plaetzchenwolf - Radio2024 - eine Satire 68.Teil



Radio 2024 -68


Ein neuer Tag, ein neues Glück für die Beiden kam per Post.
Beide Sendeanstalten, die Harry verärgert hatten,
traten an ihn heran und wollten ihn zur neuen Mitarbeit bewegen.
Die gebotenen Summen sind 50% über dem Marktwert für Moderatoren gewesen,
zusätzlich Vergünstigungen, so wurde versichert.
Das wäre ein tolles Geld, meinte Julia,
aber Hand aufs Herz, brauchen wir das und wenn ja, wofür?
Vermutlich für ein neues Auto,
unsere alte Karre hat nur noch einen Monat Tüv
und da muß man sich schon mal umsehen.
Ich denke, sagt sie- daß wir die Briefe zum Anlaß nehmen
sollten, uns bei verschiedenen Autohäusern umzusehen.
Anschließend essen wir an einer Pommesbude - einverstanden?
Ja, das ist eine wirklich gute Idee.
Sie nahmen sich ein paar Getränke mit,
denn ohne sollte man ein solches Vorhaben nicht machen.
Mit Getränken wird überall geneppt.
Sie kamen ins erste Autohaus am Platze und wurden auch gleich vom Verkäufer angesprochen,
je mehr die Beiden von einem "billigen" Fahrzeug sprachen,
um so mehr rückte der gute Mann ab,
bis sie bald alleine vor dem Tresen standen.
Angeblich wollte der Verkäufer "hinten nachfragen". Aha.
Die Autos im Verkaufsraum waren undiskutabel teuer, besonders die Elektrowagen.
Die Bedingungen des Leasingvertrages waren unverschämt.
Die Gebrauchtwagen auf dem Hof sind allemal teurer gewesen,
als ein neuer Billigwagen aus dem ehemaligen Ostblock.
So kamen sie zu einem Korea-Autohändler, wo die Preise geringer waren,
aber für Jahreswagen fast der Neupreis verlangt wurde.
Ab 16.000 Euro für das kleinste Modell, ebenso bei allen anderen Asiaten.
Der billigste Ost-Wagen sollte 12.000 Euro kosten, mit der geringsten Ausstattung.
Ansonsten trafen sie nur auf Elektroautos im Kleinwagensegment, lächerliche Karren
für bald 30.000 Euro aufwärts bis zur Luxusklasse zum Preis eines Wohnhauses.
Bei einem Gebrauchtwagenhändler fanden sie einen alten F ocus von 2008 mit 148.00 Km, 2J. Tüv
und Inspektion zum Preis von 2.700 Euro.
Den haben sie gleich gekauft und von den Spargroschen bezahlt.
Die Rücknahme des alten Autos geregelt etc.
Na bitte, nun ist für die kommenden 2 Jahre Ruhe.
Jetzt kommen die Pommes dran!
2x "rot-weiß" bitte -
für den Otto haben sie aus dem Supermarkt einen feinen Fleischknochen mitgebracht.
Daheim angekommen, waren noch ein paar Stunden bis zur nächsten Sendung an Freizeit,
die man lesend auf der Terrasse verbrachte.

Die Schicht lief an und Harry war gut gelaunt.
Er erzählte locker:
"Wir waren einkaufen im Markt und aus den Lautsprechern jaulte in hohen Tönen ein junger Mann sein Lied"
Ich wollte schon das Ölkännchen holen..

Zum 69. Teil Radio2024



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Nachtrags-Kartusche

Nostalgie


Wer kennt das nicht? Man wird genervt durch die Moderne, je älter man wird. War das nicht schon immer so? Zumindest seit der Industrialisierung wird das der Fall gewesen sein.

Meine Erkenntnis heute ist die von Gestern: Das Leben nach dem "break even point", als nach Vernunft und Effizienz,- das muß die Bodenhaftung nicht ausschließen.

