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Nebelland Teil 6
Aus dem 3. von 4 bekannten Dörfern kam die Kunde durch Ro dem Erzähler, daß man dort Zucker auf dem Feld anbaute und davon habe er ein Probe dabei - alle kosteten und freuten sich darüber. Besonders die Alten, die ihre Tee nun noch süßer haben sollten. Gij der Honigmacher konnte Zucker auch gut gebrauchen, als Winterfutter für seine Bienen. So gab er gerne und bereitwillig genügend Honig zum Tausch frei. Der starke De und sein Bruder Do machten sich bereit, die Tornister zu packen. Innerhalb der Dörfer gab es keine Tauschdefizite, denn wenn jemandem etwas fehlte, bekam er es von allen.
Zik, der Weinbauer hatte noch frische Trauben, rot und weiß- in ein Körbchen mit Spänen gepackt.
Ella hat eine Apparatur gebaut, mit deren Hilfe sie einen Gasofen betreibt.
Hergestellt aus Fäkalen und "biologischen" Abfällen und ein paar alten Leitungen und einem Blechtank, die der Scout in den Ruinen der Steppe fand. Damit hat man das Kurthaus geheizt- eine wunderbare Idee, denn mit den Resten aus der Gas-Produktion wurden die Felder im Spätherbst gedüngt. (Chemikalen sind in den Fäkalien keine drin, bei dieser Lebensweise kein Wunder) Zwei ihrer Lehrlinge haben die Anlage bald ganz alleine betrieben und hatten somit ihren "Job" gefunden. Der Scout handelte fortan mit solchen Materialien, die er auf einem Karren, den er ebenfalls aus gefundenen Teilen baute, mit dem Esel davor.. nun war er flexibel und das Zugtier hatte bald einem Ochsen und einem größeren Wagen weichen müssen. Das erste Gespann hat er im Nachbardorf, bei der Abgabe der Materialien, gegen einen Zugochsen getauscht. Zih - der Späher nahm bald zwei Halbwüchsige mit, die ihm zur Hand gingen und lernten. (Learnig by doing ist in dieser Zeit die einzige Methode gewesen und.. dümmer sind die Menschen mit Sicherheit nicht gewesen)
Nach einer Woche schon kamen sie mit einem langen zweiachsigen Wagen zurück, der sogar eine mechanische Bremse hatte. Bald stand im Dorf ein Windrad aus Blech, das vom Bach Trinkwasser in ein großes Kunststoff-Faß gepumpt hat. Von da an ging eine Wasserleitung zum Backhaus- das Abwasser lief in die Gasbereitung. Es ging voran, ein Waschhaus mit Toilette war der nächste Gag, den einer der Lehrlinge brachte- Lu, der rothaarige Knirps hatte die Idee. Und zusammen mit den Gas-Machern leiteten sie eine Leitung kaltes Wasser durch den Backes und dann zum Waschhaus: Das warme Wasser war geboren. Fortan wurde hier die Wäsche gewaschen. Eine ungeheuere Wohltat und Luxus in dieser Zeit! Das ganze Abwasser und die Fäkalien liefen direkt zur Gasanlage.. bald haben zwei andere Leutchen sich auf die Düngemittel spezialisiert, diese mit Mineralien und trockenen Holzabfällen verbessert und auf die Felder und Gärten geschleppt.
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