plaetzchenwolf - Radio2024 - eine Satire 32.Teil



Radio 2024 -32


Herr Mansold, sind sie noch am Rohr?
"Ja, entschuldige, ich bin gerade im Auto,
hier gibt es Funklöcher.
Was ich sagen wollte - wir vermissen dich!"
Ich werde daran denken und mir einen Marker setzen,
hab' dank und bis wiedermal- ich muss..

Der nächste Anrufer vermisste seinen Sprinter,
er wollte nur mal kurz zur Toilette und hat den Schlüssel leichtferigerweise stecken lassen.
Geklaut, mitsamt der Ladung.
Bei uns hören viele Leute mit, besonders LKW Fahrer-
wie schaut der Wagen aus, der entwendet wurde?
Ein mittelblauer Liefer - Wagen mit dicken weißen Aufschriften einer bekannten Kaffee-Firma.
Es dauerte nicht lange und ein Brummifahrer meldete sich:
Hallo Harry, der gesuchte Wagen steht an der Tankanlage Westheide,
wir haben ihn eingekeilt und der Dattelklauber darin wollte türmen.
Das geht bei uns nicht- wir haben die Türen zu gehalten und die Polizei angerufen.
Gelächter, dann legte man auf.
https://www.you tube.com/watch?v=AERks4UJ0M8

Das wäre geklärt, wer weiß was als nächster Gag durch das Phone kommt, meinte Harry launisch ins Mikro.
Gestern habe ich einen Kontoauszug bekommen, er erinnert mich an mein Bett:
Beides sauber überzogen!
Er zog sich die Pantoffel aus, weil es recht warm im Studio war
und trat auch prompt in eine Reißzwecke- na toll.
Das sagte er freilich sofort ins Mikro, bevor das nächste Lied kam..
https://www.yo utube.com/watch?v=fCvJvEqe7G0
https://www.yout ube.com/watch?v=swkqzox-VOE

Volle Granate ist immer in der Nacht,
eigentlich sollte man Nachts wach sein und am Tag schlafen?

https://www.youtub e.com/watch?v=ixYi889Rw94

Die gute Tat hätten wir für heute schon getan, Morgen fängts von vorne an.
Der Sternenhimmel ist heute besonders hübsch,
leider habe ich keine Ahnung von den Sternenbildern.
Ein Fernrohr ist auch nicht da- na ja, ich habe ja euch und mein Mikro..
https://www.yo utube.com/watch?v=dvYFRwvEWwM
So, nun haben wir die Lektion gelernt oder die Schmalztöpfe wieder voll..
https://www.youtub e.com/watch?v=d_KTMW1eErM

Es geht immer weiter, Musik ist universal
und die Lieder so unterschiedlich - alle haben ihre Freunde!

Da rief Kollege Mansold wieder an und meinte,
daß die beiden Sender sich die Nacht mit Harry eigentlich teilen könnten.
Aber das gehe schon in den Bereich der Sendeleitung und vermutlich noch darüber hinaus.
Mir kam halt der Gedanke, so meinte er sinnierend.

Eine Konfirmantin rief an und fragte nach dem Sinn des Glaubens,
weil sie darüber in der nächsten Konfirmatenstunde etwas sagen müsse.
Harry meinte - warte mal,
ich habe da in einem guten historischen Roman einen sehr passenden Satz gefunden:
"Im Grunde geht es darum, daß man an sich und an das glauben sollte,
was man sieht und anfassen kann.
Sinngemäß: Gläubige haben sich nie die Mühe gemacht,
der Wahrheit ins Gesicht zu sehen, sie glauben nur das,
was in dem Buche geschrieben steht!"
Oh, das kann ich dem Pfarrer aber nicht sagen - oder?
Ich fürchte fast, man sollte es ihm sagen,
irgendwann wird es auch für ihn Zeit zu verstehen und zu begreifen..


Zum 33. Teil Radio2024



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Nachtrags-Kartusche

Fachwerk 6
































































Viele Bücher umfasst die Deutsche Sagenwelt. Viele Bücher die Märchenwelt. Ich bin Fördermitglied bei Wiki und darf dorthin verlinken- wichtig ist mir das gemeinsame Träumen, daß nicht nur Umweltschäden und Korruption und Kriege, Seuchen und Politik dominieren. Nach dieser Exkursion in die Welt des Fachwerks gönne ich mir wohl eines der obigen dicken Wälzer.

656 Seiten für nur 9,95 Euro! Deutsche Sagen - Vollständige Ausgabe: Mit den Illustrationen von Ot to Ubbel ohde Gebundene Ausgabe – 7. Februar 2014

Ich finde, nach dem Mord und Totschlag in den Filmen, nach Kriegsberichten im TV, die man heute Nachrichten nennt, kommen Teurung, Wetterkapriolen, Unglücke und Gewalt durch Fremde, die in Treu und Glauben aufgenommen worden sind. Da lobe ich mir ein Buch von Hermann Löns und Ganghofer oder Luis Trenker, ehrlich!



