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Kurt Berles - Hohl, ein stiller Mann 17. Teil
Eine fiktive Geschichte in der Fortsetzung in der Kartuschenform.
Der Bergbauernkrimi wurde fertig und ging zum Verleger.
Während die Beiden ihren Gang zum Gasthaus machten, hütete Fix das Anwesen,
das nun einen schönen Zaun bekam und einen Autoeinstellplatz,
wo die Lieferanten ihre Dinge in eine sichere Box legen konnten.
Wer einen Hund hat, sollte einen Zaun haben, da fühlen sich alle sicherer.
Felix hat auch diese Sache gut durchgezogen, dafür war man ihm dankbar.
Nicht jeder ist ein Handwerker!
Von nun an war Fix deutlich böser, wenn sich jemand dem Tor näherte.
Anna mochte Fix noch immer nicht und ging auf der anderen Straßenseite am Haus der Beiden vorbei
wenn sie ihren täglichen Dienst im Gasthaus antrat.
Kurt schrieb schon am nächsten Buch, er hatte gerade einen "Lauf", wie man so schön sagt.
"Das Geheimnis der Erbsenmühle", ein Roman mit Gruseleffekt.
Vera sah hinter der Remise, welche beide nun einfach "Haus" nannten,
einen Pflastersteinhaufen, der mit Erde und Gras bedeckt war.
Aha, da kann ich mir evtl. ein feines kleines Kräuterbeet anlegen, dachte sie.
Aber der Haufen lag zu sehr im Schatten- also suchte sie einen Platz in der Nähe der Rosenspaliere aus,
wo sie nach und nach die Steine zu einem runden Kegel aufschichtete,
mit Lücken für Tontöpfe, in denen dann die Kräuter wachsen sollten.
Sie brachten diese Tontöpfe in unterschiedlichen Größen vom nächsten Einkauf mit.
Petersilie hat tiefere Würzeln als Pimpernelle, die breitere Wurzeln hat.
Schnittlauch und Zitronenmelisse, Bärlauch und Salbei,
Thymian und Rosmarin - gut 10 solche Stöckchen sind gleich im Einkaufswagen gelandet.
Sie hatte ein paar Tage zu tun, dann war das Projekt abgeschlossen.
Diese Katzenkopfpflastersteine aus Basalt sind schon ein uriges Ding.
Damals haben die Hauer in Hüttchen am Straßenrand gehockt und frei Hand die Steine so behauen,
bis sie ziemlich einheitlich groß und konisch geformt waren.
Dazu gehörte einige Übung, sonst schaffte man diesen -wenig einträglichen- Job nicht.
Darüber gab es zuweilen in alten Ortschroniken zu lesen.
Die goß die Pflänzchen an, kehrte und spritzte alles schön sauber,
als sie aber an der alten Lagerstätte der Steine ankam,
sah sie den Untergrund aus großen groben Steinplatten,
die richtig gut ausschauten- bläulicher Basalt.
Sie spritzte diese Platten mit dem Wasserschlauch ab-
Felix hat eine Zisterne unter dem Rasen eingebaut, mit Pumpe und Stecksystem,
wo man den Schlauchwagen dran anschließen soll.
Wie er meinte: "Da machen wir keine halben Sachen, das Wasser vom Dach soll nicht ungenutzt in der Kanalisation versickern"
Kurt schrieb nun nicht mehr, er kam zu ihr und sie unterhielten sich über diesen tüchtigen Felix.
Dabei wippte Kurt mit dem Fuß auf diesen flachen Platten herum und meinte:
Die ist aber locker, da muß man vielleicht mit etwas Zement abhelfen.
Na ja, das Kräuterbeet schaut schon mal toll aus, das gefällt mir!
Nun müßte man nur noch eine Verwendung dafür haben, denn bei uns wird nicht mal Salat angemacht!
Das wird sich ändern, ich fange mit der Kocherei an, was die Anna kann,
werde ich wohl auch noch hin kriegen und dabei sparen wir eine Menge Geld.
Schon bald kochte sie einfache Pasta-Essen und die wurden immer besser.
"Übung macht den Meister!"
Der Gang zum Gasthaus war also nun nicht mehr nötig, dafür gab es mehr Zeit für den Freizeitgenuß draußen.
Vera sah dort, wo der Steinhaufen mal war,
die darunter liegene Steinplatten und merkte,
daß diese um die ganze hintere Remise herum verlegt sind,
die Grasnarbe hatte sich darüber ausgewuchert.
die Platten sind 1 x 1,5 Meter groß, nur eine davon wackelte.
Fortsetzung: 18. Teil *** Kurt Berles - Hohl, ein stiller Mann
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