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Haushalten 2023 Kartusche 4
Ich muß sagen, daß die lebensfrohe Grundeinstellung nur sehr schwer beizubehalten ist. Überall drohen Kriege, als wäre der Deubel wieder aus seinem Loch gekrochen. Nun endlich sagt sogar der Papst etwas und mahnt zum Frieden an. Ein Jahr hat er gebraucht, um diese Rede vorzubereiten- aber das wird weder Russland noch die Ukraine, noch die Türkei oder Serbien oder andere seltsame Länder abhalten.. das treibt die Preise: Auslandshilfen, Waffenhilfen, Dürren, Kriegsflüchtlinge und Refugees etc kosten Geld, viel Geld- und das muß irgendwer zahlen.. ratet mal wer das sein wird..
Uns hier geht es noch gut, auch wenn das Sparbuch schmilzt wie Butter an der Sonne.. die Lebensmittelpreise haben sich.. VERDOPPELT !
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Exkurs: Man glaubt "informiert" sein zu müssen, ob das gerade in der Ukraine-Krise oder vor Wahlen oder Unwettern ist, bleibt sich gleich- irgendwas ist immer. Ob wir das nun wissen oder nicht, bleibt Jacke wie Hose. Aber: News machen definitiv schleichend krank, wie ein Burnout. Eine Blei- oder Quecksilbervergiftung darf das nicht werden, deshalb sollte man diese Nachrichten lassen, so oft es nur irgend geht!
Wie oft war ich drauf und dran, die alten Kommentare und Kartuschen zu solchen Themen bei der Korrekturlesung wieder zu löschen: Aber nein, das darf ich nicht tun, damit meine Kinder und Enkel eines Tages nicht sagen können: "Du hast es gesehen und nichts gesagt, wie alle anderen!" Deshalb bleibt dieser Mist im Web. Meine Hauptthemen werden diesen Kram bestimmt überwuchern, da bin ich mir sicher: Kochen, Wandern, Garten, Lebensfreude, Zuversicht spenden!
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Fakt ist, daß wir noch sehr viel deutlichere Einschnitte in der Lebensqualität ertragen werden müssen, weil diese ganzen Zechen bezahlt werden wollen, die unsere Politik mit beiden Händen zum Fenster hinaus wirft. Die Investoren werden ihr Geld bekommen, soviel ist sicher. Der Dax wird steigen, weil so viele neue Rüstungsgüter produziert werden müssen, der Schuldendienst des Staates wird nur durch die Nullzinspolitik überhaupt bezahlbar sein - wir sollten aber zusehen, daß für die Schulden der anderen EU-Staaten nicht auch noch gebürgt wird, geht das über die Finanzkraft unseres Landes hinaus ? Russland hat nur 1,5x so viele Einwohner und ein Bruttoinlandsprodukt von 1.702 Milliarden US-Dollar, Deutschland 3,8 Billionen US-Dollar.. Italien hat 60 Millionen Einwohner und stattliche 1,8 Billionen US-Dollar.. und deren Politik fordert, daß Deutschland Gelder rüber schieben soll!
Fakt ist, daß es uns "Konsumenten" in Deutschland im Jahr 2023 deutlich an das Eingemachte geht und das kann man nur mit rigiden Mitteln halbwegs kompensieren.
Das muß eben beim Einkauf bedacht sein, sonst geht es an das Sparschwein oder an die Rücklagen und wäre damit nicht "nachhaltig". Es wird ein Umdenken gefragt sein, das die beliebten SUV und Raten-Kultur, sowie Urlaube außerhalb der Wohnung/Haus infrage stellt.
Wir "Alten" habe noch sparen gelernt- aber unseren Jungen geht das in den Magen!
Ende
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Zwischenruf im 73. Lebensjahr -Notizen-
Der warme Kartoffelsalat schmeckt mit klein gewürfeltem Kassler-Fleisch noch besser!
Warmer Kartoffelsalat, die Tradition im Hause.
Specksoße
Eier in Specksauce, süß-sauer.
100gr Speck würfeln und ausbraten, entnehmen und beiseite stellen.
Eine Möhre und 2 Zwiebeln putzen und würfeln, im heißen Fett goldbraun anbraten.
Mit einem EL Mehl abstreuen und rühren, bis die Masse durchmischt ist.
Mit 1/4ltr Fleischbrühe ablöschen und verrühren, 5 Min bei kleiner Hitze garen.
Nun kommt 4TL Honig und 4 EL Essig, etwas Salz und Pfeffer dazu.
Fein verrühren. Eier kochen und schälen und in eine Schüssel geben.
Die Speckgrieben darauf und dann die Sauce.
Pellkartoffeln und grüner Salat passen gut dazu.
Warmer Kartoffelsalat, Grävenecker Art.
Ein Rezept meiner Frau, das sich schon seit Jahrzehnten größter Beliebtheit erfreut..
Pellkartoffeln kochen und abkühlen lassen, schälen.
Ein Päckchen Dörrfleisch (300gr) , Schwarte abschneiden,
in sehr kleine Würfelchen schneiden, in den Topf geben
und auf mittlerer Stufe auslassen,
danach 50gr Butter zugeben,
1 klein geschnittene Zwiebel darin andünsten, mit 50gr Mehl bestäuben
und vorsichtig auf mittlerer Stufe -unter ständigen Rühren
erhitzen, zum Schluß mit ca einem halben Liter Wasser auffüllen,
unter großer Hitze kurz aufkochen.
Dann auf ganz kleiner Hitze ausquellen lassen-
wieder unter ständigem Rühren - die Soße sollte recht sämig sein,
aber nicht zu fest, ggf. mit Wasser vorsichtig auffüllen.
1 fette Brühwürfel zerbröseln und zugeben.
Mit ca einem Eßlöffel Kräuter- oder Weinessig und einen gehäuften TL Zucker
und Pfeffer aus der Mühle nach Geschmack würzen.
Die Kartoffeln in Scheiben schneiden - in einer feuerfesten Schüssel -
Sauce darüber geben, umheben und servieren - guten Appetit..
Es gab Varianten zu obigem Rezept, das wirklich herrlich ist:
Mancher machte es mit fettem Speck, andere mit guter, grober Räucherbratwurst..
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