Kartuschen - Thema: Meine kleine Computer-Story:
Das PC- Hobby bekann als Computerhobby, mit dem ich unseren Kindern helfen wollte oder besser mußte,
weil der Nepp und das extreme Schranzentum der "Fachleute" kaum mehr zu ertragen war -
mit Sinclair und C16, ging über 486iger bis zum Games-Rechner mit sieben Grafikchips auf 4 Karten,
die im Außenloop verbunden und innen aufwändig gekühlt werden mußten - dieses Ding nutze der Sohn,
der damit auch S eti Pakete bearbeitete und über den großen Teich zurück schickte.
Über einen Sieme ns PCL86 als Web-Server bis div. Primergys waren einige Sie mens dabei,
meine Office-Rechner zu bilden,
ein IB M Dual Pro 200 war auch dabei.
Experimentiert wurde mit einem Nixdorf 8860m320
- ein echt schwerer Trümmer, der erst mal restauriert werden mußte.
Später führte ein selbstgebauter großer beiger Server im Text oder Konsolenmodus mit Lin ux die Staffel unserer 2 Tische mit je 2 Rechnern an,
die im Keller (durch 3 Decken hindurch -im stillgelegten Kamin das Kabel) weitere 2 Rechner hinzu bekamen.
Einige Linux, Win 95/98 ,N T4 wurden als OS zugekauft.
Zeitweilig hatten wir 15 gekaufte Betriebssysteme im Haus
und einem Vorrat
an 20 Festplatten und nochmal so vielen anderen Laufwerken, einem richtig gut sortierten Kabel-Kasten,
Karten aller Art im Bundle, Speicher und Netzteile- noch heute steht der Reparaturkasten mit Spezialkram
im Keller
und bis zu 10 Gehäusen und zwei fertigen Reserve-Rechnern.
Das BNC Network lief einige Zeit und war durch die dauernden Stromschläge recht erfrischend (Induktionsspannung) z.T. trotz Erdung.
Mein Rückzug aus der Selbstbauerei kam mit dem Office-Komplettrechner incl OS mit P4, der nun schon länger problemlos läuft,
weil er (von mir) immer gut aufgeräumt gehalten wird.
Dann kam das 10er, dann das 100er, dann das Wireless-Lan,
von dem ich allerdings schon wieder abgerückt bin,
zu Gunsten der 1000 MBit/s Verbindung, die zum DSL passt.
Einen PC selbst zusammen stellen lohnt sich bei den günstigen Preisen nicht mehr, sie sind auch sehr viel zuverlässiger geworden! -
Heute ist der Sohn längst erwachsen und macht sein eigenes Ding, mit eigenem Webzugang und ebenfalls mit fertig gekauften Rechnern -
nach einer Episode mit WLan im Haus - nun wieder kabelgestützt, was sich als sicherer und zuverlässiger erwiesen hat.
Die alten Rechner wurden noch lange aufgehoben und gingen erst dieses Jahr zum Shopandwork zum Recycling,
mitsamt den allermeisten Ersatzteilen, die inzwischen veraltert waren- dabei kam ein richtiger Berg an Material weg.
Eine alte 50MB Festplatte in DIN A5 Format habe ich aufgehoben - als Anschauungsobjekt, zwischen alten Büchern.
Das Depot im Keller und die Rechnerbänke unter dem Dach wurden inzwischen geleert und so sind zwei Gästezimmer frei geworden.
Aus (fast) Pionieren der Computerei im Privatsektor wurden wir schließlich zu Normalusern, ein weiter Weg,
der absolut nicht billig war, aber viel Erfahrung gebracht hat.
Der P4 wurde eingemottet und wartet als Ersatzgerät (jederzeit einsatzbereit) im Keller,
ein D imension 5150 werkelt nun für mich.
Ein Abriss, wie man damals ein OS installierte (nix mit einfach geschwind mal "aufspielen" !)
Die Sache sah so aus, daß das Mainboard getestet und mit passenden Arbeitspeichern ausgestattet wurde-
mit engl. Tastatureingaben im Bios-
dann folgen Festplatte und Diskette, CD-Rom- (Die W in3.11 kamen mit Disketten aus) um das gängige Win95 einlegen zu können.
Diese IDE-Geräte mußten erst einmal "gejumpert" werden, im Bios erkannt und mit div. Retuschen versehen, abgespeichert werden.
Bei den SCSI-Gerätepaarungen mußte "terminiert" sein, sonst lief nichts. Lustig war das bei den I BM Pentiu mPro Geräten mit zwei Prozessoren.
(Engl. Tastatur) Dann kamen entweder die drei Boot-Disketten für Win NT4.0 zum Zug, die unsere Festplatte vorbereiteten.
