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Reihenweck 133
Die unzähligen Erfahrungen in meinen 7 Jahrzehnten des Lebens sollen Tritt- Brücken- oder Treppensteine sein, keine Stolpersteine im Web.
Das war mir sehr wichtig und deshalb ist es nicht gelungen, eine Essenz dieser Seiten heraus zu filtern..
..weil bereits ein Schweigen falsch sein kann.
Selbst meine knappe Erzählform hat diesen Wust an Informationen nicht vermeiden können:
Ein Taschenbuch ist dieser Webauftritt nicht geworden.
Hier beginnt der wohl längste Blog meiner Homepage, weil ich die Seitenzahl nicht erhöhen möchte:
Alles an Nachträgen mache ich nun in Kartuschen-Form, das kann praktisch auf jede der Unterseiten stattfinden,
wenn sich etwas Neues oder Wissenswerte ergibt oder einfindet,
was evtl. von allgemeinem Interesse sein könnte.
Herborn,
das Westerwald-Städtchen hat gerade von meiner Frau beste Rezension erhalten:
Interessante Altstadt- die Vertürkung ist nicht mehr sichtbar, wie sie sagt und viele Geschäfte.
Wunderbarerweise auch einen tollen Modeladen, den meine Frau versucht hat leer zu kaufen.
So etwas mit "Pariser Chick" findet man kaum noch- hier schon!
Wie auch immer, auf dieser letzten Seite der Homepage soll ganz streng jedwede Form von "News" ausgeblendet, strikt vermieden werden;
das "Tagesgeschehen" soll sich auf unser beider Erleben beschränken, wenn etwas interessant genug und zeigbar ist.
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Thema:
Werner, 6. Teil .
Auf dem Marktplatz wurde er angepöpelt von Glatzenträgern, die ihn des Verrats beschuldigten. Er war eingekeilt von gewaltbereiten dicklichen jüngeren Männern mit wirren Tattoos und Ketten. Sie rückten näher und bedrängten ihn.
Er jedoch forderte Abstand, er sei schließlich nicht vom anderen Ufer! Darauf reagierte die Gruppe wie Limo, in die man Zucker gab. Werner duckte sich, als der den Schlag kommen sah und sein auf der Bank sitzender Nachbar - auch eine Glatze- bekam den Schlag ab. Inzwischen war er aufgesprungen und sagte zu dieser Gruppe: Ihr wollt euch auf diese Zeit vor dem 2.WK berufen? Wie weit seid ihr überhaupt in der Geschichte vorgedrungen? Nie im Leben hätte man euch so in der Öffentlichkeit herum laufen lassen, ihr würdet zuerst eingebuchtet und entlaust worden sein! Ihr habt doch überhaupt keine Ahnung von nichts- arbeitslos- was? Bei Mutti daheim wohnend- was?! Das hat man gern. Ich will euch jetzt mal was sagen und so hob er an, während um ihn schon ein paar ältere Männer stehen blieben und applaudierten: Ich habe einen lautlosen Notruf abgesetzt und denke, es wird Zeit für euch zu verduften, wenn ihr nicht die Nacht in der Zelle verbringen wollt.. da kam auch schon ein Streifenwagen angefahren. Ruck zuck verschwanden die seltsamen Brüder- jeder in eine andere Richtung. Da stand auch schon die nächste Gruppe parat- die lila Haaren und Spruchbändern: Refugees welcome! Sie kannten Werner freilich und riefen ihn in ihre Mitte - er aber lehnte es ab: Haut ab ihr Nichtsnutze, Verräter, Überfremder, Tagediebe! Daraus konnten auch diese sich keinen Reim machen.
