plaetzchenwolf - Schattenseite 55





Schattenseite 55



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Schattenseiten Kartusche, selbstverständlich rein fiktiv oder "postfaktisch" oder als "Fakenews" oder Realsatire einzustufen

In Osthessen, in Schwalmtal (Vogelsberg) haben Irre Mitte bis Ende November 2019 sechs Bienenvölker mit Insektenspray oder Pflanzenschutzmittel vergiftet.
Auf der frei zugänglichen Wiese am Waldrand waren die Bienenkästen aufgestellt.
Die Untersuchungen der Polizei, sowie das Institut für Bienenschutz meinten, daß die Bienen vergiftet worden sein sollen.

Immer wieder hört man von gequälten Pferden, gescheuchten Weidetieren, angeblich von Wölfen gerissenen Schafen, die inzwischen wohl sogar schon eigene LKWs haben:
Ganze Schafherden werden inzwischen geklaut.. ich denke mal, dass die Wölfe dieses Fleisch als "halal" oder "koscher" anbieten.
In Gießen hat eine Wildcam zwei Männer in weißen Schutzanzügen mit Kapuzen fotografiert, die gerade Schafe stehlen: An den Vorderläufen zusammengebunden und dann über den Zaun gewuchtet- im großen weißen Transporter abtransportiert. (Die Dinger fahren überall herum, sind inzwischen sogar in Deutschland angemeldet, mit Drivern aller möglichen Nationalitäten besetzt, bis nach Afghanistan, Türkei, Ex-Jugoslawen, Ungarn - zuvor waren diese Fahrzeuge, die sich haupts. mit Schrott befassen, in Bulgarien, Rumänien etc. angemeldet.)

Da haben wir noch die Psychopaten, die mit Giftköder die Hunde vergiften, ein Fall ist im Januar 2020 bekannt geworden, wo ein Bauer Schwäne auf den Acker gelockt und dann mit dem Traktor überfahren haben soll. "Die sind mir vor's Rad geflogen"
Wir haben von großen Geländewagen gehört, die in der Nacht mit Flutlicht auf dem Wagen "auf Jagd gegangen" sind - quer über die Felder. Am anderen Morgen konnte man die Fahrspuren querbeet sehen - eines Tages fanden wir auf unserem Spaziergang im Graben ein totgefahrenes Wildschwein, das die Wilderer offenbar übersehen hatten. In Zusammenarbeit mit dem Jagdpächter erfuhren wir, daß es kurz danach im Italo-Restaurant Wildschwein gab.. (Dort wurde der Geländewagen wohl sichergestellt)



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*** Eine kleine Auflockerung, Lektuere ..einfach mal so !





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Es ist ach so vieles in Schieflage geraten oder nur noch nicht bekannt geworden,
was eben in dieser Art im Untergrund herum wuselte.
Ob Datenschutz oder Fernseh-Schmutz
(Es gibt immer mehr schlimme Gewaltdarstellung im TV, wo sich niemand drüber aufzuregen scheint)
- ist dabei schon fast so egal wie der Umweltschutz,
was alles durch die neuen Völkerwanderungen obsolet geworden zu sein scheint.
Die politische Großwetterlage braucht man dabei nicht einmal anzuschneiden
um mit den hauseigenen Schieflagen vollkommen überfordert zu werden.
Deutschland schafft sich ab, tönte man vor einiger Zeit in den Schlagzeilen und so kann ich nur kommentieren:
Gestern standen wir vor dem Abgrund, heute sind wir ein schönes Stück weiter gekommen...
Kopf hoch:
koelsch-woerterbuch .de /wat-kuett-dat-kuett-et-kuett-wie-et-kuet-auf-deutsch-12512.html

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Die Filmempfehlung ist heute:
"Schuldig bei Verdacht", ein Film aus den 1960iger, als eine knallharte Kommunistenverfolgung
in den USA gewesen sein mußte, welche verdammt ähnlich den Machenschaften war, die eigentlich
diesen Kommunisten hinter dem "eisernen Vorhang" vorgeworfen wurde.. 1991 gedreht ist dieser
Film nach wahren Begebenheiten gemacht, schon sehr gruselig- im letzten Drittel ist ein
wenig die Luft ausgegangen und so bin ich eingeschlafen.
(Vermutlich geht mir das Interesse an solchen Sachen schon zu weit ab)
Meine Frau hat danach erzählt, was noch ablief - sehr praktisch.

