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Der Schluss - Akkord - Münzen und Werte
kuenker. de/de/sammelgebiete/waagen
bergische- numismatik.de/Bisherige-Vortraege/
numismatische-g esellschaft.de/index.php/vereine/liste/145-spey
de.mimi.hu/numismatik/gulden.html
de.wikipedia.org/wiki/Rheinischer_Gulden
1891 hatte ein Bergmann 40 Mark im Monat Brutto, (8 Stunden mal 26 Tage)
19 Mark Netto - er mußte Knappschafts- und Krankenkasse
und auch noch das Arbeitsmaterial bezahlen - 15-16 Pfennige die Stunde.
Im Taunus gab es Silber, Kalzium, Kupfer, Eisen, Mangan, Phosphor,
Blei, Schiefer, Schwefel und Silizium auszubeuten.
Dazu ein paar Nahrungsmittelpreise:
4 Pfund Brot= 45 Pfennig, 1 Pfund Schweinefleisch= 70 Pfennige, ein Pfund Rindfleisch 75 Pfennige,
1 Pfund Butter eine Mark, 1 Ei= 10 Pfennige, 1 Zentner Kartoffeln 1 Mark und 80 Pfennige -
für ein Pfund Speck mußte er 5 Stunden arbeiten..
Ein paar Einkommen aus dem Jahr 1424:
1 Turnos war ein halber Gulden, 1 Turnos 18 Heller.
Frauen bekamen für das Heumachen 11-14 Heller den Tag, Männer für das Kornschneiden 27 Heller plus Kost.
Der Jahreslohn eines Knechtes betrug 6 Gulden, 6 Ellen leinernes Tuch
(pro Elle 14 Heller wert) und zwei paar Schuhe.
Ein Zimmermann, Maurer oder Steindecker (Dachdecker) erhielt als Tageslohn
im Sommer 2 Turnos ohne Kost oder 24 Heller und dreimal zu essen,
zu jedem Essen ein Eichmaß Wein oder für den Wein einen Heller.
Im Winter bekamen sie ohne Kost 27 Heller, mit Kost 15 Heller als Tageslohn.
Für das Roden eines Weinbergs 1 Turnos Tageslohn ohne Kost oder 12 Heller mit Kost.
Ein Tagelöhner erhielt 9-14 Heller
(ohne-mit Kost, abhängig von der Jahreszeit genau fest gestaffelt in der Höhe)
Für einen Gulden bakam man in Weilburg im Jahr 1713:
12 Pfund Fleisch vom Rind oder Schwein, 50 Liter Milch, 10 Liter Bier, 1 Pfund Kaffee.
Ein Kammerdiener verdiente im Jahr 100fl, (6000 Euro) Mägde und andere "Dienstleister" 18fl im Jahr,
(fast 1100 Euro)
ein Leutnant 18fl, ein Oberst 60fl. (ca 3600 Euro)
1876 erhielt der Aumenauer Fährmann (OT) von jedem der 602 Aumenauer Einwohner jedes Jahr einen 2 Kilo-Laib
Brot und von jedem, der übergesetzt wurde 3 Pf an Fährlohn.
Alte Maße und Gewichte und Münzen:
Simmer: Trockenmaß, 1 Simmer= 1/4 Malter, die Größe wechselte zwischen 12,5 und 113 Liter.
Schuh/Fuß: Maßeinheit vor Einführung des Metrischen-Systems. Zwischen 0,25 und 0,34 Meter.
Malter: Hohlmaß, insbesondere für Getreide und Kartoffeln.
In Hessen 1 Malter = 4 Simmer = 128 Liter.
Morgen: Feldmaß, 1 Morgen =25 Ar, 1 Ar = 100 Quadratmeter.
Albus: Rheinisch-Westfälischen Silbergroschen, bis 1842 in Umlauf.
Fuder: Festkörpermaß besonders für Erz; "was ein Wagen aufnimmt";
1 Fuder = 60 Zentner oder eine Wagenladung, eine Fuhre.
Viertel: Flächen - und Hohlmaß, als Flächenmaß = 1/4 Morgen,
schwankte von 625 bis 900 Quadratmeter, als Trockenmaß 1/4 Malter,
als Flüssigmaß 7-43 Liter.
Rute: Längenmaß, zwischen 2,8 und 5,3 Meter, unterteilt in Fuß, Zoll und Linien.
Ohm: Flüssigmaß in Nassau 160 Liter.
Gulden: Goldmünze des Münzvereins der vier rheinischen Kurfürsten, erstmals Mitte des 14. Jhds.
Heller: Vergleichbar mit dem Pfennig, im 12. Jhd. erstmals erwähnt,
ab dem 18. Jhd. Kupfermünze als kleinste Münzeinheit.