In dieser Nacht brannte seine Wohnung aus, es gab nur für die Leute im Erdgeschoss ein Entkommen. Lichterloh brannte das Appartmenthaus von allen Seiten. Die Ermittler sprachen hinter vorgehaltener Hand von "Kriegsmunition" und "Flammenwerfern", die zum Einsatz gekommen wären.. wer war es? Die Fahnung brachte noch nach Jahren nicht den geringsten Erfolg.. die Kinder wußten nichts vom Gold, das auf etlichen Banken in Schließfächern deponiert war. Angeblich sei die Brandversicherung für die Wohnung nie bezahlt worden, alles war so stark verbrannt, daß keinerlei Rückschlüsse oder Papiere gefunden werden konnten. Der Tresor war offen und ohne Inhalt, die beiden Leichen konnten nicht zugeordnet werden, denn sie hatten osteurop. Goldzahnfüllungen, die weder Werner noch seine Frau hatten.
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Zum Thema
"Haushalten im Haushalt"
fallen mir immer noch mal neue Aspekte ein,
die unsere sekundäre Zeit-Epoche immer dann ganz deutlich betrifft, wenn weltweite Krisen kommen - ob durch Pandemien oder Kriege oder Naturkatastrophen ist egal.
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Heute fällt vielen Wohlstandsbürgern das Sparen sehr schwer, sie leiden unter Existenzängsten und bekommen von der Bank das neue Haus nicht finanziert, wie das noch vor einem oder zwei Jahren der Fall gewesen wäre. Woran liegt das, daß trotz einem Paar-Einkommen von 10.000 Euro im Monat die Bank bockt?
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Wir hier denken, daß die Stituation der immer höheren Bildung und der damit verbundene Anspruch auf immer höhere Einkommen stockt, weil die Basis der einfachen Leute am wegbrechen ist:
Es gibt bald nur noch Sozialhilfeempfänger und Mindestlöhner und Rentner mit immer geringerer Rente - und darüber eben die akademischen Schichten und Selbstständige. Die damalige Basis der einfachen Verdienste, mit denen man tatsächlich noch die Familie ernähren konnte, ist fast gänzlich verschwunden durch 600 -Eurokräfte und Mindestlöhner. Heute müssen beide Ehepartner - auch aus Rentengründen - arbeiten bis 67, bald bis zum 70. Lebensjahr.
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Heute sind die Ansprüche - durch die Massenmedien angeheizt - immer weiter gewachsen: "Früher wußte man noch wo man hin gehörte", nennt das meine Frau, eine gelernte Erzieherin. Heute wohnt jeder im Luxus, fliegt in Urlaub, die Kinder bekommen alles was sie wollen und das will finanziert sein!
So manche einfache Familie hat Zuarbeiten installiert, damit diese Ausgaben geschultert werden konnten.
Auf diese Weise ist das Leben teuer geworden - und dann kam Covid und die Stabilität geriet ins Wanken. Je mehr man hat, um so mehr man will- wehe, wenn es wieder ein Stück rückwärts geht - dann sind alle unzufrieden.
Wir haben in den 70iger Jahren geheiratet und kannten die damaligen Lebenssituationen unserer Eltern noch sehr gut - heute würde man Armut dazu sagen. Auch wenn es uns schon besser ging, es mußten immer Kredite genommen werden, um die Möbel oder das Auto zu finanzieren. Heute würde sich keine Frau mehr als "Nur-Hausfrau" ohne Einkommen verdingen - also wird ein 2. Auto nötig und ein 2. Kredit und so kommen viele Leute an den Rand der Unzufriedenheit. Heute strampeln sich die nichtakademischen Berufsgruppen (die untere Mitte) ab und kommt zu nichts, erst mit zwei Lehrergehältern oder einem Ingenieursgehalt plus halbtags in mittlerer Büroposition arbeitenden Frau lebt man problemlos.
Um noch mal auf den Satz "Früher wußte man noch wo man hin gehörte" zurück zu kommen: So war denn damals auch die Ausstattung: Kein Auto und Fahrten mit der Bahn, einfache Möbel und einfache Wohnungen, einfachere Kleider, kein Urlaub etc. aber: Auch keine Schuldendienste, die zu bezahlen waren.
