht die Natur sich ihren Lauf.
Bald wuchsen seltsame Wildpflanzen, kamen neue Tierarten - die alle genau untersucht werden mußten.
Nutztiere wurden gehalten, Eier, Milch und Fleisch verspeist.
Die Mangelerscheinungen, denen man mit Pillen halbwegs bei kam, waren plötzlich weg.
Die Menschen konzentrierten sich nun um Erkennung und Bekämpfung von Krankheiten und Seuchen,
Schädlingen und die Zucht von Gemüse, Obst und Getreidearten.
Bald gaben die Wissenschaftler die zentrale Züchtung der Menschenrasse "hyprid" auf
und überließen dieses Resort wieder den Familien,
die nun wieder aus Mann und Frau in Einehe aufgebaut war.
Die alten Religionsschriften aus den Archiven wurden in der bekannten Online-Diskussion "entgiftet"
und quasi friedlich und ausschließlich privat gemacht,
jeder professionelle Versuch andere davon zu überzeugen,
wurde mit Zwangsarbeit bestraft.
Öffentliche Gebetshäuser waren danach für alle Gläubigen, gleich welcher Religion sie angehört haben.
Die Gläubigenquote ist dann aber nie über ein Prozent gekommen,
weil sich beim letzten Untergang kein Gott blicken ließ, weder Jehova noch Budda oder Allah.
Langsam spannte sich die Menschheit in alle bewohnbaren Zonen aus,
anfänglich in sehr dünner Besiedlung, später wurden sie immer mehr-
bis man bei einer Milliarde weltweit
einen Schluß-Strich zog in einer freiwilligen Geburtenkontrolle.
Noch immer gab es keine Regierung, keine Polizei, kein Militär, keine zugelassenen Religionsführer.
Der oder die Dorfälteste - Städte waren nicht erwünscht -
richteten alleine über die Missetaten.
Als großes gesellschaftliches Ziel, da war man sich einig,
wurde die Resourcenschonung, die Bescheidenheit und Gesundheit festgeschrieben.

Wem dieser Ausgang der Geschichte zu langweilig ist,
kann bei der Beibehaltung der Zuchtmethoden oder bei der Bevölkerungsexplosion weitermachen
was jeweils vollkommen andere Ausgänge in die Story bringen würde!

Konkurrenz, Wettbewerb, Lobbyismus, Religion sind die Unkräuter der Zivilisation - zumindest aus meiner Sicht -
die bereits durch den Schulsport und gegenseitige Protzereien gefördert werden.. und in Geiz, Gier, Geltungssucht etc. münden und letztlich auch vor Mord und Kriegen nicht zurück schrecken.
Religionen kochen ihr Süppchen darauf um an Macht und Einfluß zu gelangen - und
so ernähren "Schafe" die "guten Hirten" mit.. wie bequem!
Parasitär sozusagen.





***




peter
Der Hund war bei jedem Spaziergang mit dabei -
und ist dabei 14,5 Jahre alt geworden und natürlich gestorben.
Seit 10 Jahren -2023- ist er leider nur noch "virtuell" auf dieser Seite -
aber bei allen Familienmitgliedern absolut unvergessen, als der Namenspatron meines Webauftritts.
Sogar noch unterwegs bei anderen Hundefreunden als absolut berechenbar in Erinnerung.
Auf seinem Grab habe ich eine kleine Negropole eingerichtet.






Impressum

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Irene und Albert II


Ja, ich höre mein Kind, sagte sie etwas außer Atem, was ist denn los? Nun, das darf doch nicht wahr sein, das glaub' ich einfach nicht - wie - wann - und die Kinder?

