plaetzchenwolf - Radio2024 - eine Satire 75.Teil



Radio 2024 -75


In dieser Nacht war Rosara zu Gast,
die ein Nagelstudio hat, für welches sie gerne ein wenig Werbung machen will.
Hier ist Julia begeistert dabei gewesen und bekam
- gratis- ihre Nägel in Perlmutt - Optik gemacht.

Unterdessen wünschte sich ein Trucker T ruckstop mit
"ich möcht so gerne Dave Dudley hörn"
und bekam diesen Song auch prompt zu Ohren.
"Die Regenklatsche kommt",
so titelt ein Wetterdienst muffig ins Web
und alle Anrufer waren sich einig:
Die Verballhornung und Verflachung unserer Sprache wird immer schlimmer:
Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod.
Heute haben die meisten jüngeren Leute studiert
und trotzdem kommt so etwas dabei heraus!
Eine Lehrerin meinte:
"Sie glauben mir nicht, wenn ich ihnen die Ausdrucksweise
der Schüler und Schülerinnen in unserer Grundschule erzähle..
Wenn ich die Eltern zu einer Besprechung bestelle,
kommt meistens die Frau, die aber kaum ein Wort Deutsch versteht.
Aber auch Heimische sind mit interessante Sprachverhalten
schon als auffällig zu bezeichnen und geraten schnell in Wut,
wenn man etwas zu den sprachlichen Defiziten ihrer Kinder sagt.
Ich weiß nicht, wohin das noch führen soll.
In meiner Klasse sind schon 3/4 der Kinder mit Störungen,
teil AHDS, teils mit solchen sprachlichen Problemen.
Mir wurden bereits Schläge von den älteren Brüdern
dieser Schüler und Schülerinnen angedroht,
wenn ich nicht "sofort damit aufhöre" (etwas zu bemängeln).
Harry bedankte sich für diese Ausführungen und legte lieber eine Platte auf:
"Himmelblaue Serenade"
Ein Schlager aus einer längst vergangenen Zeit.

Inzwischen stand Julia und Rosara an der Pforte
und besprachen wohl den nächsten Termin, diesmal in deren Praxis.
Was für eine Nacht,
meinte Harry zum Publikum und draußen ist Föhn, so daß der Kopf brummt.
Hoffentlich geht es ihnen da draußen nicht ebenso.
Auch hier kam gleich ein Anruf herein.
Wem sagen sie das, ich bin Hausarzt
und habe diese Nacht schon einige Einsätze schieben müssen-
vom Selbstmordversuch bis zu Panikattacken, Kreislaufzusammenbrüche und Herzversagen.
Manchmal ist das eben so
und gerade wir sollten versuchen einen klaren Kopf zu bewahren und Mut zu machen.
Die Kassen zahlen heute so schlecht,
daß sich die Fahrt mit dem Auto kaum mehr reinholen läßt.
Na ja, wir haben ja bald Feierabend und hoffen,
dann auch einschlafen zu können- was nicht immer gesagt ist.
Nun drückte Harry die Übergabetaste,
schaltete die Anlage ab und ging zum Frühstück nach unten.

Julia hatte ebenfalls Kopfschmerzen,
Otto lag traumatisch im Flur und streckte alle viere von sich.
Danach gingen sie ins Bett, totmüde wie der Hund.

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Nachtrags-Kartusche

Wir wandern






















































































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..froh zu sein bedarf es wenig, und wer froh ist, ist ein König!




Impressum











Kurt Berles - Hohl, ein stiller Mann 37. Teil


Eine fiktive Geschichte in der Fortsetzung in der Kartuschenform.


