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Nebelland Teil 48, der Schluß
Der Späher meldete sich nach zwei Tagen und flüsterte: "Ich sehe hier eine Menge Fußsoldaten die wohl ohne Anführer sind. Es könnten marodierende Truppen sein, die auf der Suche nach Lebensmitteln und Beute sind. Sie haben schräg stehende Augen und benehmen sich sehr wild" Die Werfer mit den "Molotov-Cockteils" bilden nun einen Ring, versteckt in den wenig wegsamen Rändern des Durchmarschgebietes und warteten auf den Einsatzbefehl. In der Mitte diese Umkesselung hat man Kisten deponiert, in denen offene Fässer waren, auf denen Explosiv-Warnungen geklebt sind - ein bunter Mix von gefährlichen Stoffen, die bei Hitze heftig reagieren. Die waren wohl zur Reinigung der Geräte gedacht oder zu einem nicht deklarieren Einsatz. Vermutlich war auch Nitrosprengstoff dabei, welcher von den Pionieren verwendet wird. Die Soldaten kamen ungeordnet und schnell zurück und als alle im Kreis waren, tutete Fi ins Horn und sprach ins Funkgerät: "Los!" - die brennenden Behälter folgen und trafen auf die geöffneten Behälter und ein Lärm hob an, daß die Erde zitterte. Riesige helle Stichflammen schossen zum Himmel und hinterließen nur verbrannte Erde, so daß man keine Reste der Soldaten mehr fand. Ein paar konnten davon laufen und die hat man gefangen und befragt. Anhand der Karten sind es wohl Asiaten gewesen, aber woher die gekommen sind, wurde auch den Lehrern nicht klar. Sie fanden heraus, daß in China wohl niemand mehr leben könne, desgleich nicht in Indien oder Russland. Vermutlich kamen sie irgendwo aus der Mongolen-Ecke zusammen, aus den "friedlichen" südlichen Russenstaaten mit dem roten Halbmond.
Die drei Gefangenen oder Überlebenden wurden eingesperrt und tagelang verhört. Dabei kam nicht mehr heraus, als daß sich bei deren Flucht aus den Kriegsgebieten immer mehr Versprengte angeschlossen haben, die sich wie Wölfe gebärdeten. Gnadenlos, voller Zerstörungswut. Die Gefangenen bekamen das Antiaggressionsmittel verpaßt und begannen zivilisierter zu werden- aber sie schauten hinterhältig. Der Rat wollte die Männer frei lassen und so geschah es auch. Bald brannten die ersten Hütten- deshalb hat man sie erschlagen.
Das Fischerdorf blieb wie es geworden war- ein Rentnerparadies und Outpost eine separate Gesellschaft. Die drei Zentraldörfer nahmen die Leute vom Lager auf, das nur auf Abruf genutzt werden sollte- alle täglich brauchbaren Dinge sind längst verteilt worden. Fi behielt die Schlüssel und nur Kurt wußte, wo er diese aufbewahrte.
Nach und nach vergrößerte sich die Population, aber nur noch so weit, wie sichere und nachhaltige Nahrung produziert werden konnte. Die Schulung hat neue Lehrer gebracht und Forschungsstätten, die sich in friedlicher Weise dem Fortbestand des Menschen widmen sollte- aber es kam anders, die alte Gier nach Macht und Ansehen und Resourcen flammte wieder auf.. zumindest in den drei Orten mit Schriftsprache und Bildung.
Nebelland Teil 1
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