Damals hatte kaum jemand Telefon, es gab kein Internet, keine Computer, keine Handys und längst nicht jeder Haushalt war mit Saubsauger und ähnlichen Helfern dabei. Die Waschmaschine galt als Wunderwerk und Sparziel.
So sehe ich die Situation: Es wird wieder ein Stück rückwärts gehen- die extremen Einkommen werden genau so beschnitten, aber wieder mal nicht gerecht prozentual, denn die Gesellschaft ist keine Kooperative, sondern knallharter Wettbewerb.
Viele Dinge - wie das Internet und die Zentralheizung - kann man nicht mehr wegdenken, aus Umweltschutz- ebenso wie aus informatorischen Gründen, wenn aber so eine Heizung ersetzt werden muß - nach heute 15-20 Jahren- werden wieder Kredite nötig und es müssen Zinsen bezahlt werden - dieses Geld geht direkt von der Lebensqualität ab oder man muß sich zu-versklaven und verliert Freizeit und Lebensfreude. Wer seinen "Job" (Früher Beruf, aus Berufung genannt) nur mit dem Auto erreichen kann, leistet Frondienst durch Verlust an Lebenszeit (Pendel-Strecke) ohne Stundenlohn - und bringt den Partizipanten der Wirtschaft (Banken) sichere Einkommen - 14. und 15. Monatsgehälter und Boni.. während der Nutzungszeit des neuen Autos fallen ständig sündhaft teuere Inspektionen und Reifen und Reparaturen an - und.. Steuern und hohe Energiekosten! Das Fahrzeug verliert sprunghaft an Wert und wird -durch die Laufleistung bedingt- recht bald ersetzt werden müssen. Wenn man Glück hat, ist der Kredit bis dahin gerade mal so eben abgetragen.. Heute werden die Autos über Leasing-Verträge finanziert- monatliche Raten, zuvor eine Anzahlung oder eine drastische Schlußrate, die wie ein Damoklesschwert über jeder Fahrt schwebt..
Selbständige können die meisten dieser Auslagen von der Steuer absetzen, Lohnabhängige bekommen nur eine Kilometerpauschale zurück - aber halt: Nur diejenigen Einkommensbezieher, die auch konkret Steuern zahlen - wer darunter rangiert, kann nichts vom Finanzamt zurück bekommen.. hier zeigt sich der nächste Schwachpunkt des Systems: Subventionen aller Art gehen nur an Steuerzahler.
Den Aspekt Wohneigentum oder Miete lasse ich hier außen vor..
auch hier sind die Ansprüche -gegen früher beleuchtet- enorm gestiegen. Das will alles bezahlt sein!
Als Kontrapunkt sieht man in Filmen aus angelsächsischen Ländern immer alle Lichter des Hauses eingeschaltet, desgleichen der Fernseher - Klimaanlagen allerorten und Protzereien, die eine Realität vorgaukeln, die eigentlich unbezahlbar ist.. vermutlich ist das wie in alten deutschen Filmen mit Erhard oder Frankenfeld, wo Villen und Benze mit weißen Lenkrädern und roter Lederausstattung und Cabriodach, der Hausherr daheim zuerst ein Glas Brandy an der Hausbar nahm, bevor er sich mit der ausgebreiteten Zeitung und einer Zigarre in den Sessel hockte.. und die einfachen Leute sich als Kohlenträger und Putzfrau verdingten.
"Hallo Dienstmann!"
https://www.yo utube.com/watch?v=NATORLjTg-4
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Fazit?
Nun, man kann das Rad wieder Richtung Bescheidenheit drehen, dann wird auch die Abhängigkeit geringer. Man sollte nicht versuchen mit den großen Hunden pinkeln zu wollen..
Zufriedenheit kann man erlernen und dem abschätzigen Blick der Besserverdiener ausweichen oder selbstbewußt entgegnen, wenn man Selbstbewußtsein neu gelernt und "Geld" nicht mehr für das Maß aller Dinge ansehen muß, den Status nicht mehr als den Wert eines Menschen begreift:
Wir scheißen alle in das selbe Loch!