(Bei Win95 nur eine Diskette, deren Pfadangaben config.sys und autoexec.bat waren) Nun kam das Betriebssystem dran -
das gerne mit einem "bluescreen" startete, wenn exotische Netwerk- oder Sound- oder Grafikkarten eingebaut waren,
die einen ganz speziellen I/O (Interrupt) und E/A Adresse benötigten, um sich nicht ins Gehege zu kommen.
Selbstverständlich war die Kenntnis dieser Dinge Grundvoraussetzung, damit Konflikte erkannt und behoben werden konnten.
Sollte nun alle Teile reibungslos zusammen gehen, was nicht selbstverständlich war,
weil das Betriebsystem ebenfalls E/A Resourcen beanspruchte oder auf den alten Karten ein Jumper war, ging oft genug das Prozedere von neuem los.
Das OS so einzustellen, daß es den ersten Webgang unbeschadet überstehen konnte, dauerte auch seine Zeit.
Mit Modem oder Netzwerkanbindung will ich nicht langweilen, ohne die kein Surfen geht.
Langsam aber sicher müllte sich das OS zu, deshalb kam in die Startdatei von Windows ein entsprechender Löschbefehl del *.* \temp für die beiden "Temp" Dateien, die beim Start die tmp und die temp löschte.
Der Browser war noch recht rudimentär als Mittler zwischen dem Betriebssystem und den html Befehlen eingebunden,
was oft zu Irrungen führte- der interne "Explorer" führte noch immer sein Eigenleben, wie zu W3.1 Zeiten.
Einige Versuche mit anderen Betriebsystemen waren noch nerviger, deshalb gehe ich nicht mehr darauf ein.
Das NT4.0 (NTFS statt FAT) habe ich geliebt, das lief sehr stabil und problemlos,
war aber im Web deutlich inkompatibler als der Nachfolger W2000 oder ME oder XP, die waren auch gut und haben den Sprung in die Neuzeit ermöglicht
mit den heute bekannten Programmen, die fast alles automatisch machen.
Die Hardware paßt auch besser zusammen.
Eine Glosse:
Du kennst dich doch mit Computern aus?
Dieser Satz sollte immer überhört werden, sonst folgt eine grausig lange Story
der -unentgeltlichen und selbstlosen oder uneigennützigen- Hilfe über unzählige Stunden,
weil der Gute zwar obige blumige Ausdrücke des Lobes hatte, aber keinen Groschen für eine Spende.
Derartig zum barmherzigen Samariter gemacht, fühlte man sich ganz gut ausgebeutet, weil der Newcomer,
der dieses Hilfsansinnen hatte, immer Sonderwünsche und Extrawünsche hatte, die oft genug nicht mit der Technik zusammen gehen wollten, für die er nur kleines Geld gezahlt hatte..
So vergehen Stunden über Stunden - wobei auch noch das Benzin selbst bezahlt werden mußte.
(Wörtlich: "Du hilfst selbstlos und uneigennützig", ein Lob von einem, der noch nie was gemacht hat,
ohne dafür Geld zu nehmen- ohne Ausnahmen, auch verwandtschaftliche Grade zählten bei ihm nicht)
Freundlichkeit wird als Dummheit eingestuft- ganz ohne Frage.
Diese Erlebnisse hatten wir- Familienmitgliedern ging es nicht besser- einige.
Nun muß man heute dazu schreiben, daß die Betriebssysteme nicht so stabil und vor allen Dingen fehlertolerant waren,
wie das heute der Fall ist.
Ein paar falsche Handgriffe durch den User und schon gingen die Probleme los.
"Hackbrett" nannte einer seine Tastatur - das sagt wohl schon alles.
Der alte Knauser hat mir sein Rezept der Salamitaktik verraten, die ich als ein Koch-Tipp eingepflegt habe.
Das war die ganze "Belohnung".
Wohlgemerkt nur der Tipp, Würste länger im trockenen,
kühlen Raum abhängen zu lassen - nicht etwa die Wurst selbst, die er mir NICHT gab..
Man kaufe eine 3 Euro Salami,die mit den 600gr und entferne die Plastikverpackung, lasse die weiße Wurstpelle aber dran-
und hänge das Ding für ein paar Wochen an einem Zipfel auf und - so wird die Wurst schoen mürbe und reifer.
Wie das mit den Salmonellen etc. ausschaut, kann ich nicht sagen - nur so viel, dass ich und dass wir noch
leben ;)
(heute, 2021 kostet diese über 5 Euro -mit 50gr weniger Gewicht, 2024 4,50 Euro für 500gr, also 100gr weniger)
Ab 2020 läuft im Keller ein Server und ein 2. DSL Zugang,
der etliche Endgeräte bedient -
auch eine Außenkamera im Infrarot-Modus zur Sicherheit.
Die Aufnahmen werden gespeichert.
Ab 2021 arbeitet unser Sohn im Homeoffice -
also hat sich das frühe Engagement gelohnt.
Im Jahr 2024 ist die "Qualität" richtig mies geworden- weg damit!
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