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Geschichtliches, Teil 12
Der Westerwald hat einige Basalt-Vorkommen,
die z.T. für holländische und deutsche und belgische Deichbauten verwendet wurden,
aber auch als Bahn-Schotter und feinem Basaltsplitt im Straßenbau eingesetzt wurden.
Früher waren ganz spezielle Fachleute, die Klipper die bestbezahltesten Facharbeiter,
die lange Anlernzeiten hatten - darüber habe ich schon geschrieben.
Deren "Katzenkopfsteine" waren handbehauen - 1 qm3 hat ein Klipper an einem Tag schaffen können.
Gewerkschaftlich hatte man damals nicht viel am Hut, es waren fast alles nebenbei
Klein- und Kleinstbauern, denen die Proteste und Aufmärsche nichts
sagten - sie hätten auch kaum die Zeit dafür gehabt.
Später hat man aus dem Basaltsplitt Kunststeine gemacht und als härtende Zugabe im Asphalt verwendet.
Basalt ist sogar schmelzbar und so wurde dieses
Material als Beschichtung für stark beanspruchte Drainagen
und Rohre in der Industrie eingesetzt, was deren Haltbarkeit um das zehnfache erhöht hat.
Die Abriebfestigkeit ist 2/3 effizienter als V2A Stahl und sogar zum Grauguß um die Hälfte besser.
! Basalt hat Härte 9, Diamant Härte 10 !
In dem Buch über Basalt lese ich, daß die Allmenden an jeden Einwohner aufgeteilt worden seien,
die Hügel, die unwirtschaftlich waren, blieben
dagegen in Gemeinde-Eigentum, waren aber auch Almende.
Das hat der Vergabe der Schürfrechte später sehr geholfen.
***
Das nächste Buch versucht den 100j. Kalender zu erklären - eine durchaus spannende Sache.
(Kurt Allgaier, 1983)
Es fängt schon bei der Ungenauigkeit der Kalenderberechnung an.. Schalttage waren immer nötig,
damit es stimmte.
Man behauptet, daß die Zahlen 365,2425 - also die genaue Zahl an Tagen des Jahres,
bereits in den Abmessungen der Pyramiden fand,
die vor ueber 4700 Jahren erbaut worden sind.
So auch die Zahlen für das Zoll, 2,54 Zentimeter, was mal 25 die "heilige Elle" ergeben würde:
63,5cm, dem zehnmillionsten Teil des Erdradius. Diese Berechnung wäre demnach genauer als unser Meter.
Der Umfang der Pyramide des Cheops ist
36524 Pyramidenzoll, fast 928 Meter -
die Zahl der Tage des Sonnenjahres, genau bis in die Kommastellen. 365,24 !
Von der Königskammer den Blick zum Polarstern, das ganze Gebäude genau nach den Himmelsrichtungen ausgerichtet..
***
Man versuchte schon sehr früh, den richtigen Termin für die Aussaat zu finden - was lag also näher,
als diese Daten aufzuschreiben?
Dieses Werk hieß nur in der Übersetzung 100jähriger Kalender, weil hundert Jahre
fast als Ewigkeit empfunden wurden - der Abt Martinus Knauer hat
das nur als Ratgeber gedacht,
mit dem man anhand seiner Wetterbeobachtungen im Kontext zu den Sternenkonstellationen vorher sagen konnte:
Wie wird
die kommende Saison?
Also weniger die Frage nach dem "wie wird das Wetter morgen" zu beantworten..
nicht alles stimmt, doch wohl das meiste.
Es ist schon wichtig zu wissen, ob es ein naßes oder kaltes oder trockenes Jahr wird !
(Ob es wirklich "trockene" Planeten gibt, wage ich zu bezweifeln)
Stimmig ist wohl, daß der Lauf der Erde "eiert" und sich von daher bereits
in bestimmten Abständen Änderungen des Klimas ergeben.
Die alten Bauernregeln, das darf man nicht vergessen, sind schon älter als der julianische Kalender,
dh. sie hinkten 10 Tage hinterher..
die "Hundstage" haben mit dem Haustier nichts zu tun,
sie stammen von "Sirius", Hundsstern ab.