In dem Dorfgasthaus waren sie gut untergebracht und wurden bestens bedient,
Stammgäste läßt man nicht saußen!
Der Tag begann wie jeder, wie ein Sonntag, mit gutem Frühstück und mit aller Ruhe.
Auf dem Nachbartisch lag eine regionale Zeitschrift, die mit Fluß-Schiff-Fahrten lockte.
Wären da nicht die dusseligen Touristen, meine Vera, könnte das fein sein, so eine kleine Reise zu machen.
Sie schauten im Web nach und wurden auch fündig, was nicht behagte, war die Hotel-Atmosphäre mit Bedienung.
Wir können uns in einem Binnenhafen umsehen und ein Schiff nach Holland nehmen, meinte Vera.
Und dann?
Den Zoll und Binnenhafen Mainz gibt es schon seit der Antike, sagte sie.
https://www.binn enschiffe.de/inhalte/mitfahr/gaeste2.htm
https://www.test.de/Reis en-mit-dem-Frachtschiff-Jeden-Tag-Kapitaensdinner-5170223-0/#:~:text=Einw%C3%B6chige%20Reisen%20nach%20Nordeuropa%20oder,die%20Seefahrer%20meist%20selbst%20organisieren.
Eigentlich dachte ich eher an eine Fahrt mit dem Frachter nach Holland, meinte Kurt, das reicht doch- oder?
Ja sicher, danach kann man immer noch weiter sehen.
https://frachtschiffrei sen-pfeiffer.de/frachtschiffreise/060-binnenschiffsreise/
Das Geld ist für uns kein Problem, ich denke, das sollten wir tun!
In der nächsten Woche starten wir mit dem Attest vom Hausarzt und der Impfung.
Das verlief alles ganz problemlos und der Sohn des Wirtes hat die Beiden zum Bahnhof gefahren-
mit recht leichtem Gepäck sind sie nach Karlsruhe eingelaufen, mit dem Taxi zum Binnenhafen.
Der Kapitän der Dora Grey wußte schon Bescheid und das das Geld -nebst 10% Trinkgeld in bar genommen und quittiert.
Der Frachter wurde gerade bestückt und die Crew war bereit abzulegen.
2x1.700PS und 190mtr Länge sind schon eine Hausnummer, staunte Kurt, der
dem Steuermann zusehen durfte. Vera machte ein paar Bilder zur Untermalung.
Das Gepäck war schnell verstaut und schon bald sollte es Abendessen geben.
https://frachtschiffr eisen-pfeiffer.de/reisebericht/herren-h/
Sie hatten Freizeit und wollten das auch so genießen, nicht unbedingt in einen Roman packen.
Man tankte ganz einfach neue Kraft und Ideen.

Nach dieser Exkursion, wie sie das nannten, sind sie gerne wieder Zuhause angekommen
und haben die Reise sacken lassen.
Man wir älter und behäbiger, man braucht die Heimat und die Ruhe.
Zum Safe-Schlüssel gaben sie einen Letzten Willen und Testament,
man weiß ja nie, wenn was passiert,
ist das ganze schöne zusammengeraffte Geld weg!
Ich weiß noch was Besseres, sagte Vera-
wir wohnen hier dauerhaft und so lange werden wir wohl auch nicht mehr leben.
Laß' und Nägel mit Köpfen machen.
Der Jan, des Gastwirts Sohn und die Nana sind schon lange ein Paar, das nun endlich heiraten will.
Das Gasthaus soll noch ein wenig- nicht zu groß- ausgebaut und modernisiert werden.
Die Beiden haben sich so rührend um alles gekümmert und sollen deshalb von uns eine Wertschätzung erfahren.
Der Familienrat wurde einberufen, Vater und das junge Paar, die Beiden ebenso.
So wurde den Nachfolgern ein Päckchen mit 200 Euro Scheinen übergeben, das sich gewaschen hat.
So braucht ihr keinen Kredit und wir haben unsere Ruhe vor den Sorgen um das liebe Geld.
Wir nagen nicht am Hungertuch, haben Rente und Pension und die Tandiemen aus den Büchern.
Werdet froh mit der Kohle und denkt daran, kein Sterbenswörtchen zu keinem Menschen, sonst kommt die Steuer.
Nicht übermütig werden, denn Geld kann man nur ein einziges Mal ausgeben!
Es gab reichlich Tränen und Wein.
Über die Vereinbarung gab es kein Schriftstück..
Sie überreichten den Safeschlüssel und die Nummer mit dem Hinweis, daß hier das Testament enthalten sei.
Das ist immer wichtig- auch der Letzte Wille, der bei uns im Zimmer liegt..

