plaetzchenwolf - Aus der Zeit gefallen
Landfotografie

Aus der Zeit gefallen

A18






Zwischenruf im 73. Lebensjahr..





Ich sehe die Zukunft in riesigen neuen Mietblöcken, ähnlich wie die alten DDR-Plattenbauten oder in Container-Parks, wo man dicht auf dicht wohnen wird. Niemand wird noch selbst kochen, Staßenküchen wie in Indien, aber mit besseren hygienischen Zuständen werden überall wie Pilze aus dem Boden schießen. Die Quadratmeterzahl pro Person wird weiter eingeschränkt, winzige Waschzellen in den Stockwerken ersetzen die Badezimmer in diesen neuen Sozialbauten, die eben keine Küchen und keine Wohnzimmer und Wohnraumflure mehr haben, sondern Funktionsmöbel mit Klapp-Funktionen. Die Wäsche wird in Säcken gesammelt und zentral gewaschen. Fenster sind nicht mehr zu öffnen, die Klimaanlage regelt alles automatisch, ohne individuellem Zugriff. Kilometerlange Plattenbauten an den Autobahnen entlang, 5 stöckig ohne Aufzug, aber mit S-Bahn-Anschluß - alle paarhundert Meter - vor der Straßenzeile, wo man auch gleich sein fertiges Essen kaufen kann: Sozialkost (gegen Sozialkarte) ist ausgewogen und kostet nichts, "Gourmet" ist aufpreispflichtig.. die Stadt spart riesige Summen mit dieser Nummer, denn statt festen Sozialhilfen gibt es nur freies Essen und Unterkunft, sowie ein Taschengeld. Die Aufzüge hat man aus "Gründen der Volksgesundheit" gestrichen; Bewegung tut gut. Wer nicht mehr gut laufen kann, tauscht mit den Bewohnern in den unteren Stockwerken, oben ist billiger, unten teurer oder oben größer, unten kleiner..

Ob ich das noch erleben werde?
Wer in der Stadt arbeiten muß und sich das Pendeln nicht mehr leisten kann oder mag, hat eben ins Klo gegriffen.






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*** Grammatik zum Nachschlagen ***



Wortarten im Überblick:
Das Verb - spielen, liegen, rollen.
Das Nomen oder Substantiv - Löffel, Bach, Wetter, Wasser.
Der Artikel - der,die,das
Das Adjektiv - traurig, lustig, dunkel, grün.

Das Pronomen:
1. Personalpronomen - ich, du, er, sie es, ihr, sie.
2. Reflexivpronomen - es freut sich.
3. Possessivpronomen - mein, dein, ihr, unser.
4. Demonstrativpronomen - dieses, jenes, derjenige.
5. Indefinitpronomen - Jemand, niemand, einige, nichts.
6. Fragepronomen - Was? Wie? warum? welches?
7. Relativpronomen - wer, was, der, welcher

Das Numerale - der Dritte, dreimal, ein, das Zehntel, die Million
unbestimmte Numerale - wenige, mehrere, viele.

Die Partikeln
Die Präposition - an,auf,bei, für gegen, trotz, wegen.
Das Adverb - hier, früher, damals, vielleicht, deshalb, sehr.
Die Konjunktion (nebenstehend) - und, oder, sowie, denn
Die Konjunktion (unterordnende) - daß, ob obwohl, wenn, weil.