Die wichtigsten Wetter-Regel-Tage sind:
Das Weihnachtstauwetter,
der erste Vorfrühling zwischen dem 10. und 20. März.
Die Eisheiligen Mitte Mai
Die Schafskälte im Juni
Die Hundstage Ende Juli
Altweibersommer Ende Sept.- bis Mitte Oktober.
Die Region und die Zeit sind entscheidend über das Zutreffen der Wetterregeln,
die nicht von Dummköpfen gemacht worden sind -
vielmehr waren diese "Faustregeln" dazu da,
Hunger und Mißernten zu verhindern.
Heutige Wissenschaftler vermögen - das kann jeder jeden Tag
in den Wetterprognosen erleben - auch nicht treffender vorher sagen zu können.
***
Der röm. Geschichtsschreiber Tacitus riet dazu, "das Erb-Übel der Germanen,
die Uneinigkeit, mit allen Mitteln zu fördern.."
Nicht nur die Germanen rechneten in Nächten statt in Tagen, daher kommt auch dieses "in 8 Tagen",
womit eine Woche gemeint ist..
Die Germanen hätten ihre Götter niemals in irgendwelche Wände eingeschlossen
oder sich menschenähnliche Figuren gemacht (Götzen).
Dagegen gab es Waldtriften oder heilige Haine.
Hute (Hütung) Bäume hatten eine dichte Krone, unter denen die Kühe oder das Weidevieh wiederkaeuten, ruhten.
Früher sagte man bei uns im Dorf:
Hau Onnern oder Haut Onnern sein isch dahamm.
Bei uns im Dorf:
Haut innern (oder unnern) sein eisch dahamm.
(Heute Nachmittag bin ich zuhause)
Diese Ausdrücke stammen aus der Zeit, lange vor der Christianisierung, lange vor den Römern.
Die alten Weidebauern waren mit ihrem Leben zufrieden, so ist es überliefert,
erst später mußte man Felder anbauen.
5/6stel des Landes waren undurchdringliche Wälder, ideal um Tiere zu mästen und zu weiden.
***
Das Bestreben Karls des Großen, dem man so viele gute Sachen zuschreibt, hatte aber auch sehr negative Seiten:
Er war bestrebt, die Zentralisierung der Regierungsgewalt zu erreichen -
die letzten aristokratischen freien Gewalten des Reiches hat
er beseitigen lassen.
Ebenso die seit Urzeiten bewährten demokratischen Gemeindeverwaltungen wurden abgeschafft.
Bald wurde der Gaugraf nicht mehr frei gewählt, sondern vom König eingesetzt.
So baute er ein absolutes Regime auf.
Der Adel hat sich darauf über die Freien erhoben - daneben trat der Klerus heran,
fett gefüttert
vom König, entstand ein dritter Stand.
Unter seinem Sohn Ludwig dem Leutseeligen erfiel diese Macht wieder schrittweise..
Der Klerus berief sich auf das 3. Buch Mose, Kapitel 27 Vers30-
"Schätzungen von Mensch, Vieh, Äckern, die dem Herrn heilig sind ..
das ist
der heilige Zehnt dem Herrn" -
also den Priestern sein sollten ;) (ohne Witz)
Der Klerus hatte schon immer den Zehnten kassiert, aber ein weltliches Gesetz gab es wohl nicht nicht,
zumal die Bauern bereits den 9. von
von den Pachtgütern als Zins zahlten..
dazu kam die "Leibbede", die Kopfsteuer, die in Geld oder Vieh zu entrichten war -
viele überließen deshalb das Land lieber seinem Schicksal..
***
Interessant ist der historische Hinweis zu den Abgaben an die Obrigkeit:
Bei den Germanen war es Sitte, daß jeder von seinen Sachen etwas für den Fürsten
abzweigte und unaufgefordert ablieferte.
Nur so konnte dieser leben, von diesen Ehrengaben.
