plaetzchenwolf - Aus der Zeit gefallen
Landfotografie

Aus der Zeit gefallen

A5


Der Schluss - Akkord - Steckenpferde: Milch


Milch ist eines unserer ältesten Lebensmittel und der Journalismus (oder Moritatenerzähler) einer der ältesten Tratsch-Formen.

Wenn beide zusammen kommen, entsteht so etwas wie die "aufklärerische" Sendung auf Arte am 3. Juli 2018 um 20.15 Uhr: Mist, reißerisch aufgemacht und vollkommen inhaltsfrei..

Billige Fragen und Pseudo-Anworten, die mehr vernebeln als die Problematik oder Fragestellung erhellt - immer wieder Bilder von der Autobahn, wo die Fahrzeuge der Interwiever und die Groß-Molkerei zu sehen waren - wieder Bilder von der Autobahn mit riesigen Tanklastern - aber die Behauptung des Senders, daß die Milch heute vollkommen anders bearbeitet werden würde und deshalb ein problematisches Lebensmittel sei, kann ich nicht halten. Schon sehr früh hat man die Milch behandelt - letzten Endes ist die Prozedur seit Pasteur nur verfeinert worden, damit weniger Inhaltsstoffe zerstört werden als durch die Pi-mal-Daumen-Methode. Käse wird noch immer verkäst- ob das durch Kälberlab (Magenextrakt) oder durch ein künstlich hergestelltes -identisches- Enzym passiert, ist total wumpe, wie man heute sagen würde. Früher hatte man eben nichts anderes als dieses Produkt aus dem Kalbsmagen.

Früher sagte man bei Unverträglichkeiten "Milchschorf" heute nennt man das Laktose-Intoleranz - alles kein sonderlich aufregendes Ding: Manche Personen können Milch nicht vertragen, das ist alles. Aus diesen wenigen Einzelfällen ein "problematisches Lebensmittel" ableiten zu wollen, zeigt mir wieder einmal mehr, wie problematisch der Journalismus ist. Einfach und einzig nur der Einschaltquote geschuldet - billig und dumm - einfältig ist der "Konsument", der sich diese Machwerke anschaut oder kauft !




Der Schluss - Akkord - Steckenpferde: Strom weg


Ein Kabelbruch hat in Groß-Umstadt bei Darmstadt für 3 Stunden einen Stromausfall in einem Drittel des Stadtgebietes verursacht. Das Krankenhaus hatte zum Glück ein Notstromgerät, das sogleich eingeschaltet wurde, das Altenheim verfügte über Accu - Beatmungsgeräte.
Die tüchtigen Kraftwerksleute haben wohl ein paar Trafos überbrückt um den Strom wieder fließen zu lassen.
Das kann immer passieren, besonders in Erd-Senkungsgebieten, aber auch bei Stürmen etc.
Dabei geht keine Tankstelle und die Geldautomaten, sicher auch Einkaufsläden werden kaum öffnen können, wenn kein Strom da ist: Kühltruhen, Kassen, autom. Türen etc. gehen eben elektrisch.
Dieser Stromausfall begann 10.40 Uhr, also in der Vorbereitungszeit des Mittagessens- gut, wenn man Konserven eingelagert hat, die man auch mal kalt essen kann. (Der Herd und die Heizung ist dann auch ausgefallen!)
Dieser Stromausfall hielt sich in zeitlichen Grenzen und es war Juli (2018), das kann aber auch im Herbst oder im Winter passieren.. und da sitzt man im Dunkeln, wenn keine Kerzen oder Taschenlampen eingelagert wurden! (man kann sich aber auch nicht informieren, weil Radio- und TV über Strom läuft -nebst Festnetz-TF)
So rate ich zu dem kl. Radio, das mit Batterien betrieben wird - ein paar haben wir im Haus verteilt.

Kerzen, Trinkwasser, Batterien, Fertig - Konserven sollten immer vorrätig sein und rollierend verbraucht und erneuert werden.

Notfall-Vorsorge







#Anhang: Weihnachten im Glas



Eine Bastelkönigin präsentiert ihre Idee:

Weihnachten im Glas, eine Glashaube mit stimmungsvoller Bastelei -incl. Beleuchtung-
darin - wenn das kein Hingucker ist, dann weiß ich es aber auch nicht mehr !
Die Idee kam mir so gut vor, daß diese hier unbedingt genannt werden sollte.







Das blaue Thema: Immer nach der Natur gehen !

