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Kartusche: Brunnenvergifter
Seit etlichen Jahren wundere ich mich, daß im Herbst regelmäßig Durchfallerkrankungen kommen.
Man ist versucht, es auf das Wetter zu schieben.
Aber: Wenn ich Nachts einen Schluck Wasser aus dem Hahn trinke, dauert es keine halbe Stunde, bis der Magen drückt und es im Darm rumort.
Das dauert bis zu einer Woche, bis die Beschwerden wieder abklingen.
Einige Male habe ich der Gemeinde dieses mitgeteilt und immer kamen lapidare Antworten - bis im Frühjahr, wo man evtl. mangelnde Kontrolle an unseren Hauswasser-Rohren vermutete.
Nun muß ich sagen, haben wir seit etlichen Jahren eine Filteranlage -vom Fachmann- im Leitungssystem eingebaut, das eine Anzeige für den Filterwechsel hat. Es ist ein System, wo der Kunde den Filter leicht selber wechseln kann. Wir haben immer einen Ersatzfilter parat, um diesen Wechsel geschwind durchführen zu können.
In der 2. Novemberwoche 2022 ist es wieder soweit- lang anhaltende Magen-Darm-Beschwerden kamen.
Auf den Felder ist gedüngt worden - mit Güllewagen und viel Mist, der von einem Bauern sogar wochenlang so voll beladene Mistwagen brachte, daß die Weg durch das Dorf bis zu den entfernten Feldern mit Placken übersäht hat. Pferdehalter lassen viele große Haufen ihrer Hoppeler mitten auf den Wegen zurück. So ist das Oberflächenwasser, das bekanntermaßen bis zu 10% am Tiefbrunnen betragen darf - mit Sicherheit kontaminiert.
Nun könnte ich Wasserproben zu einem Labor schicken, bin aber bei einem Befund der Denunziant, der Brunnenvergifter und habe mir dabei Feinde gemacht.
Es ist in unserer Gesellschaft heute so, daß IMMER derjenige der Schuldige ist, der den Verursacher öffentlich nennt..
..also wähle ich -mit der Klugheit eines 71jährigen- den Weg des geringsten Widerstandes und halte mir und den Meinen Ärger vom Hals und trinke nur noch Wasser aus der 1,5ltr Pet-Flasche,
"Medium" oder "Bitzel", die Kohlensäure enthalten. "Stilles" Wasser hingegen nicht, weil dieses bestrahlt werden muß, um haltbar zu sein. Die billigen dieser Mineralwässer (!) sind kein "Tafelwasser", sondern qualitativ höher stehend.
Bis die Beschwerden wieder abgeklungen sind, trinke ich tapfer (mit 100Grad aufgebrühten) Magen- und Darmtee aus der Apotheke und nehme 3x am Tag 10 Tropfen I berogast-Tropfen, die helfen gut.
Fazit: Nur noch Mineralwasser und nie wieder Trinkwasser aus dem Hahn.
(Ich darf es eben nicht wieder vergessen, dann habe ich mir den Ärger mit Dienststellen gespart, was auch auf den Magen geht.. übrigens ist mein Magen sehr belastbar bei Speisen aller Art!)
PS
Meine Frau hat das Problem nicht, obwohl sie literweise gesprudeltes (Leitungs) Wasser trinkt- ob das an der Kohlensäure liegt?
(Weinbach, OT Gräveneck)
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