Kartuschen - Thema: Raumklima
Das Raumklima ist immer dann besonders interessant, wenn die Heizperiode kommt.
Nun ist die Wärme und die Luftfeuchte ein Thema, das zuweilen für Ärger sorgen kann.
Zu hohe Wärme und zu hohe Luftfeuchte bewirken Schimmel durch Kondensat an den kalten Außenwänden.
Oft unbemerkt hinter Schränken, wo dieser Effekt am wenigsten auffällt- gerne in Ecken.
Jeder weiß, daß Schimmel krank macht und daß man regelmäßig lüften soll,
in der Praxis ist es wohl eher so, daß die Wohnung den ganzen Tag unbewohnt ist,
weil die Leute der Arbeit nachgehen und oft erst nach 11-12 Stunden wieder nach Hause kommen.
Wenn in der Wohnung eine Waschmaschine oder eine Spülmaschine läuft,
kann sich nochmal mehr Wasser in der Luft bilden, auch bei vielen Zimmerpflanzen oder einem Springbrunnen..
(Daran denkt kaum einer)
Ich denke, daß 20 Grad an Wärme reichen sollten, das spart bei jedem Grad mehr an Wärme 10% Heizkosten!
Schnell sind ein paar Hundert Euro im Jahr zuviel ausgegeben, wenn man zu großzügig heizt-
je wärmer der Raum ist, um so größer ist der Druck nach außen,- den die Fenster und Türdichtungen
zurück halten sollen. (Warme Luft dehnt sich aus)
Ich bin für regelmäßiges Stoßlüften bei ausgeschalteten Heizkörpern, alle 2-3 Stunden für
ein wenige Minuten, das langt.
Alles über 50% Luftfeuchte ist schon kritisch und begünstigt Schimmel.
Nach meinen Beobachtungen sind schnell 60-70% zusammen, wenn die Handtücher im Bad und
Küchentücher auf dem Heizkörper
getrocknet werden.
Kochen und Backen bringt ebenfalls zusätzliche Feuchtigkeit in die Wohnung,
deshalb sollte man nach der Kocherei gut lüften.
(Die Frischluft darf allerdings nicht die Wände kalt werden lassen, sonst müssen diese wieder
teuer erwärmt werden und dann dauert es lange, bis die Niederschlagsfeuchte wieder verdunstet ist.)
Ökologisch sinnvoll heizen muß gelernt werden und kann gar nicht hoch genug gelobt sein:
Wenn jeder durch gekippte Fenster die Wärme reguliert, wie das im Ostblock war,
wird das die Außenhandelsbilanz des Landes und vor allen Dingen unser Portemonaie arg spüren..
Im Fernsehen kam gerade ein Bericht, wie "energetisch" zwei Familien leben;
Erwachsene drehen die Heizkörper ab, wenn sie das Haus verlassen und auf 5 wenn sie wieder kommen - unflexibel, die Funktionsweise des
Heizkörperventils ganz eindeutig nicht kapiert.. die eine Familie hatte einen Pro-Kopf-Verbrauch von 30KW Strom und 1,1qm3 an Wasser, die
andere 33KW Strom und 0,66qm3 Wasser. Unglaubliche Verschwendung, die beide Familien sich eigentlich nicht leisten konnten - sie hatten jeweils 2
halbwüchsige Kinder. Entweder ist das eine Art neue Volksdummheit oder die Bildung schlägt sich irgendwo anders nieder..
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