Wir sind heute so 'denaturiert' wie Lachs-Scheiben-in-der-Plaste-Folie,
aber das scheint niemand zu merken.
Dazu kommt auch noch die 'elektronische Fußfessel',
die man 'Handy' oder 'Smartphone' nennt.
Jeder Schritt, den wir tun ist nachvollziehbar, kontrollierbar
und mit Werbung zu überziehen.
Nichts ist so wie es mal war, wo Opa in seiner Räucherkammer den Schinken und die Wurst hatte,
Oma mit eingemachtem Obst und Gemüse, selbstgemachter Marmelade und Pflaumenmus
dabei war, selbstredend wurde auch das Brot daheim gemacht -
kaum jemand kam der Gedanke zum Bäcker oder Metzger zu gehen -
das Lebensmittelgeschäft war eigentlich ein 'Kolonialwarenladen',
welcher vom Zwirn bis zum Räucherfisch, Zucker, Salz,
Mehl und Schürsenkel oder Hacke, Schippe und Schulhefte alles hatte,
was so im Haus und Haushalt gebraucht wurde.
Geschlachtet wurde im Hof jeden Winter ein fettes Schwein,
das selbstgezogen im Stall das ganze Jahr hindurch gefüttert wurde.
Manche hatten Hühner, Hasen oder Ziegen - die Zeit der Selbstversorger ist aber endgültig vorbei.

Heute muß sich das Häkchen schon früh krümmen, um ein Haken zu werden;
aus dem "sehr verehrten Kunden" wurde "der Verbraucher und die Verbraucherin".
(Klingt irgendwie arg nach Glühbirne - gell?)

*** Lange Vorrede, kurzer Sinn.. ***

Wir haben über Jahrzehnte die Angebote in den Supermarkten ausprobiert und durchtestet,
versucht und blindverkostet, wobei uns die Kinder geholfen haben.

Ihr wollt wissen, was dabei heraus kam?
Bittesehr:

Teuere Metzger, noch teurere Direktvermarkter, Online-Händler,
Diskounter, Supermärkte, kleine nahe Supermärkte
und das kostspielige Kaufen auf dem Wochenmarkt.

Die Produkte sind nicht standarisiert, dh. die Qualitäten und die Preise schwanken sehr stark.
Kleine Händler versuchten immer wieder den Kunden über den Tisch zu ziehen,
mal wurde die Verpackung mitgewogen, dann stimmte der Preis nicht wenn man zuhause nachrechnete:
Der reguläre Preis kam auf den Kassenbon, statt den Lockvogelpreis zu berechnen,
der fett auf dem Plakat oder Prospekt beworben war.
Und das war keinesfalls selten!

Wir haben von den Nudeln über Kartoffeln, Gemüse und Obst, Konserven,
Käse, Wurst, Fleisch das ganze eßbare Spektrum gekauft und gefuttert.
Bei vier (jungen) Personen geht eben was weg.

Die Käsesorten sind manchmal Kunstprodukte oder Fakes,
die Wurst hat entweder keinen Geschmack, ist zu fett
oder mit zu viel lockerer Glibbersülze oder falsch oder zu arg gewürzt gewesen.

Die "alternativen" Produkte waren auf keinen Fall besser als die nicht mit Bio-Siegel ausgestatteten.

Was aber immer und immer wieder auffiel war, daß die einfachsten Nudeln
mit den hochpreisigen Marken mithalten konnten,
daß die verschiedenen Metzger meistens nur eine eßbare Sorte
Wurst im Programm hatten - mal konnte jemand Fleischwurst machen, mal hausmacher Wurst,
beides zusammen ist kaum niemals vorgekommen.

Nachtrag 2018: Ein heimischer Großmetzger hat es geschafft und zumindest 4 Wurstsorten
im Programm, die alle Spitze sind - leider auch im Preis..

Gerade bin ich wieder mit Wurstwaren aus dem Sauerland herein gefallen - zu viel Haltbarkeitsstoffe -
8 Sorten Dosenwurst, - dazu kamen noch 4,40 Euro an Fracht -
von diesen Wurstsorten waren einige eher etwas für Hund und Katz' -
beide haben wir z.Zt. nicht mehr zu bieten in unserem Haus.
Also habe ich dieses Zeugs, das auch noch *Nitritpökelsalz intus hat,
in den Nudelsalat "verklappt", da merkt man das nicht so dolle..
(Wurstdosen sind übrigens Vollkonserven,
die brauchen keinerlei *Haltbarkeitsstoffe!)

So bin ich zu den "gut und günstig" oder "ja" Produkten gekommen,
mit welchen die besten Erfahrungen gemacht werden konnten.
Die Wurstsorten werden nur noch gekochter Schinken
(Formschinken, rund, zu 1,19 Euro hat viel eher gepunktet,
als der feinste "Metzgerhinterschinken" - keiner wollte die Schwarte
und den Fettrand haben,
als hat dieses teure Zeugs der Hund gefressen
oder die Elstern im Garten abgeschleppt..),
Pasteten und Kalbsleberwurst, Teewurst, Zwiebelmettwurst
aus der "gläsernen Produktion" oder "no name" sein,
die sehr günstig sind und lange haltbar.
Diese Wurstsorten waren niemals "Kühlschrankhüter",
sondern wurden immer und von allen gerne gegessen.
Desgleich ist die stets wunderbare Blutwurst
die billige Scheibenwurst in der 200gr Packung.
(keine Zungenwurst) zu ca 89 Cents. (Der Preis dürfte heute bei 1,19 liegen,
2022 hat sich fast die ganze Sparte Lebensmittel im Preis VERDOPPELT!
immer noch spottbillig gegen die verwürzte Metzger-Ware)
Die schmeckt ausgewogen und typisch nach dieser Wurstsorte,
was man heute leider nur noch selten sagen kann.
Beim Käse nehme ich Gouda, Edamer und Tilsitter
oder Emmentaler im Block, die günstigsten Angebote
für ca 2,50 Euro (400gr) bevorzugt und auch 99 Cents-
Handkäse (200gr) und billigen reifen Brie mit 45% Fett
zu 99 Cents das Stück, auch Romadur.