Nachtrag: Mir ist vollkommen klar, daß solche langen Schreibereien in eine Art "Minore Philosophie" abgleiten und ich im Ruhestand Zeit dafür habe..
..mein Fazit ist:
Wer es -innerlich- geschafft hat, sich dem Konsumterror wenigstens zum Teil zu entziehen, jeder Teil, der übertriebenen Luxus oder Imponiergehabe behinhaltet, hat gewonnen! (Das ist nicht leicht, denn man darf dabei nicht nach links und rechts schauen, nicht auf die Leute - die gerne protzen)
(Das hat unsere Tochter -3 Kinder- auf ihrem Shirt prangen)
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Als Bonbon oder Trostpflaster sechs Lieder, die ich für wunderbar halte:
https://www.y outube.com/watch?v=Z26BvHOD_sg
https://www.yo utube.com/watch?v=X2GuwDfXlHk
https://www.youtu be.com/watch?v=Ib_eW9VSUwM
https://www.youtu be.com/watch?v=1gX1EP6mG-E
https://www.you tube.com/watch?v=zVHy4WTsRsk
https://www.yout ube.com/watch?v=2V2P4iGVNyU
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Was gibt es Neues ?
Einen ganzen Stapel Bücher lag auf dem Tischchen neben meinem Ohrenbackensessel,
der mein "2.Wohnsitz" neben dem PC ist, eine typische Rentner-Ecke sozusagen.
Nun ist ein gutes, ja sehr gutes Büchlein fertig gelesen und für Frau und Tochter zur Seite gelegt:
Ein wunderschönes, jugendgeeignetes Buch ist aus dem Jahr 1935 zu mir gekommen - "Jugend stürmt Kremzin" von Otto Gmelin.
Es geht um ein herunter gekommenes Schloß / Gutshof bei Berlin, das in Zahlungsschwierigkeiten steckt.
(Man kann sich sehr gut in die Landschaft hinein versetzen)
Desgleichen empfehle ich hier besonders:
"Der Wald Prophet"
Siegfried von Vegesack ist der Autor
1967 erschienen und ca 76 Seiten stark.
Dieses Werk führt unmittelbar zu dem zurück, was wir durch die Moderne verloren haben
und läßt den denkenden LeserIn beruhigt, nicht aufgerüttelt zurück.
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Ich nehme mir das nächste Buch vor und .. pah, Mist, weg damit!
Das nächste "Werk" ist ebenso mies, das Übernächste und das Folgende, - weg damit -
fix war kein Buch mehr da und ich stand gewissermaßen leer.
Ein paar Tage - in Ermangelung weiterer Lektüre - wurde die Homepage verstärkt bearbeitet,
bis meiner Frau einfiel: Suche doch im Internet nach einer Buchauswahl!
Gesagt, getan - und schon hat die "Bucht" mir für 9,99 Euro -incl. Fracht - 20 Bücher zur Verfügung gestellt!
Ohne das Internet wären wir in dieser seltsamen Corona-Zeit ganz schön aufgeschmissen gewesen:
Nicht nur die Läden, sondern auch die Bücherei haben geschlossen!
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Ohne Palmfette kam die Erdnuß-Butter aus England daher- aber man muß diese jedesmal mit dem Löffel umrühren, weil sonst Öl auf dem Zeug war. (zu stark geröstet zudem) Ebenfalls aus England kam die Kostprobe "Trockenfleisch-Delikatesse" - wir hielten das für ungenießbar. Widerlich- so werde ich zum Veganer! Eine Auswahl an Kartoffelchips mit div. abenteuerlichen Geschmacksnoten kam: 2 Sorten konnte man essen, die anderen waren viel zu sauer. Geschmack ist wohl Glücksache oder gehört auf die Insel !
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