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Nebelland Teil 22
Es war wieder Ruhe und stiller Tauschhandel, als zur Mittagszeit ein Horn ertönte und Lia die Nesselmacherin am Himmel eine Erscheinung sah. Alle starrten wie gebannt ins Firmament und sahen ein riesiges silberglänzedes Ding heran schweben, das immer tiefer kam und bald die Baumwipfel streifte- weitab vom Dorf in Richtung Steppe muß es zu Boden gekommen sein. Do und De die starken Transportleute, die zu Scouts wurden, hat man geschickt um nach zu schauen. Sie zogen nur mit dem Rucksack los und fanden nach ein paar Tagen ein seltsames Wrack, welches halb zerstört über die Soden geschliddert war. Inwendig fanden sie ein paar Sitze mit Leichen, die schon vollkommen vergangen waren und seltsame Apparaturen - dann fing das Ding an zu brennen, wie aus heiterem Himmel und es stoben Funken aus seltsamen Schnüren.
Die Beiden gingen auf Abstand und sahen, wie das Metall schmolz und in gleisender Flamme verging. Übrig blieben lange Streifen weißlich glänzenden Metalls, wovon sie -nach dem Abkalten- eine Probe für den Schmied nahmen.
Daheim tat Ben der Schmied etliche Versuche, um diesem leichten Metall zu formen und zu schmieden. Das gelang inform von Blechen, die recht gut einzusetzen waren. Er machte Speere daraus und Pfannen. Do und De fuhren mit dem Ochsengespann und holten die Metalle dieses Flugobjektes für den Schmied.
Etliche Zeit hörte und sah man nichts mehr von fremden Menschen oder deren Hinterlassenschaften, das abgebrannte 2. Fischerdorf ist nicht wieder aufgebaut worden und bald holte sich die Natur alles wieder.
Mitten im Wald, zwischen den Dörfern fanden Kinder beim Spielen einen Eisenring unter dem Laub, den sie nicht heben konnten. Die erzählten das daheim und die beiden starken Späher sahen sich die Sache mal genauer an. Mithilfe von Stricken hoben sie mit viel Kraftaufwand einen Steindeckel auf, unter welchem eine Eisenleiter nach unten führte.
Do stieg mit einer Fackel hinab und mußte nicht weit steigen, denn schon nach wenigen Metern stand er auf festem Boden aus gemauerten Steinen. Ein Tunnel war zu sehen, der links und rechts ab führte. Do ging nach links und De, der nach kam -ging nach rechts den Gang entlang. Der Junge, der den Ring fand, wurde als Melder oben am Eingang postiert um notfalls Hilfe holen zu können. Inzwischen hat sich auch der Schmied und der Weinbauer und der Metzger eingefunden, um notfalls helfen zu können. Es dauerte ein paar Stunden bis die Beiden wieder zur Leiter kamen und sich nach oben bewegten.. gemeinsam taten sie die Klappe wieder schließen, damit keiner in das Loch fällt und gingen zum Kurt um zu berichten. Dieser war noch mit den Büchern beschäftigt, die aus dem Schiff stammten und schaute unwillig auf: Langsam aber sicher wird mein Job nervig!
Was gibt es denn?
Der Junge - und sie schoben den Kleinen dabei vor -
hat einen Ring im Wald gefunden, einen Eisenring!
Und? Was habe ich damit zu schaffen und wo ist das Ding, her damit!
Schwierig, meinte De, schwierig, denn dieses Ding ist an einer Steinplatte befestigt. Und was ist mit der Steinplatte? Sichtlich genervt stand Kurt auf und ging hin und her. Nun, nuschelte Do verlegen, diese Platte gibt einen Einstieg in eine Unterwelt frei, die wir -nach jeder Seite auf 3 Stunden- erkundet haben und es war kein Ende des Ganges zu finden, dann mußten wir wieder aussteigen nach oben, weil die Fackeln zur Neige gingen..
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