Konjugation des Verbes, Grundbegriffe:
Starke Verben - singen, sang, gesungen
schwache Verben - sagen, sagte, gesagt
Personalformen -finite- sie ruft, sie rief, er antwortete
Personalformen -finite- rufen, sagen

Partizip I - rufend, sagend
Partizip II - gerufen, gesagt

Hilfsverben - haben, sein, werden (Ich habe gerufen)
Modalverben - wollen, sollen, können, mögen

Partizip - adjektivischer Gebrauch, z.B. lachende Kinder.
Personalpronomen stehen immer als Stellvertreter für ein Nomen.
Possessivpronomen sind Begleiter eines Nomens.
Pronomen nennen die Dinge nicht beim Namen, sondern weisen darauf hin, deklinierbar.
Reflexivpronomen - er wusch sich
Fragepronomen - wer war das?
Indefinitpronomen - man, etwas, jeder, kein(er)
Demonstrativpronomen - DIESES Muster
Relativpronomen - leitet einen Gliedsatz ein und bezieht ihn auf ein Bezugswort des übergeordneten Satzes - Die Frau, DIE ich erblickte.
Präpositionalobjekt - auf einer Bank.
Adverbiale - zu Hause
Verbklammer - Mann (geht über) die Strasse
Personalform (Verb) - GEHT und die finite Verbform ÜBER
Satzreihe - Glied- und Hauptsatz oder Satzgefüge
Gliedsätze kann man wie Adverbialien nach ihrem Inhalt ordnen:
Temporalsaetze - als, wenn, nachdem
Kausalsätze - weil, da
Lokalsätze - wo, wohin, woher
Finalsätze - damit, daß
Modalsätze - indem, daß
(Einleitungsworte des Gliedsatzes)
Attributsatz - der lang dauernde Wettkampf war spannend
Relativsatz - der Wettkampf, der lange dauerte, war spannend
Infinitivgruppen - Infinitive mit um zu, ohne zu, anstatt zu oder mit können einen GLiedsatz ersetzen.
Konsonantenhäufung - Kind, Band, alt, Werk, Holz
Konsonantenverdoppelung - Sinn, Kinn, Klasse
Adjektive werden zu Nomen - das Neueste aus aller Welt
Adjektive als Bestandteil von Eigennamen und Orten - Westindische Inseln
Verben werden zu Nomen - ein oder zwei Signalwörter haben DIESE bei sich:
1. Artikel (das Kommen)
2. Pronomen (dein Kommentar)
3. Adjektiv (schnelles Kommen) oder mit Präposition verschmolzen (beim Kommen)

Adjektiv - Eigenschaft
Ausstattung der Höhepunkte - Szenisches Präsens, Gegenwart in der Erzählung
Praeteritum - Vergangenheit in der Erzählung
Handlungstreppe mit Spannungsbogen - Einleitung - Hauptteil - Schluß.
Erschließungsfragen - Äußere Handlung (Besuch im Zoo) Innere Handlung (Freude, Wunsch ging in Erfüllung.)
Epik - Erzählende Dichtung
Paraphrase - Wiedergabe eines solchen Textes mit eigenen Worten
Metapher - der Hahn (Huhn) oder der Hahn (Wasserhahn)
Methapher der Personifikation - Kind gähnt - der Abgrund gähnt
Sach-Stil - Text ohne Ausschmückung
Gliedsätze - Temporale, lokale, kausale, finale, modale und Passivformen
Präteritum - Berichtsform, ich war gegangen, also einmalig.
Plusquamperfekt - ich war gegangen, als .. (Vorvergangenheit)
Perfekt - Ich habe gespielt (Nur einmal)
(Imperfekt - Ich spielte (also evtl. mehrmals))
Präteritum - kann nur eine Erzählform sein!
Resultatives Perfekt -
Präteritum - ..nichts bekommen hat - weil ich repariert habe.
Perfekt - ..nichts bekam - weil ich reparierte

Modalverben - dürfen, können, müssen, sollen, wollen
Modalverben, finite Form - kann, muß, soll
Vorgangspassiv - er wird befreit
Zustandspassiv - ist befreit
Vollverb - Verb, gehen, laufen
Modalverb - wie etwas geschieht, Art und Weise, schnell oder langsam
Partizip I - gesungen
Partizip II - singend
Konjugieren - beugen, bestimmen
Infinitiv - ungebeugt, unverändert
Tempus - Zeit
Numerus - Anzahl, Personen, Häuser etc.
Futur I - Ich werde schreiben
Futur II - Ich werde geschrieben haben - wenn (Vorzukunft)
Genus - Geschlecht
Adverbiale des Grundes, kausal - warum, weshalb?
Adverbiale der Zeit, temporal - wann, wie lange?
Adverbiale des Ortes, lokal - wo, wohin, woher?
Adverbiale der Art und Weise, modal - wie, Auf welche Weise?

