Zwischenruf im 73. Lebensjahr -Notizen-
Die Zeit der Ablösung der Postkutschen durch Postbusse kam, die Transport
von Sendungen und Personentransport kombinierten.
(Diese Kombination fand
ich so genial, als wir frühe Touristen in Tirol waren
und diese gelben Langschnautzer - Busse
mit ihren wunderbaren Mehrklangfanfaren erlebten.)
https://www.you tube.com/watch?v=gl2jZlYzQyA
https://www.yo utube.com/watch?v=5tY4_66kDn8
https://www.youtube.com/watch?v=AzaGT3ZgYmA
https://www.youtub e.com/watch?v=slCSgpclf3s
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Die Blüte des Besenbinderhandwerkes soll zwischen 1880 und 1930 gewesen sein,
vermutlich aber ist dieses Handwerk so alt wie die Menschheit..
Birkenreiser in Lagen wurden mit einem stabilen Stiel zusammengebunden, so,
daß sie lange genutzt werden konnten.
Reich konnte man mit dieser Handarbeit sicher nicht werden, aber ein gutes Zubrot war
das damals für so manchen älteren Mann - die Renten waren sehr sehr knapp.
Ein gut gebundener Besen soll fünf Eier oder 2 Pfund Mehl oder 5 Pfund Korn oder Weizen
oder ein halbes Pfund Speck** wert gewesen sein.
Deshalb haben ca 40 Familien des Ortes sich etwas mit Besenbinden hinzuverdient.
** Noch heute zu kaufen- spanischen fetten Speck, recht günstig und sogar gesund, weil man keine Butter oder Margarine darunter braucht, also nicht sonderlich kalorienreich.
Alte Mundartsprüche kennt wohl jeder noch aus seiner Kindheit- hier ein paar:
"Aus ner schie Schissel isst mäh sich ned sood."
"Des wer je ner fette Gans des Bärzel geschmierd"
"Fengerlang handele iss besser als wei oarmslang geschafft"
"Säu sein Säu, aach wenn se in d Kutsch gefoarn werrn!"
"Haut sei d Aier schlauer ahls de Hinkel"
"Gieh nit zu deinem Firscht, wenn de nit geruffe wirscht!"
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