plaetzchenwolf - Aus der Zeit gefallen
Landfotografie

Aus der Zeit gefallen

A17




Nachgetragen

Nachtragend im 50. Ehejahr erlaube ich mir noch ein paar Bemerkungen..


Am Sonntag, den 9.6.24 habe ich die letzten drei -zur Korrektur gelesenen Seiten hochgeladen. So ein Durchgang dauert fast ein Jahr und ist bestimmt 10x gemacht worden; alles "händisch"! Von nun an soll nur noch ab und an eine solche Kartusche dort zugefügt werden, wenn sich Dinge ergeben, die interessant genug sind - keine über Religion / Politik / Wahlen etc. Nur noch Dinge, die uns hier auf dem Lande direkt und persönlich tangieren. Sicherlich kommt noch der eine oder andere Kochtipp, Produktempfehlungen, Lese- und Film-Lobe. Meine Zeit am Rechner wird sich deutlich reduzieren und wohl nur noch am frühen Morgen stattfinden. Meinen Beinen wird das gut tun..

Sonntags gibt es selbstgebackene Brötchen,- auch für die Vögel im Garten, die ein Recht auf ihr eigenes Stück haben. Ab und an kommt eine große Rabenkrähe oder zwei Elstern, die das wohl in ihr Hirnchen eingespeichert haben. "Sie säen nicht und sie ernten doch!" (Matt.6,26) Ich kann es nicht oft genug schreiben: 350ml Wasser, 1 Schnapsglas Trockenhefe, 1 EL Salz, 1 EL Zucker verquirlen (am Vorabend), mit dem Eßlöffel 405er Weizenmehl einrühren, bis der Teig Pudding-Konsistenz hat, mit Folie abdecken bis zum Morgen. Jetzt wird mit der Hand weiter Mehl eingearbeitet und gut verknetet, bis der Teig -gerade mal so- nicht mehr an den Händen klebt. 9 Kugeln daraus formen und auf das Backpapier legen. Mit Wasser einsprühen. Für 30 Minuten bei 35Grad (Celsius) in die Röhre damit und dann- ohne nochmal zu öffnen- gleich bei 200 Grad für 30 Minuten backen.

Sicher werde ich mit den letzten Seiten der Erweitung auf 1111 html meiner Homepage bis zum Geburtstag fertig werden. Hierbei handelt es sich nur um eine Entzerrung, weniger um eine echte Erweiterung..

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Das Motto meines Webauftritts: Meine Seiten sollen Mut machen und gute Laune !




Kartuschen - Thema: Tradition



Inwischen grünt zwischen den Fastfoodessen ein selten gewordenes Pflänzchen:
Omas alte Küche.
Wir haben die Handwerker am Haus und so tun jeden Tag
-über Wochen- 3 junge Männer ihr Gewerk, fleißig und sorgfältig.
Das kostet Kraft, viel Kraft, gerade in einem Lebensalter,
wo nicht gegessen, sondern eher "gefressen" wird.
Diese Burschen sind kaum satt zu bekommen.
Meine Frau hat Graupen- oder Gerstensuppe gekocht,
nach alter Art und Weise, mit ordentlich viel gutem Fleisch darin.
Schön sämig, mit frischer Petersilie obendrauf, wie sich das gehört.
Die jungen Männer kannten dieses Essen nicht und so "klaute"
ich zum Verkosten ein wenig aus dem riesigen Suppentopf,
der auf dem Herd stand und gerade fertig war..
Der "Vorkoster" hat nur geschaufelt und genickt..
In der Woche zuvor habe ich meine Linsensuppe gemacht, mit richtig gutem Hackfleisch, das ich an der Fleischtheke selbst zusammen stelle und kuttern lasse.
Morgen wird es vermutlich meine "Blitzpuffer" geben - massiv und jede Menge davon,
direkt an der Terrasse gemacht, damit der Duft über die Köpfe steigt.
Der Chef dieser Firma ist auch gerade dabei, die alte Hausfrauenküche wieder zu entdecken
und macht mit Frau und den beiden schon fast erwachsenen Jungen
in der Küche Kochseminare mit gemeinsamen Essen - immer häufiger,
wie er sagt.
Wie auch immer, das Thema "Kuhfladen" will ich den Jungen auch noch vorsetzen.
Die alte Küche kann man etwas entfetten, modernisieren und trotzdem erkennbar halten.
Ideal für Büro-Tätige und Leute ohne extreme körperliche Arbeit.
(Entfetten brauche ich bei den Handwerkern nicht, die können Energie gebrauchen)
Der "Kuhfladen" kam auf den Tisch und die Handwerker futterten, was das Zeug hielt - wie zu erwarten.