Finite Form - Bestimmtes Verb nach Genus, Tempus, Person und Zahl (Numerus)
Pronomen - deklinierbar wie Nomen, nennen aber nicht Personen oder Gegenstände, sondern weisen nur darauf hin. (doch dieser sagte)
Nomen - Namenwörter
Personalpronomen - Persönliches Fürwort (ich, du, er, sie, es)
Relativpronomen - Allgemein (wer, was, der, die, das)

***


underconstruction

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Für mich sind diese oftmals zu feinen Unterschiede nicht hörbar;
die Grammatiker müssen irgendwo feinfühliger gewesen sein oder nicht zu tun gehabt zu haben,
sonst wären sie nie dazu gekommen, in den Krümeln zu suchen.
Vermutlich ist es auch meine persönliche Unfähigkeit etliche dieser lat. Ausdrücke
in den deutschen oder besser sprachlichen Zusammenhang zu verinnerlichen.
(Ich höre ja auch die feinen Töne der Musik nicht unbedingt auseinander)
Wen werden solche grammatikalischen Feinheiten also interessieren?
Sicher nur den Literaten oder Schriftsteller oder Dichter?
Aber ausgerechnet diese Künstler machen grad' was sie wollen, wie ich immer wieder lesen kann..
(Strittmatter und Ganghofer oder Louis Trenker sind meine bevorzugte Lektüre)




Pommes Extraklasse



An dieser Stelle möchte ich einmal eine Lanze brechen für die Pommes-Frites, die im Laufe der Jahre immer weniger, dafür aber nicht mehr so gut geworden sind - an der Pommes-Bude. Gewinnstreben und Faulheit sind wohl die Ursachen. (Unsauberkeit kommt dazu) Die richtig schmackhaften Pommes sind tiefgekühlt in jedem Supermarkt erhältlich und wer nochmal feiner dabei sein möchte, so gibt es McC ain, die innen nicht so heiß sind - und deshalb besser eßbar. (Vermutlich besser getrocknet) So habe ich aus Sehnsucht nach eben diesen ehemals so guten Pommesbuden uns eine große Friteuse gekauft, für 40 Euro - und einfaches Pflanzenöl. "Rot-Weiß" ist ein "Muß", also kam eine große Tube Maionaise und eine mit Ketchup dazu. (Zu Pommes schmeckt eben nur diese billige Sorte) Die Schälchen dazu sind stilecht, aber aus Porzellan und die Gäbelchen aus rostfreiem Stahl. (alles spülbar). Wenn das Öl abgekaltet ist, gebe ich es in ein 1,5ltr Weckglack und zwar gefiltert: Ein altes -sauberes- Unterhemd wird in Stücke geschnitten, auf das Glas gelegt und dann das Öl dadurch gefiltert, den Deckel schließen und kühl aufbewahren bis zum nächsten Einsatz. (3x machbar) Das Stück Stoff wird entsorgt. Die Fiteuse wird gründlich ausgeputzt, getrocknet und wieder in die Grillhütte getan. Mein Trick ist eigentlich noch ein ganz anderer: In der Grillhütte können die Pommes muffeln wie sie wollen, der Dunst und das Fett sind eben nicht in der Küche, sondern im Freien. Dieses kleine Event ist recht beliebt, auch bei den Enkeln. Fakt: Die Pommes sind eindeutig die besten, die man kriegen kann! (An den TK-Pommes nicht sparen!) In der Kühltruhe sind bei uns immer genügend Beutel Pommes vorrätig - man weiß ja nie! (Andere Fritierprodukte haben mich nicht überzeugen können) Das Öl ist zwar einfacher Art, aber immerhin Sonnenblumenöl..