***



..froh zu sein bedarf es wenig, und wer froh ist, ist ein König!












Kurt Berles - Hohl, ein stiller Mann 25. Teil


Eine fiktive Geschichte in der Fortsetzung in der Kartuschenform.

Niemand kam auf den Gedanken, den Behörden von diesem Fund Kenntnis zu geben-
zu viel Geld macht das Finanzamt aufmerksam..
..aus diesem Grunde fuhren sie den alten kleinen Fiat weiter.
Poldis Nachkommen haben sich nicht mehr gemeldet, es sah bei ihm immer etwas, na sagen wir mal "bäuerlich" aus.
"Die rümpfen immer die Nasen", sagte er mal.
Und "schürzten die Lippen", meinte Vera, wie die Romane so schön reimen.
Der Eventmanager kam eines Tages vorbei geschneit
und hat den Beiden eine Flasche Champagner gebracht,
einen feinen Präsentkorb und so die Aufwartung gemacht.

Man freute sich, lud jenen zum Kaffee ein, der gerade durchgelaufen ist
und fand auch noch Plätzchen dazu, die sie dem überfreundlichen Manne
anbieten konnten.
"Sie hätten die Flaschen nimmer versteigern können, denn wir sind nicht in der Bucht zugange,
sondern in einem speziellen Austauschforum, wo nur wenige Leute Zugang haben,
sie brauchen nicht gram zu sein, sie hätten bestenfalls ein 10% dieses Erlöses in der Bucht bekommen,
das haben wir alles schon ausprobiert.
Wir haben es hier mit Personen zu tun, denen Geld nicht so viel gilt, wie ihnen und mir"
Man hörte sich diesen Vortrag an und murmelten untereinander etwas.
Dürfen wir uns ganz kurz zurück ziehen und sie warten bitte?
Ja, herzlich gerne!
Sie gingen um die Ecke, Fix blieb bei dem Manager.
Wir könnten aus dem Erlös dir, Poldi und dir, Vera einen tollen Rentenfond anlegen..
eurer beider Rentenanspruch ist nun wirklich mickrig - oder?
Ich habe genug, meinte Kurt- die Pension und die Tandiemen aus den Romanen.
Und so gingen sie wieder zum Pavillon und fragten den Mann:
Möchten sie noch einen Schnaps?
Eigentlich, äh ja, ich habe ja den Fahrer dabei, der ist solange in den Dorfkrug um etwas zu essen.
Also gut- Poldi holte die besondere Flasche hervor:
Wir sind keine Liebhaber von harten Spirituosen, wissen sie,
und wenn genug dabei heraus springt- sagen wir die Hälfte der Versteigerung,
sind wir gesprächsbereit- das muß in bar und still abgewickelt werden.
Der Mann ist bleich geworden- wie alt ist diese Flasche eigentlich?
Ca 270 Jahre, würden wir sagen, vielleicht auch älter.
Sagen sie, meinte er - "graben sie gerne nach Schätzen?" und schmunzelte..
Es war einfach folgerichtig gedacht- aber kosten sie erst mal.
Der Schnaps floß träge und kalt ins Glas.
Er schnupperte, schwenkte, verkostete und schnalzte mit der Zunge !
Honig, ja, aber wie- das habe ich noch nie und nirgends getrunken und mein Gott,
wie weich und doch heiß der die Kehle runter rinnt..
Ja, der Schnaps hat 55% Alkohol und dann fingen die Drei an zu erzählen.
Der Manager wurde richtig begierig, den Keller zu sehen.
Sie haben ganz schön was aus dem Gewölbekeller gemacht, alle Achtung.
Nun grub er eigenhängig die Tarnung weg und öffnete hochselbst
den Stein in die Tiefe und ging hinab..
Wenn sie die 1.999 Flaschen nehmen, gehört ihnen auch der Anbruch im Pavillon und die Kassette mit den Dokumentationen.
Wir wollen inkognito bleiben und auch anschließend nichts mehr damit zu tun haben, sonst kommen die Häscher.
Er lachte: Diese Leute mag ich auch nicht leiden,
was glauben sie, weshalb ich den Leibwächter dabei habe?
Fahren kann ich selber..

Wenn man sich kennt, so sagt er, gilt das Gesetz der Camora und schweigt.
Ich kann meine Leute mit dem Getränkelaster schicken, mit Aufdruck der Brauerei,
da ist keiner argwöhnisch- das kommt dann sogleich unter Verschluß,
bis die Ratsherrn des Clubs gekauft haben.
Wir werden uns ja wohl vertrauen - oder?
Ja, das ist anzunehmen.

Er stellte die Flasche in eine Kühlbox, verabschiedete sich und sagte:
Bis bald, ich fahre persönlich hinter dem LKW her, damit nichts schief geht.
Meine Leute sind verschwiegen und schon lange dabei, also - dann!


Fortsetzung: 26. Teil *** Kurt Berles - Hohl, ein stiller Mann

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