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Kurt Berles - Hohl, ein stiller Mann 21. Teil
Eine fiktive Geschichte in der Fortsetzung in der Kartuschenform.
Die Tage kamen, die Tage gingen - die Freundschaft der Drei blieb.
Anna ging zurück in ihre Heimat, wie man sich im Dorf erzählte, sie habe in Deutschland genug verdient um sich dort zuhause zur Ruhe setzen zu können..
Aha, knurrte Poldi und Fix sah ihn dabei mitfühlend an.
Er war sowieso nie der "scharfe Typ" oder gar "Frauenheld", sondern eben ein bodenständiger Bauer.
Die Anna war da schon leichtlebiger und "freier" gewesen.
Eigentlich bin ich froh, daß sie weg ist, meinte Poldi, der Fix war da eindeutig feinfühliger als ich.
Kurt setzte gerade zu einem historischen Roman an und mußte deshalb oft im Web recherchieren.
Daß dabei auch ein Gewölbekeller vor kam, ist eigentlich jedem klar - oder?
Vera schimpfte- die Mikrowelle ist kaputt, das kommt davon, daß wir das Ding gebraucht gekauft haben.
"Ich bin es leid und bestelle jetzt einen Minibackofen in der Breite normaler Backöfen, aber nur halb so hoch, der alles kann, backen und Mikrowelle. Das Ding arbeitet mit Heißluft und kann auch Brot und Brötchen backen, Braten im Bratschlauch etc. Nicht billig, aber kompakt und mit dem Stecker anzuschließen. Fertig ist die Lauge."
Mach das, sagte Kurt - indem er kurz vom Laptop aufschaute.
Fix schlief unter der Sitzbank, Poldi hat sich in sein Wohnzimmer auf die Couch verzogen.
Bald kam die Röhre und wurde nur in den Schacht der Küche eingeschoben und eingesteckt.
Bald gab es den 1. Rollbraten, der zusammen mit Wurzelgemüse gegart wurde.
Kurt schrieb noch an seinem historischen Roman und Poldi flüchtete sich in die Gartenarbeit.
Inzwischen sah es dort aus wie Kraut und Rüben, weil Anna seine Zeit beanspruchte.
In seine Hofeinfahrt kam wieder eines der Kinder und stellte ihn zur Rede-
warum hast du nicht, warum tust du nicht, warum fragst du nicht..
dabei sind sie frech auf das Grundstück der Beiden in das Pavillion gegangen
als sie sahen, daß ihr Vater dort saß
und wurden von Fix verscheucht, der heftig aggressiv reagierte.
Der Hund gehört erschossen, der ist ja gemeingefährlich!
Ihr auch, seht zu, daß ihr abhaut, wir brauchen euch nicht!
Wer wütende Schäferhunde kennt, rennt!
Das taten sie denn auch und waren geschwind wieder mit dem Wagen vom Hof.
Poldi entschuldigte sich bei Kurt, der ganz verdaddert vor seinem Laptop saß
und erst einmal nicht wußte, was überhaupt los war.
Am nächsten Tag kam ein Mann vom Ordnungsamt, der den gefährlichen Hund sehen wollte.
Vera sagte: Warten sie, gleich wird er kommen - wollen sie einen Kaffee mitrinken, ich habe gerade frisch aufgebrüht.
Der Mann trank eine Tasse mit, nahm einen Keks und fragte nochmal nach dem Gefahrentier.
Er ist ihnen ganz nah, schauen sie mal unter die Bank..
..Fix war auf die Plätzchen aus und gierte..
Ach du Schreck, beißt der?
Ja, Plätzchen, Wurst, auch mal Knochen..
Der Hund kam hervor, ging beleidigt aus dem Pavillon auf den Rasen und ließ sich dort fallen.
Na ja- hört der?
Auf Handzeichen und Ruf, kein Problem.
Was ein Problem war, sind die beiden Eindringlinge gewesen, die Hausfriedensbruch begingen!
Da kam Poldi und erzählte den Fall..
..meine Kinder würden mich am liebsten im Altenheim sehen, entmündigt und würden das Erbe schnappen.
Ja, das kommt häufiger vor- entschuldigen sie den unangemeldeten Besuch, aber wir müssen allen Anzeigen nachgehen.
Sie glauben ja nicht, mit welchen Gestalten wir zu tun haben, bei solchen Minirazzien.
Der Hund ist angemeldet, ich habe die Marke gesehen, alles gut.
So gingen sie freundlich auseinander und wünschten sich einen guten Tag.
Poldi hatte die Krise, wie er sich ausdrückte. Ich werde sehen, daß das Tor immer geschlossen ist.
Das tat er denn auch - und in das Tor schnitt er eine Guck-Klappe für die "Gesichtskontrolle", wie er sich ausdrückte.
Fortsetzung: 22. Teil *** Kurt Berles - Hohl, ein stiller Mann
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