Die Sonderthemen-Ecke hat immer noch ein paar Überraschungen parat ! Lektuere






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Kartuschen - Thema: Willst du Gold..



"Willst du Gold, geh in die Berge, willst du Silber, schlag's irgendwo raus"
Hat von zig Jahren ein Schlagersänger gemeint und heute?
Nicht nur in Brasilien und China und vielen Ländern Afrikas
geht der Teufel ab, vollkommen jenseits jedes Naturschutzgedankens.
"Den Bergbau in die indigenen Territorien zu bringen,
bedeutet, Tod zu bringen –
für uns und für künftige Generationen."
Abbaugenehmigungen gibt es keine, alle arbeiten illegal und verdienen
in zwei Wochen so viel, wie sonst in 2 Monaten im normalen Beruf.
Schlamm wird mit Wasser aus dem Boden gespült,
mit Quecksilber werden die feinen Goldpartikel extrahiert,
dann wird gewogen und nach einem Schlüssel geteilt.
12 Stunden am Tag harte Arbeit ohne Pause.
Indigene Personen machen z.T. mit oder sie sind die Leidtragenden.
Der Präsident Brasiliens, Bolsonaro erklärte:
"Es geht nicht um die Indios oder die verdammten Bäume, es geht ums Erz"
Er verbittet sich jede Einmischung von ausl. Organisationen.
Die Indios werden schwer krank durch das Quecksilber-
entweder durch die Mienen oder durch den Fisch,
von dem sie hauptsächlich leben..
So stirbt der Mensch, stirbt der Wald, sterben die Tiere der Region,
das Giftwasser wird durch den ganzen Dschungel oder Regenwald fließen
und noch im Meer die Fische vergiften.
Alles um noch mehr Gold zu haben, das nur noch sehr begrenzt
vorhanden zu sein scheint:
Auf 177.200 Tonnen ist die Menge der jemals auf der Erde geförderten Goldmenge beziffert.
Eigentlich "verbraucht" sich Gold nicht,
so ist theoretisch jede produzierte oder gefundene Unze heute noch vorhanden.
Im Jahre 2013 wird das weltweite Gold mit 4,97 Billionen Euro beschrieben.
Die größte Menge Gold fällt auf Schmuck:
Dieser Sektor repräsentiert mit 85.400 Tonnen,
oder 48,2 Prozent des welweiten Goldes.
Dann kommt Spekulationsgold, also Münzen oder Goldbarren
im Umfang von ca 36.100 Tonnen, das wären 20,4 Prozent.
Alle Zentralbanken horten 30.500 Tonnen Gold
oder 17,2 Prozent Goldmengen..
Kunstgegenstände und sogar die industrielle Verwendung fallen
eher unter "sonstige Verwendung"
mit 25.200 Tonnen oder 14,2 Prozent.
Das alles zusammen wäre ein theoretischer Würfel
mit einer Kantenlänge von 20,9mtr, mehr nicht !

Diese Daten erklären die Seltenheit dieses Metalls und die Gier danach.
Die Natur zählt da nicht, weder Mensch noch Tier noch Bäume oder Fische..