Unsere Tochter will sich scheiden lassen, er soll sich unmöglich benehmen und auch gegen die drei Kinder grob geworden sein..
Albert schluckte und schwieg erst einmal, damit hatte keiner der Beiden gerechnet, wo doch alles so gut lief und die Kleinen so gut geraten waren, alle endlich wieder gesund - nach den typischen Kinderkrankheiten und den heutigen "must have-Macken", auch finanziell waren keine Problem in der Ehe.
Irene meinte nur: "Sie ruft bald wieder an, sie holt gerade die Kinder von der Schule und kann jetzt nicht reden, denn es sitzt noch jemand im Auto."
So, wer denn? Ich weiß es doch auch nicht, ihr Mann hat auf jeden Fall Bereitschaft und wird es wohl nicht gewesen sein.
Sie kamen unruhig zuhause an und nahmen fast einen Poller mit, liefen mit naßen, quietschenden Sportschuhen die Treppen hinauf zur Wohnung im 3. Stock des modernen Gebäudes.
Wie auf heißen Kohlen warteten sie den Anruf ab, den die Tochter androhte, ja androhte, denn die heilige Rentnerruhe war dahin.
Das Telefon läutete nicht, den ganzen Abend nicht - aber mitten in der Nacht um 02.30 Uhr!
"Ich stehe vor der Haustür und muß bei euch übernachten, die Kinder sind bei ihm!"
Sie drückten den Türöffner, die Tochter kam mit einem fremden Mann die Treppen hinauf und sie sagte atemlos: Kerim kann noch nicht so gut deutsch, aber wir verstehen uns so toll und der Olaf ist einfach nur still und stumm und spricht nicht mehr mit mir. Ich wollte euch nur mal kurz persönlich Bescheid sagen, denn er hat seinen Sportwagen im Halteverbot stehen..
..und weg war sie, für die Beiden jedoch war die Nacht vorbei.

Der Olaf kümmert sich bestimmt gut um die Drei, denn er wohnt im Haus seiner Eltern, da kann man sich nicht gehen lassen. Wir kennen ihn auch nicht als verantwortungslos oder laut, er war immer still und fleißig, zuverlässig -und langweilig, fügte sie hinzu. Das bin ich wohl auch, meint Albert darauf, aber das kann doch wohl alles gar nicht sein! Wenn man den Kinderwunsch verspürt, sollten die wilden Jahre längst um sein, die Hörner abgestoßen, wie man so schön sagt.

Muß es unbedingt ein .. was ist denn das für ein Landsmann, den sie da angeschleppt hat? Kerim? Ist das nicht ein türkischer Name? Ja, meinte Albert, er schaut auch fremdländisch aus, mit Goldketten behängt und Macho-Gehabe, manikürten Fingernägeln..

Das ist nicht unsere Sache, wir dürfen uns darüber die Köpfe nicht zerbrechen, denn daran ist nicht das Geringste zu ändern - von unserer Seite jedenalls nicht.

Die Woche verging und niemand meldete sich, dann klingelte das Telefon und der Sohn rief an: Habt ihr schon gehört?
Ja, leider, der Schlaf ist uns seitdem geraubt und wir fangen schon mit dem Grübeln an, - was hast du erfahren?
Ich weiß nur was los ist, weil mit euren Enkeln ab und zu Kontakt besteht - die Kinder fühlen sich bei Papa wohl und vermissen ihre Mutter kaum, zumal sie von den Großeltern im Haus betüttelt werden..
Wir danken dir, daß du angerufen hast, das nimmt uns schon einmal den Mühlstein von den Herzen!
Am Geld lag es nicht, so Irene zu ihrem Mann, der bleich auf dem Bett saß und zuhörte. Ich glaube ich mache uns erst einmal einen Glühwein, mit dem Auto werden wir heute wohl nicht mehr gerufen..

Sie schliefen nach der 1. Tasse Glühwein mitten im Film ein und erwachten erst nach Mitternacht in verkrampfter Sitzhaltung.. sie hatten an diesem Tag keinen Appetit und nun knurrten die Mägen.

Er machte das Frühstück an diesem Tag üppiger als sonst, holte zuvor frische Brötchen von der Schnellbackfiliale um die Ecke und so begannen sie zwischen den Bissen zu diskutieren. Ist das nicht praktisch wenn man Rentner ist und sich nur den Regenmantel überzuhängen braucht? Sag' nur, du hast den Schlafanzug darunter und bist ohne Morgentoilette.. das sieht dir aber gar nicht ähnlich!
Albert sagte nichts, er biß gerade in die mit "Waldfrüchten" bestrichene Brötchenhälfte und verschüttete etwas Kaffee ..heiß, viel zu heiß!

Irene und Albert III

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