plaetzchenwolf - Radio2024 - eine Satire 56.Teil



Radio 2024 -56


www.y outube.com/watch?v=D8jm9VVcQu4">
Hallo meine lieben Nachtmenschen, hier ist wieder Harry, der die Nachschicht hat..

Heute erwarten wir den Frühaufsteher und Märchenleser Herr Bauer,
er will ein kurzes Stück lesen, extra für euch und das ehrenamtlich sozusagen.
Herr Bauer klingelt in der Früh, wurde von dem verschlafenen Otto empfangen
und dann von Julia nach oben ins Studio geführt.
Wir begrüßen nun Herrn Bauer,
nehmen sie Platz, Herr Bauer, das Publikum erwartet sie mit Freude.
Um diese Zeit sind mehr Leute wach, als wir uns vorstellen können.
Bei Harry zu Gast zu sein, freut mich besonders- auch ich bin ein Nachtmensch.
Lange Rede kurzer Sinn - ich fange mal an, er räusperte sich.
"Das Lamm und der Wolf.
Eine Fabel von Asop.
Ein Lämmchen wollte seinen Durst an einem Bache löschen. Fernab des Lämmchens, aber nahe der Quelle,
tat ein Wolf das Gleiche.
Kaum erblickte er das Lämmchen, da brüllte er:
"Warum trübst du mir das Wasser, das ich trinken will?"
Wie soll das möglich sein?, sagte das Lämmchen schüchtern.
Ich stehe hier unten am Wasser, und du weit oberhalb.
Das Wasser fließt doch zu mir hin!
Und glaube mir, ich führe bestimmt nichts Böses im Schilde!
"Trau schau wem!", rief der Wolf.
"Du machst es gerade, wie dein Vater vor Monaten.
Lämmchen, du warst doch dabei und bist nur gerade so entkommen,
als ich deinem Vater das Fell für seine ungehobelten Schmähungen abgezogen habe."
Ach, lieber Wolf, zitternde das Lämmchen flehend, ich bin ja erst vier Wochen alt
und kannte meinen Vater gar nicht.
Er ist ja schon so lange tot.
"Du unverschämtes Ding!", knurrte der Wolf mit vorgespielter Wut.
"Tot oder nicht tot, weiß ich doch, dass euer ganzes Geschlecht mich haßt.
Und dafür muss ich mich rächen."
Kaum hatte er das gesagt, stürzte sich der Wolf auch schon auf das Lämmchen,
zerriß es und fraß es auf.

Herr Bauer klappte das dicke Buch lautstark zu,
verneigte sich und sagte:
"Guten Morgen allerseits und habt einen schönen Tag!"

Der Jungle-Ton kam und der 6Minuten Block lief an.
Harry kramte sein Konzept zusammen,
heftete es in einen Ordner ab und suchte das nächste Musikstück heraus:
https://www.yout ube.com/watch?v=E9W6m_PhXq4
Ich wünsche euch einen richtig guten Tag und bleibt gesund..
Er drückte den Button zum Studio, gab damit das Signal zurück.

In der Küche wartete schon das Frühstück mit Frau und Hund, der schon ungeduldig brummte.
Beim Frühstück schrieb er noch ein paar Notizen in seinen Block,
das muß man tun - sonst ist der flüchtige Gedanke schon wieder weg..

Zum 57. Teil Radio2024



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Nachtrags-Kartusche

Waldpilze im August


























Manchmal findet die Cam im Unterholz kleine Sehenswürdigkeiten, die schnell vergangen sind. Kleine Wunder am Wegrand sozusagen. Morcheln haben die Kraft durch Schotterwege zu stoßen.