Ca 18 Gramm Gold kämen auf jeden Erdenbewohner..
(ca eine 3cm Münze, 2022 gut tausend Euro teuer)





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Kartuschen - Thema: Die Wurst muß weg !



Die Wurst muss weg !
Wer im Kühlschrank diese oder jene Wurst hat, die eben gegessen werden sollte,
kann geschwind ein Mittagessen daraus machen.
(Vollkommen schnurz welche Wurstreste das sind - nur bei Schinken muss man aufpassen,
weil der meistens übersalzen ist - abwaschen hilft schon etwas)
Mit ein wenig Phantasie gehe ich ans Werk:
Zwei Zwiebel hacken, in Rapskernöl andünsten. Wurst in Stückchen oder Streifen schneiden und
zusammen mit einem Händchen Schnittlauch, etwas Muskat und etwas Pfeffer würzen.
Nun gibt es verschiedene Wege des Eindickens:
ENTWEDER nach den Zwiebeln (gedünstet) etwas Mehl einstreuen
und mit dem Wasser aus der Dose "Grüne Brechbohnen" auffüllen
und als Mehlschwitze verrühren, wobei ein halber Fette Brühe-Würfel darin zerbröselt wird.
ODER: Später, nach der Wurst und dem Schnittlauch mit einer Tüte
einfachster Diskounter-Champignon-Creme-Suppe andicken.
(Bei der Suppe muß man aufpassen, weil die in KALTEM Wasser eingerührt werden muß, sonst klumpt es.)
Die Dose 850ml "Grüne Brechbohnen" ist nun in die Sauce abgewandert- und die Bohnen selbst
werden -ohne weitere Behandlung, außer abtropfen lassen- auf den Tellern angerichtet.
Für 2 Personen rechne ich 250gr Nudeln - die geschwind gekocht werden.



Na, das war doch nun wirklich nicht schwer - oder?!
Die Wurst wurde NICHT weggeworfen, ein sinnvolles und ganz neues Essen ist getan.
Guten Appetit - PS: Meine Frau hat sich nochmal nachgenommen, was sie selten macht..

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Was ist denn dieses "Resilienz", das heute in aller Munde ist?
Im Großen und Ganzen eigentlich nichts anderes, als einen Happen nach dem anderen zu nehmen, statt "Multitasking" - Flatterhaftigkeit !





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Kartuschen - Thema: Zufriedenheit

Mir fällt auf, daß sich in den Medien immer mehr und immer öfter
die Themen um Glück und Zufriedenheit zu drehen scheinen,
erst noch zaghaft - nun aber schon recht spürbar.
Hier hat sich etwas verändert!
Jahrzehnte lang - ich nenne diese Zeit beim Namen -
1980-2010 ging es immer nur um Geld und Aufstieg, Vorwärtskommen und Prestige -
Heute geht es offenbar wieder Richtung innere Zufriedenheit, Zusammenhalt und Glück,
schön - altmodische Themen kommen wieder.
Die Schulen hinken - wie üblich - hinterher, weil die Lehrerschaft eben in "den wilden Zeiten"
der Studentenzeit ausgebildet worden sind und heute nicht mehr aus ihrer Haut können.
Die Tätigkeit in den Betrieben wird zunehmend als lästige Pflichtübung gesehen,
nicht mehr so stark als "persönliche Entfaltung" begriffen.
Das klingt längst nach viel viel persönlicher Enttäuschung im Beruf,
der heute nur noch als Job begriffen wird.
Die Leute "wertschätzen" einander nicht mehr,
an den Bedientheken sagen die Leute:
"Ich bekomme" dies und das.
Kein "guten Tag" oder sonst ein nettes Wort - stur wie die Panzer.
Mit dieser Kundschaft umzugehen macht keinen Spaß mehr -
die gehen an den Beschäftigten im Laden vorbei, als wären es Pappfiguren.
Aus Berufen wurden "Jobs" oder "prekäre Arbeitsverhältnisse" -
das macht minderwertig, psychisch fertig und so wird daheim probiert zu kompensieren,
eine heile Welt aufzubauen, sich zu entspannen - was immer länger dauert, "bis man runter kommt".
Vor laufender Kamera sagen sie zwar "ich arbeite gerne hier", das Gesicht hinter der Maske sagt was anderes.
"Selbstverwirklichung" ist der Job an der Kasse oder zwischen den Regalen bestimmt nicht.
Unverschämte Kunden, rücksichtslose Vorgesetzte,
ständig Angst um den Arbeitsplatz und rasende Unvernunft auf den Straßen -
das kann man nicht lange wegstecken.

