plaetzchenwolf - Serie A




Seite A26

Diese Seite soll sich mit dem Thema "Nostalgie" befassen.

Dieses Thema Nostalgie arbeitet Wikipedia -wo ich Fördermitglied bin- sehr schön auf. Ich wußte nicht, daß man diesen Begriff als "Heimweh" und sogar in medizinischer Hinsicht relevant sehen kann. Heute sieht man eher die Verklärung dessen, was früher -im eigenen Erleben- positiv gewesen ist, während das Schlechte und Gemeine gerne verschüttet wird. Erinnerung ist eine Sache des Hypothalamus, mehr noch der inneren Verarbeitung der Eindrücke, die jene Drüse durch gelassen hat in den "Hauptspeicher". Früher war keineswegs alles besser oder leichter oder angenehmer, beileibe nicht. Wie die Zeit bekanntlich alle Wunden heilt, so geht die Erinnerung gerne einseitig Richtung Schönwetter und verdrängt die Unwetter und Krankheiten.

*** Es ist mehr die ganz persönliche Einstellung zu den Dingen, die entscheidet, was Kindheitserinnerungen sind, was positiv gegenüber der Jetztzeit war und was man davon tatsächlich -mit Hand aufs Herz- wieder haben möchte. Ich denke nicht, daß ein Geschichtsunterricht etwas hervor locken könnte, es wird wohl nur das "eigene Ding" sein, das letztlich zu einer träumerischen oder verklärenden Einstellung bringt. Der Versuch, Nostalgie mit einer psychischen Indikation in Einklang zu bringen, scheitert schon an der massenhaften Verbreitung dieser -ich nenne es mal unfachmännisch- Lebenseinstellung oder Ansicht, daß "früher alles besser war" Denn "früher" ist subjektiv und in die Zeitabläufe der Individuen eingebunden- mancher wurde mit dem "goldenen Löffel" im Mund geboren, andere dagegen mußten willfähig gehorchen, um überhaupt das Notwendigste zum Leben zu haben.. es kommt also immer die soziale Schiene dazu, wenn man von diesen Dingen sprechen will; die Nachkommen von Dienstboten werden sicherlich ganz andere Prägungen haben als solche von Herrschern, Kriegsherren oder reichen Kaufleuten. ***






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Für mich ist die Erinnung an die "gute alte Zeit" extern von meinen Seiten "Geschichtliches" im Externen und von dem eigenen Erleben geprägt, das ruhig ablief, zwar ärmer, aber zufriedener als das die meisten Leute heute empfinden werden. Heute ist niemand mehr zufrieden, (Schulnote "befriedigend") nee, es muß "Summa cum Laude" sein, egal in welcher Schiene und Ebene - das Mittelmaß kann nie genügen. Das ist es- was nach meiner Meinung das Gestern vom Heute trennt.
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Das Leben wird - so oder so - verrinnen und letztlich ist das "Betriebsergebnis" der individuellen Leben irgendwie gleich. "Der Tod ist ein gerechter Mann" - singt ein Schlager und genau das ist es: Die Nachkommen sind immer undankbar- egal wie viel Besitz man hinterlassen hat, die Tränen am Grabe werden echter, wenn nichts hinterlassen wurde. Bis dahin sollte man mit Maß und Ziel die "goldene Mitte" favorisieren und sein innerliches Pendel sachte schwingen lassen, dann wird auch die Erinnerung daran positiver ausfallen. Da bin ich mir sicher.
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Wenn ich von Nostalgie rede, dann ist die Zeit meiner Kindheit gemeint, wo mir das Leben der Eltern, Groß- und Urgroßeltern (die ich noch kannte) die Richtschnur war. Zumindest in Ethik, Kultur (die der kleinen Leute) und der positiveren Lebenseinstellung. Zumindest habe ich das so erlebt. Probleme und Sorgen hatten die auch, ganz sicher sogar, aber sie haben sich nie unterkriegen lassen und sahen immer ein Licht am Horizont. Trotz ständiger Geldsorgen, die bei einem 5köpfigen Haushalt -in dieser Schicht- nicht ausbleiben. (Damals gab es für Arbeiter erst ab dem 3. Kind Kindergeld)