Später wurde Krongut erworben, das als Lehen verpachtet wurde,
also direkt nur wenig eingebracht haben soll -, so die Chronik
des Kirchspiels Biskirchen,
Bissenberg und Stockhausen.
So sei die Naturalienabgabe in eine Geldliche umgewandelt worden, die dann festgeschrieben war.
Vermutlich auch aus Gründen der militärischen Aufrüstung kam der Fürst
mit den Mitteln nicht mehr aus - was immer weitere Abgaben einfordern ließ.
(Mühlenrechte, Huterechte, Gewerke zahlten extra, Wegegebühren etc.)
***
Man nimmt an, dass der Ort Bissenberg ursprünglich Bischofsberg oder sogar Bifang genannt worden sein soll.
Dieses Bifang war aber die Bezeichnung
für eine Rodung, damals gingen die Wälder bis zu den Flüssen,
weshalb auf den Höhen Platz für den Landbau geschaffen werden mußte.
Dominante Stellen waren immer an der Einmündung zweier Flüsse,
es waren auch verkehrstechnisch bereits "Knotenpunkte".
Dieses altbesiedelte Gebiet hat die Bebauung vorzugsweise in den Talrändern
mit ihren fruchtbaren Löß-Terrassen,
weg von den sumpfigen Feuchtwiesen.
***
Die alte Pfostenbauweise hielt nur eine Generation, dann mußte das Haus neu gebaut werden,
weil die tragenden Pfosten schlicht weggemorscht waren.
So entstanden die Fundament-Bauten, die Fachwerk auf einen Sockel aus Wacke oder Schiefer setzten,
in Ständerbauweise und fränkischem Fachwerk.
(Südeutsche Bauart ist alemanisch, norddeutsche Bauart nennt man niedersächsisches Fachwerk)
Es gab Häuser (von allesamt noch einige erhalten und zu sehen sind)
mit angebauter Scheune, freistehender Scheune und mit Keller-Stall.
Um ca dem Jahr 1400 kam der Rähm-Bau auf, eine Rahmenkonstruktion aus Fachwerk.
Bis zum Beginn des 19.Jhds verwendete man ausschließlich Eichen-Fachwerk -dann Buche
danach die billigere Fichte - in dieser Zeit kam auch die Pisee-Bauweise auf,
der Lehmstampfbau, der sich ca 60 Jahre halten konnte und dann von kleinen Ziegeleien
in der Nähe gebrannte Backsteine abgelöst wurde.
Ab 1920 wurden baustatische Berechnungen eingeführt, was viel Holz eingespart haben soll.
Nach den Backsteinen versuchte man es mit weißen Schlackensteinen, Hochofen-Resten,
aus denen Steine gemacht wurden - billig, aber leider mit
mangelhafter Wärme -
und Feuchte-Eigenschaften.
Deshalb kam man später auf die heute noch bekannten Tuff-Steine und Hohlblocksteine.
***
Schon vor dem 30j. Krieg soll die Wüstungs-Quote bei 40% gelegen haben -
Orte, deren Bewohner durch Seuchen oder Krankheiten oder Überfälle
gestorben oder weggezogen waren.
***
Die Schreibweise alter Dokumente ist von haarsträubender Fettigkeit,
voller Hochallerwürdigsten und dem lieben Jesu-Kindlein vollgestopft,
in heute kaum les- und verstehbaren, total verdrechselten Formulierungen.
(Der Vorläufer von unserem "Amtsdeutsch")
"In Gottes Nahmen Amen...
Jeder menniglichen, wem dieß gegenwertige offene Instrument zu sehen,
lesen oder zu lesen hören, vorkommen wirdt, sey hirmitt kund,
offenbahr undt zu wissen, daß in diesem Jahr unseres lieben Herrn undt
Seligmachers Jesu Christi Sechzehnhundertfünfzig undt
fünf,
in der Siebenden Nommer Zinß Zahl, zu Latein indictio genannt,
bey Herschung undt Regierung des Alerdurchlauchtigsten,
Großmechtigsten undt unüberwindlichsten Fürsten
undt Herrn, Herrn Ferdinandi, dieses nahmens des dritten,
erwählten undt
gekrönten Römischen Kaisers,
zu allen Zeitten Mehrer des Reichs in Germanien, zu Hungarn, Boheimb, Dalmatien,
Croatien, undt Slavonien,
Königs, Ertzhertzogen zu Osterreich, Hertzogen zu Burgund,
Steyr, Kärnten, Crain, und Würtenberg etc.