Taler: Von Ende des 15. bis ins 19. Jhd. wichtigste Silbermünze,
ursprünglich gleicher Wert wie Gulden, später 1 Gulden= 2/3 Taler.
Turnose: Silbermünze, wichtige Handelsmünze mit Ursprung im franz. Tour des 13.Jhds.
Schilling: Rechnungsmünze im karolingischen Münzsystem,
zuerst unter Ludwig IX, nach dem Reichsmünzfuß 1 Schilling = 1/32 Taler.
Pfennig: Seit dem 8. Jhd. - taucht auch als Heller oder Kreuzer auf,
1 Pf = 1/12 Schilling, seit 1871 gilt 1Pf= 1/100 Mark.
Im Jahre 1730 sah der Jahreslohn des Lehrers oder Pfarrers so aus- Korn 8 Achtel,
Gerste 2 Achtel, Weizen 1 Achtel, an Brot von jedem Mann in der Gemeinde
ein Laib, an Geld 14 Gulden, an Holz 2 Klafter. Dazu brachten die Kinder "Schul-Scheiter" zum Heizen mit,
fehlendes Holz durfte im Wald geholt werden.
Die Benutzung an 12 Morgen Acker, 19 Ruthen und 4 Schuh, an Wiese 1 Morgen 29 Ruthen.
Von jedem Kind, das zur Schule geht, bekam er nochmal 15 Kreuzer, von jeder Kindtaufe 2 Kreuzer.
Eine Leiche brachte 10 Kreuzer, bei jeder Hochzeit gab es eine freie Mahlzeit.
Die Äpfel und Birnen und das Gras, das auf dem Kirchhof wuchs gehörte auch dem Pfarrer.
Im Schulbrief war außerdem festgelegt, daß er 2 Schweine halten, eines davon im Wald mästen durfte.
Die Umrechnung auf heutige Verhältnisse gestaltet sich in mehrfacher Hinsicht schwierig,
weil die Lebensmittelpreise und die Einkommen anders waren, die Gulden hatten 240 Pfennige,
ein Kreuzer hatte 4 Pfennige an Wert,
Nun kostete ein Pfund Rindfleisch nur 4 Kreuzer,
ein Pfund Butter 10 Kreuzer und ein größeres Huhn 18 Kreuzer.
Wenn er pro Kindtaufe 2 Kreuzer erhielt, konnte er sich immerhin 1/2 Pfund Fleisch,
für die 10 Kreuzer für eine Beerdigung 2 1/2 Pfund Fleisch
oder ein ganzes Pfund Butter kaufen, letzteres stand besonders hoch im Kurs.
Die ihm zustehenden 2 Klafter Holz wären heute 8 Festmeter- heute kostet der Festmeter 65-70 Euro..
Das Korn gewichtet in heutigen Einheiten:
Roggen 640 Kilogramm (1 Achtel = 80kg) Also 14 Zentner-Säcke!
Die 2 Achtel Gerste wären über 3 Zentner schwer und an Weizen auch noch mal 1 1/2 Zentner.
Männliche Kornschnitter erhielten 3, eine weibliche 2 1/2 Albus.
Holzhacken war 2 1/2 Albus wert.
Tagelöhner bekamen 2 Albus am Tag.
Wegen der hohen Sterberaten wollte kaum einer außerhalb arbeiten.
1648 kostete im Westerwald 1 Pfund Ochsenfleisch 2 Albus und 2 Pfennige,
Kalbfleisch 1 Albus und 4 Pfennige, Hammelfleisch 1 Albus,
Schweinefleisch 2 Albus und 2 Pfennige, Ziegenfleisch 1 Albus und 6 Pfennige.
Noch ein wenig zu den Marktpreisen:
In den Jahren zwischen 1856/66-1900 , umgemünzt auf die Mark,
kostete die Tonne Weizen 194 Mark, Korn 142 Mark, Gerste 135 Mark, Hafer 130 Mark.
Vom Hektar Land kam - je nach Bodengüte - 8 bis 18 Doppelzentner Weizen oder Korn,
5-15 Doppelzentner Gerste oder Hafer.
Der Tagelöhner verdiente Eine bis Zweimarkvierzig am Tag.
Ein Arbeiter beim Wasserbau bekam 1,08 Mark für seine 12 bis 14 Stunden Schicht,
ein guter Maurer bis zu 1,50 Mark.
Steinbrecher und Tunnelarbeiter kamen auf 2,40 Mark.
Frauen bekamen etwas mehr als die Hälfte der Männerlöhne.
1859 bekam der Lehrer 865 Mark im Jahr, so viel wie ein Eisenbahnführer.