Der Dorfkrug wurde aufgepeppt, die Jungen richteten sich ihre Wohnung flott und fein ein,
man schaffte sich einen kleinere Van an, mit dem Einkaufsfahren gemacht werden konnten.
Der Dorfkrug hatte zwar immer noch guten Umsatz, aber blieb im bescheidenen Rahmen,
gediegen und vortrefflich-
dafür sorgte nun ein Koch und eine Hilfskraft aus dem Dorf und zwei Reinemacher im Halbtagsbetrieb.
Die grobe Arbeit war nun geregelt und das tat dem Zusammenhalt sehr gut.

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So lebten sie noch etliche Jahre in Ruhe und Frieden.

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Kartuschen - Thema: Im 73. Lebensjahr..


Ab und zu lese ich meiner Frau eine meiner Kartuschen vor, die gerade auf der zu korrigierenden Seite sind. Auch das ist uns inzwischen schon viel zu viel krankmachende Politik.. aber verschweigen möchte ich diese Eindrücke nicht, weil diese Dinge als Nachklang der Jetztzeit stehen, als Anhang an die Seiten "Geschichtliches" !

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Man hört, daß ein 3facher Milliardär und Firmengründer den 78. Rang der Reichen in Deutschland habe- nun gut..

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Wurstdosen-Trick: Es ist beschwerlich, den Inhalt sauber aus den Dosen auf das Tablett zu bringen- und so fiel mir folgender Trick ein: Die Dose von beiden Seiten öffnen, Deckel entfernen und mit einem Messer die Wurst rundherum am Rand abzuschneiden. Dann wird die Wurst mit einem Deckel heraus gedrückt. (und bleibt appetitlich anzuschauen)




Mir fällt seit einiger Zeit auf, daß wohl Schellack die Äpfel hübsch aussehen läßt und lange haltbar und saftig dazu. Aber: Die Schale kann man eigentlich nicht mehr mitessen, gerade wo die meisten wertvollen Inhaltsstoffe direkt darunter sind. ALSO: Sparschäler ansetzen und von Nord nach Südpol rundherum schälen. Die Enden bleiben dran.



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Ich kämpfe immer noch mit mir, ob eine Wahlteilnahme überhaupt sinnvoll ist.. ..wären wir alle solche Zauderer, könnte die Politik einpacken. (Die Kirchen auch, die Lokale, die Kinos, die Theater, die Wochenmärkte, die Vereine, Veranstaltungen aller Art und Kirmese, Sportevents, Fußball, Demos, Verkaufsabende bei Freunden, Buchmessen, Buchhandlungen, Kunstgalerien, Museen, Oktoberfeste, Massenwanderungen, Schwimmbäder, Autoausstellungen, Tierparks, Zoos, Maislabyrinte, Kreuzfahrten, Urlaubsreisen, Kochkurse, Karnevallsitzungen oder Veranstaltungen, Partys, Jubiläen, Ehrungen, Einweihungen, Stau's, Warteschlangen, Weihnachts- und Flohmärkte, Auto- und Pferderennen, Olympia, Volksläufe, Marathon, Ironman, Elternabende, Gesangvereine, Lyons-Rotary-Zeugenjehova-Freimaurer, Gottesdienste, Vernissagen, Lesungen und wer weiß was es noch alles gibt, wo viele Menschen auf engem Raum versammelt sind) Nein, wir wohnen nicht im Wald, aber rund um unser Dorf ist der geliebte Wald, hier gehen unsere Hunde-Runden hindurch. Am liebsten ist es uns inzwischen, wenn man niemanden trifft. (Was meistens der Fall ist)




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