Unseres allergnedigsten herrn, seiner Majestet reichen, deß Römischen im achtzehnden,
deß Hungarischen im Sechsundzwantzigsten undt .."
Den Rest spare ich uns, es geht noch länger so weiter.. die Herrschaften bekamen viele Kinder,
wenige sind durchgekommen, es wurde in die Nachbarschaft
geheiratet,
Gebiete wurden getauscht durch Erbe, Mitgift, Schenkungen und so mancher mußte sein Besitz
mit einem Kredit beleihen, welcher als Lehen oder
Gülte abgezahlt wurde.
Verpfändungen waren ebenso an der Tagesordnung, weil viele über ihre Verhältnisse lebten:
Hofhaltung, Repräsentation und
Kriegslasten waren oft die Auslöser.
***
Die Straßenbezeichnung " vor dem Thor " besagt, daß es dort einmal ein Durchlass
und folglich auch eine Stadtmauer oder Graben gegeben haben muß.
"Hackewies" oder "Hag", althochdeutsch für Hecke.
Der Wohnbereich wurde durch den Etter abgegrenzt, einen geflochtenen Zaun oder Hecke.
Die Abkürzung "Möp" kommt von "Momper", es bedeutet Hand und Schutz. Mündel ist daran eng angelehnt.
Unter "Zollstock" versteht man wichtige Straßenkreuzungen in freier Natur, -
vermutlich aus der Zeit der Straßenmaut.
***
1402 ist der erste Hinweis auf eine "Donnerbüchse" in dem Kirchspiel zu finden. (Pulverwaffe)
Schon 1618, also vor dem 30j. Krieg begannen die Aufstände gegen die gierigen Landesherren.
Jüdisches Leben ist schon ab 500 n.Chr. bezeugt - sie kamen mit den Völkerwanderungen aus Italien,
Spanien, Portugal und.. aus
Taschkent.
Wohl mit ähnlichen Problemen wie bei der heutigen Völkerwanderung - wo man unvermutet neben Arabern, Koreanern oder Leuten aus Rußland wohnt - fremder gehts nimmer mehr - und was das Übel daran ist: Sie bleiben fremd und bringen Fremdheit in unser Leben - Verlust von Heimat wird das genannt, was sich zum Fluch ausweiten kann - siehe das Eintreten der Türken und Russen für ihre alten Machthaber. Eingeschleuste Sabotage ist so leicht möglich, was unsere Elite nicht sehen will -wohl aus seltsamen ideologischen Gründen. "Wir" haben die Vernichtung selbst gewählt !
Ein weitverbreiteter Beruf, den Juden ausüben durften, war Viehhändler.
Nach der "Machtübernahme" haben die Bauern nicht vergessen, so die
Chronik,
daß diese Viehhändler für den Fürsten das Vieh einziehen mußten. (Das machte nicht beliebt)
Juden hätten nicht als Mitglieder der Bürgerschaft oder bürgerlichen Gesellschaft gegolten,
nur wenige seien zu Geld gekommen, so heißt es weiter.
***
Nach 1848 waren alle gleichberechtigt, zumindest fast.
Nach dem 3. Reich waren von den 74.000 Juden unserer Gegend noch 6000 übrig, so wird berichtet.
Viele davon sind noch schnell nach Brasilien (dort sei man stolz darauf,
daß selbst die Kinder noch perfekt Deutsch sprechen) und in die USA etc. geflüchtet.
(Vermutlich sind deshalb so viele Besucher aus diesen Regionen auf meinen Seiten?