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Ein weiterer Film wäre dieser:
Was auch geschehen mag ein Film über Mennoniten oder Amische in den USA.
Ein bemerkenswertes Sittengemälde, das den religiösen Wahnwitz recht gut zeigt.
Der Film verliert am Ende jedoch irgendwie die Spannung, ich bin eingeschlafen und wieder hat meine Frau
das Ende erzählen müssen..

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Im April 2019 kam eine seltsame Meldung, dass zwei vollkommen identische Autos gesichtet worden seien.
Die neue Masche von Halunken ist die, ein gestohlenes Fahrzeug der gleichen Sorte mit gleicher
Fahrzeugnummer auszustatten, das schon irgendwo angemeldet ist.
Auf diese Weise schaut das so aus, als hätten sie ein Alibi.
Es entstehen oder so wandern immer mehr kriminelle Maschen zu.

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Eine andere Masche an Geld zu kommen ist die von abgehalfterten Politikern, die
nach ihrer Tätigkeit irgendwo in der Welt irgendwelche Vorträge über div. Themen halten,
für die sie wohl als fachkundig gehalten werden.

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Immer wieder gibt es neue Varianten des roten Traditions-Kartoffelsalates aus meiner Familie.
Die Jungen kennen die Rezeptur nicht mehr und so schreibe ich eben alles unverdrossen auf:
Ein Rezept für gut 6 Personen.
1,5kg Kartoffeln am Vorabend kochen. Am anderen Morgen schälen und auf einen Teller legen.
6 gute Eier hart kochen.
Frische Petersilie und etwas Zitronenmelisse ernten, waschen und bereit halten.
Ein halbes Glas billige Maionaise oder eine Flasche einfache Knoblauchsauce in eine große Schüssel geben,
eine halbe Zwiebel ganz klein hacken, einen gehäuften EL getrocknete Dillspitzen und einen EL Salz,
nicht zu wenig Pfeffer aus der Mühle und ein paar Spritzer Flüssigwürze hinzu,
mit guter Milch ca 1/3 der Menge nachfüllen und verrühren.
Ein Päckchen Matjes in ca 2cm breite Stücke schneiden und unterheben.
(Der Kauf bei einem der Diskounter ist am sichersten, denn diese Ware habe ich schon verdorben vorgefunden,
obwohl noch lange nicht abgelaufen.. im teuren Markt)
Einen kleinen Apfel klein scheiden und zugeben.
2 Scheiben herzhaften Käse würfeln und hinein damit.
4 von den 6 Eiern in Scheiben schneiden und hinein in die Schüssel, etwas unterrühren.
Ca 100-150gr klein geschnittenes Suppenfleisch (Rind) einfügen.
(Stammt aus der letzten Nudelsuppe, das habe ich vorsorglich für diesen Salat mitgegart und eingeforen)
Einen drittel Kranz Fleischwurst in Scheiben schneiden und zugeben.
(ca 150gr)
Nun kommt ein ganzes Glas Rote Bete dazu: Abtropfen lassen und die Scheiben
halbieren und unterheben.
Nun schneide ich die Kartoffeln in Scheiben, nach einer Lage auf dem Schüsselinhalt
wird EINMAL untergehoben, dann wieder eine Schicht Kartoffelscheiben dazu und EINMAL
unterheben und so weiter. Sinn der Sache ist, daß die Scheiben nicht zerfallen.
Bald haben wir einen appetitlichen Salat vor uns, der in zwei etwas kleinere, frische
Schüsseln - ganz vorsichtig - umgefüllt wird.
(Das Auge ißt bekanntlich mit!)
Die beiden restlichen hartgekochten Eier werden halbiert und mit der Petersilie
und der Zitronenmelisse hübsch garniert obenauf gelegt, bevor die Frischhaltefolie
über die Schüsseln gespannt wird.

Dieses Essen braucht seinen Zeit und billig ist es auch nicht, aber
es kommt phantastisch an, ein Traditionsessen zu Neujahr oder Sylvester,
das ganz fix verputzt ist und noch nie schlecht wurde..
(Es empfiehlt sich eine kühle Lagerung, aber nie in den Kühlschrank stellen,
sonst geht ein Kartoffelsalat fest, kein Kartoffelsalat mag das!)



Guten Appetit!

Tipp: Am besten schmeckt es mit kalten Suppenfleisch-Würfelchen,
das am Vortag in der Gemüsesuppe garte.