PS Die Grillhütte habe ich am Strom angeschlossen, davor ein FI-Schalter, sicher ist sicher und die Steckdosen sind gut gegen Feuchtigkeit geschützt. Nun kann die kleine Induktionsplatte und die Teichpumpe mit UV angeschlossen und div. elektr. Gartengeräte eingesteckt werden. Einzig der Schredder braucht ein Extrakabel zur stärker abgesicherten Steckdose im Keller. ( Die Heißluftfriteuse hatte nicht überzeugt ) Nachtrag: Den Schredder habe ich entsorgt - taugt trotz moderner Technik nicht. Lieber ein Ende mit Schrecken..

***






Kartusche: Landmarkt

https://landma rkt.hessische-direktvermarkter.de/landmarkt-ist-partner-von

An dieser Stelle möchte ich dazu anraten, lieber im kleinen Supermarkt zu kaufen, regional zu wählen und saisonal zu kochen.

Der Kauf auf dem Bauernhof, beim Erzeuger selbst, hat sich nicht als praktikabel gezeigt:
Schlechte Auswahl, unfreundliche Bedienung, überteuerte Preise, mangelnde Präsenz bis zu verschlampten Öffnungszeiten war alles drin.
Diese Direktvermarkter haben sich als unglaublich frech erwiesen und waren sofort persönlich beleidigt,
selbst wenn man einen ganz zarten Hinweis auf Mängel gab.
Deshalb sind wir nicht mehr auf den Gedanken gekommen, dort einzukaufen, obwohl die Idee natürlich und gut war, wieder regional zu kaufen.
Nun hat diese Initiative der Direktvermarkter ins Schwarze getroffen, indem die Produkte von den nahen Kaufläden aufgenommen worden sind.
Die Kunden greifen auf diese Weise gerne mal zu einem neuen Angebot, auch wenn das -fast immer- deutlich teurer ist, als die gewohnten Waren von den Großanbietern in den Regalen.

Das Erkennungssymbol ist der bunte Hahn. (eine gute Idee)
***









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Impressum

Zur Fortsetzung dieser Serie A -A19- -








Mir fällt auf, daß die "hausmacher" Wurstsorten nicht mehr so recht gefragt sind. Woran liegt das? Ich denke, daß die Tiere zu jung geschlachtet werden und deshalb das Fleisch zu wenig Eigengeschmack entwickeln konnte. Viel Salz und viel Pfeffer ist nicht gut und nicht gesund und hilft auch nicht gegen schlappe Rohstoffe.

Von den 84,7 Millionen Einwohnern Deutschlands sind bestimmt 24,7 Millionen* Zugezogene. So ist dann freilich auch das Konsumverhalten ein anderes geworden. 1. durch div. Vegegarier / Veganer / ethnische Esser der religiösen oder fremdtraditionellen Arten. 2. durch konsumbewußte Schichten und solche, die wenig Geld haben. 3. Phobiker und Rationalisten, Puristen und Ethiker der verschiedensten Arten: Kein Mastvieh, keine Fabrikwaren, keine undefinierbaren (oder klar und eindeutig definierten) Erzeugnisse, wie Käse oder Wein- oder eben Wurstwaren.

Der Markt für traditionelle Lebensmittel und Essen in Deutschland ist sehr geschrumpft, das sieht man bereits an den Lokalen und Gaststätten, die alle zu Döner oder Pizza geworden sind. (Von den "Burger" Buden schweige ich lieber, hier ist mehr Amerikanismus als Qualität zu finden)

*** Eine Umfrage zu den alten Gartengemüsen wäre sehr interessant: Ein Kassierer im Markt hatte noch nie eine Sellerie-Knolle gesehen)

*Meine eigene Einschätzung; die offiziellen Zahlen scheinen mir sehr gefärbt zu sein.