plaetzchenwolf - 905


Der Zug 14.Teil


Sein Konto hat er sicherheitshalber bei einer überregionalen Bank eingerichtet,
weil auf dem Land die Mund zu Mund Propaganda laufen kann und dieses
"kann" hätte sein bescheidenes Auftreten als Falschheit enttarnt.
Ab und an spendete er an die örtliche Feuerwehr, an den Kindergarten
oder an den Naturbund, was steuerlich abzugsfähig ist.
Die Kontoauszüge hat er lieber online bestellt, über das Smartphone-
kein Nachbar oder die Putz- oder Gartenhilfe soll zufällig darüber stolpern.
Aus Interesse rief er Susi in Münster / Westfalen an und wollte mal hören..
wie es ihr inzwischen ergangen ist. Nur mal so, sagte er sich.
Sie kam tatsächlich an das Telefon der Rezeption und meldete sich.
Ah, der Herr Reisende, wie entzückend, du Schlawiner rufst endlich mal wieder an-
dich bekommt man nirgendwo zu fassen- wo steckst du überhaupt?
Ähm, na ja, ich bin beruflich arg involviert gewesen und ständig unterwegs-
das liegt nun hinter mir- und ein kleines Häuschen in Thüringen vor mir.
Das ist ja toll- wie wär's, wenn ich dich mal besuchen komme?
Gerne, ich bin ja immer zuhause, im Garten oder wandere in der Gegend,
lese viel und interessiere mich für die Natur - du kannst jederzeit kommen.
Er gab ihr die Telefonnummer und die Adresse. Susi war die einzige der Damen, die ihm lag.
Noch spät am Abend wunderte er sich über diesen unerwarteten Anruf.
So ging er zur Ruhe und nickte bei der Lektüre ein, träumte dabei merkwürdig.
Schon am nächsten Morgen stand ein Kleinwagen vor der Tür, er hörte Türen schlagen
und wollte sich schon im Bett herum drehen, als es an der Haustür läutete.
Hallo! Was ist denn das für eine altmodische Klingel- du meine Güte..
Langsam kam Karl die Treppe herab gepoltert und öffnete im Schlafdress die Haustür.
Zerstruwwelt wie er war, ungewaschen, unrasiert- erhielt er einen Kuss.
Huch! So früh schon, meine Güte Susi! Und wer ist das?
Jim, Dein Sohn. Ach herrje, warum hast du nicht?
Sie holte die Koffer aus dem Auto, schloss ab und drängte in den Hausflur.
Sie gingen alle drei nach oben und fielen müde in das einzige Bett im Raum.
(Gut, daß es groß genug gekauft wurde, dachte er noch)
Wie alt bist du, Jim? 4 Jahre - und hielt dabei vier Fingerchen in die Höhe.
Das kann doch gar nicht sein- oder? Oder doch? Ich und Vater?
Sie schliefen noch 2-3 Stunden, dann duftete der Kaffee aus der Küche.
Vater und Sohn lagen umarmt im Bett und schnarchten wie Bären.
Zack, sie hat mit dem Smartphone ein Bild gemacht.
Nach dem Frühstück war das Bad ewig lange besetzt und Karl lernte wie das so ist
in einer Familie mit nur einem Bad. Ein paar Aufbackbrötchen und jede Menge Krümel
waren noch auf dem Eßtisch, Eierbecher, Schalen, Tassen und Teller.
Er spülte alles sauber ab, denn eine Spülmaschine fand er nur seltsam -
für eine Person schon mal gar. Dann kam Susi aus dem Bad:
Ich sehe keine Spuren von einer Frau in deinem Bad und auch im ganzen Haus nicht-
nee, ich bin ledig geblieben, bei meinem Job war das wohl besser.
Gut, das wird sich ja nun ändern. Der Kleine bekommt das Kinderzimmer
unter dem Dach, das Gästebett müßtest du gleich nach oben schaffen..
Und schon hatte Karl Arbeit und machte das, was Susi sagte.
Als er aus dem Bad kam, haben sie gemeinsam div. Dinge in der Stadt besorgt.