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Was ist eigentlich an der Moderne dran, daß so viele Leute seltsame Allergien
und Unverträglichkeiten haben?
Selbst bei den Enkelchen, in frühem Alter, zeigen sich Seltsamkeiten,
Krankheiten, Allergien, Verhaltensstörungen und körperliche Symptome,
die doch schon recht bedenklich sind:
Heute gehen schon die Kleinen zum Psychologen, zu Fachärzten und Ernährungsberatern,
ob das immer so nötig ist, kann ich nicht beurteilen, höchstens mutmaßen:
Die innigliche Verquickung von Gewogenheiten der Mandatsträger zu Konzernen ist inzwischen
-aus meiner Sicht- zum Problem geworden, weil Aufklärung ob der neuen Gefahren durch immer mehr
Chemie-Einsatz in der kompletten Nahrungsmittelkette, von der Anzucht, Aufzucht, Massentierhaltung,
Spritzmittel etc. bis zur ebensolchen Behandlung der Lebensmittel zur besseren Haltbarkeit oder
Assimilierung von Kunstprodukten zu natürlichen Lebensmitteln, sprich Kunstkäse oder Fake-Wurst etc.
ist ein weites Feld einer schon als Philosophie einzustufenden Betrachtung in diesen Fragen,
die jeder Einzelne selbst beurteilen können sollte.
Und eben da ist die Crux mangelnden Aufklärungswillens der Verantwortlichen, die mich nachdenklich stimmt.
Es riecht nicht nur nach CO2 Gasen, sondern auch nach Bestechung unter anderen Namen.
So kam, was kommen mußte:
Man kann gemeinsame Essen inzwischen geradewegs vergessen, weil eine Person
diätisch leben muß, die andere kein Eiweiß ißt, der nächste Kandidat keine Milch verträgt
oder "Spuren von Nüssen" meidet oder meiden muß.
Von den Fleischablehnern oder Halbverneinern mal ganz abgesehen -
jedermann es recht getan, ist eine Kunst die keiner kann.
Inzwischen haben wir eine Person im Haus, die Erbsen und Bohnen "nicht ißt".
Bei den Getränken geht es weiter, Wasser ist nicht gleich Wasser und die zig und zig
Zuckerstoffe in den Getränken (und auch in den Fertigessen, die es z.T. auch in Restaurants gibt)
sowie Alkoholika in jedweder Form sind abzuklären, bevor so ein Familienessen gewagt werden kann.
Diäten sind inzwischen auch schon in manigfacher Form auf dem Markt und für und gegen alles mögliche.
Vermutlich wird man schon Wochen vor dem Fest die Unverträglichkeiten oder persönlichen Animositäten
schriftlich und mit Unterschrift abzuklären haben, um auf der sicheren Seite zu sein - oder:
Man läd diese Gestalten in eine Restaurant ein, wo sich sich kommen lassen können was sie möchten.
Bumms. Und unsere Küche bleibt sauber und die Toilette frei und unverstopft..

Dabei geht man auch Problemen aus dem Weg, die z.B. von einem Salmonellen-Ei kommen,
das sehr leicht in der Maionaise für Ärger sorgen kann, nicht bei jedem Esser, aber immerhin.
Die Haftung liegt ganz klar erst einmal bei dem Koch oder Köchin.

Alleine diese Haftung ist für mich schon mal ein deftiger Grund zur Einkehr -nur mit Gästen- in diese Lokalitäten,
die mir eigentlich zuwider sind.

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Das Konsortium. Eine Fiktion.
China ist zur weltstärksten Macht geworden, vom Handel und auch militärisch nicht mehr zu übersehen.
Zusammen mit anderen asiatischen Staaten in einem lockeren Verbund der "Bündnispartner"
wäre also ein Angriff auf einen dieser Konkurrenten ein echtes Harakiri.
Die westlichen Handelspartner haben sich Afrika und Südamerika geteilt,
Russland zerfiel in einen asiatischen und einen prowestlichen Teil.
Die Ländergrenzen wurden weltweit zur Makulatur,
weil die Warenströmen global und nicht mehr zu separieren gewesen wären,
was sich schon seit dem 20Jhd. immer deutlicher abzeichnete.
Durch die immer stärker steigende Weltbevölkerung wurden neue Ideen nötig,
weshalb man die politische und religiöse Macht und Stärke ganz neu zu bündeln versuchte.
Wahlen wurden immer weniger verstanden, die Kanditaten waren längst schon untereinander austauschbar,
die Wirtschaft lenkte damals schon im Hintergrund - was lag also näher,
als eine neue Form der "Demokratie" zu versuchen, die auch halb oder ganz totalitären Staaten
ins Boot holen konnte.
Nach einer komplizierten Formel zwischen Bevölkerungszahl und BIP
wurden die führenden Personen des Rates berufen,
welche alle bisherigen Organisationsformen und Staatformen und Verteidigungspakte
und Handelsabkommen oder Entwicklungshilfeorganisationen etc.
ganz grundlegend ablösten, genau wie alle Parlamente nun überflüssig geworden und gestrichen worden sind.
Wir schreiben das Jahr 2045, es ist ein sonniger Ostersonntagmorgen,
als der Großbauer Bellhuber Erwin auf seinem Landsitz per Sicherheitsboten einen Großbrief
mit vielen Sicherheitsmarken darauf zugestellt bekam..

