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Kartuschen - Thema: Die neue Außenlampe
Okt.2019
Wir finden im Web eine moderne LED Außenlampe mit Bewegungsmelder, in dunklem Metall mit weißem Glas.
Sie passt prima zum modernen, fast schwebenden Glasvordach und
stand im Preis in der Mitte der Angebote.
"Philips" ist keine billige Marke, also konnte nicht viel schief gehen.
In unserem Falle ist das Vordach nicht so hoch über der Haustüre, d.h. viel Platz war da nicht, um an die Schrauben heran zu kommen, die jene Lampe zusammen hält.
Winzige madenähnliche Schräubchen, eines oben und eines unten.
Seltsamer Weise waren die Vorsehungen für die Wandbefestigungsschrauben rechts oben und links unten - dh. nicht etwa gleich angeordnet, so konnte das für einige Unruhe sorgen.
Ich weiß nicht, wie oft ich die Kellertreppe gelaufen bin, um mit Ausgleichsmaterial und zig Werkzeugen bewaffnet dieses neue Stück anzubringen.
(Über der Tür ist der Sturz, mit viel Eisen drin)
Es war, als wollte ich einen Pudding an die Wand tackern!
Ständig zog sich das untere windige Plastikwannen-Teil schief,
weil die Wand dort -wegen dem Kabelaustritt- buckelig ist.
Das edle Metall-Oberteil ist starr, der untere Teil - was alles halten muß- so ganz und gar nicht.
Die Minischraube neckte mich sehr gerne, sie viel bestimmt ein dutzend Mal -bling-bling-petsch in den Hausflur.
Bald konnte ich am Fallgeräusch ahnen, wohin das Ding abgeschnürt war.
-Bling-bling-pft- Pft? Aha, es ist auf die Fußmatte gesprungen.
Die obere Madenschraube ist- wie sinnig, ebenso in der Mitte, recht hübsch nahe an der Wand, denn das schabt die Fingerknöchel so toll auf..
..aber weh und ach, oben ist ja das Glasdach und so überhaupt kein Platz zum Schrauben!
Vielleicht hält ja die untere das Gehäuse zusammen, das muß man glauben können.
Gerade wollte ich fluchen, da fiel zum zigsten Mal die Madenschraube zwischen meinen Lippen heraus- bling-ding.
Diesmal vor die Leiter, die inwischen bedrohlich schwankte.
Im Hintergrund mäht einer den Rasen, ein Köter kläfft.
Ich klemme mal hier mal da etwas hinter die Lampe, um zu sehen wo der Kram hakt, daß dieses Ding noch immer breite Spaltmaße zwischen Wandsockel und dem edlen "Outfit" zeigt.
Davor mußte ich die Kabelstrecke in der Lampe etwas mit Klemme und speziell konfigurierten zwei sorgsam isolierten Kabelchen verbinden, sonst wäre der Versuch das Ding zum Leuchten zu bewegen vergebens gewesen. Was zu knapp ist, ist zu knapp.
Endweder hatten die Leute früher einfachere Lampen oder die geschickteren Finger..
Nun hält die Lampe, ist aber schielig nach unten und ein Dübel ist locker geworden..
Ich glaube fest, diese Lampe mindestens 20x auf und ab gebaut zu haben!
Nun ist der Dübel wieder fest, aber durch das Gehäuse, das obenauf kommt, sitzen die Dübel zu hoch.
Also nochmal in den Keller, nochmal die Bohrmaschine und das Verlängerungskabel holen.
Dübel wird schief, also mit der Zange heraus ziehen, nachbohren und einen neuen Dübel einsetzen.
Bis ich die richtige Schraube hatte, verging eine halbe Stunde; die richtige Stärke und die richtige Länge (Eisen in der Wand) waren nicht einfach zu ermitteln.
Nun saß das Ding endlich und der zigste Versuch das Edle drauf zu setzen funktionierte, fest und... oben schief, weil die obere Madenschraube eben fehlte - nur Einhängen reichte nicht, dafür war in der Konstruktion der Lampe wohl viel zu viel Spiel.
Also nochmal ab mit dem Ding, in den Keller gehen und mit dem feinen Metallbohrer ein Loch oben ins Gehäuse bohren, eine Schraube durchdrehen, die dann im hinteren Wandgehäuse griff - nun konnte ich also von vorne oben schrauben, verdeckt vom weißen Glas der Lampe, wenn man in normaler Höhe vor der Tür schaut.
Nun war auch der obere Teil nicht mehr so haltlos und der Strom wurde angestellt.
Die Lampe hat aufgegeben und .. sofort funktioniert.
(Im Anschluß war Aufräumen angesagt und.. die Hände und div. andere Stellen mit Salbe behandeln.)
Nun wurde mir ganz deutlich, wie gut es war, das neue 2x1,40mtr Vordach vom Fachmann aufbauen zu lassen!
(Zu Viert haben die Leute geschwitzt und recht lange dafür gebraucht)
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