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Nachgetragen..
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Nicht nur die Convenience-Produkte oder Halbfertigwaren sind vom allgemeinen Trend alles und jedes zu faken betroffen- von Fotos zu bewegten Bildern oder Werbeabbildung aller Art, gefälschter Schmuck und Markenartikeln im Sportsektor und jene vom Designer bis zum Käse, Wein und anderen Lebensmitteln ist alles aufgebretzelt und nicht mehr echt. Das wird wohl keiner mehr zurückdrehen, wenn aus Gewinnsucht aus wenig viel gemacht werden, wenn die Rohstoffe nichts mehr kosten sollen. Man muß schon ganz stark sein, um beim Essen nicht ständig daran zu denken: Ist das noch echt, irgendwie schmeckt es nach nix?
Alternativen gibt es eher keine und wenn, sind sie so unverschämt teuer, daß die Verhältnismäßigkeit nicht mehr gewahrt ist: Gewinnsucht läßt grüßen. (Kleine Metzger, kleine Bäcker machen auch nur noch schlappe Massenware, aber zu hohen traditionellen Preisen, Direktvermarkter will ich nicht mal erst ansprechen- dort wird nach unserer Erfahrung mehr geneppt als sonstwo)
Nun haben wir also den "Raclette-Käse" zu 59 Cents für 100gr gekauft, der im fertigen Päckchen von 2,48-3,79 Euro / 400gr kostet und verwenden es so, als wäre es echter Käse. Nur nicht darüber nachdenken, dann geht es einigermaßen. Das gilt für Käse viel mehr als für den berühmten "Schummelschinken", der nur gepresst wurde. Schlimmer ist es schon beim "Grillsteak" oder "Kammbraten", der inzwischen immer die gleichen "Marmorierungen" hat - zusammengefügt aus kleinen Stücken und mit Hilfe eines weißen Pulvers, das eigentlich zur Wundheilung gedacht war, verklebt zu einem feinen Stück Fleisch.
Ist das nun gut und sinnvoll oder eklige Gaunerei?
(Ethisch sinnvoll, weil alles vom geschlachteten Tier Verwendung finden sollte, übel von daher, daß der "Verbraucher" getäuscht wird und das nicht mal zu merken scheint, wie die Verkaufszahlen beweisen) Die Liste könnte ich beliebig fortsetzen und vom falschen Kaviar, der zuerst aus "Seehasenrogen" und heute aus Algen "gewonnen" wird, von der Aufschnittwurst, die ein interessantes Recyclingprodukt ist, von den tiefgekühlten Fischprodukten mit den interessanten Panaden, vom Kaffee mit der "Crema"- wo ein Viertel irgendwelche Stoffe aufschäumen, bis zur Salami, die durch Bakterien richtig gefährlich werden kann: Aus gefrorenem Fleisch mit viel Nitritpökelsalz, das die gesunde Fermentation behindert. -
Die "Bewässerung" durch Kläranlagen-Einleitungen in Spanien sind auch nicht gerade vertrauensbildend- das betraf hauptsächlich Exportgemüse.. so floß die Sch.. direkt um den Salat oder die Paprika herum! Die Erdbeeren aus China sind wohl auch nicht ungefährlich, um es mal verharmlosend zu sagen. Also auch bei Gemüse auf die Herkunft achten oder darauf hoffen, daß das Eindosen oder Einwecken die Keime vernichtet hat. (Die Sch.. wäre nicht mal das Thema, tückig wirds, weil so viele Hormone und Antibiotika in den Nahrungsmittelkreislauf zurück fließen, von Schwermetallen nicht mal angefangen.) Selbst der ständige Wechsel von Speisen mit Zutaten von wechselnden Anbietern ist heute kein Garant mehr, auf der "sicheren Seite" zu sein, weil einige Anbieter oder weltweite Konserne vom Waschmittel über Schokolade und Suppen bis zum Katzenfutter alles herstellen, was man sich denken kann. Die Nahrung ist voll in der Hand von Chemikern und deren gewinngierigen Auftraggebern und deren "Investoren". So ist das nun mal. (Gaststätten und Metzgereien und Bäckereien müssen erst mal den ganzen Fuhrpark und den Maschinenpark "einfahren")
Was darf man heute noch essen? Meine Antwort ist einfach: Alles, nur nicht darüber nachdenken und niemals Pressemeldungen zu diesen Themen lesen - es gibt nur noch saubere Lebensmittel, wenn man sie selber macht oder um es mit der heiligen Schrift zu sagen: Unrein wird man nicht durch das, was in den Mund hinein geht, sondern durch das, was daraus hervor kommt.
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Der Nachtrags-Blog im 73. Lebensjahr ..
Heute ist es mir eher nach schönen Eindrücken, als nach Reklamation: Die CD "aus der Bucht" hat nach 50 Minuten nur noch bunte Artefakte gezeigt und der Verkäufer "akzeptiert keine Rückgabe" -aha. Gut, das war nicht teuer, aber ärgerlich. Ach herrje- ich finde die CD nochmal und zahle die 3,97 Euro sofort, die Fracht ist auch schon drin.. Man sollte also besser nicht kaufen, wenn der Verkäufer schon im "Vorfeld" die Rückgabe nicht akzeptiert!
Tja, heute ist alles sehr kompliziert geworden und dabei will ich nicht einmal die Modi der franz. Automarke mit P andenken, die man sich schenken sollte - Knuffer-Werkstätten sollte man meiden.
Heute wird es warm, obwohl wir erst den 6. April schreiben- also geht es an den Grill, den XXL-BBQ mit dem Guß-Rost. 1a Hähnchenschenkel, Bratwurst, Bauchscheibe, Kammsteaks. Dazu einfacher Nudelsalat mit einer fein geschnittenen Paprika drin.
Nach einer kurzen Diskussion beim Blutspenden -während des Verzehrs von belegten Brötchen nach der Spende- mit einem ehemaligen Stadtbeigeordneten (ich weiß nicht genau wie das heißt)- kommt mir doch immer wieder in den Sinn: Der Glaube an ein Mitspracherecht -ganz grundsätzlich- ist eigentlich ein Ding, das in die Kirche gehört. Die letzte Wahlbeteiligung ist wie der Kauf der obigen CD gewesen- nach einer bestimmten Zeit kommen nur noch Artefakte.
Gestern habe ich aus meiner Bücherkiste 4 Bücher angefangen und.. aussortiert. Manchmal kommt nur Mist- wie im TV.
Tut mir leid, aber bei manchen Dingen fehlen mir die Worte: Da geht ein Hobbydetektiv ständig spazieren- in Gummistiefeln und zwei flugunwillige Flugenten laufen immer hinter ihm her..
"Erwin, Enten, Präsidenten". Diese vier Bücher- dazu habe ich mich durchgerungen, kommen in die Papiertonne statt in die Tauschkiste, das kann ich niemandem mehr antun...
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