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Das blaue Thema : Moderne Zeiten
1. Mai, ein Feiertag?
Im Jahr 2018 geht es anders zu als 1968, was 50 Jahre doch ausmachen !
Diese Erkenntnis ist es nicht, die mich zu dieser Kartusche treibt,
sondern vielmehr der technische, soziale
und gesellschaftliche Wandel,
welcher in der Zeitspanne eines halben Jahrhunderts geschah..
..wie in einem Zeittunnel kann ich die Gnade der Gesundheit nutzen,
um ein wenig von der Zeit vor 50 Jahren
zu erzählen,
wie sie war und mit den Gegebenheiten vergleichen, die heute sind.
"Seite an Seite ein Leben lang, für immer.."
so singt die junge Frau im Radio gerade, als wenn das so
selbstverständlich oder einfach wäre!
Heute sind fast alle "Partnerschaften" bereits mehrfach in die
Brüche gegangen,
bevor sich neue "Lebensgemeinschaften" bilden -
damals hielt eine Ehe ein Leben lang,
nur wenige haben sich getraut des Trauungsgelübtes später zu entsagen.
Und etwas anderes war die Heirat nicht,
ein Treuegelübte!
Selbstredend zwischen Mann und Frau,
nicht zwischen zwei Männern und nicht zwischen zwei Frauen.
Ganz sicher ging das auch früher nicht reibungslos oder ohne Zerwürfnisse,
es wurde geschluckt und weiter gemacht,
statt sich zu trennen,- schließlich waren Kinder zu versorgen.
Ich möchte es nicht als "gesellschaftliche Zwänge" bezeichnen,
daß man sich vor der Familie und den Verwandten
nicht als Ehebrecher oder Versager "outen" wollte.
Dazu kam die Unterhaltsverpflichtung(en) und die Scheidungskosten
die eine Trennung kaum bezahlbar machten,
zumindest für Lohnabhängige nicht.
(Damals sind die Leute nicht so alt geworden, die Ehen folglich nicht so lange..)
Das schwere Wort "gesellschaftlich" galt eher gehobenen Klassen,
nicht für Arbeiterhaushalte.
Überhaupt hatten Arbeiter wenig Absicherung, das Kindergeld
wurde vor
50 Jahren noch sehr zögerlich gezahlt,
wer aus einem einfachen Haushalt kam, konnte eher keine Nachhilfen bezahlen
und hatte
auch sehr viel weniger die Chance auf eine höhere Bildung erhalten -
das war der Grund, warum auf den
Gymnasien
damals nur Kinder von Beamten und Selbständigen anzutreffen waren.
(Die Bauern holten bald auf)
Für die "anderen" gab es bestenfalls
die "mittlere Reife",
die schon ein wenig bessere Berufe erklimmen ließ,
alle anderen mußten sich
mit der Lehre begnügen.
(Ich gehörte auch dazu)
Die "Volksschule" war die Normalität für viele Schüler,
sie
hatte eine deutlich bessere Allgemein - Bildung zu bieten als die heutige Hauptschule
und bereitete mit ihrem 9. Schuljahr
auf die Ausbildung in den Betrieben vor,
die mit der Berufsschule während dieser Lehrzeit gestützt wurde.
Das hat sich nicht so viel verändert.
(Heute sind allerdings heftige Margen-Verschiebungen -hin zu sehr viel mehr Abiturienten)
Wäre da nicht der gesamtgesellschaftliche Wandel,
der mit den
Gastarbeiter begann,
über die Multikultur der Linksgerichteten zu einer religiösen Spaltung der Bevölkerung
führte.
Die Einwanderer haben sehr viel mehr Kinder bekommen
und haben meistens aus ihren Herkunftsländern zugeheiratet oder
den "Familiennachzug"
genutzt um innerhalb der Orte "Subkulturen" zu gründen.
Mit vollen Sozialleistungen unseres Landes, fast wie im Paradies oder die berühmte Made im Speck.
Das gilt auch für die Millionen an Rußland-"Deutschen",
die eine sehr hohe Eingliederungshilfe bekamen.
Wir Einheimische fühlen uns im eigenen Land immer fremder,
beklagen zunehmend den Verlust von Heimat und empfinden das,
was man uns überstülpt wie eine Rache der Politik an ihren Wählern.
