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Blog - Gedanken im 73. Lebensjahr...
Heute möchte ich das Thema "Lebensängste" ein wenig beleuchten:
Wir vertrauen auf die Technik, daß es nicht in die Wohnung regnet,
daß die Leitungen dicht bleiben, der Strom oder die Energie fließt, genug Lebensmittel und Kleidung vorhanden ist,
daß wir gesund bleiben und mit uns die Angehörigen,
daß uns kein Erdbeben oder sonstige Naturkatastrophen treffen..
Für die meisten Leute gehört auch die Sicherheit des Jobs
(früher Arbeitsplatz und Beruf genannt)
dazu.
Der Staat -also wir alle- kann nicht für alles haften oder gerade stehen,
er kann versuchen abzufedern und mithilfe von Versicherungen
die Risiken kalkulieren.
Manchmal subsumiert sich aber der Druck, ob durch Entlassung oder Krankheit oder Verlust der/des Partners.
Dann braucht es nur noch einen kleinen Auslöser und der Mensch bricht innerlich zusammen.
Zusätzlich leiden 25% der arbeitenden Bevölkerung Deutschlands unter Burnout-Erkrankungen.
5,5 Millionen Sozialstützebezieher sind 2023 zu verzeichnen,
(also ohne Rentner und Pensionäre,)
Menschen die durch das Raster fielen.
46 Millionen Erwerbstätige wurden im gleichen Jahr erfasst.
(Hier sind auch Teilzeitler mit enthalten)
also 11,9% sind ohne Arbeit.
Und hier sind nur diejenigen gezählt, die unter 55 Jahre sind.
Nicht gezählt sind Langzeitarbeitslose, welche die noch nie gearbeitet haben,
die Umschüler und die über 55 Jährigen.
Alleine das Gefühl nicht oder nicht mehr gebraucht zu werden, nicht mehr attraktiv,
leistungsfähig genug zu sein, macht dauerhaft krank.
Wer sich schlecht ducken kann, hat sowieso keine guten Karten.
Der Abstieg geht zuweilen schleichend, manch einer spürt das schnell
und plötzlich und weiß sich nicht mehr zu helfen.
Die Zeit rast und wer nicht mitkommt, hat verloren.
Sicherlich ist diese Erkenntnis nicht neu,
neu jedoch ist die Informationsflut, die uns umspült und nervös macht!
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