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Ich freue mich immer, wenn wieder mal eine positive Produktrezension gesetzt werden kann. Diesmal war es der 850ml Wirsingtopf von A ldi (Busskonserven) - wirklich schmackhaft und typisch gewürzt, mit sehr vielen Fleischbällchen. (Ab und an esse ich eine meiner Notvorräte, wenn das MHD sich langsam nähert. Beim nächsten Einkauf wird das freilich wieder aufgefüllt. (Unterwegs wären wir froh gewesen, wenn es dieses Essen gegeben hätte- z.B. in Frankreich, wo wir kräftig abgenommen hatten. Dieser Wirsingtopf erinnert mich mit seinen Kartoffelstücken und Möhrenwürfel an die "Quer durch den Garten Suppe", die meine Mutter immer machte, wenn das Gemüse im Garten soweit war. Also auch "Nostalgie"
Wer kennt sie nicht, die alten Blech-Reklame-Schilder, die altmodischen Automaten für Süßigkeiten und Kaugummi, das Schulgetränk (Milch oder Kakau), das Üben von Volksmusik und gemeinsame Singen, das 95 Pfennig - Auto, das herum fuhr und allerlei Kram feil bot? Der Ortsbäcker, der von Haus zu Haus ging mit seinem abgedeckten großen Weidekorb mit Brot und Wecken? Die Käsefrau, die sich ab und an im Dorf sehen ließ und Hand- oder Kochkäse verkaufte, das alte Konsum mit dem unvergleichlichen Duft-Mix aus Kaffee/Hering/Gemüse und Käse? Der Geruch von gedämpften Kartoffeln im Hof des Bauern? Ab und an flogen einige Gänse von der Wiese zum Haus, um rechtzeitig zum Futter zu gelangen? Ich rieche heute noch den typischen Geruch des Milchladens und des Schusters in seiner Werkstatt, den Geruch frischen Holzes und Firnis beim Schreiner.."Luuumpen, Alteisssssssen, Papier, der Lumpensammler ist hier!" (Wir Kinder freuten uns schon darauf, den Kram zu Taschengeld zu machen, den uns die Oma zusteckte)

Damals haben wir oft Pellkartoffeln und Quark gegessen- sehr schmackhaft!













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Zur Fortsetzung dieser Serie A - der 27. Teil -





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Abschluss der Homepage.


Es ist schon erschreckend, wie wenig Wissen in der Ampelkoalition vorhanden zu sein scheint. Abbrecher statt Studierte, Ein- statt Ge - Bildete beherschen die Szene, die wohl eher links-grün-ideologisch ist. Ideologen hatten wir vor dem Krieg auch schon mal und zusätzlich den Adel, der sich- noch nicht- deutlich blicken lässt. Diese gesellschaftliche Rahmschicht begnügt sich vorerst mit Aufsichtsratsposten und wartet auf die große Stunde der Wiederkehr.
"Seit der Weimarer Reichsverfassung 1919 hat man die Vorrechte, sowie die Titel des Adels abgeschafft. Es gibt keinen deutschen Adelsstand mehr, keine Prinzen, Grafen oder Freiherren etc."
Und trotzdem werden diese Leute so angesprochen oder tituliert, manche tragen den Grafen im Namen. Die Presse freut sich an deren Auftritten und hofiert.. was ist da schief gelaufen?

Wiki Adel
Das ist der erste Artikel in Wiki, mit dem ich NICHT konform gehe.




Heiße Luft und Windbeutel sind zuweilen noch nützlich..

Obwohl ich Fördermitglied bei Wiki bin, möchte doch an dieser Stelle -den Adel betreffend- heftig widersprochen sein:
Der Adel zeigte sich eher als handgemeine Erpresser und Willkürherrschaft - Geschichtliches- meine Seite über die "Gemeinen"
Wie auch immer: Der Adel betrachtete den "Gemeinen" als Eigentum, wie ein Tier oder ein Acker- dem einfachen Leute war NICHTS, alles war fronpflichtig.
Sicher hatte der Adel die bessere Bildung, bei den Armen oder Abhängigen wurde nur der Katechismus,
etwas Lesen und Schreiben gelehrt. Die höhere Bildung fand sich in den Klöstern,
deren Lenker mit dem Adel paktierte, um an der Macht zu sein.
ADEL UND KLERUS WAR STETS WILLKÜRHERRSCHAFT NACH GUTSHERRENART!