Heute bestellt man im Internet, damals fuhr man mit dem Zug in die Stadt und kaufte in den kleinen Läden.
Heute sieht man Verschleierte auf den Straßen, damals zog man mit der 1968iger Bewegung in den Kulturkampf.
(Wir nicht!)
Damals emanzipierten sich die Frauen, heute arbeiten sie auf der einen Seite frei wie Männer,
auf der anderen Seite wurden sie von ihren männl. Familienmitgliedern bevormundet:
Fortschritt und Rückschrittlichkeit
in einem Lebensraum !
Früher waren Scheidungen nicht so einfach wie heute.
Geheiratet wird sehr viel später, wenn überhaupt.
Bei den Fremdstämmigen werden die Kinder verheiratet,
meistens aus dem Herkunftsland verbunden
von den Eltern und von den Verwandten.
Es geht wieder rückwärts mit der Entwicklung,
je mehr diese -absichtlich- Fremdbleibenden bei uns im Land
werden - in jedem Punkt,
selbst bei der Schlachtmethode (Schächten, halal, koscher etc.)
Auf der anderen
Seite stirbt das Bäcker- und Metzgerhandwerk aus, alles wird von Maschinen gemacht.
Damals sah man Licht am Horizont, den niederen Klassen ging es immer besser, man konnte sich endlich etwas leisten -
heute hat man Angst vor der Zukunft, vor dem Alter, das immer weniger bezahlbar wird..
(Es gibt zwar
eine Pflegeversicherung,
aber die Kosten für eine Heimunterbringung
sind doppelt so hoch wie Rente und die
Pflegeversicherung zusammen)
Es werden sich noch viele Unterschiede finden lassen, wenn man die techn. Errungenschaften
und
die Massen-Fliegerei und Urlaubswahnsinn beleuchtet,
der vor 50 Jahren für die breiten Schichten erst
ganz langsam begann..
Früher arbeitete man 45 Stunden, heute nur noch 38,5 Stunden -
aber der Stress-Faktor ist sehr
viel ärger geworden!
Früher begann der Supermarkt sich zu etablieren,
heute gibt es keine "Tante Emma Läden" mehr,
welche
früher die Grundversorgung bewerkstelligten.
Wenige verstrickte Pseudo-Konkurrenzen betreiben als
"Ketten" die Versorgung der Bevölkerung,
was früher echte Selbständigkeit privater Inhaber war.
Wir belachten die "DDR-Zustände", heute haben wir ebenfalls "HO-Läden", die ähnlich unflexibel sind-
(Aber drastisch besser gefüllt sind - Nachtrag: In den Corona-Jahren 2020-22 haben sich etliche Risse in der Versorgung gezeigt, danach kamen drastische Preiserhöhungen bei Lebensmitteln und Kraftstoffen / Strom / Gas etc.)
nur nennen die sich anders und
die Regale sind voll bis zum späten Ladenschluß um 22 Uhr!
(Vor 50 Jahren war um 18 Uhr Feierabend
für die allermeisten Beschäftigten,
heute ist "Schichtarbeit" - normal.
Nachtrag 2020/21 - in der Corona "Pandemie" sogar mit Homeoffice)
Früher war die Arbeit ruhiger,
heute ist sie mehr "Zickenalarm"
als die eigentliche Tätigkeit ausmacht..
Heute wird von der EU und von zig Gender- und Öko-Stellen bevormundet, was früher im Osten "die Partei" machte.
Der Staat sieht alles, wird zur elektronischen Wirklichkeit.
Die Gesetze sind derart ausgeuftert, daß man nur noch den Kopf schütteln kann, besonders in dieser Corona-Zeit!
Die Bestimmer und Machtmenschen reiben sich die Hände und basteln eine Bevormundung nach der anderen!
(König R obert, Kaiser Lau terbach)
Die Unterschiede zwischen "oben" und "unten" sind geblieben,
nur ein wenig anders angeordnet.
Die Zahl der "hässlichen" Menschen war vor 50 Jahren eindeutig höher,
heute ist man perfekt gestylt,
mit Zahnspangen-Behandlung, Nasenkorrekturen,
Faltenlifting und Kosmektik geschönt, man zieht sich
modischer an und pflegt sich viel besser als damals.
