Kartuschen - Thema: "Klimafreundliches Frühstück"
Im Radio kam ein Beitrag über ein klimafreundliches Frühstück, das man heute machen sollte.
Das heißt, man ißt "nachhaltig wachsende" Dinge, die da wohl sein sollen:
Getreideprodukte, Müsli, Obst, Marmelade, Brote und seltsame "Brotaufstriche" aus Oho und Aha,
mit freundlichen Grüßen vom "Alternativen" oder "Öko" - zuweilen auch aus der Chemiefabrik.
Was sich heute wie eine Anleitung vom Chemiebaukasten liest, ist die Inhaltsangabe der Wurst
und eben jener Brotaufstriche, deren Inhalte zuweilen dennoch im Dunkeln bleiben.
(Die Wurst hat viele, viele hochgesunde Inhaltsstoffe, alle aus der EU-Chemie-Liste -
und der Käse ist auch nicht mehr das, was er mal war und..
..Kühe furzen und rülpsen CO2 aus, nee, das geht nicht!)
(Gut, daß wir drüber gesprochen haben, denn "Verbraucherinnen und Verbraucher" müssen nicht alles wissen)
Man soll Baumwollsocken und Wäsche tragen, weil das klimafreundlicher sei, als Kunstfasern..
(Die Zahnpasta darf man noch selbst auswählen, ohne Bevormundung?)
Nun sitze ich am -aus ökologisch nachhaltigem- Kieferntisch, auf ebensolchen Stühlen
und überlege mir, ob man aus den Brennesseln Nesselstoff machen sollte oder aus der Baumrinde
des abgestorbenen Baumes evtl. Schuhsohlen oder Kunstleder,- wer aber will das schon durchkauen?
Mais läßt den Boden erodieren, sonst hätte ich einen Maiskolben knabbern können !
(Die vielen Haselnüsse im Garten sind plötzlich weg, wir hatten einige Eichhörnchen und Häher zu Besuch,
die hätte ich jagen können um "nachhaltig" an Fleisch zu kommen - geht aber nicht, weil das freilich auch verboten ist)
Honig geht an die Zähne, also nehme ich Marmelade..
.. der Zahnarzt bestellt sich schon mal den nächsten SUV !
Bis dahin warte ich auf den Öko-Bio-Riegel "ohne", dh. ohne alles, nur mit "Recyclaten" -
von den Gr ünen (das sind die,welche mit dem ärgsten politischen Gegner paktieren, welche in Hessen das 3. Flughafen-Terminal genehmigt hatten) "zertifiziert"
- aus "unbedenklichem Anbau" -
das wird lecker !
Wir bekommen eine Menge Popcorn-Tüten für die Microwelle geschenkt und nach einigem Einlesen und anschließendem "do it your self" hat es halbwegs funktioniert. Der Geschmack war so la la - aber sowie die Dinger kalt waren, kam ein seltsamer Nachgeschmack dabei heraus.. was ist das denn? Hühnerfett?
(Fett ist nötig, sonst poppen die Maiskörner nicht auf)
Man könnte zum Frühstück auch von diesen runden, geschmacksneutralen Puffmais-Scheiben essen, die an Pappe erinnern,- wäre da nicht die Meldung gekommen, daß diese mit Schwermetallen belastet sind..
Wer ich "Verschwörungstheoretiker", kämen mir seltsame Gedanken am heutigen Sperrmüll-Abholtag:
Was passiert mit diesen "Fischmehlplatten", aus welchen die alte Küche bestand?
Landen die im alternativen Müsliriegel?
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