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Ein Sammelsurium an Themen

Rezepte und Kartuschen-Themen













Nachtrags-Kartusche

Typen Deutschlands


Den Inspektor Wanninger (Beppo Brem) verbinde ich mit dem sympathischeren Bayern, Willy Reichert mit dem Pedant aus Schwaben, Willy Millowitsch oder Tegtmaier (Jürgen von Manger) mit dem Rheinland, Hans Albers und besonders Heidi Kabel mit dem Norden, Heinz Becker (Dudenhöfer) mit dem Saarland, Inge Meysel mit Berlin oder Wolfgang Stumph dem Osten, Heinz Schenck mit Hessen. Diese alten Darsteller sind typisch für die Regionen Deutschlands, es waren - sie sind längst tot - heute wird mir diese Schaustellung eher nicht mehr gelingen. Warum ist das so? Nun weil unser Land gewaltsam gegendert worden ist und zwei Extreme gebracht hat: Schleimer und Toxiker. Diese Betrachtung ist unpolitisch, ganz einfach eine Typologie. Mary Roos die Sängerin ist eher nicht so typisch, wenn auch sympathisch - Helmut Kohl war ebenso ein Rheinland-Pfälzer- der einzige Politiker den ich hier aufführen möchte, aber nur, weil ich keinen anderen erwähnenswerten Typus gefunden habe. (Aus dem Kopf schon mal gar nicht, dazu wurde der Browser bemüht)

***

Die Zeit ändert sich oder wie Strittmatter schrieb: "Zeitchen ändert sich". Diese Triologie "Der Wundertäter" ist recht bezeichnend, wenn man Ostmentalitäten erforschen möchte. Nicht nur Karl Marx, der aus Rheinland-Pfalz stammt oder Honecker aus dem Saarland kommen in Erinnerung. Manche bringen mit dem Rheinland oder Köln den ehem. Kanzler Adenauer in Erinnerung.

Heute sind fast alle Studierte, irgendwie zumindest, auch wenn sie Plagiatoren oder Abbrecher sind, die am Ruder stehen. Prägnant waren die alten Charaktere aber deutlicher, es waren noch echte Persönlichkeiten, die man heute im "Mainstream" eher nicht mehr findet. Selbst das Kabarett duckt sich seit der Wiedervereinigung mehr als je zuvor. Der Mut sich aus dem Fenster zu lehnen, ist der sichereren Trittleiter gewichen. Aalglatt und diplomatisch - ideologisch, demagogisch auch, wenn es die Linie ist, der man sich verschrieben hat. Günstlinge oder Höflinge gab es schon immer, heute aber sehr viel eher? Nein, es liegt daran, daß wir zu viele Medien haben und zu viele Menschen im Land, die sich den Kram "reinziehen" oder rein gedrückt bekommen.

Das heutige Überangebot der Medien kommt zum großen und ständig größer werdenden Teil aus dem Web, wo sich viele Portale tummeln. Selbst alte Gazetten und Tageszeitungen, die sonst abgestorben wären, findet man hier wieder, ob man will oder nicht.

..froh zu sein bedarf es wenig und wer froh ist, ist ein König..






Roter Hauswein



Ich mache heute meinen Hauswein ganz pragmatisch, weg von einer bestimmten Anspruchshaltung.

Das geht mit 25ltr Kunststoff-Gärgefäßen (gibt es günstig im Web) mit Deckel, Viole und Zapfhahn.

Nun kaufe ich im nächsten Marktladen Säfte im Tetrapack - sie müssen klar sein, d.h. keine "naturtrüben" Säfte.

10 x 1ltr in unterschiedlichen Zusammenstellungen, was gerade im Regal ist.
2x rote Traube oder 2x Sauerkirsch und 6x schwarze Johannisbeere oder umgekehrt.

5 Kilo einfacher Haushaltszucker und 2 Tütchen Trockenhefe.
Den Zapfhahn von innen nochmal gut fest drehen, denn nach dem Befüllen geht das nicht mehr.
Das kommt zusammen und wird verrührt und mit leicht warmem Wasser auf die 25ltr Marke aufgefüllt.
(ca 10ltr)
Nun wird der Deckel sorgfältig verschlossen und die mit Wasser gefüllte Viole (Gärrohr) aufgesteckt.

Dieses wird nun mindestens 2, besser 3 Monate bei Kellertemperatur gären und klären.










Nachvergoren in 200ml Sektfläschchen




Nicht mehr als 2 ! Teelichte nehmen, weit auseinander stellen! (Für Glühwein)




Sektchen aus eigenem Rotwein, vorsicht Druck- nur aus dem Fenster hinaus öffnen und Glas bereit halten



















Ein solches Vorhaben braucht Zeit und Geduld, mit obiger Anleitung ist das auch kein Problem bei der Umsetzung.

Man muß nicht versuchen jeden Tag das Rad neu zu erfinden, es geht auch mit einem gewissen Pragmatismus:

Lassen wir den Saft-Erzeugern doch die Freude an ihrem Einkommen - oder?