Duschen sind heute der Standard, früher war es
die Badewanne - 1x die Woche, sonst Handwäsche.
Früher war das Wasser in etlichen Gemeinden gratis oder billig, heute wird es knapp.
Früher reparierte man kaputte Gegenstände,
heute werden sie weggeworfen und durch neue ersetzt.
Bildung ist heute mehr, viel mehr geworden und doch wissen die meisten Leute immer weniger..
Man sehnt sich innerlich nach der guten alten Zeit, besucht Ritterspiele und den Hessenpark
mit
seinen Fachwerkhäusern, versucht sich in alten Rezepten -
aber in dieser angeblich so guten alten Zeit
will keiner mehr leben:
Die Frauen hatten -ab der Christianisierung - nichts zu melden,
die körperliche
Arbeit war die häufigste, oft dreckig und ohne Arbeitsschutz.
Aber man war "rechtschaffen müde" und
brauchte bestimmt keinen Alkohol
oder Tabletten um einzuschlafen.
Niemand oder kaum jemand ging zum Psychologen,
heute gehört das schon bei den Kids zum guten Ton..
überhaupt war man damals mit wenig zufrieden und freute sich
an Kleinigkeiten,
heute wird alles am schieren Geldwert gemessen.
Jeder schaut nach dem, der mehr hat,
so richtig zufrieden ist kaum einer.
Vor 50 Jahren gab es noch Zinsen auf das Sparbuch,
damit konnte man die lieben Kleinen anhalten,
etwas auf
die "hohe Kante" zu legen.
"Wer den Pfennig nicht ehrt, ist des Talers nicht wert"
Wir wurde nicht müde, den Kindern zu zeigen, wie sich dieses Geld "vermehrt" und
warum.
So wurde -symbolisch- das Geld abgehoben, auf einen Stapel gelegt, was angespart wurde
und was an
Zinsen dazu kam.. das hat Verständnis geweckt und größere "Anschaffungen" möglich gemacht.
In dieser Zeit waren die Gewerkschaften sehr stark, die Inflation aber auch.
Heute gibt es weniger "mehr",
die Inflation frißt das gleich wieder auf, im Gegenteil- es geht "rückwärts",
weil Neueinstellungen billiger
abgespeist werden,
die Modalitäten oder Gehaltsstrukturen wurden "aufgebrochen"
durch manigfaltige Tricks
der Machthaber aller Richtungen.
Es ist denen da oben nicht recht,
wenn Arbeitnehmer an dem Luxus partizipieren -
nur man sagt das nicht offen.
Nur wer genügend Steuern zahlt, kann viele Dinge davon "absetzen" und sich auf diese Weise mehr leisten.
Bei den unteren Schichten geht inzwischen alles auf Pump, bei den höheren Schichten können selbst die Zinsen dafür "abgesetzt" werden. (Geschäftswagen, Geschäftsessen)
Die Kirchen verlieren weiter "Gläubige" und "Steuer"-Zahler,
die anderen Religionen werden dafür mehr - alles
ist im Wandel
und das ist wohl das einzig Beständige im Lauf der Geschichte.
Fakt ist, daß wir im Jahr 1968 lieber zur Arbeit gingen
und Bauchschmerzen wegen Psychodruck nicht kannten:
Wenn eine Stelle "scheiße" war,
hat man sie gerne aufgegeben und hat auch gleich wieder etwas besseres
als
Anstellung gefunden.
Die Berufung, woher das Wort "Beruf" eigentlich kam, ist schon vor 50 Jahren -langsam,
aber sicher, den Bach hinunter gegangen.
Heute "qualifiziert" man sich das ganze Leben lang,
früher wurde
ein Beruf gelernt und fertig.
Nachschulungen gab es zwar auch, aber die waren meistens freiwillig
und nicht
erzwungen, wie das heute ist.
Künstliche Einstellungshürden überwiegen bei weitem
die tatsächlich nötigen
Voraussetzungen bei der Bewerbung,
die "Zwischenmenschlichen Beziehungen" oder "Soziale Kompetenzen"
sind offenbar
inzwischen wichtiger als schieres fachliches Können und..
bitte nicht lachen.. wie man ausschaut, wie "smart"
jemand ist,
ist ganz extrem entscheidend geworden.