Sollten diese Besuche auch ein wenig zur sprachlichen Übung dienen?
Ich freue mich darüber, auch über einen Mail-Kontakt..)
So kann ich nur hoffen, so objektiv wie möglich zu berichten:
Ich gehöre keiner Religion an, ich habe den evangelischen Glauben an den Nagel gehängt,
er ist mir sowieso nur durch die Geburt zugekommen und später durch die "Konfirmation" aufgenötigt worden -
mitgemacht habe ich wegen der Geschenke,
die es zu diesem Anlaß gibt..
***
Nach dem 2.WK kamen die Heimatvertriebenen:
Von östlich der Oder und Neiße, aus den Ostprovinzen des Deutschen Reiches,
aus dem Baltikum, Polen, Ungarn, Rumänien, Bulgarien,
Jugoslawien, sowie die Sudeten und Karpatendeutschen-
wobei die beiden letztgenannten Gebiete an die Tschechoslowakei (1919) gingen, so dann kamen diese Leute zu uns -
ihrer Heimat beraubt, vertrieben, wegen eines verlorenen Krieges, den andere angezettelt haben.
Die nächste Vertreibung kam im Jahr 1944 -immer mit großer Not,
immer mit Verlust an Deutschem Boden, Einweisungen von Personen, Lebensmittelmarken etc.
(Dieser Teil der deutschen Geschichte dürfte weitestgehend bekannt sein,
deshalb spare ich mir detaillierte Ausführungen
zu denen ich ergänzend zufügen möchte:
Es ist um die Menschenrechte getan, wenn man JEDEM Einzelnen die Freiheit zugestehen muß,
ob er am Dienst mit der Waffe heran gezogen werden darf oder nicht.
Selbstverständlich auch im Kriegsfall und das bitte auf der ganzen Welt!)
Was man aber nirgendwo erfährt (finde ich zumindest) ist die Tatsache,
daß der Versailler Vertrag nach dem WKI "Deutschland zum alleinigen Kriegsschuldigen
erklärt hat", was absolut nicht richtig und eine historische Ungerechtigkeit war.
Das hat zur Folge, daß die Präparationsleistungen sehr erdrückend gewesen sind.
(Wir erinnern uns: Österreich hat damals Serbien den Krieg erklärt,
weil man dort die Attentäter VERMUTETE, die den Tod des österr. Herrscherpaares
verschuldeten.
Deutschland hat lediglich den Beistandspakt erfüllen MÜSSEN, den Österreich einforderte.. )
Ergo wäre der Versailler-Vertrag bereits im Ansatz falsch gewesen und könnte revidiert werden -
was aber kam?
Aus der Not der Bevölkerung,
die die Weimarer Republik nicht zu lösen im Stande war,
z.T. durch die fehlende 5% Klausel der im Parlament vertretenen Parteien: Dauerstreit
war so an der Tagesordnung, zu groß angelegte Industrievorhaben, Fehlplanungen,
riesige Arbeitslosenzahlen und die Beratung Hindenburgs durch die Vertreter der Industrie
und
des Unternehmertums, heute Lobby genannt.
Ein Vollversagen mit Hilfe der Unternehmerschaft und weltfremder linker Ideologien
auf der anderen Seite - das ist mir der Hauptgrund, die EU in Frage zu stellen,
wo gerade wieder die Industrie mit ihrer Gier versucht, über zig Ecken, neue
Kriege zu schüren, schlicht um Geld zu verdienen!
Wieder kommen aus Berlin seltsame Signale, die Gründung der "rechtpopulistischen" Partei A fd.
Nun möchte ich betonen, daß "populistisch" ja nicht schlecht ist, zumal lt. GG "alle Gewalt vom Volke aus" gehen soll.
Wieder ist "rechts" ins Parlament eingezogen und immer und immer wieder Berlin, Berlin, Berlin..
(Ich schreibe das, damit man die Hauptstadt irgendwann einmal deutlicher hinterfragen möge)
Zurück:
So war es
Hi tler möglich geworden, an die Macht gekommen und...
das durch demokratische Wahlen!
