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Es gibt uralte Fachwerkbauten aus Eichenholz, oft hat man Buche genommen, später Fichte - letztere sind verputzt worden, weil das billiger bei der Brandversicherung war und längere Haltbarkeit brachte. Fichte ist billiger, weil sie schneller wächst..
*** Wer sich mit dem Gedanken trägt, ein Fachwerkhaus kaufen zu wollen, sollte unbedingt einen Fachmann dabei haben!
Keller sind ein besonderes Ding -oft naß und zuweilen sogar mit Wasser darin, wenn das Haus ungünstig steht.
Gewölbe geben zuweilen nach und hängen durch..
Wie rechts neben dem Fallrohr war das ganze Haus schick und wertig verputzt, viel später kam dann die morsche "Überraschung", die teuer saniert werden muß.
Unklug eingebaute Stromkästen schaden der Stabilität des Sockels sehr, besonders wenn stümperhaft mit Bauschaum gearbeitet wurde. (Es bleibt die Feuchte darin stehen) !
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Zuweilen ist unter dem Putz, vor allenm an den Ecken des Hauses, den sogenannten Ständern. Wo diese auf dem Steinsockel aufliegen, fängt es an..
Heute sägt man Stücke raus, setzt neue Teilstücke ein.
Hier sieht man recht gut, daß ein dichter Außenputz nicht mit dem Lehmausbau des Fachwerkes klar geht- Lehm nimmt Feuchtigkeit auf und wollte diese nach außen wegtragen- aber wenn der Putz das verhindert, hat man sich selbst ein Bein gestellt- ähnlich wie der "vorgeschriebene" dicke Dämmputz in den Jahren nach dem Jahr 2000, was eine typische akademische Dummheit war; darunter bildet sich Kondensat, die Feuchte bleibt im Dämmstoff.. dieser rottet und wird dem Putz die Haftung nehmen und grünlich werden lassen. (Zudem können ganze Mäusenester darin sein)
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Was so harmlos ausschaut, hat es zuweilen faustdick hinter den Ohren- da wäre noch das Dach,
auch in diesen Balken ist gerne der Wurm drin und die Eindeckung kann teure Asbest-Sanierung nach sich ziehen, Schornsteine sind oft versintert und verrottet und müssen erneuert werden. (Früher hat man oft mit Holz geheizt, das noch nicht ganz trocken war.)
Wenn das Haus eine Mauer zur Straße hin hat, sollte man vor dem Kauf fragen: Wem gehört diese Mauer- der Gemeinde oder dem Käufer? (Das kann sehr teuer werden- ich kenne da einen Fall, wo in der Ortsmitte (Selters OT Münster) ein Felsen mit hinein gehauenem Keller ist, links und rechts davon eine hohe Bruchsteinmauer, die das Grundstück gerade macht, leider schon bröselig. Der Käufer war wohl zu schnell dabei und hat diese Sache nicht bedacht. Einfach mal "ausschmieren" reicht da nicht.. (es darf nichts auf die Straße fallen)
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