Ein aalglatter Kleiderständer gewinnt heute fast immer.
50 Jahre Deutschland aus der Sicht eines einfachen Menschen -
50 Jahre Entwicklung, was ist mein Fazit?
Nun, heute ist vieles besser, besonders die medizinische Pflege,
wodurch die Leute immer älter werden:
Man lebt länger - aber es macht eher Angst vor Demenz und Abhängigkeit.
Vor 50 Jahren war für Männer von 60 - 65 Jahren schnell Schicht im Schacht,
es wurde
einfach gestorben, weil die Arbeit hart und wenig gesund war.
Der ehemalige "Arbeitsminister" N orbertB lüm sagte dazu:
"Früher sind die Menschen fröhlich mit 35 Jahren gestorben,
heute jammern sie sich bis 70 durch!"
Dieser Zyniker, der sich gerne als "kleiner Mann" bezeichnete, war so vermögend,
daß er bestimmt
nicht im Krankenkassen-Wartezimmer hocken
und mit der Kohle knausern mußte !
(Er wurde 85 Jahre alt, aber nicht als "Eckrentner" sondern mit der mehrfachen politischen Minister-Apanage!)
Nun, wenn ich so direkt gefragt würde,
ob ich lieber damals oder heute leben würde, käme heraus:
Heute. Warum?
Nun, weil weil ich eben reifer geworden bin, was aber nichts mit der Zeit zu tun hat.
Die Gesellschaft früher war einfach menschlicher und freundlicher, optimistischer..
mit dieser Kriecher-Generation, die nur mit schleimiger "Bildung" -mit hinterhältigen Denkweisen vollgestopft-
überhaupt Einstellungschancen hat,
möchte ich nicht tauschen wollen !
Bis auf naturwissenschaftliche Gefache und Gelehrsamkeiten ist doch alles
nur künstlich und aufgebläht,
flüssig, flüssiger und überflüssig !
Die Schulabgänger sind eindeutig weniger lebenstüchtig als wir damals:
Bis 30 bleiben sie Kinder, dann beginnt der Bauch, die Glatze und der Couchpotato !
Wir sind mit 15 in die Lehre
gegangen und mußten praktisch
und schon etwas eigenverantwortlich denken,
früher lernte man sich auf dem Fußweg zur Arbeit kennen oder in Diskotheken,
heute sehr viel mühsamer
durch Partnerschaftsanzeigen.
Früher schaut man sich gegenseitig an - heute auf das Smartphone..
Früher wurde es Liebe genannt, da hatte "Sex"
noch eine prickelnde Spannung, weil das als verrufen galt,
die Aufklärungs-Missionare waren unterwegs -
heute überlegt man,
ob man zum "anderen" oder doch lieber zum gleichen Geschlecht "tendiert" oder "queer" ist..
Das Wort "Ehe" wird heute versaubeutelt durch seltsame Konstrukte,
früher war dieses Wort mal Schrecken,
mal Erfüllung - je nach dem.
50 Jahre sind eine lange Zeit, gewiss,
aber nur ein kurzer Abschnitt der Menschheitsgeschichte.
Wir hatten das große Glück, daß in dieser Zeit kein Krieg war.
Die Vorgänger-Generation hatte z.T.
zwei Weltkriege erleben müssen !
Deshalb und schlußendlich setze ich meine Hoffnungen in die jüngste Generation,
die unserer Enkelchen -
die
durchaus die alten, traditionellen oder heimischen Traditionen und Denkweisen favorisieren und das recht deutlich !
Es wird die Zeit kommen, wo man sich zu wehren beginnt,
weil auf ein Aufwachen der Verantwortlichen nicht gesetzt werden kann und Wahlen keinerlei Erfolg zeigen.
Wer weiß, wieviel ich davon noch erleben werde.
Nein, ich möchte heute doch lieber nicht noch einmal zur Welt kommen und in dieser Jetztzeit
meine Kindheit und Jugend erneut erleben müssen, nee danke.
Alles wird gut !
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