Ein Kommentar eines Autofahrers im Bezug zu dem V WS kandal:
"In meinem 45 jährigen Arbeitsleben
hatte ich sowohl als freier Mitarbeiter als auch als Angestellter
immer wieder Kontakt mit Managern die besser in eine Psychiatrie gepasst hätten
(als Patienten) als in ein Unternehmen."
Zitatende.

Jeder kann ein klein wenig zu mehr allgemeiner Zufriedenheit beitragen:
Ein wartendes Fahrzeug in die Schlange lassen,
Fußgängern die Überquerung der Fahrbahn ermöglichen,
an der Bedientheke freundlich "bitte" und "danke" und auch mal "guten Tag" wünschen.
Wir kaufen seit Jahr und Tag in den gleichen Läden ein und kennen so manchen Bediensten-
ein kleiner Plausch, ein freundliches, aufmunterndes Wort -
manchmal Belanglosigkeiten, etwas über das Wetter
oder was man gerade an diesem Tag zu kochen vor hat -
und deshalb noch dies und das einkaufen will..
Wir merken, daß das auflockert und das Gegenüber sichtlich befreit,
Hoffnung gibt und Mut macht.

Nicht nur im Supermarkt, sondern auch im Wohnort gibt es solche Erlebnisse;
die neuen Studierten tragen die Nase so hoch, daß sie nur rausgehen, wenn es trocken ist,
sonst regnet es hinein ;)
Nachtrag 2024: Die aus fremden Ländern in das Dorf zugezogenen Leute sind stur.
Jeder hat Angst sich durch einen zu schnellen Gruß als "untergeben"
oder "weniger wert" zu "outen".
Wir treffen unterwegs Leute, die sagen;
"Wenn ich euch Zwei treffe, kommt immer ein nettes Gespräch zustande,
ich fühle mich hinterher wieder viel besser.."

Wie kommt das?
Zu viele Vorbehalte gegen andere, zu viel Dünkel oder Angst
sich als "weniger wert" fühlen zu müssen,
nur weil der freundliche Gruß evtl. "gegen Mauern stoßen" könnte.
Bei wenigen Leuten ist es wirklich passiert, daß keine Reaktion auf den Gruß kam -
diese Typen wurden aber von anderen Personen "als schon immer seltsam" empfunden.
Davon darf man sich nicht entmutigen lassen und weiterhin mal die Tür aufhalten,
behilflich sein, wenn jemand gehbehindert oder beladen daher kommt.
Auch in den Zeiten dieses unseeligen globalen Raubtierkapitalismus sind wir Menschen geblieben,
auch wenn das so mancher Vorgesetzte oder Chef nicht mehr zulassen mag..

Zufriedenheit ist heute ein hohes Gut geworden,
ganz offenbar viel seltener zu finden als in den armen 1950iger Jahren!

Und genau deshalb mache ich diese jahrelangen Tippereien hier auf dem Rechner..

Meine Bearbeitungen gehen ruhigeren Zeiten entgegen,
die Massen-Seiten sind bald geschafft und die sehr viel schmaleren Rezept-Seiten kommen.
Es ist noch immer an uns Eheleuten, den Jungen Mut zu machen,-
im Gegenteil, es ist immer nötiger und dringender geworden-
besondern in den Corona - Despotien 20/21 !

..froh zu sein bedarf es wenig und wer froh ist, ist ein König.. Lektuere
















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