(Die Preise sind schon älter, weil meine Seite einen langen Atem hat -
heute bevorzugen wir echten Manchegokäse oder Rigatello oder Kaschkaval, Brazzale etc.)
Die "Präsentation" oder das Servieren dieser Dinge ist immer wichtig:
Das Auge ißt mit!.
(Lieber eine teure Schale / Schüssel /Glasglocke kaufen, als teure Wurst,
zumal die billige abgepackte -im 200gr-Pack- im Anbruch länger hält und gut aussschaut)
Es lag also auf keinen Fall daran, daß ich im Grunde meines Herzens
ein "Pfenningfuchser" bin, schließlich habe ich auch Direktversender
oder Erzeugerpakete aus dem europ. Ausland ausprobiert,
die richtig heftig teuer waren !
So kaufe ich ca 3,99 Euro (2021: 4,79 Euro) Olivenöl lieber
als das kaum genießbare teure Zeugs mit edlen Namen,
das mal eben bis 30-55 Euro pro Liter kostet
und egal was irgendwelche Warentester meinen,
bilden wir uns hier lieber ein eigenes Urteil:
Die teuren Öle konnte sich nicht als besser verifizieren..
(Wir hatten auch unter Eigendruck direktgepreßtes natives Öl
direkt von der spanischen Hazinda schicken lassen,
also das allerfeinste und erste Öl, das durch Eigendruck aus der Kelter kommt,
bevor diese zu drücken beginnt;
oh weh, das aber so geschmacksneutral und scharf wie Pfeffer schmeckte -
ein echter Reinfall, wie viele Versuche zuvor
mit griechischem und italienischen Olivenöl,
das im 5Ltr Blechkanister kam)

Mir ist in der Konsequenz das Endresultat oder der Erfolg
der Rezepte sehr viel wichtiger, als mit hochpreisigen Zutaten zu protzen!

PS
Wir hatten in den 1970iger Jahren in Cervo Ligure Olivenöl aus dem Hain des Campingplatzbesitzers
mit nach Hause genommen. Das war nicht ganz klar und sah flaschengrün aus
- der Geschmack war eindeutig nach reifen Öliven und hat kaum auf der Zunge gebrannt.
(Teuer)

***

Die Natur macht es uns vor:
Sie geht immer den Weg des geringsten Widerstandes
und den des größten Erfolgs,
also genau das, was ich mit meiner Einkauferei tue:
Minimalistisch denken spart viel Geld und macht frei !

Einen Trick noch: Eierkocher.. wer kennt das nicht, daß Eier nie so werden,
wie es die Skala des Eierkochers will?
Das liegt daran, dass mal die Härte des Wassers,
dann der Luftdruck und die Härte und Dicke der Eierschalen ..und die Größe des Eies.. wichtige Faktoren sind.
Man kann sich durch Versuch und Irrtum durch die Materie beißen,
wie ich das mache:
L - Eier sind deutlich größer als M - Eier.
L - Eier sind seltener und besser, weil sie von älteren Legehennen stammen.
Ich bleibe bei L-Eiern einen Einteilungsstrich unter der vom Hersteller des Kochers
empfohlenem Wert, bei M-Eiern 1,5-2 Striche drunter.
(Das kann bei jedem Gerät anders sein, ich empfehle den S everin EK 3051)
Wir hier haben unterschiedliche Ansprüche an ein Frühstücksei-
man schreckt ein Ei nur ganz kurz ab -oder nicht, wenn es etwas nachgaren soll, das andere Ei bleibt etwas länger im kalten Wasser:
(Trödeln sollte man auf dem Weg vom Eierkocher zum Wasserhahn nicht,
sonst garen beide Eier nach)

***
Ganz wichtig:
Die Präsentation!
Eine schöne Käseplatte und ein paar großzügige Stücke Käse div. Sorten macht viel her,
vollkommen gleich, was der Käse gekostet hat.
Befreit von der Rinde, jeweils ein paar Scheiben abgeschnitten,
etwas Garnitur (Petersilie, Tomate oder ein Gürkchen) sind sehr geeignet,
dem Gast ein Gefühl zu geben, wertgeschätzt zu sein.
Nicht der Preis macht die Musik, sondern die Präsentation und die Reife der Käsesorten,
selbstverständlich auch die Temperatur,
denn Käse sollte man zimmerwarm servieren..












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