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Blog - Gedanken im 73. Lebensjahr...
Es kann der Friedlichste nicht in Ruhe leben, wenn es dem bösen Nachbarn nicht gefällt. Unser Nachbar ist ein solcher, aber der Hund seiner Jungen büchst am liebsten zu uns aus- da ist Harry.. deshalb springt er gerne mal über den Zaun.
Seit zwei Jahren haben unsere Jungen diesen seltsamen Hund, der wacht wie verrückt, hat aber Angst und rennt weg, wenn jemand durch das Gartentürchen kommt. Unterwegs kam er mit jedem Hund aus, das ist eben so, wenn man ein griechischer Straßenhund ist. Inzwischen hat er genug Toxikerhunde kennen gelernt und ist vorsichtiger geworden: Die Halter wollen oft nicht, daß die Hunde sich vertragen, weil eben schon die Menschen schräg drauf sind. Einmal hat ein Samojede sich irgendwie Freigang verschafft und kam auf uns zu gerast- in eindeutig böser Absicht. Harry ist nicht weggelaufen und hat den großen Hund, der ihn beißen wollte- umrundet und gleich ein paarmal durch das dicke Fell gebissen. Wer hätte das gedacht? Man muß heute -wenn man einen Hund dabei hat- möglichst jedem Gespann aus dem Weg gehen. (Tierarztkosten sind nicht zu verachten) In diesem Falle kamen keine Kosten, eben nur Ärger. Interessant ist, daß dieser Promenanden-Mix anscheinend öfter vorkommt.. ein typischer Terrier und gewitzt, aber sehr stur und eigensinnig, gehorsam mag er nicht sein und das sieht man ihm an: Ein geborener Wiederspruchsgeist, aber sehr geduldig und fast schmerzfrei. Es ist sehr ermüdend, wenn er an einer normalen Hundeleine geführt wird, bei Fuß mag er nicht und deshalb geht nur die lange Roll-Leine. (Der Hund ist unberechenbar und fegt auch schon mal geschind zur Seite, wenn er sich erschreckt- ruck zuck hat man sich das Bein verdreht oder fliegt auf dem rutschigen Weg hin .. schreckhaft ist das Vieh auch noch.. )
Noch mehr von Harry
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