Ein Pferd kostete 450-600 Mark, ein Ochse 240-375 Mark,
der Kilometerpreis in der III. Klasse betrug 3 Pfennige,
der Leutnant des Nassauischen Militärs bekam im Jahr um 1864 1100-1350 Mark.
Der Hauptmann erhielt 2500-3600, ein Tierarzt 1100-2200, ein Medizinalrat 2900-4300 Mark,
ein höherer Lehrer (Gymnasium) 1800-3600 Mark im Jahr.
Der Direktor der Nassauischen Staatsbahn bekam im Jahr 4800 Mark, ein Lokomotivführer 900-1100 Mark.
Der Zentner Kartoffeln kostete 2 Mark, -im Jahr 2018 ca 50 Euro, 2024 schon 60 Euro- das Pfund Butter 1 Mark, -im Jahr 2018 ca 1,90Euro- das 4 pfündige Brot 50 Pfennig,
Rindfleisch 60 Pfennig (Pfund) -im Jahr 2018 ca 10 Euro- , Schweinefleisch 66 Pfennig, -im Jahr 2018 ca 7Euro das Kilo- ein Schoppen Bier (1/2Ltr) 14 Pfennig. (Im Jahr 2018
von 45 Cents bis 1,20 Euro)
Eine andere Quellen nennt diese Daten:
15 Pfennige für einen Schoppen Bier, ein Pfund Butter für 80 Pf, ein Liter Milch kostete 2 Pf,
ein Laib Brot 40-50 Pf, ein Liter Rüböl 75Pf - ein schwerarbeitender Drescher in der Tenne
erhielt (außer der Verpflegung) 0,80-1Mark, ein Maurer 2-3 Mark am Tag.
Im Januar 1913 nahm man für 12 Heringe auf dem Markt 48 Pfg.
1751 kostete ein Ries Schreibpapier 1 fl. 15 Alb. und ein Ries Konzeptpapier 1 fl. 5 Albus.
Ein paar Preise von 1881, Wilh. Linkenbach Ems:
Petroleum pro Liter 23 Pfg
Rüböl pro Schoppen 30 Pfg
Pro Pfund:
Gelbe Gemüsenudeln 28 Pfg
Griesbandnudeln 32 Pfg
Echte ital. Macaroni 40 Pfg
Türkische Pflaumen, kleinkernig 28 Pfg
Edelbirnschnitzen 32 Pfg
Huzeln 28 Pfg
Leicht schmelzende Würfelraffinade in Kisten 42 Pfg
Gemahlene Raffinade in Kisten 42 Pfg
Brodraffinade in Broden 44 Pfg
Sultaninen 50 Pfg
Korinthen 45 Pfg
Kaiserauszugmehl 22 Pfg
Tafelschmalz 69 Pfg
Holländ. Magarinbutter, ausgez. Schmelz und Backbutter 85 Pfg
Grobkörniger Tafelreis 18 Pfg
Grobkörnige holl. Gerste 16 Pfg
Gerösteter Hafergries 22 Pfg
Obstkraut 19 Pfg
Marmelade aus Himbeer und feinem Steinobst 45 Pfg
Reinschmeckender Kaffee ab 90 Pfg
1885 Hachenburg:
Die Durchschnittspreise für je 50 Kilo Weizen waren 11,59 Mark,
Weizenmehl 13,98 Mark, Roggen 9,80 Mark, Roggenmehl 12,34 Mark, Hafer 8,07 Mark,
Heu 2,78 Mark, Stroh 2,71 Mark.
Das waren die Werte auf meiner Seite Geschichtliches (1) die anderen 13 Seiten enthalten ebenfalls Hinweise in diese Richtung.
Wiki genealogy Geld und Kaufkraft
Wiki Gulden
historisches-lex ikon-bayerns.de/Lexikon/W%C3%A4hrung_(bis_1800)
Reichstaler, wiki
Besonders wichtig:
zeitsp urensuche.de/02/st1muenz.htm
Oder
Fragen stellen an:
numismat ikforum.de/
Diese Info hat einem Heimatforscher weiter geholfen:
"Herzlichen Dank Herr Müssig für die Menge an Informationen, die Sie zusammengestellt haben.
Fündig wurde ich dann auch auf http://www.zeits purensuche.de/02/st1muenz.htm
Hier paßt es dann bei mir, denn dort heißt es:
um 1750
1 Gulden cölnisch gleich 24 Albus
damit wurde hier im unteren Westerwald um 1730 gerechnet.
Weil niemals in den Listen mehr als 23 Albus genannt sind.
Nun wird es für mich nicht mehr so schwierig sein den Verkehrswert herauszufinden.
Ich wünsche Ihnen noch eine schönes Wochenende! "
Keine Ursache, dafür ist das Internet doch da..
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