Globalisierung hat uns große Vorteile gebracht, viele neue Dinge, aber auch Angst um die Arbeitsplätze. Hier wird man einen gesunden Weg gehen lernen müssen, sonst werden die Verschiebungen von Resourcen, ob materiell oder geistig- gefährliche Ungleichgewichte bringen. Der Gewinn eines Landes ist immer auch der Verlust eines anderen Landes.



Man kann Italienische Nudeln, Marokkanischen Oliven, mit Spanischen Gewürzen, Deutschem Spinat, Chinesischem Knoblauch und Holländischen oder Österreichischen oder Schweizer Käse und Griechischem Olivenöl bereiten, mit Besteck aus Belgien und Tellern aus England und Gläsern aus Frankreich - das ist alles kein Sakrileg in der heutigen Zeit. Einzig sind die Transportweg bedenklich - aber ich halte ja auch die ganze CO2 Debatte für grundlegend irrtümlich gedacht.



Auch ist der Genuß von Fleisch kein Nachteil, sondern gesünder als vegane Kost, ausgewogen und vernünftig gehalten. Ginge es nach mir, würden z.B. Schweine nicht mit dem Beginn der Geschlechtsreife geschlachtet, sondern frühestens mit 3-4 Jahren, damit sich ein typischer Geschmack entwickeln kann. Niemand muß "Jungpouladen" oder "Spanferkel" oder "Kalbfleisch" essen! Ethik heißt dieses Ding, das ich hier extra nochmal benenne. Wir "Verbraucher" sind durch gleichgeschaltete Haltungs, Zucht- und Vermarktungsstrategien ohnmächtig frei zu entscheiden, weil ausgerechnet da, wo es gilt, keine entsprechenden Gesetze zustande kommen, weil die Lobby das verhindert. (Der Kauf beim kleinen Metzger um die Ecke erhöht nur das Luxuswagengefüge dieser Gruppe, nicht obige Dinge der "Nachhaltigkeit") Das kostet freilich und so wird auch nicht mehr so viel davon gegessen, sondern mehr mit Sinn und Verstand konsumiert. Daß weniger mehr sein kann, sieht man am Schwarzwälder Schinken..

Vernunft ist das, was Geldanleger und Börsianer und Politiker und andere Oligarchen nicht verstehen können und nicht wollen.

Wenn wir alle etwas weniger haben, haben letztlich alle mehr. Wir brauchen keine Militärs in jedem Land, sondern nur eine internationale Truppe, die für Frieden sorgt, den Ideologen aus Wirtschaft - Politik und Religion zu verhindern suchen. Weg mit dem Nationalismus mit Hymnen und Flaggen und lächerlichen Heraldiken etc. weg mit Fraktionszwängen und hin zu freien und geheimen Wahlen/Abstimmungen überall, selbstredend mit Volksabstimmungen VOR tragenden Gesetzesveränderungen oder Neuschöpfungen.

!Vernunft und Lebenserfahrung kann man nicht studieren!

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Der Rundfunkrat berät über die nächste Erhöhungsrunde des Zwangsbeitrags GEZGEBÜHR auf über 18 Euro im Monat. Ich plädiere für die sofortige Aufhebung dieser ungebührlichen Gebühr und für die Rückerstattung für dieses Jahr. Hier gehört ein Volksentscheid her und keine Lobby-Entscheidung!

..froh zu sein bedarf es wenig, und wer froh ist, ist ein König!
Nach diesen Themenkartuschen freue ich mich, daß mein Rückzug auf die eigenen Themen gelingen wird. Möge die Vernunft mit uns allen sein und nicht die Gier gewinnen..




