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Nebelland Teil 34
Es wurden etliche Frauen schwanger und sahen froher Hoffnung entgegen. Die Fischer legten Trockenfisch-Vorräte an, die Ernte wurde nach und nach eingebracht und alle waren froh, daß sie den Tunnel hatten. Der kleine Kurt freute sich, daß sein Plan begann zu greifen und befahl, daß der Wagen mit den Scouts nochmal in südöstliche Richtung auf Suche geht, dorthin, wo man damals die große Halle mit den Lebensmitteln fand. Und tatsächlich kamen sie zurück, mit ein paar Polderwagen, voll beladen auf dem Schleppgerät mit den schiefen Eisenrädern. Sie fanden durchaus brauchbare Sachen, wie Zahnbürsten und Zahnpasta, Toilettenpapier und einen Sack Kaffeebohnen, die noch einwandfrei waren. Nun hielt es den Kurt nicht länger und er ging mit zwei Helferinnen auf diesen Trip. Unterwegs wurden die Mädel zu seinen Bräuten und er war ganz stolz, als sie den Laden durchsuchten.
Während die Beiden im Laden alles genau durchsuchten und auch im Lager nachsahen, ging Kurt auf Pirsch in die nahe Umgebung dieses Industriegeländes und fand in einer nur angekokelten Halle einen größeren Anhänger mit platten Reifen, den man kaum bewegen konnte. Aber auch einige Räder ohne Reifen. Beim Schmied sah er wie man die Schrauben lösen kann und das tat er hier nun. Bald war der Wagen auf Felgen fertig zum Abholen durch ein paar Männer. Auf dem verwilderten Gelände tummelten sich wilde Esel- also ging er listig mit Müsliriegel ans Einfangen, statt Stricke nahm er Kabel, die hier genügend zu finden waren. Er schaffte es tatsächlich zwei Esel vor den Wagen zu spannen und nochmal zwei hinten dran zu binden.
Langsam zuckelte der seltsame Zug nach Hause zurück -unterwegs lagen die Drei eng zusammen unter der Decke, wie damals die 8 vom Outpost. Ausgelassen wie Kinder, auch wenn sie nun längst Halbwüchsige genannt werden.
Zuhause angekommen bestaunten alle die Beute, die recht groß war- die Drei haben sich richtig abgerackert und waren stolz darauf. Einer der Knirpse spielte an dem TV herum, das eigentlich nur einen Begrüßungstext spielte und plötzlich ganz andere Sachen zeigte- reihenweise seltsame Schriftzeichen, die niemand kannte und eine Tastatur, womit auch niemand etwas anfangen konnte. Klar, wer nicht lesen und nicht schreiben kann, hat seine Probleme damit. Kleine Kinder jedoch lernen schnell und so lief -nach einem bestimmten Tastendruck ein Pfeilchen auf und nieder. Weiter probierten die Kinder und dann lief ein Film an. Das heißt man wußte nicht, was geschah, aber man konnte in fremde Dinge blicken! Sie saßen staunend vor dem Gerät und Sprache und Musik und seltsame Geräusche und vollkommen fremde Welten taten sich auf..
Nebelland Teil 35 Nebelland Teil 1
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