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Im 73. Lebensjahr..
Wieso bekomme ich den Eindruck, daß die Verrückten immer galoppierender zunehmen?
In Deutschland arbeiten 13.500 Psychiater,
die sich um die 18 Millionen (!) derartig Erkrankten kümmern,
die in ihrem Leid schwere Einschränkungen im sozialen und beruflichen Leben haben.
Ein oft verborgenes Leiden, das man vor etlichen Jahren nicht mal erkannt hat:
Burnout ist eines davon.
Ich habe in den letzten Jahren ab und an Kontakt zu Betroffenen
und versuche diese aufzurichten und grundlegend über die "Wertigkeit jedes einzelnen Menschen
-mit oder ohne Behinderung-" einzugehen.
Ich bin kein Arzt und habe lediglich unter dem Druck,
der dazu führt krank zu werden, arbeiten müssen.
Mit Familie und zwei Kindern kann man nicht mal eben so einfach den Beruf wechseln,
um selbst aus dem Schneider zu sein -
so erlitt ich alle Facetten von Mobbing und Rationalisierungsdruck,
sinkenden Arbeitsaufträgen und falschem Management.
Man kann sich denken, daß man vor interessanten Problemen steht,
wenn man der Willkür und Hinterhalt willkürlicher Vorgesetzter
mit Ruhe und Gelassenheit begegnen will..
ich will hier nicht zu tief in eine Angelegenheit plötzlich, aus politischer Rosinenpickerei
privatisierter Staatsunternehmen eintauchen, sondern nur die Symptome
als Lernbeispiel zugunsten der heutigen Leidenden verwenden.
Damals gab es diese Begriffe, wie Mobbing, Bossing und Burnout noch gar nicht,
wohl aber Refa als Druckmittel.
Mir persönich ist eigentlich von Kindesbeinen an in die Wiege gelegt worden,
trübe Stimmungen aufzuhellen und Druck nicht im Innern ankommen zu lassen,
eigene Schmerzen oder gar Tränen nicht zu tolerieren..
Aus diesem Erfahrungsschatz schöpfe ich also auf der Terrasse im Gespräch mit einigen heute Betroffenen,
die wohl meistenteils Frauen sind,
um denen einen Lösungsansatz zu eröffnen,
damit sie aus der Klemme soweit heraus kommen, das Leben wieder positiver zu sehen.
Wie auch immer, zum -ausschließlich künstlich und nicht notwendigen Druck-
kam besonders der Zwischenmenschliche, der gewollt erregt worden war.
Anhand von sehr lebendig geblieben Erinnerungen zaubere ich dann ein Lachen auf die Gesichter
und bei Kaffee und Plätzchen geht es dann wieder deutlich besser..
(Ich lese: 3:5 sind Männer als Betroffene)
Wie man aus berufenem Munde hört, sind 90% dieser Patienten aus dem Gesundheitwesen..
es wird hohe Zeit, daß wir uns über eine Reorganisation
Richtung staatlichem Gesundheitswesen Gedanken machen!
Diese psychischen Krankheiten kann man wohl nur lindern,
aber nicht grundlegend heilen- schlimm,
wenn man von innen heraus kaputt gemacht worden ist!
Das fängt bei unverständlichen Vorschriften in "Behördendeutsch" an,
an unverständlichen Paragraphen und Vorgaben-
ich muß da nur an die Corona-Jahre 2019-23 denken,
an die Anspruchshaltung der Gesellschaft und dem Lebensdruck durch Multikulti
und "Flexibität" im Beruf, der heute schon lange nur noch "Job" ist.
Von "be-rufen" liest man nur noch bei Spitzenkräften,
die in Positionen berufen werden, nicht mehr aus der breiten Masse der Leute,
die ihr Leben lang in nur einem oder zwei Berufen ihre Arbeit taten;
wenn man nicht mehr weiß, was Morgen ist, dann kommt die innere Unruhe und Unrast,
es passieren mehr Fehler, wenn man unsicher wird und so ist der Kreislauf
für Mobbinggeschehnisse gesetzt.
Dazu kommt- weshalb die Betroffenen meistens Frauen sind,
die bis in hohe Alter geforderte Attraktivität und wehe,
das schafft man nicht, dann zerbrechen Ehen-
heute "Partnerschaften" genannt,
was schon symptomatisch für eine kranke Gendergesellschaft ist,
die heute nicht weiß welches Geschlecht sie in Kürze hat..
so kommen Frustfresser, Süßigkeiten-Junkies und die Betroffene
geht aus dem Leim wie ein Mehlpfannkuchen - wie das auf die Psyche wirkt,
kann man sich leicht vorstellen. Heute zählt nur jung und dynamisch,
g ut aussehend und Abi - wer das nicht schafft, hat schon verloren.
Ich hatte das Glück, vor der Privatisierung unkündbar gewesen zu sein -
was übrigens auch Angestellte haben, wenn sie mehr als 15 Jahre "dabei" gewesen sind.
"Der Narr hält sich für weise, aber der Weise weiß, daß er ein Narr ist"
(Wilhelm Shakespeare)
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