Kartuschen - Thema: Regenwanderung in der Kreisstadt
15. November, 10-11 Grad, der Mittwoch einer ganzen Regenwoche - wo ich es leid war und trotz frisch
gewaschenem Auto ein Event geplant habe..
Wer sich von trübem Wetter trübe Laune machen läßt, dem kann man nicht helfen!
Es kommen dabei schon ein paar Kilometer zusammen,
wenn weit genug am Stadtrand geparkt wird.
Wir parken gegenüber des Tüv bei einem Elektromarkt und gehen gegen die Lahn die Strassenzüge bis
zum Bahnhof, durch die Altstadt zurück am Leica Gebäude vorbei und holen im Supermarkt noch etwas
für das -heute späte- Mittagessen. Wanderschuhe sind wasserfest - dicke Jacke, dünnes Hemd, großer Regenschirm..
So der Plan.
Und so war es auch - es regnete und regnete - ohne wasserfeste Wanderschuhe und ebensolcher Jacke und Schirme
wären wir naß wie die Bachkatzen geworden..
Aber so, gut eingepackt gingen die 5-6 Kilometer wie nichts hinweg und die Stadt mit ihren Reizen tat
ihr übriges. Wir sind in vielen Geschäften gewesen, wo ausgerechnet ein Billigladen punktete - ehemalige
Haushaltswarengeschäfte waren noch immer schnippisch, obwohl bereits der endgültige Ausverkauf bereits
an allen heftig reduzierten Preisen zu sehen war. Noch ein Billigladen, ein Drogeriemarkt- punktete, diesmal
mit Schnupfenmitteln und gutem losen Tee, der sonstwo mind. 3x so viel kostet. Große Ladengalerien waren
eher erschreckend oder abschreckend, auch da waren viele Leerstände. In der Altstadt und ehem. Neustadt
ist nicht mal jeder 3. Laden geöffnet. Wohin man sieht waren Fremde, nur noch ein Drittel -vermutliche- Einheimische
auf den Straßen und Läden. Dafür gab es einige "Tafeln" und Wärmestuben, die voller Menschen waren, die
in allen Sprachen sprachen. Man darf sagen, daß Wetzlar, die Stadt Goethes und des Reichskammergerichtes arg
herab gekommen ist - nicht im Pflegezustand, sondern an der Urbanität in sich. (Wir kennen diese Stadt
schon seit Jahrzehnten recht genau) Jedes Jahr sind mehr Fremde, parallel dazu mehr geschlossene Läden und
gähnender Leere in den (noch) geöffneten Boutiquen.
Mit zwei vollen Tüten voll seltsamer Dinge kamen wir zufrieden am Auto an und haben dann daheim erst einmal
ein ordentliches Essen gemacht.
Warum wir dort in Wetzlar nichts gegessen haben? Viele Lokale waren zu oder noch nicht offen, wir gingen
von 9.30 bis 13.00 unsere Tour - aber auch weil div. ausl. Lokale durch seltsamste Gerüche nicht gerade
einladend waren. Zum Mittagstisch läd keine Gaststätte mehr ein, zumindest haben wir keine solche gefunden.. Überhaupt lag über der ganzen Stadt ein Muff von alten feuchten Mauern, Verwohntheit, wie ein alter Wundverband-
mangelnder Durchlüftung von alten Bauten und viel Parfumgerüche der neuen Bewohner, die sich für unsere
Nasen in ungewohnter Heftigkeit entfalteten. Uns schien, die Stadt ist sozial kräftig nach unten gegangen:
Wir haben über die Jahrzehnte den Nachzug der türk. und ital. Gastarbeiter-Familien erlebt, dann div. Öffnungswellen
gegen Osten und nun die Flüchtlingswelle(n):
Es ging immer nur weiter bergab mit der Stadt.
Gut, es war ein Vormittag und Regenwetter - manche Lokale werden wohl eher nur noch Abends geöffnet haben,
da wird die Stadt nochmal anders sein, als sie uns erschienen ist.
Das war Wetzlar - wie wir 2021 hören, sollen die Zustände noch spürbarer geworden sein.
In Weilburg klagten schon vor längerer Zeit die Mieter in der Innenstadt:
Wir sterben aus, niemand will mehr dort wohnen, wo die ganzen Wurzelmenschen hingezogen sind.
Abends ist es auf den Strassen und Plätzen so rücksichtslos laut,
daß man sein eigenes Wort in der Wohnung nicht mehr versteht
und wenn man was sagt, werden diese Leute gleich frech und drohen ..
Das konnte ich bestätigen, als wir -damals noch mit dem Hund unterwegs- auf dem relativ schmalen Bürgersteig beim Weg von der
Vorstadt Weilburgs zum Rathaus, als eine Gruppe älterer türkischer Männer den Bürgersteig verstellten. Sie ließen sich in ihrem Pulk nicht stören und blockierten
so das Weiterkommen der Passanten. Diese sind dann - eine Lücke abpassend - zwischen den Autos auf der Straße ein Stück gegangen, bis sie wieder
auf dem Bürgersteig weiter konnten. (Das habe ich bei einer alten Dame gesehen, die mit Stock unterwegs war. ) Diese Neubürger im Pulk haben nicht
im Traum daran gedacht, der alten Frau ein wenig Platz zu machen. Als wir dann mit dem Hund an dieser Stelle ankamen, blieb dieser vor dem Pulk stehen
und schaute mich an- "vorraus!" der Hund ging wie ein Eisbrecher durch -notfalls rempelt er auch schon mal-: Entsetzt sprangen diese seltsamen -schon optisch- Fremdgebliebenen zu den Seiten und wir schritten wie
die Könige mitten hindurch. Die Flüche in der fremden Sprache haben wir nicht verstanden. Gut so. Das war so um die Zeit, als meine Mutter aus dem
Krankenhaus zurück kam: "Ich lag mit einer älteren Türkin auf dem Zimmer, die ständig Besuch bekam, der sich sogar auf den Rand meines Bettes setzte und
richtig laut waren. Als ich was sagte und nach der OP schlafen wollte, kam die Antwort: Warteten sie nur, bald sind wir in der Überzahl, dann sagen
wir wo es lang geht!" Noch Fragen?!
Im Übrigen stehe ich zu diesen Aussagen und bin gerne bereit, darüber per Mail oder Telefon zu diskutieren:
Es wird Zeit zu mahnen, ohne gegenläufige Parteien zu wählen, deren Typen noch suspekter erscheinen als die in den etablierten Parteien,
genau wie an "Demos" teilzunehmen, was
uns hier ebenfalls nicht geheuer wäre.. Fakt ist, dass 3/4 aller einheimischer Leute genau so denken, wie ich es auf dieser Seite versucht habe dazustellen.
(Noch sind sie relativ still, aber es brodelt längst - wir wurden verraten und werden feindlich übernommen: Zuerst von unseren eigenen studierten Gender-Befürwortern..)
Nachtrag 2018*: Nur 2/3 der Wahlberechtigten sind zur Urne gegangen und nur
mit schrägen Koalitionszusagen ist eine äußerst knappe "Mehrheit" zustande gekommen.
Es ist, als hätte man ein paniertes Schnitzel, eine Hühnersuppe und ein Rosenkohlgemüse in einen Mixer getan und den Matsch serviert - so ist Multikulti !
*Hier sieht man schon, wie alt meine Schreibereien sind..
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