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Im 73. Lebensjahr..
Willkommen zurück in meiner kleinen Serie der großen Freiheiten, die ich mir mal einfach so nehme - was soll mir in diesem Alter schon noch passieren? Heute muß man den Jungen Mut machen, sonst schaffen die das nicht mehr, mit diesen ganzen Schleimern und notorischen Bevormundern im Genick klar zu kommen und dann auch noch ein zufriedenes Leben führen zu können. Das ist ein fast unmögliches Vorhaben, weil die ganze Gesellschaft darauf getrimmt worden ist, latend unzufrieden zu bleiben. Das hilft der Wirtschaft, so die Werbung. Wenn irgendwo Krieg ist, hängt sich unser Land, pardon die Politik dort rein, damit die Wirtschaft wieder boomt- dann freut sich auch der Aktionär, die gemeinste Zecke der Welt. Ich habe damals als junger Mensch meinen Vater gefragt, was denn der Sinn des Lebens sei oder was er dafür hält. Er antwortete prompt: Geld! Ich war fertig und fragte warum er das annehme.. ganz einfach: Wenn du Geld hast, sind alle nett zu dir, keiner tut dir was Böses, keiner will dich verärgern, um nicht in Ungnade zu fallen- alles rennt dem Gelde nach, auch die Frauen.. tut mir leid, daß ich dieses Ziel nicht erreicht habe! (Daran knabbere ich heute noch, diese Aussage war sehr deftig) Ich denke da ganz anders: Ich sehe den Sinn des Lebens darin, zufrieden und selbst zu sein. Ohne dämliche Vereine und deren freiwillige Kriecherei, Katzbuckeln und sinnlose Gefolgschaften. Bislang ist mir noch kein Verein und noch keine Partei - auch nur andeutungsweise - näher gekommen. Die Mitmacher sind für mich Mitläufer ohne Charakter, wie eine Schlangengrube voller Schleim.
Sicher wird in Staatsunternehmen - allen voran die Parlamente - viel Bockmist gemacht und dennoch bin ich dafür, jeweils staatlich organisierte Konkurrenzen zu privatisierten Bereichen zu bilden. Nur so kommt der Kram wieder ins Ruder. Es ufert im Augenblick alles aus und so wird sinnlose Entwicklungshilfe verblasen, Wilden aus aller Welt Unterschlupf gewährt und kranken Religion die Tür geöffnet- das müsste nun wahrlich nicht sein - oder?
Wie gesagt, in dieser Kartuschenreihe "Leben im 73. Jahr" darf und muß ich so offen wie nie sein, sonst gehen wir unter und mit uns die Kinder und Enkel. Wir müssen uns wehren gegen Willkür und Ideologien, ob weltlich oder "geistlich" - die alle nur die Vormachtstellung und das große Sagen haben wollen. Zu melden haben wir "Demokraten" sicherlich nie was und wenn dann über Gottvater, die Jungfrau Maria oder die Wahl von Parteien und ihre Täter - das ist mir zu wenig Mitbestimmung. Wir sollten zur Basisdemokratie reifen und nicht schon vorher im Sumpf von Gewogenheiten und Lobby stecken bleiben! Wenn wir "Alten" nicht deutlich werden und den Mund aufmachen - wer sollte dann das Ruder Richtung Vernunft (statt Studiertheiten) herum reißen?!
Alles wird gut!
Reichtum ist für mich, gesund zu sein, genug zum Leben zu haben und die innere Ausgeglichenheit, zufrieden zu sein..
"Der Narr hält sich für weise, aber der Weise weiß, daß er ein Narr ist"
(Wilhelm Shakespeare)
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