Marga! Mach doch bitte mal die Tür auf, ich glaube wir haben Post!
Was? Heute, am Sonntag?
Das muß etwas Dringendes oder Eiliges sein, mir war, als gäbe es schon Jahre keine Telegramme mehr!

Der Bote bekam ein Trinkgeld auf seinen Scanner gezogen, denn das Bargeld war längst abgeschafft.
Nach der letzten Krise hat man in Europa den ECU eingeführt,
der dem Euro recht ähnlich, aber viel sicherer war,
wie allgemein und immer wieder vollmundig erklärt wurde.
Was steht denn drin, mach doch mal auf!
Geduld, ich bin ich im Bad, warte noch ein Weilchen.
Bellhuber kam und öffnete in der Küche mit dem Kneipchen den Brief, schnitt das Siegel durch.
Ach herrje, das hat mir gerade noch gefehlt!
Die erheben mich zum Senator für Süddeutschland!
"Nach ausführlichen Recherchen ist unsere Wahl auf Sie, sehr geehrter Senator Erwin Bellhuber gefallen.
Ihr wirtschaftlichs Engagement und ihr Weitblick wird im Konsortium gebraucht.
Zusammen mit einem noch zu ernennenden Senator für Norddeutschland, sind sie die Repräsentanz
Deutschlands im Consortium, welcher jeweils einen Beisitzer für Ethik und einen für Wirtschaft bei sich tragen wird.
Vier Honoratioren für 100 Millionen Menschen, ein rationales Werk,
das viel Verantwortung auf ihre Schultern legen wird.
Ihr dienstlicher Wohnsitz wird Kapstadt sein, dem Sitz des neuen Weltrates, das wir Consortium genannt haben.
Unter Vorlage dieser Depesche wird ihnen am Flughafen die Bordkarte überreicht.
Sie reisen nunmehr ausschließlich mit VIP Status und mit Sicherheitskräften.
Im Consortium trägt man die Toga, rote Bordüren für Senatoren, schwarze Bordüren für die Beisitzer,
goldene für die drei Vorsitzenden.
Alles weitere wird in einer kurzen Schulung erklärt, die am Folgetag der Ankunft im Consortium mit allen Beteiligten stattfinden wird.

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Erwin machte sich bereit, seine Frau schimpfte, wie Frauen das meistens tun -
denn nun lag die ganze Last seiner riesigen landwirtschaftlichen Flächen auf ihren Schultern.
Sicher, Erwin machte die Arbeit mit seinen Söhnen und Schwiegertöchtern - aber jammern schadet bekanntlich nicht.
Am Flughafen ging alles glatt, denn so ein gestandener bayrischer Mann war nicht so schwer zu erkennen.
In Kapstadt ging die Fahrt im VIP Taxi in das Viertel, das man "Konsortium" nennt.
Die Favela hat man einfach woanders hin gelegt
und hier einen eigenen und hochgesicherten Stadtteil errichtet - sein Zimmer lag in Wohnbau 11 im 30. Stock, Zimmer 11-112.
Am Folgetag sollte die Personalisierung sein, wo in einem speziellen Sicherheitsraum Abtaster in
Kopfhöhe waren und der neue Senatoren-Pass ausgestellt werden soll.
Der Pass war kein Problem, biometrische Daten und ein Lichtbild - nun aber kam etwas Besonderes:
Denken sie sich eine eine vierstellige Zahl aus und denken die ganze Zeit
nur an diese Zahl und an nichts anderes, 30 Sekunden bitte und lassen sie sich nicht ablenken.
Tat er und dachte an 7171 immer wieder an 7171 und wieder an 7171.
Sehr gut. Ich gleiche nochmal ab und sie treten bitte vor den Abtaster im Nebenraum und denken an diese Zahl.
Das tat Erwin auch - 7171 und schon ging die Tür auf..
So ein Schweinspack, ausgeschamtes, dachte er noch, als der Pass überreicht wurde.
"Das müssen alle machen, die hier im Consortium Zugang haben wollen, zumindest im Bereich für die Senatoren."

