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Kurt Berles - Hohl, ein stiller Mann 12. Teil
Eine fiktive Geschichte in der Fortsetzung in der Kartuschenform.
Bald war es soweit, das Manuskript und die Bilddatei mit
der Seitenangabe dazu war zum Verleger geschickt
und nun wartete man auf den 1. Druck.
Sie wollten ganz bewußt nur über das Internet vermarkten, aber es kam anders.
Dieser Verleger hat eine guten Draht zu den Buchhändlern und war immer mit dabei, wenn irgendwo eine Messe gehalten wurde.
Schon die Titelseite war ein Novum, mit der dicken prankenden Röm. I auf dem Bild, das die ganze Seite ausfüllte.
"Durchblicken und Atmen lernen"
Die Rückseite ist so gestaltet:
"Hinternisse erkennen und beseitigen!"
Und genau das war der Inhalt.
Das Buch verkaufte sich erstaunlich gut, denn viele,
ja sehr viele Leute leiden heute unter Burnout und ähnlichen Symptomen
und suchen nach Auswegen aus einer solchen Klemme,
die schleichend wie Krebs verläuft und von innen heraus aufrißt und kaputt macht.
Der Hochglanz-Band ist wertig gehalten und sorgfältig gebunden, also kein Billigkram.
Das war Karl von Anfang an im Sinn.
Ihm ging es nicht um den Gewinn, als vielmehr um den Erfolg durch Selbstheilung
die jene Leser dadurch finden sollten -
wieder selbstbestimmt mit beiden Beinen auf die Erde kommen und sich aus der Klemme befreien.
Im Text hat er immer wieder betont, die Fachkräfte mit diesem Bildband
nur unterstützen zu wollen, nicht zu ersetzen versuchen!
"Grundsätzliches:
Wir leben nicht mehr in der Steinzeit und wollen weder auf das Auto,
noch auf den Kühlschrank oder Fernseher verzichten, das erfordert,
daß man für Strom, Wasser, Gas und Abzahlungen arbeiten muß -
meistens als Beschäftigter.
Das beinhaltet, daß ein 'Zuhälter" diese Sache von Arbeit
und Gewinn
und Beschäftigung organisieren muß,
sonst funktioniert die Sache nicht.
Zwischen den notwenigen Gewinnstreben und der Gewinnmaximierung liegen
Bandbreiten und der Druck, der auf die Beschäftigten nieder prasselt,
ist entsprechend.
Die Stellschrauben sind da sehr fein - der abhängig Beschäftigte
ist immer der Leidtragende, aber auch der Unternehmer,
der in ähnlichen Zwängen des Produkt-Absatzes eingeklemmt wird.
Wie aber kann man sich aus diesem Druck befreien,
wenn nicht gerade Harz oder Rente das Idealmodell ist?
Nun- wir beide Autoren sind selbst betroffen und haben versucht,
mithilfe der Natur eine Linderung der Leiden zu schaffen:
Jeder Wandertag ist ein Urlaubstag mit Vorplanung und hohem Erholungswert,
den man zelebrieren sollte:
Burnout bezeichen wir als Asthma der Seele, wie das körperliche Spasmus,
welches die Bronchien mit zähem Schleim behindert, was bis zur akuten Atemnot führt..
so fühlen wir uns nach einer stillen Tageswanderung schon sehr viel besser.
Eine Heilung von Asthma und Burnout gibt es wohl nicht,
weil eine allergische Reaktion vorliegt-
mal auf Botenstoffe beim Atmen, mal durch psychischen Druck von außen.
Ein Asthmatiker lernt in der beschwerdefreien Zeit intensiver zu leben und sich zu freuen,
er wird deshalb allgemein als optimistischer angesehen.
Er weiß, daß man diese Form der Erkrankung nie wieder los wird, man kann sie nur lindern..
und dazu, zu dieser Form der lebensverbessernden Maßnahmen,
zählt das Wandern oder ein Hobby an der frischen Luft und Ablenkung."
Bei diesem Thema "Wandern" - das hätte auch leichte Gartenarbeit
oder die Malerei, Töpferei im Freien oder wer weiß was sonst noch sein können,
bewegt man sich draußen und das möglichst nicht im Verein,
denn dann fängt obiges Symptom ja wieder an, gell?
Fortsetzung: 13. Teil *** Kurt Berles - Hohl, ein stiller Mann
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