Nebenbei bemerkt: "Hund biß Restaurantbesitzerin, als sie dem angeleinten Hund eines Gastes Wasser bringen wollte. Gezeigt wurde ein Straßenbild mit einem Schäferhund. Aha. Ich lese weiter und erfahre, daß es sich um eine Rhodesian Rigdeback gehandelt hat, also um 1. einen ganz anderen Hund als im Aufmacher-Bild, 2. um einen Jagdhund. Nun frage ich mich, was macht ein Gast mit einem Jagdhund im Restaurant? Diese Vermenschlichungen bergen eine Menge Gefahren bei falscher Haltung - s.o - so ein Hund muß in der zivilisierten Umgebung neurotisch werden. Wer weiß, wie lange das arme Vieh an der Leine über das Stadtpflaster gezerrt worden ist, um dann für eine Stunde und mehr unter dem Tisch eines Lokals zu liegen? Was wäre, wenn ein anderer Hundehalter gekommen wäre- womöglich mit einem kleinen Opfer-Hund? Der Deutsche Schäferhund hat eine ganz andere Bestimmung oder Zuchtziel- auf keinen Fall als Jagdhund, sondern als Hüte- und Schutzhund, ein idealer Familienhund, wenn er von Anfang an sozialisiert wird und in der Familie, statt im Zwinger lebt. Ich weiß ja, Autos deutscher Marken werden in angelsächsischen Filmen schon immer nur von Schurken gefahren.. irgendwie zeigen sich da gewisse Parallelen - oder bin ich nur zu empfindsam geworden?

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Nebenbei lese ich die Überschrift,daß bei diesen Chicken Nuggets nicht mal die Hälfte aus Hühnchenfleisch besteht und daß die USA Deutschland den Milliardendeal mit Israel über neue Raketen "genehmigt" haben- sind wir denn immer noch besetzt?

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Zwischen den Nachrichtenmeldungen Werbung für ein "Strategie-Spiel" im Weltkrieg. Unglaublich sowas.

"Jeden Tag wollen Menschen ihre Hunde in den Tierheimen abgeben, es gibt wohl keines, das nicht überfüllt wäre" Das ist nach der Corona-Zeit, wo man sich Tiere angeschafft und Homeoffice betrieben hat, nun hinderlich- wer soll auf den Hund aufpassen, wenn Frauchen oder Herrchen 9-10 Stunden von daheim weg sind?

Der Rundfunk setzt "Warnhinweise" vor dem Genuß alter Ottofilme "Enthält Passagen, die heute als dikriminierend eingestuft werden" Das soll sogar vor Di sneyfilmen eingeblendet werden. Otto wird heuer 75 Jahre - Glückwunsch! Ich bin soweit, dafür zu plädieren - diese Gendersender mit dem Warnhinweis zu versehen: "Achtung, latente Verdummung durch den regelmäßigen Genuß von gegenderten Sendern!"

Die alte Serie aus der CSSR "Das Krankenhaus am Rande der Stadt" (gut!) generierte einen tollen Satz hierzu: "Wenn Dummheit Flügel hätte, würden sie fliegen wie eine Taube!"

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..froh zu sein bedarf es wenig, und wer froh ist, ist ein König!




Impressum







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Gedanken im 73. Lebensjahr... weiter geht der letzte Blog


Heute sah ich mir Bilder vom Hugenottenmarkt in Braunfels an und konnte - wieder mal - nur ganz wenig über die preisliche Gestaltung der Angebote sehen, weil die Fotografin das nicht ablichten wollte.. // Bei zwei Artikeln ist ihr das nicht gelungen: 99 Cents für 100gr Brot, 4,49 Euro für 100gr Käse.

Heute hatten wir auf dem Frühstückstisch 200gr Jagdwurst, abgepackt, für 1,39 Euro. Obazda, eine bayrische Käsezubereitung - 125gr für 3,38 Euro. Im Web werden zu echten Horrorpreisen Käse und Brotaufstriche angeboten, wo oft noch die Frachtgebühr hinzu kommt. (Man muß schon sehr gewitzt und geübt sein, um aus dem Internet günstig zu kaufen)