Man kam sich übereins, daß jedes Land nur 4 Vertreter haben sollte.
Das gab bereits die ersten heftigen Debatten und Uneinigkeiten.
Lichtenstein und China oder die USA praktisch als gleichrangige Partner?
Weit gefehlt: Je nach Gewichtung der Länder in BIP und Einwohnerzahl wurde die Länge
der Redezeit in einem Chip gespeichert, welcher das Mikrophon frei gab.
193 Staaten, die Mitglieder der Vereinten Nationen (ehemalige UNO) sind.
Hinzu kommen die Vatikanstadt sowie zwölf Staaten, Nationen,
Länder oder Territorien, bei denen die Staatseigenschaft umstritten ist
oder die sich in freier Assoziierung zu anderen Staaten befinden.
Also etwas über 200 x 4 = 800 Personen, wovon nur die Hälfte im Parlament sitzen durften:
Senatoren.
Die Beisitzer tagten in einem gesonderten Plenarsaal.
Kein Beisitzer und kein Senator durfte länger als 5 Jahre dem Consortium angehören,
danach kamen neue Leute in dieses Amt.
Man wollte gleich von Anfang an Gewogenheiten verhindern in diesem Ehrenamt,
für welche es nur Aufwandsentschädigungen und eine Diät in Höhe eines Chefarzt-Gehaltes gab.
(Dieses Gehalt bezog sich auf die Einkommenssituation des Herkunftslandes)

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Herr Bellhuber standen also 300.000 Euro oder ECU zu, plus gratis Flüge und alles was dazu gehört.
Er fand, das war eine billige Lösung, wenn Deutschland nur 2 x 300.000 plus Spesen,
die maximal die Hälfte ausmachen durften, also 450.000 ECU x 2 = 900.000 ECU ausgeben muß, um das Parlament,
ja alle Parlamente zu ersetzen.
Die Beisitzer bekamen nur ein Drittel zugestanden.
Zufrieden ging zu Bette und träumte von dem Gefühl verantwortlich zu sein für die halbe Republik.
Es gab keine Anwesenheitspflicht und keine Mehrheitsprobleme:
Per Knopfdruck wurde abgestimmt und wenn die zentrale Lampe bei den drei Vorsitzenden auf "grün"
sprang, war der Antrag angenommen und eben nicht, wenn die Mehrheit nicht erreicht war,
die sich immer an der Zahl der Abstimmenden orientierte, nicht an der Gesamtzahl der Senatoren.
Desgleichen galt bei den Beisitzenden ein Stockwerk tiefer.
Die Vorsitzenden hatten kein Stimmrecht und setzten sich aus je einem Vertreter von Religion,
Adel und Minderheiten zusammen, alle 5 Jahre in veränderter Zusammensetzung,
die vom Computer durch Zufallsprinzip ausgesucht worden sind.
In diese Auswahldatei kamen freilich nur honorige Personen,
die sich gegenseitig vorschlagen konnten- nicht Hinz und Kunz- wurde also jemand vorgeschlagen,
war er auf der Liste und wenn ein Nachrücker gebraucht wurde, gab es kein Zurück.

