Zwischenruf im 73. Lebensjahr -Notizen-
Weg!
Wir sollten uns wieder einmal die hirnlose Aufforstung ansehen, die heute oder besser seit der Zeit der studierten Beförsterung getan wird: Man pflanzt -aus schierer Faulheit, um nicht nochmal in den Forst zu müssen- die Jungbäumchen viel zu dicht. Lieber schlägt man 10 Jahre später die Hälfte davon um oder.. vergißt das "Auslichten" und hat gakelige lange Stangen, die 30 Jahre und mehr herum stehen und nicht zu kräften kommen.
Die Behauptung, den "Urwald" favorisieren zu wollen und deshalb müsse der Wald "unordentlich" wirken, lasse ich als Wanderer nicht gelten: Die Zahl der kaputten Bäume ist mehr als nur alamierend! Überall ungenutzte Energie, die im Wald herum liegt und die keiner aufsammeln darf.. ehedem erstand man bei der Gemeindeverwaltung einen "Holzleseschein" und durfte herum liegende Äste sammeln und zuhause aufschichten und trocknen. In alter Zeit war das Brennmaterial für den Küchenherd, der als erste Tat am Tag angezündet wurde. Gut, so einen Herd hat kaum noch jemand und der Schornsteinfeger, der alle 1/4 Jahr kommen muß, nimmt heute ordentlich viel Geld- aber:
Statt Bodenanalysen zu machen und nur die Bäume neu zu pflanzen, die für diesen Boden sind, nimmt man billiges Bauholz: Fichten.
Fichten sind anfällig gegen Stürme und anfällig gegen Borkenkäfer, die sich bevorzugt in kranke Stämme nisten. Die Blätter der Bäume werden durch Dieselruß oder Kerosin verklebt und atmen nicht mehr richtig..
Biomaterial kann man trocknen und zentral verheizen - Fernwärme mit Stromerzeugung - oder zu Bio-Gas verarbeiten..
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