Jener hat dann den WKII angezettelt, wie wir alle wissen.
Wer mehr Details will, kann sich in zig Ecken einlesen..
..aber obacht, vieles ist gefärbt, damit die Uneinigkeit im Parlament der etlichen Parteien,
allen voran die SP D nicht ruchbar wird..
Der röm. Geschichtsschreiber Tacitus riet dazu,
"das Erb-Übel der Germanen,
die Uneinigkeit, mit allen Mitteln zu fördern.."
Mit über 10 Millionen absichtichen Fremden im Land nähert sich dieser alte Fluch seiner Vollendung - unsere Jungen bekommen weniger, deren Jungen viel mehr Kinder. (Egal ob für diese später eine Beschäftigung sein wird oder nicht - ich denke, daß der Kollaps der Sozialsysteme in meiner Lebensspanne zu erleben sein wird, deshalb diese Mahnung. Wir haben Kinder und Enkel - meine Frau und ich führten das Werk der Aufbaugeneration nach dem Krieg fort und wollen nicht, daß dies Fremde verfrühstücken, die von linken Ideologen in allen Parteien angelockt wurden - um Deutschland klein zu halten oder kaputt zu machen. Tut mir leid, aber das ist meine feste Überzeugung -s.o-)
*** Zurück:
Diese Dinge sind aus den Dorf-Chroniken
und somit auch aus dem dicken Buch über das Kirchspiel besser zu erfahren, als in Geschichtsbüchern.
Das wird jedem sofort klar, wenn man sich den Werdegang oder die Entstehung der beiden Weltkriege betrachtet.
Sicher gab es nach dem 2.WK amerikanische
Hilfen,
aber auch Demontagen von wichtigen Werken und Deportation
von Konstruktionszeichnungen etc. was einen ganz enormen Wettbewerbsvorteil hatte:
Die Rüstungsindustrie, die Raumfahrt und Foto/Kameratechnik , Chemie und Medizin und vieles andere hat
danach in den USA ein viel stärkere Entwicklung erfahren und die Kriegsgewinner fett gemacht.
Die wirklich grausigen "Experimente und Versuche oder Untersuchungen" der Mediziner
im 3. Reich war so schlimm, daß man nichts darüber wissen möchte -
dennoch basiert heute noch der medizinische Grundstock darauf.
Auch und gerade der Wissensgrundstock Amerikas.
Wie grausam der Mensch sein kann, hatte damals nicht mal direkt etwas mit dem Regime
zu tun,
das kam eher von innen heraus, aus dem Forscher selbst.
Diese Tatsache kann keiner absprechen oder verneinen,
Grausamkeit ist immer unmenschlich
oder aber nur vom Menschen gemacht?
Das muß jeder selbst entscheiden.
Mir gruselt es immer wieder vor solchen Sachen wie "Körperwelten",
die an
Abartigkeiten nichts mehr zu wünschen übrig lassen..
der Geist ist derselbe, im dritten Reich der Medizin- wie bei diesem "Künstler" -
"Halloween" stammt auch ähnlicher "Denke".
***
Brautleute mit einem unehelichen Kind durften nicht in der Kirche getauft werden, das tat man im Pfarrhaus.
Vielerorts gab es noch keine Lehrer, die Pfarrer unterrichteten auch.
1566 wird von Störern in der Kirche berichtet, die den Pfarrer gestört und "irre" gemacht hätten.
Mancher wurde wegen Unsittlichkeit und wegen Schimpfreden verurteilt.
Ein anderer hat dem "Bandtwein zugesprochen" und hat vor der Kirche randaliert..
Manche "seien zusammengekrochen und haben Hurerey betrieben".
***
Ein Hinweis zur Schreibung von Familiennamen ist überliefert:
Okt. 1833 wurde aus Karll oder Heintz der Karl und der Heinz,
aus Schmitt wurde Schmidt,
aus Zuth wurde Zutt - ein Pfarrer bereitete seinen Launen freie Bahn,
indem er die Schreibweisen der Namen
"vereinfachte" - nach Gusto oder Besserwisserei.