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Bald fehlte den Vertretern der Wirtschaft ein Krieg,
denn die Waffenexporte waren ein wichtiger Bestandteil des Außenhandels einiger Länder.
Nach der Abstimmung war klar, daß nun eine Weltschutztruppe WT genannt, gegründet und ausgerüstet werden soll.
Milliardenaufträge kamen und wurden zugeteilt, je nachdem wie die internationale Ausschreibung dazu verlief.
Große Waffenlieferländer gerieten in Schieflage und mußten sparen, kleine Länder blühten auf.
Es wurde beschlossen, die schweren Kriegsmaschinerien zu verschrotten,
Flugzeugträger, Panzer, Kampfflugzeuge, Bomber, Zerstörer etc.
Die Abrüstungsabkommen ließen jedem Mitgliedsland die Option Abwehrraketen
und Kampfhubschrauber in einer gewissen Menge - unter Kontrollen -
zu behalten, Rüstungs-Satelliten wurden sofort eliminiert.
Die Welthungerhilfe begann konzertierter abzulaufen,
weil jedem Nahrungsmitteltransport bewaffnete Begleiter hinzu gesellt wurden.
Die Unruhe-Regionen konnten unter Kuratell gestellt werden, was ebenfalls mit der einfachen Mehrheit möglich wurde.
Bald war der nahe Osten mit mehreren Ländern unter dieser strengen Kontrolle
und sollte entwaffnet werden, wenn es den religiös motivierten Erzfeinden nicht gelingen würde, die Unruhen beizulegen.
Spannend wurden die Parlamentsentschlüsse dann, wenn Wirtschafts- und Hungerhilfen angefordert wurden.
Bald hatten die Geberländer eine hohe Bürde zu tragen,
welche durch die geringer gewordenen Militärausgaben kompensiert wurden.
Herr Bellhuber wurde meistens überstimmt, genau wie sein Senatorenkollege aus dem Norden Deutschlands.
Die Beisitzenden fingen die Anfragen ein und entwickelten diese zu abstimmungsfähigen Vorlagen.
Die Eingaben kamen aus der Wirtschaft, Religion, Verbänden und Parteien.
Die Letzteren erhielten ihre Stimmkraft ausschließlich nach den Mitgliederzahlen, genau wie die anderen drei Größen.
Wahlen gehörten also der Vergangenheit an.
Wer politisch interessiert war, ist dieser oder jener Partei beigetreten,
die anderen verzichteten auf das Mitbestimmungsrecht oder erwirkten dieses über die anderen Organisationen.
Wer also wollte, konnte bei der Unternehmervereinigung, in einer Religion
und im Automobilclub oder in einem der zahlreichen Verbände,
sowie in einer Partei jeweils EINE Stimme haben, also maximal 4
Diese Organisationen vertraten ihre Mitglieder nach außen, nach der jeweiligen Raisson.

Herr Bellhuber war Landwirt, wie er diesen agrarischen Großbetrieb nannte und "mit Kühen aufgewachsen".
Er verstand nichts von den Handelsabkommen zwischen Staaten
und auch nichts von interreligiösen Konflikten,
durfte aber tüchtig darüber abstimmen, wie jeder andere Senator auch.
Wie die Menschen nun mal so sind, hat man einige schon früh an der Bar gesehen,
andere waren lieber in den Vergnügungsvierteln Johannisburgs oder am Strand.

Eines Tages träumte Herr Bellhuber in seinem Zimmer ein seltsames Szenario:

"10 Senatoren stimmten über die Enteignung des Gaza-Streifens ab, der eine neutrale Zone ohne Bebauung werden sollte.
6 Stimmen waren dafür - Peru, Nigeria, Japan, Schweiz und Lichtenstein, sowie Monaco waren dafür,
die USA, Israel und Palestina dagegen, Korea stimmte neutral ab.
Die Situation hätte auch eine x-beliebige andere sein können, die Sache ist also eher beispielhaft gewesen.
Die 390 anderen Sitze waren leer, weil eine Grippewelle und eine Lustlosigkeitepidemie war:
In Kapstadt war gerade eine große Feierlichkeit mit Straßenfest und da wollte keiner fehlen.
Die 10 Senatoren im Parlament hatten keine Lust darauf und hatten wohl noch einiges aufzuarbeiten.
Durch diese Abstimmung wurde der Apparat in Gang gesetzt und mit schwerem Gerät alles abgeräumt, was in dieser Zone stand.
Palästinensische Gärten, viele israelische Siedlungen, die dort illegal errichtet worden waren.
Die Folgen kann man sich leicht ausmalen:
Mord und Totschlag entstand, ein neuer Bürgerkrieg, der mit schlimmer Brutalität ausgetragen wurde.
Selbstmordkommandos gegen Luft-Boden-Raketen und bald war Palästina ausgelöscht, vom Erdboden verschwunden-
das brachte die arabischen Anrainerstaaten gegen Israel auf und ein Flächenbrand entstand,
der die alten religiösen Gegensätze neu entbrennen ließ.
Mithilfe der Beobachtungssatelliten kam die Übertragung aus der Region zu den Monitoren der beiden Parlamente.
Die Vorsitzenden beriefen die Abstimmung neu ein und alle Senatoren in das Consortium.
Es wurde eine neue Abstimmung erarbeitet und so lautete die Frage nicht mehr ja oder nein zu einer Neutralitätszone, sondern vielmehr um die Entsendung von Friedenstruppen in die gesamte Nah-Ost-Region.
Die Asiaten und die Südamerikaner, sowie die Zentralafrikaner wollten dabei nicht mitmachen und voteten dagegen, eine knappe Minderheit, die für einen solchen Einsatz war, wurde abgeschmettert.
Der arabische Raum brannte, ganze Staaten gerieten in eine heillose Situation.
Es blitzten buchstäblich die Messer, jeder massakrierte jeden, Freiheitskämpfer und religiöse Fanatiker ließen keinen Stein auf dem anderen.
Saudis haben um Hilfe ersucht und auch diese Abstimmung verlief - negativ.
Die ganze Region verbrannte buchstäblich unter einer gigantischen Rauchsäule, die den Flugverkehr in weiten Teilen der Welt zum erliegen brachte - dann wurde das Öl knapp.
Die Ölquellen brannten oder waren gesprengt.
Millionen Menschen waren auf der Flucht und wurden an den Grenzen erschossen,
weil niemand noch mehr Kostgänger bezahlen wollte - durch die vergangenen Fluchtwellen
hat sich die Zahl der Hilfempfänger verzehnfacht und wurde langsam unbezahlbar.
Diese Situation spaltete bisher friedlich gebliebene Staaten in religiöse Gegnerschaften.
China streckte die Hände zum Dialog aus um Fläche zu machen, die USA auf der anderen Seite ebenso -
zu Ölländern und nach Zentralafrika und Südamerika, wo bereits europ. Interessen lauerten.
Der Konflikt geriet zu einem gnadenlosen Resourcenkrieg und zu vielen Bürgerkriegen,
die länger als der 30jährige Krieg dauern sollten.. "der 3. Weltkrieg wurde am Ende mit Knüppeln ausgetragen."