Nun es ist so, daß - um beim Wochenmarkt zu bleiben, die Standmiete, der Verkaufswagen, das Verkaufspersonal, Strom und Transportweg mitbezahlt werden muß. Worüber man sich als "Verbraucher" keine Gedanken macht, sind die weiteren Faktoren, die auf die Waren umgelegt werden müssen: Gewinn/Sozialversicherungsbeiträge, nun auch noch per Mindestlohn, der 13,30 Eur die Stunde ist. Wenn wenige Artikel verkauft werden, muß die Kalkulation höher sein, bei Massenwaren kann sich das reduzieren, um wettbewerbsfähiger zu sein. So kommt es, daß der Käse und die gereifte Wildsalami extreme Preise hat. Gerade bei Lebensmitteln trägt der Erzeuger ein nicht geringes Risiko des Verderbs - auch das muß kalkuliert werden. Gut, die Kundschaft eines Wochenmarktes ist im Besserverdienerbereich angesiedelt, die meisten Besucher werden wohl "Seh-Leute" sein, die bestenfalls ein Stück Crepes oder ein Glas Wein kaufen. Wer sich zusätzlich mit einer Geflügel- oder Fasanensalami eindecken will und ein 200gr Stück Ardennenkäse mitnimmt, hat sich den Preis eines Wocheneinkaufs beim Diskounter erreicht.

Der "Normalo" wird wohl weiterhin im großen Supermarkt einkaufen, auch wenn diese Angebote von Woche zu Woche teurer werden. Man kauft eben weniger, geringere Mengen und wird dann durch die neuen "kundenorientierten" Verpackungsgrößen geneppt, die zwar 10-20% billiger sind, aber nur den halben Inhalt haben. Selbst wenn die Tomaten 250gr statt 1,19 Euro 3 Euro kosten würden, könnten wir diese nicht für dieses Geld im Garten anbauen, hier kommen die Brocken über die Brüh' ! Das gilt für alle Obstsorten und Gemüse, erst recht für Käse, Butter und Fleisch oder Wurst. Für 3,99 Euro kann man den Seelachs - auch noch paniert - 800gr nicht aus dem Meer fischen. Dieses Diskounterprodukt ist sehr gut, wenn man den Fisch vor dem Braten auftauen läßt. (ich verzettele mich ein wenig) Fakt ist, daß dieser Fisch eigentlich mindestens 10 Euro kosten müßte oder sollte, nimmt man die kaufmännischen und ökologischen Aspekte mit ins Boot. Aber "nachhaltig" kann Fischfang auf dem Meer eben nicht sein, weil niemand Jungfische züchtet und aussetzt. Das wäre mal ein -internationaler- Anfang, oder nicht? Natürlich gedüngte Pflanzen mit natürlichen Pflanzenschutzmitteln bringen kleinere Früchte und kleineren Ertrag, also höhere Verkaufspreise, wenn der Bauer und seine Helfer ebenfalls leben wollen. Wenn man sich den Mindestlohn betrachtet, kommt auch noch der Arbeitgeberanteil mit in die Kalkulation und der Landwirt, der heute studiert hat oder zumindest Meister ist, will sicher nicht zum Mindestlohn arbeiten, um seine Familie durchzubringen -das wäre widersinnig. Wer sich den gesamten Produktionsweg von Käse betrachtet, wird sich wundern - bevor überhaupt eine Scheibe Käse über die Theke gehen kann, sind sehr viele Gänge nötig!

Eigentlich sollte Käse (100gr) mindestens 2 Euro kosten, ein Kilo Mehl ebenso, desgleichen Zucker, Reis und Nudeln. Fleisch unter 30 Euro das Kilo (ohne Knochen) ist schon Dumping: 1/3 des Viehgewichtes sind Abfälle, Krankheiten und Mortalitäten, Tierarztkosten, Tierhalterversicherung, Fleischbeschau und Metzgerlöhne etc. muß man ehrlicherweise auch bedenken, wenn man den Verkaufspreis in der Theke sieht und den Kopf schüttelt. Der soziale Wohlstand - durch den Mindestlohn, der immerhin 75% der Beschäftigen unseres Landkreises erfreut hat, muß vom Endverbraucher aufgebracht werden, dessen Lebensstandard dadurch freilich sinken wird. Bisher fahren die Leute mit richtig teuren Autos zum Einkaufsladen, die zwar auf Leasing laufen, aber jeden Monat einen Batzen Geld vom Konto ziehen. Hier könnte man sparen - muß wirklich jeder eine Klimaanlage und Sitzheizung haben? Beim Auto und Urlaub und Zigaretten oder Alkohol etc. wird nicht gespart, bei Lebensmitteln aber schon!