***
1778 war das Wasser der Lahn " so groß, daß es in der Kirche stand".
1871 hat man beim Abriß der alten Bischofskirche unter dem Altar Gebeine gefunden, -
nicht wie sonst an den Außenmauern.
Man nahm an, es
müssen Heilige gewesen sein, die in der alten quadratischen Kirche
mit Apsis und gedrungenem Turm im romanischen Stil bestattet worden sind.
***
Besonderen Stellenwert hatte von jeher die Jagd, die seit der Feudalherrschaft
nicht mehr zur Almende gehörig, bekanntlich jedem Bewohner gehörig war, sondern fortan nur noch dem
Herren des Landes,
das er sich "von Gottes Gnaden" genommen hat.
(Zwangsenteignung von Allgemeingut)
Es war nun jeder ein Wilderer oder Holzdieb, der sich davon etwas nahm.
Eine Geschichte ist überliefert, wo ein 29j. Enkel des Forstjägers zu Biskirchen war.
Fürstl. Jagdleute lauerten dem Wilderer auf, um ihm einen
"Denkzettel zu verpassen",
trafen diesen jungen Mann aber schwer.
In Panik leisteten die drei Jagdleute einen Schwur, einer nahm die Schuld auf sich.
Alle gingen Nachts aber nochmal zu dem Schwerverletzten - daß dieser sie nicht verraten konnte,
sollte er das überleben und schnitten sie ihm die Pulsadern auf.
Der Fürst bestrafte zwar, es soll aber eine Art Vorstrafe ohne direkte Ableistung gewesen sein.
(Es ging um sein Wild)
Der junge Pfarrer, der die Beichte abhalten mußte, hat sich danach selbst umgebracht:
Er sei "zart besaitet" gewesen.
***
Die Flurbezeichnung
"Auf der alten Lahn" sollte zu Papier gebracht werden,
was mundartlich vorgetragen "off de aalt Leh" klang.
Was tat der Katasterbeamte? Er schrieb: "Auf der Allee".
Manchmal hat "Bildung" wohl auch Nachteile - gell?
***
Sattel, Höhe - oft waren das Weidelandbezeichnungen.
Bitzenstück war ein Baumgarten, blaues Ländchen ein unter Birken gelegene Wiese,
die bei Regen bläulich schimmerte.
Bangert war der Baumgarten, eine Ahle ein Hohlweg,
Blankengärtchen mit Brettern eingezäunte Gartenstücke,
Bled oder Bletz war die Bezeichnung für ein Beet oder
längeres schmales Gartenstück.
Desch ein Mistplatz, auf dem sonst nichts wuchs.
Muck war der Bach, (aber auch ein weibl. Schwein, Sau - jünger: Bache) Geldkaut eine Lehmgrube, Heimes die Schäferwiese.
Hostert die Hofstatt, Hundsbach hatte nichts mit dem Tier zu tun, das kam von Hou,
Housbach, von Hühnen, den Riesen.
Auf der Kling - kam vom Plätschern, Klingen, wo das Wasser rauschte.
Urlos oder Ollesweg war ein Ausweichweg in der Wiese, weil es noch keine Feldwege gab,
mußten die Wagen irgenwie aneinander vorbei.
Eine Pfingstweide war eine Wiese, die man nur einmal im Jahr ernten konnte, eine Magerwiese.
Platt war die Hochebene. Ein Reuscherfeld kam von
Reisch, Binse.
Seidert war ein abschüssiger Acker weit vom Dorf entfernt.
Der Ausdruck "Seifen" ist im Westerwald oft anzutreffen -
das kommt von
feuchter Niederung.
Silberberg nannte man ertragreiche Äcker, Simmen kommt von Schilf, Ried, Binse.
Schinnwasen waren freie Plätze zur allgemeinen
Nutzung,
z.B. abhäuten von Fellen, die gegerbt werden sollten oder gegerbt waren.
Am Ziemer stand für Krammetsvogel, Wacholderdrossel..
