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Das Jahr 2020 daheim.
Man muß sich wundern; die eine Sorte Mensch legt Gelder an und investiert, die andere Sorte hat nicht genug um etwas auf die hohe Kante zu legen. In etlichen Regionen der Erde fehlt es an Kleidung und Nahrung oder ein festes Dach auf dem Kopf. Und unsere Hilforganisationen geben großartige Präsentationsmappen heraus - aber es tut sich in den Nehmerländern nichts oder nicht viel..
Der Newsletter bringt die Nachricht, daß eine Frau in Süddeutschland 42,5 Millionen Euro abzugfrei von der Lottogesellschaft auf ihr Konto überwiesen bekam. Dann läßt sich der Kolumnist darüber aus, daß die Wahrscheinlichkeit bei 1:140.000.000 liegt, im Lotto zu gewinnen. Na ja. Immerhin hat man Fortuna die Tür geöffnet und nicht verschlossen. Diese Gewinnerin jedoch wird die Sache anders sehen, als der Schreiberling: Die Kanzlerin wäre ein Beispiel für rationales Handeln, bestimmt spielt sie kein Lotto, so meint er. Man kann sich in den Menschen täuschen, auch in der Einschätzung! (Der Ehemann der Kanzlerin ist davon - was würde ihr dann ein Lottogewinn oder was wird ihr der Job noch bringen?) Die Kirchen leben ebenso nach dem Prinzip Hoffnung - auf ein Weiterleben im Himmel zum Beispiel. Wie rational ist das denn?
So leicht kann man sich die Sache wohl nicht machen - die Medaille hat immer zwei Seiten. Ich? Freilich spiele ich Lotto, aber nur ein "Kästchen", eines für Mittwochsziehungen, eines für Samstags. Dafür haben wir die Zeitung abbestellt, was 8x teurer war als die Lottobeiträge. Lieber verträumt auf eine Riesensumme hoffen, als immer verdrießlicher zu werden durch den Nachrichtenkonsum. Übrigens bin ich mir sicher, daß kaum jemand 42,5 Millionen sinnvoll unterbringen kann, deshalb spiele ich das einfachste System bei dem "nur" ca 300.000 Euro maximale Gewinnsumme entstehen können, könnten oder sollten? Den kleinsten Teil davon würden wir uns behalten, das meiste ginge an die Kinder und Kindeskinder. Wir würden uns noch nicht einmal ein neues Auto davon kaufen, denn unseres ist ja erst 18 Jahre alt und wird so lange erhalten, bis die Werkstatt sagt es "hat fertig" - den Tüv hat das kleine Fahrzeug mit Bravour gemeistert. In Indien geht der Hunger wieder stärker um, was sich ein wenig gebessert hatte, ist durch Corona, so lese ich, wieder schlimmer geworden. Die Bildung der Eltern muß katastrophal sein, "die wissen nicht einmal, welches Gemüse gut für die Kinder ist" Da haben wir eher ein "Luxusproblem", das sich um das Tierwohl kümmert und jeden Preis zahlen läßt. Gerade kommen wir von einem Direktvermarkter in Sachen Fleisch und Wurst- in seiner Theke sind nicht mal Preisschilder angebracht! (Nur an einer Stützsäule davor ist ein DinA4 Zettel, wo in kleiner Schrift die Preise für die einzelnen Produkte stehen.. "Preisauszeichnung nach Gutsherren-Art") Die Fleischqualität war irgendwie seltsam, besser als beim Diskounter, aber schlechter als vom Supermarkt (Thekenware). Wir kaufen also wieder wie früher ein und meiden Direktvermarkter.
PS Den Lottokram habe ich gekündigt und kaufe mir davon lieber leckeren spanischen Manchego-Käse.. der ist IMMER ein Gewinn!
Der echte vom holländischen Kaasmarkt war noch besser.. auch direkt gekauft.
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