Impressum







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Gedanken im 73. Lebensjahr... weiter geht der letzte Blog


Heute muß ich dieses Thema nochmal ansprechen:
Wir gingen spazieren und bekamen dicke Dieselwolken in Nase und Lunge-
ein Hobby-Traktorist, wie man das heute in der kommunistischen Zeit nennen mag,
war dabei zersägte Baumstämme zu spalten.
Dabei läuft der 40 Jahre alte Traktor ewig lange im Standgas und stinkt.
Ohne Katalysator, ohne Rußfilter oder gar Feinstaubfilter.
Dann fuhr ein anderer alter Traktor vorbei- wieder Gestank,
der noch Minuten danach über der Straße hing.
Kann das sein oder darf das sein, daß man mit dererlei unterschiedlichem Scheffel mißt?
Wieso ist der Gesetzgeber so streng bei Hausfeuerungsanlagen
und PKWs und bei Oldtimern aller Art und Flugzeugen -
ob alt oder neu - nicht?!
Ist die StVO so blind wie Fortuna?
Ich bin zwar Oldtimer und Traktorfreund, aber Leute-
hier hört der Spaß auf!
Im 780 EW Dorf sind 15 alte Trecker und zig alte Motorräder und alte "historische" Autos
-obendrauf- angemeldet und dürfen herum stinken..

Fällt diese Diskrepanz nur mir auf?

Nun noch ein paar Eindrücke von unterwegs:













Das nächste Ärgernis sind Ignoranten, die ihre Hunde überall hin kacken lassen,
ohne die -überall aufgestellten- Tütenstationen zu nutzen:

"Liebe Hundehalterinnen und Hundehalter,
aus gegebenem Anlass möchte ich darauf hinweisen,
dass die gemeindlichen Mitarbeiter zum wiederholten Male vermehrt massive Verunreinigungen
von öffentlichen Wegen, Plätzen etc. durch Hundekot feststellen mussten.
Ungeachtet dessen, dass dies für kein ansehnliches Ortsbild sorgt
und die gemeindlichen Mitarbeiter bei den jeweiligen Mäharbeiten
regelmäßig entsprechend belastet werden, weise ich darauf hin,
dass eine Verunreinigung von öffentlichen Straßen und öffentlichen Anlagen
durch Hundekot gemäß § 7 Abs. 1 Nr. 11 der Gefahrenabwehrverordnung
der Gemeinde eine Ordnungswidrigkeit darstellt,
welche mit einer Geldbuße von bis zu 5.000,00 € geahndet werden kann.
Ich möchte hiermit an die Vernunft
der jeweiligen Hundehalterinnen und Hundehalter appellieren,
die überall im Gemeindegebiet aufgestellten Hundetoilettenstationen zu nutzen
und den hinterlassenen Hundekot ihrer Vierbeiner entsprechend ordnungsgemäß zu entsorgen.
Vorsorglich weise ich darauf hin, dass künftig durch die Ordnungsbehörde
verstärkt Kontrollen durchgeführt werden und etwaig festgestellte
Verstöße auch entsprechend geahndet werden."

Was allerdings das Wort "Gefahrenabwehrverordnung"
in dieser Bekanntmachung zu suchen hat,
weiß ich nicht zu deuten.

Das Ordnungsamt kontrolliert wohl auch nur sehr selten die Freihaltung der Bürgersteige,
die mit Anhängern und KFZ zugestellt werden.
Das sollte auch nicht sein - oder?
Bei uns im Dorf machen das sogar Fahrlehrer,
die Fahrschulwagen dort -ganztägig- abgestellt hatten.
Sicher, das sind "Kavaliersdelikte", aber auch Hindernisse und Ärgernisse.
Diese Dinge sind wohl "Ventile" geworden, in einer Zeit,
wo immer mehr Vorschriften, Verordnungen und Erlasse
zu dem Wust an Gesetzesbüchern gebastelt werden..
..die ganze Strenge des Gesetzes trifft sowieso immer die falschen Leute:
Wer sich einen guten Anwalt leisten kann,
der kommt immer davon -ob als Plagiator oder Steuerhinterzieher
oder eben mit absichtlichem Falschparken.
Und sag' mir keiner, daß das nicht stimmt!