***
So wie die Bücher gelesen werden, so springen auch die Zeiten auf meinen Seiten "Geschichtliches",
die meistens aus der Stadtbücherei stammen.
Ich scheine der einzige Leser zu sein, der solche Werke im Archiv zu finden scheint-
denn seit 12 Jahren hat man dort auf EDV umgestellt, was
meine ausgesuchten Stücke kaum tangiert hat:
Sie müssen oft nachregistriert werden auf das neue System ;)
Die Bibliothekarin meinte: "Ich brauche gar nicht alles durchzuforsten,
sie finden immer wieder Exemplare, die noch nicht registriert sind"
Wie auch immer - mitten in der Korrekturlesung klingelt der Paketbote (manchmal ein paarmal am Tag).
Diesmal sagte er: "ich freue mich schon auf die Schokolade!"
Im Jahr 2021 habe ich mir angewöhnt, jeden Lieferanten aus einer Dose ein eingepacktes Stückchen aussuchen zu lassen.
Eine bunte Mischung, bis zum Päckchen Kaugummi -. Im Hochsommer bei großer Hitze gibt es eine Flasche Wasser oder Limo. (Als Zeichen der Wertschätzung- das macht mich nicht ärmer und gibt diesen Leuten das Gefühl von Mitmenschlichkeit)
Das Buch des Kirchspiels ist schon 21j. alt, schaut aber noch ziemlich ungelesen aus, das in der -vollen- Büchertasche nach Hause transportiert wird.
***
Bei der Lektüre des Büchleins von Wilfried S troh "Cicero" Redner, Staatsmann und Philosoph
möchte ich mich gruselnd abwenden - diesen Cicerco sollte man aus den Schulen verbannen.
Zum ersten Mal denke ich über eine Bücherverbrennung nach und das aus meiner "Feder"!
(Diese Bemerkung hätte ich mir selbst niemals zugetraut)
Cicero war einfach nur ein gut betuchter Seifensieder, widerlich machtbesessen und eitel.
Überhaupt sind alte Sprachen arg "kontaminiert" und an heute "verbotenen" Ausdrücken voll - das gilt auch für Märchen..
..und das in einer extrem heimischenfeindlichen Vermischungs-Epoche, wo die Werbung lieber gleich Dunkelhäutige zeigt, die für alle denkbaren Produkte als "Modell" stehen.
Eine sprachliche und gedankliche und bildliche Gender-Diktatur a la Hirnwäsche der Demagogie.
Heute ist jeder ganz besonders "gut" oder will sich so zeigen -
ob das berechtigt ist oder nicht, lasse ich hier mal aus.
(Vermutlich kommt das vom deutschen Hang zu voreiligem Gehorsam)
Der röm. Geschichtsschreiber Tacitus riet dazu,
"das Erb-Übel der Germanen,
die Uneinigkeit, mit allen Mitteln zu fördern.."
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Die Geschichte des Pfarrers Oberlin
sein Leben und Wirken in Waldersbach mit dem gelebten Glauben und dem Willen nach Verbesserung
der Lebensumstände dort in dieser bitterarmen Gegend sind erstaunlich.
Ich sehe diesen Mann als einzigartiger positiver Ausrutscher in der ganzen Glaubensszene.
Das Büchlein "Der Steintalpfarrer" auf dem Jahr 1949 kann man heute noch im Buchantiquariat oder bei A mazon erstehen.
Ich habe es in der Büchertauschkiste des kleinen Supermarktes gefunden, dort -
wo ich fast alle meine gelesenen Bücher tausche.
Dieses obige Werk habe ich unserem sehr gläubigen Nachbarn in den Briefkasten gesteckt -
und er weiß, von wem es kommt, auch wenn kein Name dabei steht.
Man soll es nicht glauben, daß jener, der nach eigenem Bekunden "verliebt in Jesu" sei,
diese Buchspende späterdings als "Entsorgung" betitelte.
Vielleicht ist er gar nicht wirklich "gläubig", sondern meint nur dies zu sein zu müssen?
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