Bellheimer wachte schweißgebadet auf und ging erst einmal unter die Dusche.
Mein Gott, was für ein Traum, das ist ja furchbar !
Danach rief er seine Frau an und meinte:
Ich will nach Hause zu meinen Kühen und nie wieder etwas von Politik hören oder lesen !
Das ging freilich nicht, denn er mußte die 5 Jahre absitzen oder sich ein entsprechendes Attest holen, das es nur beim parlamentseigenen Ärzteteam gegeben hätte - also aussichtlos.
Fortan schwitzte Erwin wie ein Schwein,
bei jeder Abstimmung und erlag wenige Monate vor dem Ende
seiner Amtszeit einem schweren Herzinfarkt,
die Finger zwei Zentimeter vor dem Notfallknopf seines Zimmers..






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2020 Kartusche: Raus aufs Land !

Gerade die Altersgruppe von 30 bis 50 Jahre zieht wieder aufs Land und kehrt der Stadt den Rücken, wie ich im Februar lese.

Den Städten gelinge es nicht, bezahlbaren Wohnraum zu schaffen, meldet die Presse und deshalb ziehen Tausende aus jeder Stadt in die "Speckgürtel".

Nun ist es kein Geheimnis mehr, daß dort, in diesen Speckgürteln - die Preise unglaublich hoch sind und trotzdem wollen die Leute dort wohnen: Wenig Fahrzeit in die City aber hohe Verschuldung, was wohl bei den heute so niedrigen Zinsen eher als früher machbar geworden ist. Wie lange diese Zinsen so billig bleiben, ist eine andere Sache und ob man so lange lebt um alle Hypotheken abzutragen eine andere Angst. Aber auch dafür gibt es Versicherungen, die - man ahnt es schon - genug Geld verschlingen. Wie in einem Hamsterrad wird gestrampelt, um über die Runden zu kommen.

Die Wohnungen in der Stadt sind sehr knapp, weil sich eine unglaubliche Zahl Fremdstämmiger hier tummelt, unterstützt von der Wohnbeihilfe..

Die Gruppe der 30-50 Jährigen hat das Geld, aus der Stadt zu flüchten in ein Häuschen auf dem Land-
aber Berufseinsteiger und Rentner eher nicht, die müssen ausharren - als Fremde unter Fremdbleibenden :
"Besonders Familien können oder wollen in der Stadt nicht mehr leben"
Ursache und Wirkung, Aktion und Reaktion? Solange die Wirtschaft boomt, geht alles gut..
..und jeder eiert um die Ursachen dieser Flucht herum.

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2020 Kartusche: Vorsatz.

Viele Gewalttaten und auch unter Alkohol- und Drogeneinfluß gemachten Autofahrten sollten endlich nicht mehr "strafmildernd wegen Unzurechnungsfähigkeit" bestraft werden, sondern im Gegenteil: Solche Taten sind Vorsatz und kein unabwendbares Ding. Also doppelte Bestrafung wegen Vorsatz.