Der eigene Wein macht garantiert keinen "dicken Kopf" und als Glühwein muß man ihn NICHT WÜRZEN!
Im empfehle sogar zur Verdünnung um 25%, damit man einen "leichteren" Genuß hat.


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"Wer stark ist, ist immer allein!"

"Eine Kuh macht MUH, viele Kühe machen Mühe"



***





Blog - Gedanken im 73. Lebensjahr...


Heute sind schon längst keine Rankingtools mehr nötig, um "plaetzchenwolf" bekannt zu machen. Das Selbstläufertum geht schon gut 10 Jahre. Von Anfang an war die große Suchmaschine mein Freund und sie ist es heute noch, sogar mit Mailaccount.



Heute kann ich mich zurück lehnen und am Feinschliff arbeiten. So soll jede der tausend Seiten dieses Webauftritts mindestens 15KB groß sein. (Selbstgesetztes Ziel) Die unterschiedlichen Informationen auf jeder Seite sollen die Labyrint-Effekt unterstützen, den diese Homepage von Anfang an hat. So findet der Besuchende (neue Wortschöpfung) immer mal was Interessantes am Rande des Gesuchten. Der Mensch lebt nicht vom Brot allein..

Heute, am 5.10. eröffne ich die Glühwein-Abende, weil es im Hause langsam, aber sicher kalt wird. Es soll Energie gespart werden, was wir auch tun- aber die da in den Behörden heizen auf Deubel komm raus. Nach einem Besuch im Arbeitsamt Limburg (ich war als Berater eines "Kunden" dabei gewesen) bin ich gehörig ins Schwitzen gekommen. Ein schlecht isoliertes Gemäuer aus den 1970iger Jahren mit großen Glasflächen, kaum Mitarbeiter drin und alles super beheizt- auch die Flure und Treppenhäuser! Seltsam diese zwei Scheffel- oder?! Es ist viel zu tun: Wir sollten alle auf die Vorbildfunktion der Vorschriftenmacher pochen lernen und nicht immer den Mund halten !
PS Beim nächsten Besuch waren überall die Heizkörper abgedreht, nur in den wenigen "bewohnten" Büros und im Eingangsbereich mit der Anmeldung ist es warm gewesen. Lesen die hier mit?





Zwischenruf im 73. Lebensjahr -Notizen-



Wir schreiben das Jahr 1954 und sind eine Chronik:

"Heilig sei uns die Heimaterde, den Vätern gleich,
Die die Heimat hier sich schufen,
Heiß sie liebten, für sie litten, für sie stritten.
Heimatliebe, wie sie still,
Geheimnisvoll ins Herz sich senkte,
Doch bei dem, der fern der Heimat,
Im Heimweh mächtig oft nach außen drängte.
Heimaterde, wie sie Jahr um Jahr
mit reichen Früchtesegen dankte
Für Müh und Fleiß, auf ihr gewandt,
Für sauren Schweiß, den gern sie trank.
Und wenn vollbracht das Pilgerleben
Will Heimaterde, treue Muttererd
In ihrem Schoß uns letzte Ruhestatt geben.
Den Vätern ehrfurchtsvollen Dank
Erkenn' als heilge Pflicht das kommende Geschlecht.
Wend' liebevoll den Blick
Der Heimat frührer Tage zu,
Im Lebenskampf oft weise ist,
Wenn eigne Kraft und eigner Will
Sich an dem Werk der Väter mißt."
(unbekannter Autor)



Januar 1841 wurde der letzte Wolf am Dreiherrenstein zwischen Wetzlar,
Weilburg und Usingen im Grenzgebiet geschossen.
"obwohl abgemagert, hat er noch 73 Pfund gewogen,
Über den Rücken war er 5 Fuß und 4 Zoll Waldmaß"
Das Tier sah aus wie unser Hund, der Fang war schmaler, fuchsähnlicher, die Ohren kürzer, befellter, gerade.
Der Brustkasten flacher, weniger voluminös, das Gangwerk weniger bemuskelt,
was man auch am geringeren hinteren Oberschenkel sehen konnte.
Die Zeichnung, Haltung, das Fell und die Ausmaße waren gleich,
wie auch das Gewicht, der mächtige Hals.. sogar die typische Warze am hinteren Kiefer und die dreifarbigen Haare, die abgesetzte Färbung des Schwanzes und das Trittsiegel, die 1,6mtr Länge von der Schnauze bis zum Schwanzende.








Not macht erfinderisch, Geld verschwenderisch !