Daß hier zu milde geurteilt wird, liegt vermutlich daran, daß Anwälte und Verteidiger und Richter studiert haben und deshalb in ihrer Studentenzeit in die Drogenwelt -zumindest eingeschnuppert- eingefunden haben.
Anders kann ich mir diese seltsame Milde der "zeitweisen Unzurechnungsfähigkeit" oder "Schuldunfähigkeit" nicht erklären.
Eine Droge ist auch der Wahnsinn von politisch motivierten Radikalitäten und erst recht von radikalen Glaubensfreaks, die sich explizit und einzeln aufgerufen fühlen, in den Himmel als Märtyrer zu fahren.
Wer sich derart "angetörnt" oder vernebelt zu Autofahrten hinreißen läßt, handelt in voller Absicht.
Desgleichen bei der Radikalisierung rechter und linker Fanatiker und eben solche "im Namen Gottes", die jede Gewalttat "gegen Ungläubige" billigt - lt. Scharia.
Das Strafrecht wurde halt nur durch eine Implementierung dieser seltsamen Milde und der seltsamen "Religionsfreiheit" verwässert und das kann man sehr wohl rückgängig machen, so man das will... hier ist der Verfassungsschutz gefragt: Einfachmal die Verbreitungsinhalte abklopfen!

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Was gibt es Neues ?

Gerade komme ich vom "nahen Einkauf" zurück -
der besonders früh am Tage geschah - ca 8 Uhr.

So war zu sehen, daß das Obst und Gemüse aussortiert wurde und das geschah so:
Frische Ware war auf den hoch beladenen Containerwagen,
ein junger Mitarbeiter sortierte aus dem Verkaufsregal in eine große Kiste, wo schon allerlei drin lag.
Jede Menge Salatgurken und Gartengurken und Paprika und schwups flog eine Plastikpackung Cocktailtomaten darauf.

Auf meine Frage hin, ob denn die Gurken verbilligt angeboten werden - weil es dann heute Gurkengemüse geben könne -
Antwortete er kurz angebunden:
Das bekommen die Tiere!

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Aha. Letzlich landen diese Verbrauchsdaten unter "Die Deutschen werfen zu viel Lebensmittel weg" !
Ich halte das für ein Sakrileg, denn mit Sicherheit wandert der ganze Kram in den Müll-Container,
weil er sich nicht mal die Mühe machte, die Umverpackungen "für die Tiere" abzumachen -
zudem müsste alles gewaschen werden, weil die Haltbarkeitsmittelchen nicht mitverfüttert werden dürfen.
Nun stellt sich die Frage: Welche Tiere hätten das sein sollen, die damit beglückt werden könnten?
Hobbyziegen oder was? Die Stalltiere werden damit garantiert nicht gefüttert, weil die ihr Mastfutter haben.
Evtl. kämen mir noch private Hühnerhalter in den Sinn..

Was ich mit dieser Kartusche sagen will?
Nun, wie schnell Statistiken und Erhebungen und Publikationen reine Falsifikate
oder demagogische Rosstäuschereien werden können,
ist mir nochmal deutlicher vor Augen geführt worden.










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Kartuschen - Thema: Im 73. Lebensjahr..


Wieder habe ich Bücher aus der Tauschecke mitgebracht und dort wieder eben solche Romane abgelegt. Das geht schon lange Zeit so und ist auch sehr angenehm gelaufen. Die Auswahl der Bücher ist ein etwas schwieriges Ding, weil ich manchen Schreibstil ganz einfach nicht verstehe, nachvollziehen kann oder mir der Kram zu verdrillt und verdreht vorkommt. Wenige Romane, die Frauen schrieben, sind mir nahe gekommen- die meisten dieser Bücher sind für mich nicht lesbar. Diese leite ich an meine Frau weiter, die -in süßer Regelmäßigkeit diese "abgelehnten" Werke liest und mag. Selbst Anklänge, ja nur ein Satz im Stile von William Shakespeare ist für mich wie eine chinesische Bordüre. Vollkommen unverständlich - aber so sind eben die Lesenden unterschiedlich gestrickt.

Jedes 3. Buch mag ich nicht lesen.. wenn jedoch ein Werk mein Interesse weckt, wird das die bevorzugte Beschäftigung, VOR der Arbeit am PC.









..froh zu sein bedarf es wenig und wer froh ist, ist ein König !






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